DE1132005B - Elektrische Steuereinrichtung fuer selbsttaetig umschaltende Fahrzeugwechselgetriebe - Google Patents

Elektrische Steuereinrichtung fuer selbsttaetig umschaltende Fahrzeugwechselgetriebe

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DE1132005B
DE1132005B DEF25317A DE1132005DA DE1132005B DE 1132005 B DE1132005 B DE 1132005B DE F25317 A DEF25317 A DE F25317A DE 1132005D A DE1132005D A DE 1132005DA DE 1132005 B DE1132005 B DE 1132005B
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William G Jensen
John A Kany
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Ford Werke GmbH
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Description

  • Elektrische Steuereinrichtung für selbsttätig umschaltende Fahrzeugwechselgetriebe Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steuereinrichtung zum Betätigen der mechanischen Umschaltmittel eines selbsttätig umschaltenden Fahrzeugwechselgetriebes mit Parkstellung und Neutralstellung und betrifft die Ausbildung einer solchen Einrichtung derart, daß Fehlschaltungen zwangläufig und unabhängig vom Willen des Fahrers vermieden werden, so daß die Verkehrssicherheit des Fahrzeuges wesentlich erhöht wird und Beschädigungen am Antrieb verhindert: werden.
  • Es ist bekannt, für derartige Einrichtungen elektrische Nachlaufsteuerungen zu verwenden, bei denen der Drehteil eines Nachlaufschalters mit dem Rotor eines Nachlaufmotors gekuppelt ist, der über eine Welle den Schalthebel des Fahrzeugwechselgetriebes betätigt. Der Nachlaufschalter enthält den einzelnen Getriebestellungen zugeordnete Nachlaufkontakte, die über einen in Reichweite des Fahrers angeordneten Wählschalter willkürlich unter Spannung gesetzt werden können, wodurch der Nachlauf eingeleitet wird und das Fahrzeugwechselgetriebe in die gewählte Stellung gesteuert wird.
  • Es ist ferner bekannt, dem Wählschalter einen Zündschalter vorzuschalten, durch den zugleich mit der Zündung die Spannungszuführung zum Wählschalter abschaltbar ist, und diesen zugleich als Anlaßschalter für den Fahrzeugmotor auszubilden.
  • Bei den bekannten Ausführungen besteht jedoch die Gefahr, daß beim Abschalten des Antriebes mit dem Zündanlaßschalter vergessen wird, die Bremse anzuziehen oder die Parkstellung des Wechselgetriebes, bei welcher die Getriebewelle blockiert ist, einzulegen, so daß das Fahrzeug ungewollt wegrollen kann. Es kann aber auch umgekehrt vergessen werden, vor dem Anlassen des Fahrzeugmotors mit dem Zündanlaßschalter von der Parkstellung in die Neutralstellung überzugehen, wodurch die Anlaßeinrichtung und die Fahrzeugbatterie gefährdet werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Gefahren auszuschalten und darüber hinaus eine elektrische Steuereinrichtung der genannten Art zu schaffen, die für beliebige, voneinander verschiedene, selbsttätig umschaltende Wechselgetriebe und, mit geringfügiger, für den Fachmann ohne weiteres nahehegender Abwandlung, für jedes Getriebe verwendet werden kann. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der in an sich bekannter Weise als Zündanlaßschalter ausgebildete Zündschalter unter Anwendung einer Relaisfolgeschaltung dem Wählschalter derart vorgeschaltet ist, daß in der Ausschaltstellung des Zündanlaßschalters die Steuerspannung auf den Parkkontakt der Nachlaufsteuerung für das Wechselgetriebe gelegt ist, während in der Neutralstellung des Zündanlaßschalters die Steuerspannung unmittelbar auf den Nachlaufkontakt für die Neutralstellung in der Nachlaufsteuerung gelegt ist, wobei in beiden Fällen der Wählschalter umgangen ist, wohingegen in der Fahrtstellung des Zündanlaßschalters die Steuerspannung auf den Wählschalter geschaltet ist.
  • Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist es vorteilhaft, die Nachlaufsteuerung mit Anlaßkontakten auszurüsten, die in der Park- bzw. Neutralstellung geschlossen sind und mit einer selbsttätigen Anlaßvorrichtung für den Fahrzeugmotor zusammenarbeiten, die in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit vom Ansaugunterdruck und/oder von der Lichtmaschinendrehzahl abschaltbar ist. Durch das erfindungsfunktionelle Zusammenwirken der Nachlaufsteuerung mit der selbsttätigen Anlaßvorrichtung können die Verstellmöglichkeiten des Zündanlaßschalters auf die drei herkömmlichen Stellungen »Aus «, »Anlassen des Fahrzeugmotors bzw. Neutralstellung des Getriebes« und »Fahren« beschränkt werden, so daß die ernndungsgemäße automatische Park- und Anlaßsicherung nicht durch die Notwendigkeit erkauft wird, daß sich der Fahrer auf veränderte Bedienungselemente umstellen muß.
  • Um sicherzustellen, daß nach einem Abwürgen des Motors; beispielsweise beim Anfahren an Straßenkreuzungen, das Fahrzeug nicht durch das automatische erneute Starten selbsttätig fortbewegt wird, ist der Wählschalter nach einem besonderen Merkmal der Erfindung dauernd in Richtung auf die Neutralstellung federbelastet und wird in den Fahrtstellungen durch einen Haltemagneten verklinkt, der beim Wirksamwerden der selbsttätigen Anlaßdorrichtung stromlos wird und die Verklinkung freigibt.
  • Um den Motor am Ende der Nachlaufbewegung möglichst schnell stillzusetzen, ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zweckmäßig, eine an sich bekannte elektrodynamische Bremsschaltung im Motorstromkreis anzuwenden.
  • Weiterhin empfiehlt es sich, in die Steuerleitung zum Nachlaufkontakt für die Parkstellung und/oder für Rückwärtsfahrt einen geschwindigkeitsabhängigen Blockierschalter einzusetzen, wie er von anderen Steuereinrichtungen dieser Art her bekannt ist.
  • Im Wählschalter kann weiterhin in an sich bekannter Weise ein zusätzliches, willkürlich von Hand betätigbares Schaltelement angeordnet sein, durch welches sich mehrere Vorwärtsbereiche des selbsttätig umschaltenden Wechselgetriebes ansteuern lassen.
  • Andere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden .im Zusammenhang mit der folgenden Erläuterung eines in den Figuren schematisch dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels deutlich. Es zeigt Fig. 1 die Einbauanordnung, Fig. 2 das Schaltbild der erfindungsgemäßen elektrischen Steuereinrichtung.
  • In Fig. 1 ist der Innenraum eines Kraftfahrzeuges teilweise dargestellt. Am Spritzbrett 12 sind ein Armaturenbrett 10 und die Steuersäule 14 befestigt. Mit 16 ist der Fahrzeugboden bezeichnet, welcher das bei 18 angedeutete Wechselgetriebe teilweise umschließt. Das Armaturenbrett 10 enthält in Reichweite des Fahrers einen handbetätigten elektrischen Wählschalter 20, der im dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielzweiteilig ist, nämlich einen Fahrtrichtungswählhebel 22 für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt und einen Übersetzungswählhebel 24 enthält, wobei der letztere unabhängig vom ersteren beweglich ist und zur Einstellung eines kleineren Ganges dient. Dieser übersetzungswählhebe124 wird im Betrieb selten betätigt, weil die Fahrbedingungen zur Einschaltung eines Bereiches besonders kleiner Übersetzung im automatischen Getriebe selten gegeben sind.
  • Der Wählschalter 20 ist Bestandteil eines Stromkreises zur Beeinflussung der Nachlaufsteuerung 26, die mit einem Bügel 28 am Spritzbrett 12 montiert ist und einen Nachlaufmotor enthält, dessen drehbarer Anker 44 den Getriebeschalthebel 30 über die Welle 32 mitnimmt.
  • Das selbsttätig umschaltende Fahrzeugwechselgetriebe, zu welchem die in Fig. 2 dargestellte Steuerschaltung gehört, ist gekennzeichnet durch eine Parkstellung, einen Rückwärtsgang, eine neutrale Stellung, einen großen und hilfsweise einen kleinen Gangbereich sowie gegebenenfalls einen noch kleineren Geländegang zur Vorwärtsfahrt. Jede dieser Getriebeeinstellungen kann vom Fahrer willkürlich vorgewählt werden.
