DE970613C - Steuereinrichtung fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge, wie Oberleitungs-Omnibusseu. dgl., mit Fusshebelbetaetigung - Google Patents

Steuereinrichtung fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge, wie Oberleitungs-Omnibusseu. dgl., mit Fusshebelbetaetigung

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DE970613C
DE970613C DES37357D DES0037357D DE970613C DE 970613 C DE970613 C DE 970613C DE S37357 D DES37357 D DE S37357D DE S0037357 D DES0037357 D DE S0037357D DE 970613 C DE970613 C DE 970613C
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DE
Germany
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control
control device
switching mechanism
roller
motor
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DES37357D
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English (en)
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Theodor Schuhmann
Dipl-Ing Fritz Ulrich
Carl Vogel
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L3/00Electric devices on electrically-propelled vehicles for safety purposes; Monitoring operating variables, e.g. speed, deceleration or energy consumption
    • B60L3/06Limiting the traction current under mechanical overload conditions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Steuereinrichtung für elektrisch angetriebene Fahrzeuge, wie Oberleitungs-Omnibusse u. dgl., mit Fußhebelbetätigung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung für elektrisch angetriebene Fahrzeuge, und zwar insbesondere für Oberleitungs-Omnibusse zu schaffen, die es gestattet, die Fahrzeuge in der gleichen Weise zu steuern, wie dies bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor durch den Gashebel des Verbrennungsmotors möglich ist.
  • Der Wunsch, eine Steuerung so auszubilden, daß die Bedienung des Fußschalters derjenigen des Gashebels beim Fahrzeug mit Verbrennungsmotor weitgehend angeglichen ist, ist lange bekannt, ebenso auch, daß diesen Forderungen eine nicht selbsttätige Steuerung am nächsten kommt. Weiter ist bereits eine Vielfachsteuerung für elektrische Bahnen bekanntgeworden, bei der für die Steuerung der einzelnen Motoren in jedem Fahrzeug eine Hauptschaltwalze vorgesehen ist, die ihrerseits durch einen Steuermotor verstellt wird. Hierbei ist mit dem Steuermotor und der Hauptwalze starr eine Rückmeldevorrichtung verbunden, die mit der Steuereinrichtung, bestehend aus einer Steuerwalze und einem Fahrtrichtungsschalter, derart zusammenarbeitet, daß der Steuermotor so lange in entsprechender Drehrichtung eingeschaltet ist, bis die Stellung der Hauptwalze mit der in der Steuereinrichtung angesteuerten Stellung übereinstimmt, worauf der Steuermotor ausgeschaltet und durch eine Rutschkupplung abgebremst wird. Um den Drehsinn eines ähnlichen Hilfsmotors zu steuern, hat man bereits einen Doppelkontakt angewendet, der mit einem dazwischen angeordneten Gegenkontakt so zusammenarbeitet, daß je nach der Bewegung dieses Gegenkontaktes in dem einen oder dein anderen Sinne auch der Drehsinn des Hilfsmotors geändert wird. Weiter ist bereits eine Steuerung für Oberleitungs-Omnibusse bekanntgeworden, bei der die zur Steuerung der Fahrmotoren dienende Schaltwalze als Nachlaufsteuerung betrieben wird, und zwar mit Hilfe eines walzenförmigen Gebers, finit dein ein oder mehrere Trethebel, beispielsweise einer für Fahren und einer für Bremsen, gekuppelt sind. Dieser Geber ist in vier Abschnitte eingeteilt, von denen zwei dauernd an Spannung liegen und mit zwei auf dein Geber gleitenden Bürsten zusammenarbeiten, die ihrerseits von dem die Schaltwalze steuernden Hilfsmotor bewegt werden. Auf diese Weise überträgt sich die Bewegungsrichtung des Trethebels auf den Steuermotor. Bei einem anderen bekannten Steuerschalter für elektrische Fahrzeuge ist zur Erleichterung der Bedienung des Fußhebels eine Hilfskraft vorgesehen, die durch einen bei Betätigung des Fußhebels eingeschalteten Hilfskontakt wirksam gemacht wird. Nach der Erfindung wird in Kombination von verschiedenen, zum Teil bei diesem Stand der Technik bereits verkörperten Elementen eine sehr einfache Steuereinrichtung für elektrisch angetriebene Fahrzeuge, wie Oberleitungs-Omnibusse, mit Fußhebelbetätigung erreicht, bei der der für den Antrieb des zur Betätigung von Sprungschaltern des Widerstandsschaltwerkes dienende Steuerelektromotor unmittelbar durch eine mit der' Bedienungshandhabe bzw. dem Bedienungsfußhebel des Schaltwerkes gekuppelte, zur Steuerung des Steuermotors in zwei Bewegungsrichtungen geeignete Einstellwalze gesteuert wird, die bei Voreilung bzw. Nacheilung gegenüber einem mit dem Schaltwerk verbundenen Kontaktpaar den Schaltwerlcantriebsmotor in einem oder anderem Sinne einschaltet, wobei jedoch die Abbremsung des Steuermotors bei Erreichung der durch die Einstellwalze vorgeschriebenen Sollstellung des Schaltwerkes durch Kurzschließung erfolgt.
