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Vorrichtung zur Änderung der Beaufschlagung von Motoren
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Änderung der Beaufschlagung von Motoren in Kraftfahrzeugen, bei welchen zusätzlich zum Beschleunigerhebel ein Stellmotor vorgesehen ist, der mit dem z. B. als Drosselklappe oder Einspritzpumpe ausgebildeten Steuerorgan für die Beaufschlagung des Motors zusammenarbeitet, wobei sowohl der Beschleunigerhebel als auch der Stellmotor mechanisch, z. B. durch Gestänge und bzw. oder Seilzüge mit dem Steuerorgan für die Beaufschlagung des Motors gekuppelt sind, das bei Freigabe des Beschleunigerhebels durch den Stellmotor durch Betätigen eines vom Fahrer schaltbaren Schalters sowohl im Sinne höherer als auch geringerer Beaufschlagung verstellbar ist nach österr.
Patent Nr. 260702, wobei der Stellmotor als Elektromotor ausgebildet ist, der über einen Umschalter für den Drehsinn betätigbar ist, der über jeweils eines von zwei Relais geschaltet wird, die über den vom Fahrer schaltbaren Schalter erregbar sind.
Eines der Ziele der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung gemäss dem Stammpatent dahingehend zu vervollkommnen, dass auf einfache Weise unter Verwendung von Relais, sowohl ein Betrieb mit, als auch ohne Regler möglich ist, wobei bei eingeschaltetem Regler auch ein Eingriff von Hand aus erfolgen kann, ohne dass zu diesem Zweck der Regler abgeschaltet werden müsste. Dieses Ziel wird erreicht, wenn gemäss der Erfindung der vom Fahrer schaltbare Schalter zwei, bevorzugt über eine im Bereich des Lenkrades angeordnete Wippe, wahlweise betätigbare Druckschalter (la, sch) aufweist, deren jeder beim Schliessen des Stromkreises für das ihm zugeordnete Steuerrelais (c bzw. d) für den Drehrichtungsum-
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bar ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 schematisch eine Einrichtung zur Betätigung des Steuerorganes für die Beaufschlagung des Motors, Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 modifizierte Einrichtung, Fig. 3 ein elektrisches Schaltbild mit den Einrichtungen zur Betätigung des Stellmotors und Fig. 4 eine weitere Ausführungsform, gemäss welcher die Beaufschlagung des Motors unabhängig von der Stellung des Beschleunigerhebels betätigbar ist.
In den Zeichnungen ist mit --1-- ein Steuerorgan für die Beaufschlagung des Motors bezeichnet.
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treibt über ein selbsthemmendes Schneckengetriebe --13, ]4-- und über eine ausrückbare Kupplung - 12-eine Seiltrommel--].]-, auf welche ein Seil--9-- auf- bzw. von welcher dieses Seil abspulbar ist, das über eine Umlenkrolle --10-- läuft und mit dem Gestänge --4-- bzw. dem Winkelhebel - verbunden ist, so dass auch über das Seil-9- das Steuerorgan-- ;)-- bewegt werden kann, ohne dass der Beschleunigerhebel - -5-- vom Fuss --8-- gehalten werden müsste.
Das Seil-9-ist weiters
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mit einer Feder --7- verbunden, welche das Seil spannt und trachtet, das Seil --9-- von der Seil- trommel abzuspulen. Das Steuerorgan ist mit einer Rückstellfeder --2-- verbunden, die auf das Steuer- organ im Sinne einer Bewegung in die Leerlaufstellung einwirkt.
Die Kupplung --12- wird in dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel von einem auf einer
Schwinge --20-- drehbar gelagerten Zahnrad --12c-- gebildet, das gleichzeitig mit einem vom Schneckengetriebe--13, 14-- antreibbaren Zahnrad-12b-und einem Antriebszahnrad --12a-- für die Seiltrommel --11-- kämmt. Die Schwinge --20-- ist bei normalem Betrieb mittels eines Riegels - gehalten, der in einem festen Lager --19a-- schwenkbar ist und durch eine Feder --18-- in eine Stellung bewegt wird, in welcher er in die Schwinge --20-- eingreift und diese festhält.
