DE209568C - - Google Patents

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DE209568C
DE209568C DE1907209568D DE209568DA DE209568C DE 209568 C DE209568 C DE 209568C DE 1907209568 D DE1907209568 D DE 1907209568D DE 209568D A DE209568D A DE 209568DA DE 209568 C DE209568 C DE 209568C
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Germany
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anodes
cathode
edges
over
metal
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Application number
DE1907209568D
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Publication of DE209568C publication Critical patent/DE209568C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D17/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
    • C25D17/06Suspending or supporting devices for articles to be coated

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVI 209568-KLASSE 48«. GRUPPE
Vorrichtung zum Galvanisieren von Blechen oder Platten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1907 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung, die es gestattet, bei dem Galvanisieren von Blechen oder Platten die Kathode schnell und ohne Aufwendung besonderer Geschicklichkeit in das galvanische Bad einzuführen, in der Mittellage zwischen
, den Anoden festzuhalten und nach geschehener Galvanisierung aus dem Bad zu entfernen.
Bei den bisher bekannten, dem gleichen
ίο Zwecke dienenden Vorrichtungen, die gleichfalls von der Erfinderin herrühren, wird das aufrechtstehende Kathodenblech durch einander gegenüberstehende spitze Körper aus isolierendem Material in seiner Stellung mitten zwischen den Anodenplatten festgehalten. Um das Auswechseln der Kathoden zu erleichtern, werden bei diesen Vorrichtungen die Anoden samt den Spitzen oder nur die letzteren auseinandergezogen. Während hierauf die fertig galvanisierte Kathode ohne Schwierigkeit entfernt werden kann, ist die Einführung der neuen Kathode, weniger leicht, indem das stets etwas-gebogene Blech oft an einer oder mehreren Spitzen hängen bleibt, statt an denselben vorbeizugleiten. Es gehört dann immer eine gewisse Geschicklichkeit dazu, das Blech bis auf den Boden des Galvanisierungsraum.es hinunterzuleiten. Als ganz unzulänglich erweisen sich die genannten Vorrichtungen, wenn es sich darum handelt, die Bleche dem Bad auf mechanischem Wege — etwa durch Laufkräne — zuzuführen, was bei Verarbeitung besonders schwerer oder großer Tafeln sowie bei hohen Arbeitslöhnen erforderlich werden kann. Diese Schwierigkeiten werden vollständig vermieden, wenn nach der vorliegenden Erfindung zum seitlichen Abstützen der Kathoden nicht spitze Körper, sondern kantige, zweckmäßig aus Glas herzustellende Leisten benutzt werden, die, auf den Anoden senkrecht herablaufend, in angemessenen Abständen derart anzubringen sind, daß sie einander paarweise mit geringem Zwischenraum gegenüberstehen und der Kathode ihre Schneiden zuwenden. Die Kantenpaare sichern die Kathode vollkommen in ihrer Stellung und bieten ihr beim Einsetzen keinen Widerstand, lassen sie vielmehr mit Sicherheit ungehindert bis auf den Boden hinabgleiten, sobald sie einmal in den Zwischenraum zwischen den beiderseitigen Führungskanten eingeführt ist. Um die Einführung der Kathode zwischen die oberen Enden der Führungsleisten zu erleichtern, stehen verschiedene Mittel zu Gebote. Bei dünnen, sehr biegsamen Blechen genügt es, die Glasleisten am oberen Ende schmaler zu machen, so daß der Zwischenraum zwischen jedem Kantenpaare sich nach oben hin erweitert. Zweckmäßig werden an das obere schräge Ende der Führungskanten in gleicher Richtung fortlaufende Verlängerungsstücke angeschlossen, welche über die Anoden und über das ganze Bad emporragen und aus Metall bestehen können. Die so entstehenden weitgespreizten Gabeln nehmen mit Sicherheit auch eine stark gekrümmte Tafel ohne besondere Nachhilfe auf und führen sie dem schmalen Spalt zwischen den eigentlichen Füh-
rungsleisten zu. Eine solche Einrichtung ist in Fig. ι und 2 im senkrechten Querschnitt in Gebrauchsstellung veranschaulicht.