  • Durch die neue Steuereinrichtung wird es auf besonders einfache Weise ermöglicht, das Schaltwerk je nach Bedarf auf- und abwärts zu bewegen und auf diesem Wege durch einfache Bedienung des Fußhebels od. dgl. in eine bestimmte Stellung zu führen. Nach: einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann eine besonders vollkommene Wirkung der Steuerung dadurch erreicht werden, daß durch den Fußhebel hinter den normalen Betriebsstellungen des Fußhebels, also beispielsweise hinter der Reihenschaltungsstellung und der Parallelschaltungsstellung der Fahrmotoren, eine Schnellschaltstellung vorgesehen ist, durch die willkürlich nach dem Durchtreten des Fußhebels die Schaltgeschwindigkkeit des in einer Nachlaufsteuerung arbeitenden Schaltwerksantriebsmotors erhöht werden kann. An sich ist es zwar bekannt, bei Schaltwerkern. eine Einrichtung vorzusehen, die es gestattet, die Geschwindigkeit des Schaltwerkantriebsmotors zu beeinflussen. Das Besondere besteht demgegenüber bei der Anordnung nach der Erfindung darin, daß einem Schaltwerk mit einer Nachlaufsteuerung noch eine besondere Schnellschaltstellung zugeordnet ist. Diese Maßnahme ist für den Straßenverkehr von höchster Bedeutung, weil es bei diesem darauf ankommt, unter Umständen im Anschluß an eine vorangegangene Bremsung od. dgl. Straßen sehr schnell zu räumen.
  • Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert werden: Die Steueranordnung besteht aus der Walze A und dem Kontaktträger B, wobei die Walze A vom Fahrfußhebel F, der Kontaktträger B in Verbindung mit dem Anlaßschaltwerk vom Steuermotor 1n gedreht wird. Die Walze A trägt in der Mitte einen Kurzschlußbremsbelag b und zu beiden Seiten dieses Belages je ein Ringpaar a, und a2. Das obere Ringpaar ui schaltet den Schaltwerkantriebsmotor (Steuermotor m) auf Vorwärtslauf, das untere Ringpaar a2 auf Rückwärtslauf ein. Jedes der beiden Ringpaare umfaßt die aus Isolierstoff bestehende Walze A nicht ganz zur Hälfte. Der Kontaktträger B ist mit einem nicht näher bezeichneten Arm versehen, der sich über dieWalze_-l erstreckt und zwei Bürsten I und II trägt, die ihrerseits auf dem Kurzschlußbremsbelag b bzw. den Ringpaaren a1 und a2 schleifen; die Bürsten I und II führen dem nicht näher bezeichneten Anker des Steuermotors in den Strom zu.
  • Der Steuermotor na dreht außer dem Kontaktträger B auch noch die nicht dargestellte Hauptnockenwalze, durch die die Sprungschalter für die Steuerung der Fahrmotoren betätigt werden. Der gesamte Schaltwinkel der Hauptnockenwalze beträgt etwa 3oo°. Die Übersetzungen sind so gewählt, daß dabei der Drehwinkel des Kontaktträgers B nur etwa 17o° beträgt. Genau ebensoviel beträgt der Drehwinkel der Walze A, wenn sich der Fahrfußhebel F von der Nullstellung bis zur letzten Fahrstellung P bewegt hat. In der Ruhestellung bei losgelassenem Fahrfußhebel F oder wenn bei niedergetretenem Fahrfußhebel das Schaltwerk die angesteuerte Stellung eingenommen hat, ist die relative Stellung der Walze _3 gegenüber dem Kontaktträger B stets so, wie in dein Schaltbild angegeben ist, d. h., der Arm des Kontaktträgers B mit den Bürsten I und II steht in der Mitte des Kurzschlußbremsbelages b auf der Walze A.
