DE599901C - Beweglicher Fahrsperrausloeser - Google Patents
Beweglicher FahrsperrausloeserInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/04—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
«.JULI 1934
REICHSPATENTAMT
M 599901 KLASSE 2Oi GRUPPE
Bei Fahrsperreinrichtungen werden die Einwirkungen von der Strecke aus auf das
Fahrzeug vielfach durch miteinander arbeitende, am Fahrzeug und an der Strecke angeordnete
mechanische Anschläge übertragen. Die Fahrzeuganschläge sind der Gefahr des
Abschlagens bzw. des Verbiegens ausgesetzt, wenn neben dem Gleis in das Lichtraumprofil
hineinragende feste Gegenstände, z.B. von einer Böschung herabgefallene Steine, zurückgelassene
Arbeitsgerätschaften o. dgl., liegen. Durch Beschädigung des beweglichen Hebels kann aber die Überwachungseinrichtung außer
Betrieb gesetzt werden, wenn sich z. B. ein verbogener Hebel in seiner Führung festklemmt.
Der Fahrzeugführer wird von dieser eintretenden Betriebsuntauglichkeit der Einrichtung nichts merken und sich daher
nach wie vor auf das richtige Arbeiten der Überwachungseinrichtung verlassen, was
jedoch äußerst gefährlich sein kann. Auch kann es vorkommen, daß der bewegliche Fahrzeuganschlag, nachdem er einmal betätigt
worden ist, nicht mehr in seine arbeitsbereite Lage aus irgendeinem Grunde zurückkehrt.
Es treten dann dieselben Erscheinungen ein, wie wenn der Hebel beschädigt worden
wäre.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist bereits vorgeschlagen worden, im Kopf des Anschlags eine an die Bremsleitung angeschlossene Druckluftleitung endigen zu lassen, welche beim Abbrechen des Fahrsperrauslöserkopfes geöffnet wird, so daß die Zwangsbremsung augenblicklich eintritt. Diese Einrichtung hat aber den Nachteil, daß, wenn der Kopf des Fahrsperrauslöserhebels vom Hebel nicht abgeschlagen, sondern gegenüber dem Hebel nur verbogen wird, dann keine Zwangsbremsung eintritt, weil die mit der Bremsleitung verbundene Bohrung im Fahrsperrauslöserkopf nicht geöffnet wird.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist bereits vorgeschlagen worden, im Kopf des Anschlags eine an die Bremsleitung angeschlossene Druckluftleitung endigen zu lassen, welche beim Abbrechen des Fahrsperrauslöserkopfes geöffnet wird, so daß die Zwangsbremsung augenblicklich eintritt. Diese Einrichtung hat aber den Nachteil, daß, wenn der Kopf des Fahrsperrauslöserhebels vom Hebel nicht abgeschlagen, sondern gegenüber dem Hebel nur verbogen wird, dann keine Zwangsbremsung eintritt, weil die mit der Bremsleitung verbundene Bohrung im Fahrsperrauslöserkopf nicht geöffnet wird.
Auch auf elektrische Weise wurde versucht, Abhilfe zu schaffen, indem der Fahrsperrauslöserhebel
. mit Überwachungskontakten versehen wurde. Diese Kontakte sind aber stets nur am Schaft und niemals am
Kopf des Hebels angeordnet worden, so daß eine Beschädigung, insbesondere ein Verbiegen
des Hebelkopfes, nicht durch die am Schaft befindlichen Kontakte dem Fahrzeugführer
kenntlich gemacht wird.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß der Fahrsperrauslöser
einen Kopfkontakt hat, welcher mit einem oder mehreren Kontakten auf dem Fahrzeug zusammenarbeitet. Vorteilhaft
werden zwei am Fahrzeug feste Kontakte benutzt, welche in der Ruhelage von einem
Kopfkontakt überbrückt sind, wobei im
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Alfred Grimm in Berlin-Charlottenburg und Arthur Schubert in Berlin-Lankwits.