Bei starken Blechen oder Platten wird sich indessen diese Vorrichtung nicht als zweckmäßig erweisen, weil sich solche Tafeln, wenn sie nicht zufällig vollkommen eben sind; in dem schmalen Führungsspalt festklemmen, ehe sie auf den Boden anlangen. Um die
ίο Einrichtung auch bei diesen starken Blechen brauchbar zu machen, kann man die Anordnung so treffen, daß sich die Anoden mit den damit verbundenen Abstandshaltern in genügenden Abstand voneinander bringen lassen, und zwar entweder gleichmäßig oder vorzugsweise mit ihrem oberen Teile. Zu diesem Zwecke können die Anoden nach der Patentschrift 144548 bzw. dem Zusatzpatent 150563 parallel zu sich selbst verschoben und nach geschehenem Auswechseln einander wieder genähert werden. Letzteres kann dadurch geschehen, daß die Anoden durch federnde Zugorgane miteinander verbunden werden. Da es aber nicht nötig ist, für den gewollten Zweck die Anoden auf ihre ganze Höhe gleich weit voneinander zu entfernen, so kann man auch die beiden Anoden oder nur eine derselben derart lagern, daß sie sich um ihre untere Längskante kippen lassen, wobei durch geeignete Vorkehrungen leicht verhindert werden kann, daß der Fuß der Anoden beim Ausschwenken seine Lage ändert. Dies geschieht am einfachsten dadurch, daß man die Anoden mit ihrem Fuße in Einkerbungen einsetzt, die an passenden Stellen des Auflagerostes angebracht sind. Auch andere Vor-. richtungen, die den Anodenfuß mit dem Auflagerost kraftschlüssig kuppeln, ohne das jederzeitige Abheben der Anodenrahmen zu hindern, können hierzu verwandt werden. Sollen beide Anoden auseinandergekippt werden, so bewirkt man dies am besten durch gekuppelte Winkelhebel und Lenker, wie in der beiliegenden Zeichnung Fig. 2 dargestellt
ist. .
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt der beschriebenen Einrichtung bei geschlossenen Anoden, während Fig. 3 denselben Querschnitt bei ausgeschwenkten Anoden darstellt. Die Anodenrahmen α haben an den einander gegenüberliegenden Seiten die Abstands- und Führungsleisten b, die einerseits der Kathode als Führung dienen, andererseits den nötigen Abstand derselben von den Anoden sichern. Sie ruhen unten lose in Einkerbungen c, die in dem Bodenroste des Bades angebracht sind und verhindern, daß sich die Kathoden beim Umkippen unten verschieben. Oben sind die beiden Anodenrahmen durch die Lenker d mit dem Winkelhebel e derart gekuppelt, daß beim Niederdrücken dieses Hebels (Fig. 3) die Anoden sich oben auseinanderspreizen, während eine Aufwärtsbewegung des Hebels die Anoden wieder in die Betriebsstellung zurückführt. Auf jeder Stirnseite des Bades ist ein solcher Satz Hebel und Gelenke angebracht, und die beiden Winkelhebel sind durch ein als Achse dienendes Rohr miteinander gekuppelt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Galvanisieren von Blechen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des seitlichen Abstützens der Kathode kantige, zweckmäßig aus Glas hergestellte Leisten in angemessenen Abständen senkrecht derart angebracht sind, daß sie paarweise in geringen Zwischenräumen einander gegenüberstehen und der Kathode 'ihre Schneiden zuwenden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des1 leichteren Einführens der Bleche die Glasleisten am oberen Ende schmaler sind, so daß sich der Zwischenraum zwischen jedem Kantenpaar nach oben erweitert, und daß sich an das obere schräge Ende der Führungskanten in gleicher Richtung fortlaufende Verlängerungsstücke anschließen, die über die Anoden und über das ganze Bad emporragen und aus Metall bestehen können.
3. Ausbildung der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasleisten mit den Anoden verbunden sind und sich mit diesen um deren untere Längsachse ausschwenken lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907209568D 1907-10-03 1907-10-03 Expired - Lifetime DE209568C (de)

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FR (1) FR392848A (de)

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US2532516A (en) * 1946-02-23 1950-12-05 Schneider Max Stefan Electroplating rack

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FR392848A (fr) 1908-12-07
DE210041C (de)

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