  • Nach diesen Erläuterungen ist das Schaltspiel des Steuermotors in leicht verständlich: Wird der Fahrfußhebel F etwa bis zur Stellung »S« durchgetreten, so dreht sich die Walze <-i so, daß sich die Ringpaare a1 und a2 unter die Bürsten I und II schieben; der Steuermotor ffi beginnt dann zu laufen. Sein Feld ist dabei normal erregt, indem seine nicht näher bezeichnete eine Feldwicklung an die beiden Klemmen der nicht dargestellten Steuerstromquelle, z. B. einer Sammlerbatterie, angeschlossen ist. Im Erregerstromkreis des Steuermotors in liegt noch ein Vorschaltwiderstand .x. Der nicht näher bezeichnete Anker des Steuermotors in erhält Strom auf folgendem Wege: +-Pol Sammlerbatterie, die nicht näher bezeichnete Kompoundwicklung des Steuermotors na, Einschaltring a1+ des Ringpaares a1, Bürste II des Kontaktträgers B, Anker des Steuermotors in, Bürste I des Kontaktträgers B, Einschaltring a,-des Ringpaares a1, Widerstände w1 und w2, die über den Stromwächterkontakt s1 zueinander parallel geschaltet sind, --Pol der Sammlerbatterie. Der Steuermotor m dreht die Schaltwerkswalze im Aufschaltsinne. Da zum Steuermotoranker ein Widerstand w3 parallel liegt, läuft der Anker mit entsprechend geringer Drehzahl, weil die Widerstände w1, w2 und w3 zusammen wie ein Spannungsteiler wirken. Hat der Kontaktträger B die Walze A eingeholt, so laufen die Bürsten I und II von den Einschaltringen a1+ und a1- ab und auf den Kurzschlußbremsbelag b auf. Das Nockenschaltwerk kommt zum Halten genau nach dem Drehwinkel, um den die Walze A vorausgeeilt war. Wird der Fahrfußhebel F bis zur letzten Fahrstellung P durchgetreten, so folgt das INTockenschaltwerk der Walze A in die Parallel schaltstellung der Fahrmotoren. Man kann aber auch den Fahrfußhebel F um jeden beliebig kleinen Winkel durchtreten, danach stehenbleiben, wieder weiter durchtreten usf. Die Schaltwalze wird dann in der gleichen Weise langsam nachgesteuert.
  • Die Geschwindigkeit des Schaltwerkantriebsinotors (Steuermotor in) ist von dem Stromwächter St abhängig gemacht. Sie ist am größten, wenn der Stromwächterkontakt Si die gezeichnete Stellung einnimmt. Bedingen die Fahrverhältnisse eine steigende Stromaufnahme, so hebt sich der Stromwächterkontakt S1 vom rechten Kontakt ab. Infolgedessen erhält der Steuermotor in eine geringere Spannung, so daß er langsamer läuft. Bei einem weiteren Stromanstieg, beispielsweise in der Steigung, berührt der bewegliche Stromwächterkontakt .S1 des Stromwächters St den linken Kontakt, wodurch die Drehzahl des Steuermotors in noch weiter erniedrigt wird, da hierdurch der Vorschaltwiderstand x im Erregerstromkreis des Steuermotors m kurzgeschlossen wird.
  • Um aber dein Fahrer die Möglichkeit zu geben, ausnahmsweise sehr rasch anfahren zu können, tun etwa andere Fahrzeuge zu überholen, ist für den Fahrfußhebel F eine weitere, in der Zeichnung mit E bezeichnete Stellung vorgesehen, die, um eine ungewollte Benutzung zu vermeiden, nur unter Aufwand einer größeren Kraft durch Überwindung des Gegendruckes einer stärkeren Feder erreicht werden kann. In dieser Stellung E wird ein Teil des als Spannungsteiler geschalteten Widerstandes wi durch einen nicht näher bezeichneten Kontakt kurzgeschlossen, wodurch der Steuermotor in. höhere Spannung erhält und schneller läuft. Infolge der Widerstandsumschaltung wird der Stromwächter St praktisch wirkungslos. Damit die Walze A die zusätzliche Winkeldrehung von der letzten Fahrstellung P zur Stellung E nicht mitmacht, ist sie verdrehbar auf ihrer zur Lagerung dienenden Welle abgestützt, sie wird durch eine Feder mit der Welle bzw. einem Anschlag der Welle gekuppelt. Beim Erreichen der letzten Fahrstellung P legt sich die Walze A gegen einen festen Anschlag am Gehäuse und nimmt an der weiteren Drehung der Welle nicht teil. Bei weiterer Bewegung des Fahrfußhebels F wird nun die erwähnte Feder gespannt, wobei an dem Fahrfußhebel eine wesentlich erhöhte Gegenkraft auftritt.
