DE204765C - - Google Patents

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DE204765C
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Germany
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lever
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 204765 KLASSE 2Oi. GRUPPE
WESTERN SYNDICATE LIMITED in LONDON.
Signalvorrichtung für Eisenbahnen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. November 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Signalvorrichtung für Eisenbahnen, bei der ein zum Auslösen eines Warnsignales dienender mechanischer Antrieb durch die Erregung eines Elektromagneten unwirksam gemacht wird, wenn die Strecke frei ist.
Man hat · dies bisher unter Verwendung zweier Stromkreise in der Weise erreicht, daß beim Überfahren eines Streckensignales auf
ίο der Maschine ein Warnungszeichen gegeben wurde, wenn von der Signalstelle aus der eine von zwei Stromkreisen, der im Ruhezustand geschlossen war, unterbrochen wurde, die Abgabe des Signales aber durch Schließen des zweiten Stromkreises verhindert wurde.
Nach der Erfindung wird der im Ruhezustand geschlossene Stromkreis durch ein mechanisches Mittel ersetzt, das durch die Erregung eines eingeschalteten Elektromagneten unwirksam gemacht wird.
Die Signalvorrichtung ist in den Fig. ι bis 3 dargestellt.
Das Gefahrsignal (Pfeife) α wird gewöhnlich geschlossen gehalten durch einen Hebel b, auf dessen schräger Fläche ein Daumen c aufliegt, der an einer auf einer Achse e frei drehbaren Scheibe d befestigt ist. Auf der Achse e sitzt gleichfalls frei drehbar eine Trommel/, in der ein Elektromagnet g mit seinem drehbar gelagerten Anker g1 so befestigt ist, daß er sich mit der Trommel dreht. Das freie Ende g2 des Ankers g1 reicht durch eine Öffnung f2 in der Vorderfläche der Trommel/ und greift in einen Schlitz d1 der Scheibe d ein.
Die Trommel / trägt Zähne f1, über die eine Kette h geführt ist. Das eine Ende der
Kette ist mit einem Gewicht i und das andere Ende mit einem Stahldraht h1 verbunden. Der Stahldraht führt durch ein Messingrohr Aa nach dem Atmk1 eines Hebels k und ist von diesem durch einen Gummiring h3 isoliert. Die Klemmen des Elektromagneten g sind durch Drähte ί mit isolierten Kontakten m auf dem Umfang der Trommel/ verbunden. Auf diesen Kontakten liegen die Bürsten n. Eine von diesen ist durch einen Draht 0 mit einer Klemme der Windung fi eines polarisierten Relais verbunden, deren andere Klemme über o1 an Erde liegt; die andere Bürste η ist durch eine Leitung o2 mit dem Hebel h verbunden, der isoliert auf dem Untergestell der Lokomotive angeordnet ist. Durch eine Vorrichtung s kann der Lokomotivführer den Ortsstrom der Batterie r unterbrechen und das Läuten einer Glocke q beendigen. 55'
Wenn die Lokomotive bei Haltstellung des Streckensignales über die Auflaufschiene fährt, wird der Hebel g gehoben, wobei der Draht h1 gezogen, das Gewicht i gehoben und die Trommel / in der Richtung des Uhrzeigers gedreht werden. In der gewöhnlichen Stellung der Teile bleibt das Ende g2 des Ankers in der rechten Hälfte des Schlitzes k2, so daß, sobald sich der Anker mit der Trommel dreht, er an das Ende d2 des Schlitzes stößt und so die Scheibe d mitnimmt. Infolgedessen gleitet der Daumen c auf der geneigten Fläche des Hebels b, und die Pfeife α ertönt.
Sobald die Lokomotive über die Auflaufschiene gefahren ist, kehren Hebel k, Draht h1, Gewicht i und Trommel / in ihre Grundstellung zurück. Die Scheibe d indessen bleibt
in der Lage, in die sie gedreht war, bis der Zugführer den Hebel e1 hebt, der sich bis gegen den Anschlag d3 auf der Scheibe frei auf der Achse e drehen kann.
Wenn die Strecke frei ist, wird durch den Wärter ein Stromkreis durch einen Leiter auf der Auflaufschiene, den Hebel h, Draht o2, einen Kontakt m, den Magneten g, den anderen Kontakt m, die Windung f und über die Erde
ίο geschlossen. Der Magnet g wird so erregt und hebt seinen Anker g1, so daß dessen Ende g2 in der linken Hälfte des Schlitzes d1 bleibt. Wenn nun die Trommel / gedreht wird, so bewegt sich das Ende g2 des Ankers nur in der linken Hälfte des Schlitzes d1, und die Scheibe d wird nicht gedreht, so daß das Gefahrsignal nicht ertönt.

Claims (1)

  1. Patent-AnsprücH :
    Signalvorrichtung für Eisenbahnen, bei der ein zum Auslösen eines Warnsignales dienender mechanischer Antrieb durch die Erregung eines in ihm eingeschalteten Elektromagneten unwirksam gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreffen eines in bekannter Weise als Strom- · abnehmer ausgebildeten Anschlaghebels auf einen zugleich als Stromschlußschiene dienenden Streckenanschlag der Elektromagnet erregt und dadurch gleichzeitig die durch das Anheben des Anschlaghebels bewirkte Bewegung eines Zugorganes (Seil, Kette) auf den Auslösehebel einer Warnpfeife übertragen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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