  • In der Schaltung nach Fig. 2 sind folgende Aggregate durch gestrichelte Umrandung zusammengefaßt: Zündanlaßschalter 34, Wählschalter 20, Nachlaufsteuerung 26, Hilfsrelaissatz 36 zur Neutralstellung, Wählrelaissatz 38, Startrelais 40, Nachlaufrelaissatz 42.
  • Die Nachlaufsteuerung 26 enthält den Anker 44 und die Feldwicklung 46 eines Nachlaufmotors. Der Anker ist mechanisch mit einem drehbaren Nachlaufschalter 48 gekuppelt, dessen Drehteil aus den leitenden Kontaktsegmenten 50 und 52 besteht. Die Kupplung zwischen dem Motoranker 44 und dem Drehteil des Nachlaufschalters 48 ist bei 54 angedeutet. Das Drehteil des Nachlaufschalters 48 dreht sich in einem festen Geschwindigkeitsverhältnis abhängig vom Motoranker 44. Die Kontaktbahnradien der Schaltsegmente 50 und 52 sind einander gleich und arbeiten mit den festen Gegenkontakten 56, 58, 60, 62, 64, 66 und 68 zusammen. Außer den Kontaktsegmenten 50 und 52 enthält das Drehteil des Nachlaufschalters 48 ein drittes Schaltsegment 70 mit größerem Kontaktbahnradius, welches mit drei Paaren von festen Gegenkontakten 72, 74 und 76 zusammenarbeitet, die im Erregerkreis 78 für das Starierschütz 80 des Fahrzeugmotors liegen. Das Starterschütz 80 schaltet den Startermotor 82.
  • Beim Betrieb des Nachlaufmotors kann jeder der festen Kontakte 58, 60, 62, 64, 68 über den Zündstromkreis Spannung erhalten. Die im folgenden beschriebenen übrigen Teile der Schaltung nach Fig. 2 ermöglichen es, daß der gewünschte Nachlaufkontakt entsprechend der Betätigung des Wählschalters 20 durch den Fahrer Spannung erhält oder spannungslos wird. Wenn z. B. die Getriebeschaltung in die Parkstellung laufen soll, erhält der Kontakt 58 Spannung. Entsprechend wird Spannung auf Kontakt 60 gegeben, wenn der Rückwärtsgang angesteuert werden soll. Kontakt 62 ist der neutralen Schaltstellung und die Kontakte 64 und 66 sind dem großen bzw. kleinen Vorwärtsgangbereich zugeordnet. Ein Isoliersektor 84 trennt die Kontaktsegmente 50 und 52, und ähnliche Isolierabschnitte füllen die Kontaktbahn zwischen dem Kontaktsegment 70 und den angrenzenden Segmenten 50 und 52.
  • Das Zusammenarbeiten des Nachlaufrelaissatzes 42 mit der Nachlaufsteuerung 26 möge durch Erläuterung eines Arbeitsbeispiels erklärt werden. Es wird davon ausgegangen, daß der Kontakt 58, wie in Fig. 2 dargestellt, auf dem Isoliersektor 84 steht. Dabei hat der Anker 44 des Nachlaufmotors eine bestimmte Winkellage entsprechend derjenigen des Nachlaufschalters 48. Da der Motoranker 44 mechanisch mit der Getriebeumschaltung über die Welle 32 und den Hebel 30 gekuppelt ist, entspricht die Winkellage des Nachlauf-Schalters 48 in Fig. 2 zugleich der Parkstellung des zugeordneten Wechselgetriebes.
  • Wenn der Fahrer aus der in Fig.2 dargestellten Parkstellung in den großen Vorwärtsgangbereich schalten will, wird, wie weiter unten beschrieben, Kontakt 64 an Spannung gelegt. Das Kontaktsegment 52 schließt dann einen Stromkreis von Kontakt 64 zu Kontakt 68, der über die Leitung 88 mit einer Relaiswicklung 86 des Nachlaufrelaissatzes 42 verbunden ist. Diese ist andererseits über die Leitung 90 an Masse gelegt. Wenn so die Relaiswicklung 86 erregt wird, geht der zugehörige Relaisanker 92 in die untere Lage und schließt einen Schaltkontakt 94 und damit einen Stromkreis von Batterie über die Leitung 96, Schaltkontakt 94, Leitung 110, Feldwicklung 46, Motoranker 44 und Masse. Der Anker 44 und die Feldwicklung 46 des Nachlaufmotors sind also in Serienschaltung, und der Nachlaufschalter 48 wird im Gegenzeigersinn gedreht, bis der Isoliersektor 84 auf den festen Kontakt 64 aufläuft. Dadurch werden die Relaiswicklungen 86 stron-flos gemacht, der Schaltkontakt 94 geöffnet und die Feldwicklung 46 sowie der Motoranker 44 abgeschaltet. Wenn daraufhin die Nachlaufbewegung des Ankers 44 beendet ist, sind die zugeordneten Getriebeschaltmittel in die dem großen Vorwärtsgangbereich entsprechende Lage gebracht worden.