  • Beim Ausschalten ist ein Null-Rücklaufzwang vorgesehen, der jedoch nur bei Erreichung bestimmter Stellung des Nockenschaltwerkes wirksam ist. Der Null-Rücklauf zwang ist beispielsweise nur auf den Stellungen r und a des Schaltwerkes vorhanden; er wird erreicht durch die Sperrklinke P, die in Abhängigkeit von der mit dem Nockenschaltwerk gekuppelten Nockenscheibe n gesteuert wird. Die Sperrklinke P wird außerdem durch ein Relais r beeinflußt, das die Umschaltkontakter, und y2 steuert. Das die mechanische Sperrung steuernde Relais r wird in Abhängigkeit von einer der Geschwindigkeit der Fahrmotoren proportionalen Spannung erregt. Sobald die Geschwindigkeit des Fahrzeuges ein bestimmtes Maß überschreitet, ist das Relais r erregt, wodurch die Sperrklinke P außer Eingriff mit einem Anschlag des Fahrfußhebels F gebracht ist.
  • Die Wirkungsweise der Schaltwerksteuerung bei Zurückführung oder beim Loslassen des Fahrfußhebels F ist folgende: Zunächst schieben sich die Ausschaltringe a2+ und a.- der Walze A unter die Bürsten I und II des Kontaktträgers B. Der Anker des Steuermotors »t erhält auf folgendem Wege Strom: +-Pol der Sammlerbatterie, Kompoundwicklung des Steuermotors, Umschaltkontakte u2 und itl des Nockenschaltwerkes, die auf den oberen Stellungen, beispielsweise den Stellungen 8 bis 12, geschlossen sind, Ausschaltring a2--, Bürste I am Arm des Kontaktträgers B, Anker des Steuermotors in, Bürste II am Arm des Kontaktträgers B, Ausschaltring a2-, --Pol der Sammlerbatterie. Da die Stromrichtung im Anker des Steuermotors in nunmehr umgekehrt ist wie beim Einschalten, dreht der Anker des Steuermotors m das Schaltwerk zurück. Ist das Schaltwerk über die Schaltstellung 8 zurückgelaufen bzw. die Reihenschaltungsstufe 7 erreicht, so wird die Verbindung der Umschaltkontakte u2 und u1 aufgehoben und statt dessen eine Verbindung zwischen den Umschaltkontakten u3 und itl hergestellt. Der Anker des Steuermotors in wird von der Spannung abgeschaltet und im Kurzschluß abgebremst. Der Bremsstromkreis verläuft dabei über die Umschaltkontakte u1 und u3 und die Umschaltkontakte ri des Relais r, das so lange geschlossen ist, wie in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich die Sperrklinke P außer Eingriff mit dem Fahrfußhebel F gebracht ist. Zunächst kann noch jederzeit der Fahrfußhebel F wieder im Sinne eines Einschaltens der Fahrmotoren betätigt werden. Das Schaltwerk läuft in diesem Falle schnell wieder an, so daß die Fahrmotoren ein größeres Drehmoment entwickeln.
  • Bleibt jedoch der Fahrfußhebel F losgelassen, so sinkt die Fahrgeschwindigkeit des Wagens weiter ab: Bei Unterschreitung einer bestimmten Grenzgeschwindigkeit wird das Relais r entregt. Beispielsweise kann dies zur Vereinfachung der Ausrüstung durch einen Abhängigkeitskontakt an dem Ladeschalter bewirkt werden. Ist die Spule des Relais r stromlos geworden, so öffnen sich die unteren und schließen sich die oberen Umschaltkontakte. Hierauf wird der Breinsstro:mkreis unterbrochen und der Anker des Steuermotors m wieder an Spannung gelegt. Der Steuermotor m bewegt infolgedessen das Schaltwerk weiter zurück bis in die Ausgangsstellung i. Der Fahrfußhebel F wird gleichzeitig durch das Relais r auf allen Stellungen außer auf den Stellungen i und 2 verriegelt.
