DE237363C - - Google Patents

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DE237363C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/16Indicators for switching condition, e.g. "on" or "off"

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  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 237363 -KLASSE 21c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. August 1910 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schaltwerk für Hochspannungsleitungen, mit dem zwei Signalvorrichtungen derart verbunden sind, daß beim Einschalten beide Signale in Tätigkeit versetzt werden, aber nur das eine davon eingeschaltet bleibt, während das andere nach beendigter Einschaltbewegung" ausgeschaltet wird.
Der Zweck der Einrichtung ist, einerseits
ίο dem in die Nähe der Hochspannungsleitung kommenden Personal jederzeit deutlich kenntlich zu +machen, ob die Leitung unter Spannung steht, andererseits die in der Nähe der Leitung beschäftigten Arbeiter zu warnen, bevor die Leitung eingeschaltet wird. Die Einrichtung soll z. B. bei der Verladung von Gütern auf Wagen von elektrischen Bahnen Verwendung finden. Die Wagen fahren mit hochgespanntem Strom zum Lade- bzw. Entladeplatz; während der Lade- oder Entladearbeit muß dann die Hochspannung ausgeschaltet sein, um ein gefahrloses Arbeiten auf den Wagen zu ermöglichen. Nach Beendidung der Arbeit fahren dann die Wagen wieder mit Hochspannung fort.
Es ist also nötig, zwei Signale zu verwenden, von denen das eine nur zur Warnung beim Einschalten dient, während das andere die Stellung des Schalters anzeigt. Als Warnungssignal, das nur während der Einschaltbewegung des Schalters in Tätigkeit zu sein braucht, wird zweckmäßig ein akustisches Signal, beispielsweise ein Glockensignal, verwendet; zur Kenntlichmachung des Gefahrzustandes dient besser ein optisches Signal, beispielsweise ein Lichtsignal. Dieses letztere bleibt eingeschaltet, solange die Leitung unter Spannung steht.
In den beiliegenden Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in Fig. 1 und 2 schematisch, in Fig. 3 bis 5 in einer zweckmäßigen Ausführungsform, welche als solche aber nicht einen Gegenstand der Erfindung bildet, dargestellt.
In Fig. ι ist d ein Gestänge, durch das der am oberen Ende angeschlossene Hochspannungsschalter, der etwa unmittelbar an der Leitung sitzen kann, von einer arn unteren Ende angeordneten Bewegungskurbel gesteuert werden kann. Neben diesem Gestänge d sind in einem Gehäuse a die beiden Kontaktbahnen b und c angeordnet, von denen die eine, b, mit dem Lichtsignalkreis, die andere mit dem Glockensignal verbunden ist. Mit diesen Kontaktschienen arbeiten zwei Kontaktrollen η und 0 zusammen, die auf einem mit dem Gestänge verbundenen Schieber g sitzen. Beim Einschalten bewegt sich das Gestänge d mit dem Schieber g nach oben, so daß die Rollen η und 0 mit den Kontaktschienen b und c in Berührung kommen und die entsprechenden Stromkreise schließen. Dabei wird durch Federn h und i, die in den Punkten k und I an dem Gestänge und in dem Punkt m an dem Schieber befestigt sind, für einen guten Kontakt zwischen den Schienen und Rollen gesorgt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende. Bei der .Aufwärtsbewegung des Gestänges, also beim Einschalten, gleiten die Rollen η und 0 an der linken Seite der Kontaktkörper b und c aufwärts und schließen
in den Punkten p und q die Signalstromkreise. Bei weiterer Aufwärtsbewegung wird der eine Stromkreis im Punkt r unterbrochen, da hier die Kontaktschiene des in Fig. 2 in Vorderansicht dargestellten Kontaktkörpers zu Ende ist. Der andere Stromkreis bleibt noch geschlossen. Die Einschaltung der Hochspannungsleitung erfolgt ungefähr in dem Augenblick, in dem die Rollen die Spitzen s der beiden Kontaktkörper erreicht haben. In diesem Augenblick legt sich die Rolle η gegen die oberhalb der Schiene b angeordnete bewegliche Kontaktschiene f, die mit b in leitender Verbindung steht, so daß dieser Signalstromkreis geschlossen bleibt, solange der Schalter in dieser Stellung ist. Beim Ausschalten, also bei der Abwärtsbewegung des Gestänges.rf, gleiten die Rollen an der rechten Seite der beiden Kontaktkörper zurück, ohne die Stromkreise zu schließen. Das Lichtsignal wird dabei gleichzeitig mit dem Hochspannungsschalter ausgeschaltet. Hierbei verhindert ein Anschlag u, daß die Kontaktschiene t, dem Zuge einer Feder folgend, zu tief herunterklappt.