  • Um das Getriebe vom großen Vorwärtsgangbereich in die neutrale Stellung, in den Rückwärtsgang oder in die Parkstellung zu schalten, ist eine Nachlaufbewegung des Nachlaufschalters 48 im Zeigersinn erforderlich. Wenn beispielsweise vom großen Vorwärtsgangbereich auf Rückwärtsgang geschaltet werden soll, wird Kontakt 60 unter Spannung gesetzt, wobei das Kontaktsegment 50 einen Stromkreis zwischen Kontakt 60 und Kontakt 56 schließt, der über die Leitung 102 an die Relaiswicklung 100 angeschlossen ist, welche andererseits über die Leitung 90 an Masse liegt. Wenn auf diese Weise die Relaiswicklung 100 erregt ist, zieht der Relaisanker 104 an und schließt den Schaltkontakt 106 und damit einen Stromkreis von Batterie über Leitung 96, Schalter 106 und Leitung 108 zum Nachlaufmotoranker 44 und von da zu Masse sowie, von der Leitung 108 abzweigend, einen Parallelkreis über die Nachlauffeldwicklung 46, Leitung 110, Ruhekontakt 112 zu Masse. Der Motor läuft nun im Nebenschluß im Uhrzeigersinn und dreht in gleichem Sinne den Nachlaufschalter 48, bis der Isoliersektor 84 auf Kontakt 60 aufläuft und so den vorerwähnten Stromkreis für die Relaisspule 100 unterbricht. Dadurch öffnet Arbeitskontakt 106 und macht die Feldwicklung 46 und den Anker 44 des Nachlaufmotors spannungslos, was am Ende jeder Nachlaufbewegung geschieht.
  • Der Stromkreis des Nachlaufmotors enthält eine elektrodynamische Bremsungsschaltung, die beim Abschalten der Batteriespannung vom Nachlaufmotor durch Kurzschließen der Hintereinanderschaltung von Anker 44 und Feldwicklung 46 über Ruhekontakt 112 durch den Reaktionsstrom zustande gebracht wird, der aus dem durch das Abschalten der Batterie erzwungenen Abbau der Energie des magnetischen Feldes 'resultiert.
  • Der Zündanlaßschalter .ist schematisch bei 34 dargestellt. Seine Klemme B ist dauernd mit Batterie verbunden. In der Stellung A des Zündschalters erhält auch die zugehörige Klemme A über Klemme B Batteriespannung, während Klemme C spannungslos bleibt. Wenn der Zündanlaßschalter in Stellung C gedreht wird, erhalten die Klemmen A und C über B Spannung.
  • Wenn der Zündanlaßschalter nach unten in die Ausstellung B gedreht ist, sind die Klemmen A und C spannungslos, und der Parkkontakt 58 wird an die Batterieklemme B über die Leitung 122, den Ruhekontakt 120, an die Leitung 118, den Ruhekontakt 116 und die Leitung 114 gelegt. Dadurch steuert, wie vorher beschrieben, die Getriebeschaltung in die Parkstellung.
  • Wenn der Zündanlaßschalter 34 in die Stellung A gedreht wird, erhält die Klemme A Spannung und gibt diese weiter an den Kontakt 62 für Neutralstellung am Nachlaufschalter 48 über Leitungen 124 und 126, Ruhekontakt 128, Leitung 130, Arbeitskontakt 132 und Leitung 134. Der Arbeitskontakt 132 wird nämlich in A-Stellung des Zündanlaßschalters 34 geschlossen, da die zugeordnete Relaisspule 136 durch den Parallelkreis von der Leitung 130 zur Masse erregt wird. Gleichzeitig wird auch die Relaisspule 138 erregt, weil sie in Parallelschaltung zu dem vorstehend beschriebenen Stromkreis an Masse liegt. Dadurch öffnet Ruhekontakt 120 und unterbricht den obenerwähnten Stromkreis um Parkkontakt 58 am Nach-Laufschalter 48, so daß dieser mit Hilfe des Nachlaufmotors in die Neutralstellung gesteuert wird.