  • Wie aus den vorstehenden Erläuterungen ersichtlich ist, kann man mit der beschriebenen Steuerung nach Belieben mit einer vom Stromwächter überwachten und konstant gehaltenen Beschleunigung anfahren. Man kann auch zeitweise, wenn man überholen will, mit wesentlich erhöhter Beschleunigung anfahren. Man kann weiterhin, z. B. wenn die Straße schlüpfrig oder vereist ist, mit jeder beliebigen kleinsten Beschleunigung anfahren bzw. die Beschleunigung abbrechen. Schließlich ist es noch möglich, beim fahrenden Wagen unter Strom auf eine Widerstandsstufe bzw. auf kleinere Geschwindigkeit zurückzuschalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuereinrichtung für elektrisch angetriebene Fahrzeuge, wie Oberleitungs-Omnibusse u. dgl., mit Fußhebelbetätigung, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: zur Steuerung der Antriebsmotoren ist ein Widerstandsschaltwerk vorgesehen, das mit Stromschaltern ausgerüstet ist, der zugehörige Steuerelektromotor wird unmittelbar durch eine Einstellwalze gesteuert, die zur Steuerung des Steuermotors in beiden Bewegungsrichtungen geeignet ist, diese Einstellwalze ist mit dem Bedienungsfußhebel des Schaltwerkes gekuppelt, die Einstellwalze arbeitet mit einem mit dem Schaltwerk verbundenen Kontaktpaar zusammen, derart, daß bei Voreilung bzw. Nacheilung gegenüber diesem Kontaktpaar der Steuerelektromotor in dein einen oder anderen Sinne eingeschaltet wird, die Abbremsung des Schaltwerkantriebsmotors bei Erreichung der durch die Einstellwalze vorgeschriebenen Sollstellung erfolgt durch Kurzschließung. a. Steuereinrichtung nach Anspruch i, dadadurch gekennzeichnet, daß die Einstellwalze zu beiden Seiten eines bei Erreichung der Sollstellung wirksam werdenden Kurzschlußbremsbelages je zwei ringförmige Kontaktleisten aufweist, die sich angenähert über den halben Umfang der Einstellwalze erstrecken. 3. Steuereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltwerkantriebsmotor in Spannungsteilerschaltung über eine Gruppe von Widerständen gespeist wird und daß durch einen Stromwächter die dem Steuermotor zugeführte Spannung geändert werden kann. 4. Steuereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich durch den Stromwächter eine Feldregelung des Schaltwerkantriebsmotors herbeigeführt wird. 5. Steuereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den normalen Betriebsstellungen des Fußhebels (hinter der Reihenschaltungsstellung und der Parallelschaltungsstellung der Fahrmotoren) eine Schnellschaltstellung vorgesehen ist, durch die willkürlich nach dem Durchtreten des Fußhebels die Schaltgeschwindigkeit des in einer Nachlaufsteuerung arbeitenden Schaltwerkantriebsmotors erhöht werden kann. 6. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellwalze mit der Betätigungswelle über eine Feder gekuppelt ist und bei Erreichung der Parallelschaltungsstellung der Fahrmotoren durch einen Anschlag od. dgl. festgehalten wird. 7. Steuereinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in Abhängigkeit von dem Schaltwerk angetriebene Kontaktpaar auf einem mit dem Schaltwerk über ein Getriebe kraftschlüssig in Verbindung stehenden Kontaktträger angeordnet ist und daß das Getriebe so bemessen ist, daß der Drehwinkel des Kontaktträgers dem Winkelbetrag entspricht, den jede der ringförmigen Kontaktleisten der Einstellwalze einnimmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 316 598 365 700, 6o2 o8o, 645 825, 401 73o, 6o8 89o, 617 8 2- 6, 569 9o5, 652 938, 6oo 9o8, 196 345; ETZ, 57 (1936) S.778; 56 (1935) S.674; 57 (1936) S. 1455; Zeitschrift »Verkehrstechnik«, :21 (1940), S.328.
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