Bei Be- tätigen der Bremse wird der Riegel--19-- gegen die Kraft der Feder --18-- verschwenkt und gibt die
Schwinge --20-- frei, so dass das Seil --9-- unter der Wirkung der Feder --7-- von der Seiltrommel - abgespult wird und das Steuerorgan --1-- unter der Wirkung der Rückstellfeder --2-- in die
Leerlaufstellung bewegt werden kann, Während des Abspulens des Seiles --9-- von der Seiltrommel - 11-wird das mit der Seiltrommel --11-- verbundene Zahnrad --12a-- gedreht und durch den Zahndruck, der auf das auf der Schwinge --20-- gelagerte Zahnrad --12c-- einwirkt, die Schwinge angehoben, so dass die Zähne --12c-- durch Anheben der Schwinge --20-- ausser Eingriff mit den Zähnen des Zahnrades --12b-- kommen, das mit dem Schneckengetriebe --13, 14-- verbunden ist.
Das Ausrücken des Riegels-19-- kann wahlweise durch einen Magnet --Ma-- oder auch hydraulisch erfolgen. Selbstverständlich kann zum Ausrücken des Riegels --19-- auch Druckluft verwendet werden, die vom Ansaugdruck gewonnen wird.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Seiltrommel --11-- durch einen Kolben - ersetzt, an dem ein Zugorgan --9'-- angelenkt ist, das mit dem Winkelhebel --3-- verbunden ist, so dass über das Seil oder Gestänge --4a-- das Steuerorgan --1-- für die Beaufschlagung des Motors betätigt werden kann. Der Zylinder-23-, in welchem der Kolben --21-- gleitbar gelagert ist, kann z. B. über nicht dargestellte Ventile mit einem Druckmedium beaufschlagt werden, die durch den Stellmotor --15-- gesteuert werden können,
Die in Fig. 3 dargestellte Schaltung für den Stellmotor --15-- arbeitet wie folgt :
Der Stellmotor --15-- ist als Gleichstrommotor mit konstantem Feld ausgebildet, dessen Ankerklemmen umgepolt werden, um die Drehrichtung zu ändern.
Die Relais und die ihnen zugeordneten Kontakte sind in Fig. 3 mit-a bis e-bezeichnet. Mittels des Druckschalters --sch-- (schneller) des Vorwählschalters --22-- wird der Stellmotor --15-- im Sinne höherer Beaufschlagung und mittels des Druckschalters --la-- (langsamer) im Sinne kleinerer Beaufschlagung an die Batterie --B-- geschaltet.
Wird der Druckschalter --sch-- gedrückt, so wird das Relais-c-uber-sch-eingeschaltet und die Zuleitung für langsamer, die von dem vom Ausgang des Reglers steuerbaren Schalter --A-- kommt, durch Öffnen des Schalters --sch -- sowie anschliessend des Schalters-c-unterbrochen.
Sinngemäss wird beim Drücken von Relais-d-Uber--la-erregt und die Zuleitung für schneller, die von dem vom Ausgang des Reglers steuerbaren Schalter --A-- kommt, durch Öffnen des Schalters--lal--sowie anschliessend des Schalters-d-unterbrochen. Die Schalter --c und d -- liegen hiebei in den den jeweils entgegengesetzten Relais --d und c-- zugeordneten Stromkreisen. Der Umschalter-A-, der auch eine Nullage einnehmen kann, wird, wie bereits erwähnt, von den Ausgangssignalen eines Reglers bekannter Bauart gesteuert. Der Regler schaltet hiebei beim Überwiegen des Sollwertes auf grössere Beaufschlagung und beim Überwiegen des Istwertes auf kleinere Beaufschlagung (als Beispiel für eine solche Schaltung sei auf die in der österr.
Patentschrift Nr, 260702 (A 2292/65) geoffenbarte Schaltung hingewiesen). Der Istwert des Reglers kann hiebei an Stelle von einem Tachodynamo, auch von einer Einrichtung abgeleitet werden, welche in Abhängigkeit von der Frequenz des Zündmagneten oder z. B. bei Dieselmaschinen von einer im Takt der Drehzahl arbeitenden Einrichtung Signale gibt. Für die folgende Beschreibung bleibe zunächst der Regler und damit der vom Ausgang des Reglers steuerbare Schalter --A-- unberücksichtigt.
Bei Betätigen des Druckschalters --sch-- wird mittels des Relais-c-- der Schalter-c -geöff- net und damit der Langsamer-Stromkreis unterbrochen und die Drehrichtungsumschalter-c und c-
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Sobald die Fussbremse bzw. die Kupplung kurz gedrückt wurde, wird über Schalter-Br bzw. Ku-einRelais--a--erregt und der Auslösemagnet --Ma-- für die Betätigung des Riegels --] 9-- der Schwin-
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--20-- (Fig. l) überwasein Zurückschalten von --a1-- und damit ein Stromloswerden des Magnetes --Ma-- bedingen würde. Der Auslösemagnet --Ma-- hat auf diese Weise genügend Zeit, in Tätigkeit zu treten und die Schwinge --20-- und damit die Kupplung auszulösen.