  • In der C-Stellung des Zündschalters 34 erhält dessen C-Kontakt zusätzlich Spannung. Dadurch wird die Relaisspule 140 des Wählrelaissatzes 38 über Leitung 142 und Masse erregt. Der zugeordnete Ruhekontakt 128 öffnet und unterbricht den vorerwähnten Stromkreis für Neutralstellung. Dadurch werden die Relaisspule 136 stromlos gemacht und der Arbeitskontakt 132 geöffnet, und es wird somit eine zweite Unterbrechung im Stromkreis zum Neutralkontakt 62 geschaffen. Ruhekontakt 116 öffnet gleichzeitig mit Ruhekontakt 128, da beide Kontakte auf dem gleichen Anker des Relais 140 angeordnet sind. Das Relais 136 mit seinem Arbeitskontakt 132 verhindert einen unerwünschten Nebenschluß vom Parkkontakt 58 zum Neutralkontakt 62 des Nachlaufschalters 48. Wenn sich nämlich dieser in einer einem Vorwärtsgang zugeordneten Stellung befindet, wird durch öffnen des Arbeitskontaktes 132 ein sonst geschlossener Stromkreis unterbrochen, der andernfalls ein Pumpen des Ruhekontaktes 120 zur Folge hätte.
  • In der C-Stellung des Zündanlaßschalters 34 wird weiterhin Spannung auf die Leitung 144 gegeben. Unter der Annahme, daß der Nachlaufschalter 48, wie in Fig. 2 dargestellt, in die Parkstellung gedreht hat, kommt ein Stromkreis für die Erregung des Startschützes 78 zustande, und zwar über den Ruhekontakt 146 des Startrelais 40, einen Unterdruckschalter 148, die Leitung 150 und die Schaltkontakte 72 am Nachlaufschalter 48. Infolgedessen wirft der Startermotor 82 den Fahrzeugmotor an, sobald der Zündanlaßschalter 34 die C-Stellung eingenommen hat. Wenn der Motor angelaufen ist, entsteht in seiner Ansaugleitung, an die der Unterdruckschalter 148 angeschlossen ist, ein Unterdruck, der diesen Schalter öffnet und die Erregung für das Starterschütz 78 unterbricht. Eine weitere Unterbrechung im Erregerkreis für das Starterschütz 78 tritt auf, wvenn die Spannung der Lichtmaschine 156 nach dem Anlauf des Fahrzeugmotors so weit angestiegen ist, daß die Relaisspule 152 den Ruhekontakt 146 öffnet und den Arbeitskontakt 154 schließt.
  • Wenn der Unterdruckschalter 148 öffnet, werden gleichzeitig die Arbeitskontakte 158 geschlossen, welche die Leitungen 144 und 160 verbinden und so einen Haltemagneten 162 erregen, der auf einen beweglichen Teil des obenerwähnten handbetätigten Wählschalters 20 einwirkt. Zu diesem Stromkreis wird durch Arbeitskontakt 154 des Relais 152 eine Parallelverbindung geschaffen. Der Ruhekontakt 146 und der Unterdruckschalter 148 ergeben eine doppelte, große Sicherheit verbürgende überwachung der Abschaltung des Anlassers 82, während in ähnlicher Weise die parallel geschalteten Arbeitskontakte 154 und 1$8 dafür sorgen, daß der Haltemagnet 162 des handbetätigten Wählschalters 20 nach dem Anlaufen des Fahrzeugmotors auf jeden Fall erregt ist, auch dann, wenn dabei die Lichtmaschine versagt oder der Ansaugunterdruck des angelaufenen Motors nicht genügend niedrig ist, um den Arbeitskontakt 1.58 zu betätigen, etwa in der neutralen Stellung oder der Parkstellung des Wechselgetriebes.
