DE599901C - Beweglicher Fahrsperrausloeser - Google Patents

Beweglicher Fahrsperrausloeser

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DE599901C
DE599901C DES98679D DES0098679D DE599901C DE 599901 C DE599901 C DE 599901C DE S98679 D DES98679 D DE S98679D DE S0098679 D DES0098679 D DE S0098679D DE 599901 C DE599901 C DE 599901C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
lock release
driving lock
vehicle
head
Prior art date
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Expired
Application number
DES98679D
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Grimm
Arthur Schubert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE599901C publication Critical patent/DE599901C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM «.JULI 1934
REICHSPATENTAMT
M 599901 KLASSE 2Oi GRUPPE
Bei Fahrsperreinrichtungen werden die Einwirkungen von der Strecke aus auf das Fahrzeug vielfach durch miteinander arbeitende, am Fahrzeug und an der Strecke angeordnete mechanische Anschläge übertragen. Die Fahrzeuganschläge sind der Gefahr des Abschlagens bzw. des Verbiegens ausgesetzt, wenn neben dem Gleis in das Lichtraumprofil hineinragende feste Gegenstände, z.B. von einer Böschung herabgefallene Steine, zurückgelassene Arbeitsgerätschaften o. dgl., liegen. Durch Beschädigung des beweglichen Hebels kann aber die Überwachungseinrichtung außer Betrieb gesetzt werden, wenn sich z. B. ein verbogener Hebel in seiner Führung festklemmt. Der Fahrzeugführer wird von dieser eintretenden Betriebsuntauglichkeit der Einrichtung nichts merken und sich daher nach wie vor auf das richtige Arbeiten der Überwachungseinrichtung verlassen, was jedoch äußerst gefährlich sein kann. Auch kann es vorkommen, daß der bewegliche Fahrzeuganschlag, nachdem er einmal betätigt worden ist, nicht mehr in seine arbeitsbereite Lage aus irgendeinem Grunde zurückkehrt. Es treten dann dieselben Erscheinungen ein, wie wenn der Hebel beschädigt worden wäre.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist bereits vorgeschlagen worden, im Kopf des Anschlags eine an die Bremsleitung angeschlossene Druckluftleitung endigen zu lassen, welche beim Abbrechen des Fahrsperrauslöserkopfes geöffnet wird, so daß die Zwangsbremsung augenblicklich eintritt. Diese Einrichtung hat aber den Nachteil, daß, wenn der Kopf des Fahrsperrauslöserhebels vom Hebel nicht abgeschlagen, sondern gegenüber dem Hebel nur verbogen wird, dann keine Zwangsbremsung eintritt, weil die mit der Bremsleitung verbundene Bohrung im Fahrsperrauslöserkopf nicht geöffnet wird.
Auch auf elektrische Weise wurde versucht, Abhilfe zu schaffen, indem der Fahrsperrauslöserhebel . mit Überwachungskontakten versehen wurde. Diese Kontakte sind aber stets nur am Schaft und niemals am Kopf des Hebels angeordnet worden, so daß eine Beschädigung, insbesondere ein Verbiegen des Hebelkopfes, nicht durch die am Schaft befindlichen Kontakte dem Fahrzeugführer kenntlich gemacht wird.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß der Fahrsperrauslöser einen Kopfkontakt hat, welcher mit einem oder mehreren Kontakten auf dem Fahrzeug zusammenarbeitet. Vorteilhaft werden zwei am Fahrzeug feste Kontakte benutzt, welche in der Ruhelage von einem Kopfkontakt überbrückt sind, wobei im
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Alfred Grimm in Berlin-Charlottenburg und Arthur Schubert in Berlin-Lankwits.
Stromkreis der Signaleinrichtung ein mit der Wachsamkeitseinrichtung gekuppelter Schalter angeordnet sein kann. Im Signalstromkreis können zwei Kontaktschienen angeord-S net sein, welche bei Wirksamwerden des Fahrzeuganschlags durch den Kopfkontakt überbrückt werden. An Stelle dieser Einrichtungen können auch andere den Erfindungsgedanken verwirklichende benutzt werden. ίο So kann z. B. ein einziger Kopfkontakt am Fahrsperrauslöser einem einzigen ortsfesten Kontakt am Fahrzeug gegenüberstehen. Beide Kontakte sind dabei in einen Relaisstromkreis einbezogen, dessen Arbeitskontakt ein Signal betätigt.
Man kann beispielsweise zur Anzeige optische oder akustische Signale verwenden und. diese zweckmäßig mit einer Einrichtung verbinden, die dem Fahrzeugführer gestattet, zu beliebiger Zeit zu prüfen, ob der Fahrzeuganschlag unbeschädigt ist und in der für sein richtiges Arbeiten erforderlichen Stellung steht. Zweckmäßig wird man diese Prüfeinrichtung mit dem Betätigungsorgan der Wachsamkeitsvorrichtung kuppeln. Das ist besonders bei denjenigen Einrichtungen vorteilhaft, bei denen der Fahrzeugführer, nachdem er eine Beeinflussung von der Strecke aus erhalten hat, das Fahrzeug durch Betätigung der Wachsamkeitseinrichtung freischalten muß; er kann dann beim Freischalten beobachten, ob der Anschlaghebel in die für ein richtiges Arbeiten erforderliche Stellung nach dem Überfahren des Beeinflussungspunktes zurückgegangen ist.