Stromkreis der Signaleinrichtung ein mit der Wachsamkeitseinrichtung gekuppelter Schalter
angeordnet sein kann. Im Signalstromkreis können zwei Kontaktschienen angeord-S net sein, welche bei Wirksamwerden des
Fahrzeuganschlags durch den Kopfkontakt überbrückt werden. An Stelle dieser Einrichtungen
können auch andere den Erfindungsgedanken verwirklichende benutzt werden. ίο So kann z. B. ein einziger Kopfkontakt am
Fahrsperrauslöser einem einzigen ortsfesten Kontakt am Fahrzeug gegenüberstehen. Beide
Kontakte sind dabei in einen Relaisstromkreis einbezogen, dessen Arbeitskontakt ein Signal
betätigt.
Man kann beispielsweise zur Anzeige optische oder akustische Signale verwenden
und. diese zweckmäßig mit einer Einrichtung verbinden, die dem Fahrzeugführer gestattet,
zu beliebiger Zeit zu prüfen, ob der Fahrzeuganschlag unbeschädigt ist und in der für
sein richtiges Arbeiten erforderlichen Stellung steht. Zweckmäßig wird man diese
Prüfeinrichtung mit dem Betätigungsorgan der Wachsamkeitsvorrichtung kuppeln. Das
ist besonders bei denjenigen Einrichtungen vorteilhaft, bei denen der Fahrzeugführer,
nachdem er eine Beeinflussung von der Strecke aus erhalten hat, das Fahrzeug durch
Betätigung der Wachsamkeitseinrichtung freischalten muß; er kann dann beim Freischalten
beobachten, ob der Anschlaghebel in die für ein richtiges Arbeiten erforderliche Stellung
nach dem Überfahren des Beeinflussungspunktes zurückgegangen ist.
Einige Ausführungsbeispiele sind in Fig. 1 bis 3 dargestellt, von denen Fig. 1 einen schematischen
Querschnitt durch einen Fahrzeughebel und Fig. 2 ein Schaltschema für die elektrische Überwachungseinrichtung zeigt.
Fig. 3 zeigt ein anderes Schaltschema. In Fig. ι ist mit 1 der Führungskörper für den
beweglichen Fahrzeuganschlag 2 bezeichnet. Eine Feder 3 sorgt dafür, daß der Anschlag
in Richtung 4 gedrückt wird. 5 ist der Kopf
des Anschlags und 6 eine an ihm angeordnete Kontaktfeder, die mit den Kontakten 7, 8
und den Kontaktschienen 9, 10 zusammenarbeitet, die ihrerseits an dem fest angeordneten
Halter 1 für den beweglichen Fahrzeuganschlag 2 isoliert angeordnet sind. ' Die
Kontakte 7 und 8 liegen, wie Fig. 2 zeigt, in einem Stromkreis, der von der Batterie 11
gespeist ist und in dem ein Signal, beispielsweise eine Lampe 12, und ein Schalter 13 angeordnet
sind. Die Kontaktfeder 6 überbrückt im Ruhezustand des Anschlaghebels 5 die beiden Kontakte 7 und 8. Wird der Anschlag
5 beim Vorüberfahren an einem Strekkenanschlag betätigt, so weicht er in -Richtung
14 aus und schließt den über die Lampe 12 führenden Stromkreis, indem die Kontaktschienen
9 und 10 durch den darübergleitenden Gegenkontakt 6 überbrückt werden.
Der Fahrzeugführer erhält bei jedesmaligern Arbeiten des Anschlags ein Zeichen auf
dem Führerstand. Wünscht er während der Fahrt die richtige Lage des Fahrzeughebels
zu prüfen, dann schließt er durch den Schalter^ den Prüf Stromkreis. Der Schalter 13
kann zweckmäßig mit dem Betätigungsorgan der Wachsamkeitseinrichtung in an sich bekannter
Weise gekuppelt sein.
