DE246718C - - Google Patents

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DE246718C
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lever
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/08Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
    • B61L3/10Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 246718-KLASSE 201 GRUPPE
in GERA, Reusz, und ANDREAS METZGER in BERLIN.
von der Strecke aus.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1911 ab.
Die neben dem Eisenbahngleis ortsfest aufgestellten Vorsignale, die dem Lokomotivführer die Stellung des Hauptsignals vormelden sollen, erfüllen ihren Zweck nicht immer mit der er-. forderlichen Zuverlässigkeit und versagen oft gerade dann (bei Nebel, Schneetreiben usw.), wenn die rechtzeitige Vormeldung besonders notwendig ist. Man ist daher dazu übergegangen, auf der Lokomotive selbst die Signalstellung zu melden, und zwar geschieht dies bei der vorliegenden Erfindung in bekannter Weise dadurch, daß durch ortsfeste Streckenanschläge Signale oder die Bremsen eines Zuges ausgelöst werden, wenn nicht die Bewegung des hierzu erforderlichen mechanischen Antriebes durch die Erregung eines Elektromagneten unwirksam gemacht wird. Das Wesen der Erfindung besteht in der besonderen Anordnung der durch den. ■' Streckenanschlag bewegten und der durch den Elektromagneten zu sperrenden Teile, die zugleich die Einschaltung eines elektrischen Zeichens auf der Lokomotive ermöglicht, wenn das Streckensignal freie Fahrt zeigt.
In Fig. ι ist die Gesamt anlage der Signal-Vorrichtung dargestellt.
Wenn die Lokomotive in der angedeuteten Fahrrichtung unter der Streichschiene 1 hindurchfährt, so wird der Streichbügel 2 um den der Neigung der Schiene — etwa 1 : 50 bis ι : 133 — entsprechenden Betrag niedergedrückt, und seine Verbindungsstange 3 bewegt den auf der Welle 6 festgekeilten Hebel 5 in der Weise, daß die Welle 6 in der Pfeilrichtung gedreht wird. Die Feder 4 zieht den Bügel nach dem Vorbeifahren an der Streichschiene wieder in seine höchste Lage zurück. Auf der Welle 6 ist ferner die Stützklinke 7 festgekeilt. Der zweiarmige Pfeifenhebel 8 sitzt dagegen lose auf der Achse 6 und ist durch die Stange 9 mit dem Luft- oder Dampfhahn 10, der zur Pfeife führt, verbunden. Mit dem Pfeifenhebel ist ein Gegengewicht 11 verbunden, das beständig den Lufthahn in der Pfeilrichtung drehen will, aber durch das Anschlagen von Hebel 8 an die Klinke 7 daran gehindert wird.
Fig. 3 zeigt die Einrichtung auf der Lokomotive in Ruhe.
Wenn, wie in Fig. 4 dargestellt, die Lokomotive die Streichschiene berührt, während das Streckensignal auf Halt steht, so wird auf mechanischem Wege (der elektrische Kontakt am Streckensignal 17 ist nicht geschlossen) die Pfeife angestellt und das als sichtbares Zeichen ausgebildete Gegengewicht vor die Fensteröffnung 12 gebracht, indem durch das Senken des Streichbügels 2 die Welle 6 mit Hebel 7 bis in ihre Endstellung gedreht wird, so daß der Hebel 7 mit seiner Nase 13 hinter den federnden Sperrhebel 14 greift und festgehalten wird. Die Pfeife ertönt so lange, bis der Führer den Sperrhebel 14 zurückstellt, worauf der Streichbügel unter der Wirkung seiner Feder in die höchste
Lage zurückgeht und die Vorrichtung in die Ruhestellung nach Fig. 3 zurückbringt.
Wenn nach Fig. 5 die Lokomotive die Streichschiene während der Fahrstellung des Streckensignals berührt, so ist der Kontakt am Streckensignal geschlossen, und mit der Berührung zwischen Streichbügel und Streichschiene läuft ein Strom Erde, Batterie 15, Elektromagnet 16, Streichbügel 2, Streichschiene 1, Leitung 23, Streckensignalkontakt 17, Erde, der den Anker
18 anzieht. Wenn der Bügel nun unter der Streichschiene 1 tiefer herabgedrückt wird und der Gewichtshebel 11 sich senken will, so trifft die Nase des mit ihm verbundenen Pfeifenhebeis 8 auf die Nase des angezogenen Ankers 18, der den Hebel 8 und damit die Stange 9 sowie den Pfeifenhebel 11 in einer Lage festhält, die das Zuströmen von Luft oder Dampf zu der Signalpfeife verhindert. Zu derselben Zeit ist, da die Klinke 7 durch die völlige Senkung des Bügels 2 in ihre Endstellung gebracht und durch den Hebel 14 hierin festgehalten ist, zwischen
19 und 20 ein Kontakt der Klingelleitung 22 geschlossen (Fig. 5 und 8). Die Klingel 21 ertönt so lange, bis der Lokomotivführer den Hebel 14 abgestellt hat, wonach wieder der Streichbügel in seine höchste Lage zurückgeht und die Klinke 7 den Pfeifenhebel 8 mitnimmt, bis die Ruhelage nach Fig. 3 erreicht ist.
In den Fig. 6 bis 8 ist. der Zusammenhang zwischen dem elektrischen Wecker und der mechanischen Einrichtung besonders dargestellt. Fig. 6 entspricht dem zu Fig. 3, Fig. 7 dem zu Fig. 4 und Fig. 8 dem zu Fig. 4 beschriebenen Betriebszustande. Die Wirkungsweise ist aus den Darstellungen ohne weiteres ersichtlich.
Wenn die Vorrichtung nicht zur Hervorbringung eines Halt- und eines Fahrsignals auf der Lokomotive dienen, sondern nur die Annäherung an ein zu erwartendes Signal vormelden soll, so fällt der Hebel 8 vollständig weg und Klinke 7 wird als einfacher zweiarmiger Hebel mit der Sperrnase 13 ausgebildet, so daß bei jedesmaligem Befahren der Streichschiene die Dampfpfeife ertönt und das sichtbare Zeichen hervorgebracht wird. Durch das Niederdrücken des Bügels wird dann die Klinke 7 durch die Nase 13 hinter dem Sperrhebel 14 gefangen und die Pfeife ertönt so lange, bis sie durch den Lokomotivführer abgestellt wird.
Wenn die Annäherung nicht auf mechanischem, sondern auf elektrischem Wege gemeldet werden soll, so wird die Streichschiene durch eine elektrische Leitung mit der Erde verbunden, so daß beim Befahren der Streichschiene Erdschluß entsteht und ein Wecker in ähnlicher Weise zum Ertönen gebracht wird, wie vorhin beschrieben wurde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    . Vorrichtung zum Auslösen von Signalen oder Bremsen auf einem Zuge von der Strecke aus, bei der beim Ausschwingen einer durch einen festen Streckenanschlag bewegten Stützklinke ein Hebel zum Auslösen der Zeichen oder Bremsen freigegeben wird, wenn er nicht durch einen Elektromagneten gesperrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (8) auf der Welle (6) der Stützklinke (7) lose drehbar angeordnet ist und mit 'der Klinke (7) einen Ortsstrom für ein elektrisches Zeichen (21) schließt, Wenn sich die Klinke (7) dem Hebel (8) in dessen Sperrlage nähert (Fig. 5 und 8).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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