Einige Ausführungsbeispiele sind in Fig. 1 bis 3 dargestellt, von denen Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen Fahrzeughebel und Fig. 2 ein Schaltschema für die elektrische Überwachungseinrichtung zeigt. Fig. 3 zeigt ein anderes Schaltschema. In Fig. ι ist mit 1 der Führungskörper für den beweglichen Fahrzeuganschlag 2 bezeichnet. Eine Feder 3 sorgt dafür, daß der Anschlag in Richtung 4 gedrückt wird. 5 ist der Kopf des Anschlags und 6 eine an ihm angeordnete Kontaktfeder, die mit den Kontakten 7, 8 und den Kontaktschienen 9, 10 zusammenarbeitet, die ihrerseits an dem fest angeordneten Halter 1 für den beweglichen Fahrzeuganschlag 2 isoliert angeordnet sind. ' Die Kontakte 7 und 8 liegen, wie Fig. 2 zeigt, in einem Stromkreis, der von der Batterie 11 gespeist ist und in dem ein Signal, beispielsweise eine Lampe 12, und ein Schalter 13 angeordnet sind. Die Kontaktfeder 6 überbrückt im Ruhezustand des Anschlaghebels 5 die beiden Kontakte 7 und 8. Wird der Anschlag 5 beim Vorüberfahren an einem Strekkenanschlag betätigt, so weicht er in -Richtung 14 aus und schließt den über die Lampe 12 führenden Stromkreis, indem die Kontaktschienen 9 und 10 durch den darübergleitenden Gegenkontakt 6 überbrückt werden.
Der Fahrzeugführer erhält bei jedesmaligern Arbeiten des Anschlags ein Zeichen auf dem Führerstand. Wünscht er während der Fahrt die richtige Lage des Fahrzeughebels zu prüfen, dann schließt er durch den Schalter^ den Prüf Stromkreis. Der Schalter 13 kann zweckmäßig mit dem Betätigungsorgan der Wachsamkeitseinrichtung in an sich bekannter Weise gekuppelt sein.
Von einem weiteren Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 das Schaltschema gezeichnet. Der feste Kontakt ist hier mit 15 und der am ' beweglichen Auslösehebel angebrachte Gegenkontakt mit 16 bezeichnet. Der Fahrzeuganschlag ist durch die Leitung 17 mit der Batterie 11 und der feste Anschlagkontakt 15 über die Leitung 18 und über das Ruhestromrelais 19 an den andern Pol der Batterie 11 angeschlossen. Die Lampe 12 liegt in einem Stromkreis, der ebenfalls von der Batterie-11 gespeist wird, aber über einen Kontakt 20 des Relais 19 führt. Sobald der Fahrzeuganschlag seine Lage ändert, wird der Kontakt 16 vom Kontakt 15 abgehoben und das Relais 19 stromlos, wodurch der Kontakt 2.0 geschlossen und dadurch der Signalstrom eingeschaltet wird. - Die Erfindung ist an die gezeichneten Ausführungsbeispiele nicht gebunden, beispielsweise kann man anstatt der Arbeitsstromeine Ruhestromschaltung anwenden. Es lassen sich die einzelnen Teile durch dieselben Wirkungen hervorbringende andere Teile ersetzen.
Die Einrichtung arbeitet auch dann, wenn der bewegliche Fahrzeughebel durch einen heftigen Schlag nur verbogen und nicht abgebrochen ist. Denn wenn beispielsweise durch den heftigen Schlag der Fahrzeughebel zurückgedrückt, und dabei verbogen ist, so wird er in dieser Stellung stehenbleiben und der Fahrzeugführer durch das auf dem Führerstand erscheinende Signal' aufmerksam gemacht, daß der Anschlaghebel nicht in der für das Arbeiten richtigen Lage steht.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Beweglicher Fahrsperrauslöser für Zugsicherungseinrichtungen, dessen arbeitsbereite Lage mit Hilfe einer Anzeigevorrichtung und eines Hebelkontakts elektrisch überwacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der am Kopf des beweglichen Teils des Fahrsperrauslösers (S) befestigte Kontakt (6) mit einem oder mehreren am Fahrzeug angeordneten ortsfesten Gegenkontakten (7,8) zusammenarbeitet.
  2. 2. Fahrsperrauslöser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei ortsfeste Gegenkontakte (7, 8) in der Ruhelage von dem Kopfkontakt (6) überbrückt und im Stromkreis der Signaleinrichtung (12) ein mit der Wachsamkeitseinrichtung gekuppelter Schalter (13) angeordnet sind (Fig. 2).
  3. 3. Fahrsperrauslöser nach Anspruch-i, dadurch gekennzeichnet, daß im Signalstromkreis zwei Kontaktschienen (9, 10) angeordnet sind, die beim Wirksamwerden des Fahrzeuganschlags (2) durch den Kopfkontakt (6) überbrückt werden (Fig"· 2).
  4. 4. Fahrsperrauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem einzigen ortsfesten Kontakt (15) ein einziger Kopf kontakt (16) gegenübersteht und beide Kontakte in einen Relaisstromkreis einbezogen sind, dessen Kontakt (20) ein Signal (12) betätigt (Fig. 3).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES98679D 1931-05-14 1931-05-14 Beweglicher Fahrsperrausloeser Expired DE599901C (de)

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