Von einem weiteren Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 das Schaltschema gezeichnet.
Der feste Kontakt ist hier mit 15 und der am ' beweglichen Auslösehebel angebrachte Gegenkontakt
mit 16 bezeichnet. Der Fahrzeuganschlag ist durch die Leitung 17 mit der
Batterie 11 und der feste Anschlagkontakt 15
über die Leitung 18 und über das Ruhestromrelais 19 an den andern Pol der Batterie
11 angeschlossen. Die Lampe 12 liegt in einem Stromkreis, der ebenfalls von der
Batterie-11 gespeist wird, aber über einen Kontakt 20 des Relais 19 führt. Sobald der
Fahrzeuganschlag seine Lage ändert, wird der Kontakt 16 vom Kontakt 15 abgehoben
und das Relais 19 stromlos, wodurch der Kontakt 2.0 geschlossen und dadurch der
Signalstrom eingeschaltet wird. - Die Erfindung ist an die gezeichneten Ausführungsbeispiele
nicht gebunden, beispielsweise kann man anstatt der Arbeitsstromeine Ruhestromschaltung anwenden. Es lassen
sich die einzelnen Teile durch dieselben Wirkungen hervorbringende andere Teile ersetzen.
Die Einrichtung arbeitet auch dann, wenn der bewegliche Fahrzeughebel durch einen
heftigen Schlag nur verbogen und nicht abgebrochen ist. Denn wenn beispielsweise durch
den heftigen Schlag der Fahrzeughebel zurückgedrückt, und dabei verbogen ist, so wird
er in dieser Stellung stehenbleiben und der Fahrzeugführer durch das auf dem Führerstand
erscheinende Signal' aufmerksam gemacht, daß der Anschlaghebel nicht in der für
das Arbeiten richtigen Lage steht.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Beweglicher Fahrsperrauslöser für Zugsicherungseinrichtungen, dessen arbeitsbereite Lage mit Hilfe einer Anzeigevorrichtung und eines Hebelkontakts elektrisch überwacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der am Kopf des beweglichen Teils des Fahrsperrauslösers (S) befestigte Kontakt (6) mit einem oder mehreren am Fahrzeug angeordneten ortsfesten Gegenkontakten (7,8) zusammenarbeitet.
- 2. Fahrsperrauslöser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei ortsfeste Gegenkontakte (7, 8) in der Ruhelage von dem Kopfkontakt (6) überbrückt und im Stromkreis der Signaleinrichtung (12) ein mit der Wachsamkeitseinrichtung gekuppelter Schalter (13) angeordnet sind (Fig. 2).
- 3. Fahrsperrauslöser nach Anspruch-i, dadurch gekennzeichnet, daß im Signalstromkreis zwei Kontaktschienen (9, 10) angeordnet sind, die beim Wirksamwerden des Fahrzeuganschlags (2) durch den Kopfkontakt (6) überbrückt werden (Fig"· 2).
- 4. Fahrsperrauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem einzigen ortsfesten Kontakt (15) ein einziger Kopf kontakt (16) gegenübersteht und beide Kontakte in einen Relaisstromkreis einbezogen sind, dessen Kontakt (20) ein Signal (12) betätigt (Fig. 3).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES98679D DE599901C (de) | 1931-05-14 | 1931-05-14 | Beweglicher Fahrsperrausloeser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES98679D DE599901C (de) | 1931-05-14 | 1931-05-14 | Beweglicher Fahrsperrausloeser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE599901C true DE599901C (de) | 1934-07-11 |
Family
ID=7521647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES98679D Expired DE599901C (de) | 1931-05-14 | 1931-05-14 | Beweglicher Fahrsperrausloeser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE599901C (de) |
-
1931
- 1931-05-14 DE DES98679D patent/DE599901C/de not_active Expired
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