Wenn mit dem Regler gefahren werden soll, so wird eine Regleranwurftaste --R-- betätigt, über welche ein Relais--e-erregt wird, das sich über den von der Regleranwurftaste --R-- betätigten Kon- takt --el-- selbst hält und einen Schalter-e-betatigt, der den vom Ausgang des Reglers steuerbaren Schalter --A-- an Spannung legt. Mit Hilfe der Druckschalter --la und sch-des Vorwâhischalters - kann jederzeit in die Reglerbefehle eingegriffen werden.
In den zu den Steuerrelais --c, d-- für den Drehrichtungsumschalter --c2,c3 bzw.d2,d3-- führenden Leitungen sind Unterbrecher --E1 bzw,E2-- eingebaut, die durch Endschalter --e2',e2" bzw. e',e"- (Fig. l) fur die Leerlaufstellung bzw. die Vollaststellung des Steuerorganes --1-- für die Beaufschlagung des Motors betätigt werden. Die genannten Endschalter für die Leerlauf-bzw. Vollaststel- lung des Steuerorganes--l--werden hiebei durch eine Steuernocke --24-- auf der Seiltrommel --11-und bzw. oder mittels einem mit dem Gestänge --4-- des Beschleunigerhebels --5-- verbundenen Arm - gesteuert.
Zur Erleichterung der Fehlersuche sind die zu den einzelnen Relais --a, b, c, d, e-sowie zum Motor --15-- führenden Leitungen durch Sicherungen --s1 bis s5 -- abgesichert.
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Der Stellmotor kann auch als hydraulischer Motor oder als ein mit Druckluft beaufschlagbarer Motor bzw. als ein in Abhängigkeit vom Ansaugdruck arbeitender Motor ausgebildet sein.
Bei Verwendung der erfindungsgemässen Einrichtung ist durch gleichmässige Betätigung des Verstellorganes eine bedeutende Treibstoffersparnis im Vergleich zu Fussbetrieb möglich.
Wesentlich ist es auch, dass zwischen dem Stellmotor bzw. einem im zur Verstellung des Steuerorganes vorhandenen Getriebe eingebauten Feststellelement und dem Steuerorgan für die Beaufschlagung des Motors keine Relativbewegung stattfindet. Hiebei kann z. B. insbesondere vorteilhafterweise der Stellmotor gemeinsam mit dem üblicherweise bereits am Motorblock befestigten Steuerorgan für die Motorbeaufschlagung ebenfalls am Motorblock befestigt sein. Als Stellmotor kann hiebei ein beliebig ausgebildeter (z. B. wie oben angeführter) Motor verwendet werden, wenn auch bevorzugt ein Elektromotor vorgesehen werden wird, der gegebenenfalls so gesteuert wird, wie dies vorstehend beschrieben wurde.
In Fig. 4 ist eine Ausgestaltung der Erfindung dargestellt, bei welcher in das zum Steuerorgan --1-- führende Getriebe ein Feststellelement --26-- eingebaut ist, das im dargestellten Ausführungsbeispiel als Sperrad --26-- ausgebildet ist. welches durch den als Sperrklinke wirkenden Riegel--19--gegen Drehung in einer Richtung festgehalten wird. Der Riegel --19-- wird in analoger Weise ausgelöst wie bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform. Das Feststellorgan (Sperrad --26--) ist hiebei zur Vermeidung von Lageänderungen zwischen dem Feststellorgan und dem Steuerorgan --1-- auf dem gleichen in sich starren Körper, z. B. dem Motorblock --27-- gelagert wie das Steuerorgan--]-. Solcherart wird eine vollständig "starre" Bewegungsübertragung erzielt.
Soll bei der in Fig. 4 dargestellten Einrichtung zurückgestellt werden, ohne auf "Leerlauf" zu gehen, so wird der Beschleunigerhebel vom Fuss aus festgehalten und mit dem andern Fuss kurz die Kupplung oder Bremse betätigt. Hiebei fällt der für die Handbetätigung vorgesehene Einstellknopf --28-zwar ganz in die Nullstellung zurück, kann jedoch wieder aufgezogen werden, bis der Beschleuniger- hebel --5-- feststeht.
Die in Fig. 4 dargestellte Einrichtung kann ausser mechanisch von Hand, auch mittels eines von Hand aus gesteuerten Stellmotors oder mittels eines Reglers betätigt werden, wobei auch Vorkehrungen getroffen werden können, um von Hand aus in den Regler einzugreifen.
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