DE112390C - - Google Patents

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DE112390C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K13/00Other auxiliaries or accessories for railways
    • B61K13/04Passenger-warning devices attached to vehicles; Safety devices for preventing accidents to passengers when entering or leaving vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Road Signs Or Road Markings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Einrichtung soll die zahlreichen Unglücksfälle vermindern, denen die Fufsgänger in belebten Strafsen durch den Betrieb elektrischer Bahnen oder von Dampfbahnen ausgesetzt sind.
Bekanntlich ereignen sich die weitaus meisten Unglücksfälle durch Ueberfahren dann, wenn ein Fufsgänger dicht hinter einem auf dem ersten Gleise vorbeifahrenden Wagen die Strafse überschreitet, während gerade auf dem zweiten Gleise ein Wagen in entgegengesetzter Richtung herankommt, den er zu spät erblickt, weil derselbe bis zum letzten Augenblick durch den erstgenannten Wagen verdeckt bleibt.
Der Fufsgänger soll daher gezwungen werden, hinter einem Wagen nicht eher das Gleis zu überschreiten, als bis er auch das zweite Gleis weit genug überschauen kann, um jeden entgegenkommenden Wagen rechtzeitig zu sehen.
Zu diesem Zwecke soll an dem (der Fahrrichtung nach) hinteren Ende jedes Wagens (bezw. des letzten Wagens bei zusammengesetzten Zügen) der Strafsenbahnen eine Warnungsstange α angebracht werden, die bei drohender Gefahr herabgelassen wird und das zu nahe Vorbeigehen hinter den Wagen verhindert (Fig. 1). Diese Warnungsstange, die ganz leicht und elastisch (nach Art der Angelruthen) herzustellen ist, soll daher genügend lang, bunt angestrichen oder durch herabhängende Schnüre oder Bänder (auch bei Nacht durch eine Laterne) sichtbar gemacht sein und kann auch durch Schellen, die beim Herablassen in Bewegung gerathen, bemerkbarer gemacht werden.
Für gewöhnlich bleibt die Warnungsstange durch das Gegengewicht c in die Höhe gerichtet (Fig. 1). Sie wird nur dann, wenn ein anderer Wagen mit gefahrbringender Geschwin-. digkeit entgegenkommt, vom Führer des Wagens (am einfachsten durch eine Tretvorrichtung b, die durch ein Seil d mit dem Gegengewichte c in Verbindung steht) herabgelassen, so dafs der Verkehr hinter dem Wagen nur dort gehindert wird, wo er, der Gefahr wegen, augenblicklich unterbleiben mufs.
Die Warnungsstange α kann auch storchschnabelartig construirt werden (Fig. 4 und 5).
Die Warnungsstange mufs auch bei Aenderung der Fahrrichtung leicht abgenommen und am anderen Ende des Wagens angebracht werden können. Zu diesem Zwecke mufs dann an jedem Ende des Wagens eine Tretvorrichtung b vorhanden sein mit einer Verbindung nachdem an jedem anderen Ende des Wagens gelenkig angeordneten Gegengewicht c, welches eine Dülle g trägt, in welche die Warnungsstange leicht hineingesteckt und auch leicht wieder herausgenommen werden kann (Fig. 2).
Wird statt der einfachen Warnungsstange ein Storchschnabel verwendet, so wird das eine Ende in die Dülle g, das andere Ende in die Dülle e gesteckt, welche gelenkig und leicht gleitend an einem Bügel f befestigt ist (Fig. 3). In aufgerichtetem Zustande (Fig. 4) ist der Storchschnabel α zusammengeklappt, bei Anziehung des Seiles d dagegen wird er sich ausdehnen (Fig. 5) und die nöthige Absperrung herbeiführen.
Die Anhängewagen werden ebenso behandelt, brauchen aber keine Tretvorrichtungen zu erhalten, sondern werden mit der Tretvorrichtung des Motorwagens in Verbindung gesetzt.
Die Verbindung zwischen der Tretvorrichtung b und dem die Warnungsstange tragenden Gegengewichte c kann auch auf pneumatischem Wege oder elektrisch hergestellt werden, und statt der einfachen Schwerkraft des Gegengewichtes kann zur Aufrichtung der Warnungsstange Federkraft in Anwendung kommen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Verhütung von Unglücksfällen durch entgegenkommende Strafsenbahnwagen, gekennzeichnet durch eine am hinteren Ende von Strafsenbahnwagen gelenkig angeordnete Warnungsstange (a), welche bei Annäherung eines entgegenkommenden Strafsenbahnwagens durch den Wagenführer herabgelassen bezw. storchschnabelartig nach hinten ausgestreckt werden kann, so dafs Fufsgänger, welche zu dicht hinter dem Wagen die Strafse überschreiten wollen, hieran gehindert werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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