Um zu verhindern, daß die Hochspannungsleitung eingeschaltet wird, wenn die Signalstromkreise nicht in Ordnung sind, ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen, die aus einem vom Signalstrom durchtlossenen Elektromagneten ν besteht, dessen Kern s in einen Schlitz w des Gestänges eingreift und dadurch die Bewegung des Gestänges verhindert, wenn infolge einer Unregelmäßigkeit im Signal-Stromkreis der Magnet ν keinen Strom bekommt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 bis 5 sind die Kontaktschienen b und c gekrümmt in einem Gehäuse α angeordnet. Der Schieber g sitzt auf einer Welle und dreht sich mit dieser. Die Wirkungsweise der Vorrichtung dürfte ohne weitere Erklärung verständlich sein. Der Antrieb des Hochspannungsschalters erfolgt hier mittels des Gestänges d folgendermaßen: Durch eine Kurbel 1 werden mittels Kegelräder 2 und Schnecke 3 das Schneckenradsegment 4 und seine Welle und damit auch der fest auf derselben Welle sitzende Schieber g (Fig. 5) in Drehung versetzt. Auf dem Segment 4 sitzen zwei Stifte 6 und 7, von denen der eine, 6, federnd ausgebildet ist und mit einer am Gehäuse angebrachten schiefen Ebene derart zusammen arbeitet, daß er bei der Drehung des Segments 4 entgegen dem Uhrzeigersinn unter dem Hebel 5 frei vorbeigeht, bei der Drehung in der entgegengesetzten Richtung den Hebel mitnimmt. Der Stift 7 schlägt den Hebel 5 nach unten, in demselben Augenblick, in dem die Rolle η den Kontakt t erreicht hat, und bewirkt dadurch mittels Gestänge ei die Einschaltung der Hochspannungsleitung. Beim Ausschalten nimmt der Stift 6 den Hebel 5 mit nach oben in die gezeichnete Stellung.
Die Zeit zwischen dem Beginn der Schaltbewegung und dem tatsächlichen Einschalten kann offenbar bei dieser Einrichtung leicht groß genug gemacht werden, daß sich in der Nähe der Leitung befindliche Personen rechtzeitig in Sicherheit bringen können.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Mit Signalvorrichtung versehenes Schaltwerk für Hochspannungsleitungen, dadurch gekennzeichnet,, daß bei der Einschaltbewegung des Hochspannungsschalters zwei Signale mittels auf Kontaktschienen (b, c) laufender Kontakte (n, 0) in Wirkung gesetzt werden, von denen eines nach beendeter Schaltbewegung ausgeschaltet wird, während das andere eingeschaltet bleibt, solange der Hochspannungsschalter geschlossen ist, daß dagegen beim Ausschalten der Hochspannungsleitung keines der beiden Signale in Wirkung tritt.
2. Schaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschalten ein optisches und ein akustisches Signal in Wirkung gesetzt werden, von denen nur das optische nach beendeter Schaltbewegung eingeschaltet bleibt.
3. Schaltwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kontaktbahnen (b, c) so angeordnet sind, daß die beweglichen Kontaktstücke (n, o)-nur bei der Bewegung in der einen Richtung (Einschalten) auf den Kontaktschienen gleiten, bei der entgegengesetzten Bewegung (Ausschalten) an den Schienen vorbei zurückgehen, ohne die Signalstromkreise zu schließen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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