  • Der Fahrer kann willkürlich mit dem handbetätigten Wählschalter 20 Vorwärtsgang, Neutralstellung oder Rückwärtsgang des Getriebes einstellen. Wenn der Schalter 20 von der in Fig. 2 dargestellten Lage in die Vorwärtsstellung D gebracht wird, kommt eine Verbindung zwischen den Leitungen 144 und 1 zustande. Gleichzeitig vermittelt ein zweites Schaltelement des handbetätigten Wählschalters 20 die elektrische Verbindung von der Leitung 144 zum Anschluß d einer Leitung 166. Diese führt über die Relaisspule 168 zur Masse, so daß dieses Relais erregt wird und seine Arbeitskontakte 170 und 172 schließen. Arbeitskontakt 170 schafft dabei einen Selbsthaltekreis für das Relais 168 über die Leitung 142.
  • Der Haltemagnet 162 wirkt als Arretierung für die beweglichen Teile des handbetätigten Wählschalters 20 in jeder eingestellten Wählstellung. Der Wählschalter ist in Richtung zur Neutralstellung federbelastet. Wenn der Fahrzeugmotor abgewürgt wird, öffnen die Arbeitskontakte 154 und 158, wodurch die Erregung für den Haltemagneten 162 unterbrochen wird und der Wählschalter 20, der Federbelastung nachgebend, in die Neutralstellung springt, so daß der Fahrzeugmotor erneut angelassen wird, bis die den Anlaßerfolg überwachenden Ruhekontakte 146 und 148 den Anlasser 82, wie beschrieben, wieder abschalten und den Haltemagneten 162 von neuem erregen. Dadurch wird dem Fahrer die erneute Einstellung des Vorwärts- oder Rückwärtsganges ermöglicht.
  • Wenn der Wählschalter 20 in die Vorwärts- bzw. Rückwärtsstellung gelegt ist, bleibt Relais 168 erregt, wobei die vorstehend beschriebene selbsttätige Rückkehr des Wählschalters 20 in die Neutralstellung beim Abwürgen des Fahrzeugmotors weiterhin ermöglicht ist, ebenso auch eine willkürliche Zurückstellung des Wählschalters von Hand in die Neutralstellung durch den Fahrer, während der Fahrzeugmotor läuft. Diese Zurückstellung wird durch den geschlossenen Arbeitskontakt 172 wirksam.
  • Es sei erwähnt, daß das Getriebe nach Umstellung des Zündanlaßschalters 34 von der unteren »Aus«-Stellung B in die C-Stellung die Parkstellung selbst dann annehmen kann, wenn der Wählschalter 20 in der Neutralstellung steht. Das selbsttätige Starten findet wiederum, wie oben beschrieben, statt, weil das Schaltsegment 70 des Nachlaufschalters 48 hierbei .die Kontakte 72 überbrückt. Nachdem aber der Wählschalter 20 in die eine oder andere Fahrtstellung gebracht wurde; hat ein darauffolgendes Zurückführen des Wählschalters in die Neutralstellung immer das Ansteuern dieser Stellung durch den Nachlaufschalter zur Folge, wodurch das selbsttätige Starten in diesem späteren Zeitpunkt durch Zusammenwirken des Schaltsegmentes 70 mit den Anlaßkontakten 76 erfolgt.
  • Wenn der Wählschalter 20 in die Rückwärtsstellung R gestellt wird, erhält der Nachlaufkontakt 60 über die Leitung 174 Spannung. Gleichzeitig wird das über die Leitung 144 an Spannung liegende zweite Schaltelement des Wählschalters 20 über den Kontakt r auf Relais 168 geschaltet, wodurch alle Nachlaufkontakte außer demjenigen für Rückwärtsfahrt spannungslos werden, wie bei der Erläuterung der Fahrt-.stellungD des Wählschalters beschrieben wurde. Das Erreichen des angesteuerten Rückwärtsganges kann durch Schaltsegment 70 des Nachlaufschalters 48 in Verbindung mit den dann überbrückten Signalkontakten 74, die z. B. im Stromkreis eines Lampensignals liegen, angezeigt werden.
  • Zur Vergrößerung der Betriebssicherheit kann ein Blockierschalter 2 in den Zug der Leitungen 122 und 174 eingebaut sein, der das Ansteuern des Rückwärtsganges oder der Parkstellung verhindert, solange das Fahrzeug seine Geschwindigkeit nicht wenigstens auf Schleichtempo vermindert hat. Der Blockierschalter kann geschwindigkeitsabhängig betätigt sein, so daß er die Leitung 174 zum Rückwärtskontakt 60 des Nachlaufschalters beim Überschreiten einer-Geschwindigkeit von etwa 16 km/h und die Leitung 122 für das Ansteuern der Parkstellung bei mehr als 5 km/h unterbricht.
  • Der eingangs erwähnte Übersetzungswähler 24 des: Wählschalters 20 kann, wie aus Fig. 2 ersichtlich, benutzt werden, wenn der Wählschalter in der Fahrtstellung D steht. Wenn das zugehörige automatische Getriebe zwei Vorwärtsgangbereiche hat, läßt sich dann der gewünschte Bereich anwählen, ebenso gegebenenfalls ein Geländegang Lo. Hierfür sind entsprechende Nachlaufkontakte am Nachlaufschalter 48 angeordnet, wie aus Fig. 2 hervorgeht.
  • Die Ansprüche 4 bis 6 sind echte Unteransprüche und haben nur in Verbindung mit Anspruch 1 patentrechtliche Bedeutung.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrische Steuereinrichtung zum Betätigen der mechanischen Umschaltmittel eines selbsttätig umschaltenden Fahrzeugwechselgetriebes mit Parkstellung und Neutralstellung, wobei der Drehteil des Nachlaufschalters einer Nachlaufsteuerung mit dem Rotor des Nachlaufmotors gekuppelt ist, der über eine Welle den Getriebeschalthebel betätigt, weiterhin der Nachlaufschalter den einzelnen Getriebeschaltstellungen zugeordnete Nach-Laufkontakte enthält, die über einen in Reichweite des Fahrers angeordnetenWählschalter willkürlich unter Spannung gesetzt werden können, irnd ferner dem Wählschalter ein Zündschalter vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise als Zündanlaßschalter (34) ausgebildete Zündschalter unter Anwendung einer Relaisfolgeschaltung (36) bzw. 38) dem Wählschalter (20) derart vorgeschaltet ist, daß in der Ausschaltstellung (B) des Zündanlaßschalters (34) die Steuerspannung auf den Parkkontakt (58) der Nachlaufsteuerung für das Wechselgetriebe gelegt ist, während in der Neutralstellung (A) des Zündanlaßschalter (34) die Steuerspannung unmittelbar an den Nachlaufkontakt (62) für die Neutralstellung in der Nachlaufsteuerung (26) gelegt ist, wobei in beiden Fällen der Wählschalter (20) umgangen ist, wohingegen in der Fahrtstellung (C) des Zündanlaßschalters (34) die Steuerspannung auf den Wählschalter (20) geschaltet ist.
  2. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit Anlaßkontakten (72 bzw. 76) der Nachlaufsteuerung (26) in Park- bzw. Neutralstellung zusammenarbeitende, in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit vom Ansaugunterdruck und/oder von der Lichtmaschinendrehzahl abschaltbare selbsttätige Anlaßvorrichtung (40 bzw.148).
  3. 3. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2; dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Anlaßvorrichtung (40 bzw.148) beim Wirksamwerden einen Haltemagneten (162) des dauernd in Richtung auf die Neutralstellung federbelasteten Wählschalters (20) stron-los macht.
  4. 4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 sowie Anspruch 2 und/oder 3, gekennzeichnet durch die Anwendung einer elektrodynamischen Bremsschaltung zum Stillsetzen des Nachlaufmotors (44, 46).
  5. 5. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 und nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch einen geschwindigkeitsabhängigen Blockierschalter (2) in der Steuerleitung zum Nachlaufkontakt für die Parkstellung (58) und/oder für Rückwärtsfahrt (60).
  6. 6. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 und nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch ein zusätzliches, willkürlich von Hand betätigbares Schaltelement (24) im Wählschalter (20) zum Ansteuern mehrerer Vorwärtsbereiche des selbsttätig umschaltenden Wechselgetriebes. 1n Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 732 274, 848 454; 898 533, 928 390; deutsche Auslegeschrift W 1247111/ 63 c (bekanntgemacht am 27.9.1956; österreichische Patentschrift Nr.178 009; USA: Patentschrift Nr. 2 685 65Q.
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