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Die vorliegende Erfindung betrifft Zusammensetzungen, Systeme und Verfahren, die Waschmittel bereitstellen, die auf die Anwenderbedürfnisse zugeschnitten sind.
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Insbesondere betrifft die Erfindung Zusammensetzungen, Systeme und Verfahren, die es dem Anwender erlauben, Detergenszusammensetzungen bei Bedarf so anzupassen, dass sie seinen hauseigenen Bedürfnissen entsprechen.
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Bei vielen Verbrauchern besteht die Situation, dass es kein einzelnes Waschmittel gibt, das alle Bedürfnisse erfüllt. Infolgedessen kaufen und lagern viele Verbraucher mehr als ein Waschmittel, einschließlich biologische und nichtbiologische Detergensprodukte und Produkte, die speziell für weiße oder farbige Textilien zubereitet sind. Zusätzlich zur Aufbewahrung von derartigen Waschmitteln halten Verbraucher häufig ein oder mehr zusätzliche Fleckenentferner und/oder zusätzliche vorteilhafte Produkte vor. Insgesamt beanspruchen die Kombinationen möglicherweise einen erheblichen Lagerraum.
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Andere Verbraucher verwenden möglicherweise nur ein einziges Waschmittel für alle Waschvorgänge, unabhängig von der Eignung der Produkte. Dies kann bedeuten, dass bei der Wäsche unnötige Bestandteile (wie Enzyme) zugeführt werden, die nachteilige Einflüsse auf den Gewebezustand und/oder die Umgebung ausüben können, oder andere Komponenten enthalten sind, wie besondere Duftstoffe, die möglicherweise nicht von allen Verbrauchern gewünscht werden.
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Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einem oder mehreren der Probleme, die sich aus dem Stand der Technik ergeben.
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Zusammenfassende Darstellung
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Gemäß einem ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Kombination von Vorratsbehältern bereit, die getrennte Vorräte von Komponenten für Waschmittel bereitstellen, um es dem Benutzer zu ermöglichen, nach Bedarf Dosierungen von Waschmitteln zur Beschickung einer Waschmaschinentrommel zuzubereiten, wobei die Kombination Folgendes umfasst:
- einen ersten Vorratsbehälter, der einen Vorrat einer ersten Zusammensetzung mit einem Gehalt an einem Detergens enthält; und
- einen zweiten Vorratsbehälter, der eine zweite Zusammensetzung enthält, die einen Vorrat einer geruchsbekämpfenden Komponente umfasst.
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Der vorliegende Vorrat von Komponenten eignet sich zur Verwendung mit einer Vorrichtung zur Bereitstellung eines Waschmittels, wobei die Vorrichtung eine Dosiereinheit und eine Abgabevorrichtung umfasst, wobei die Vorrichtung zur Abgabe von Portionen von Komponenten aus Vorräten geeignet ist, um eine Dosierung eines Waschmittels in der Dosiereinheit bereitzustellen, die infolge einer Anweisung durch einen Benutzer für einen Wasch/Spülvorgang gebrauchsfertig ist.
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Ein Vorratsbehälter kann einen Vorrat einer Zusammensetzung in einer für zwei oder mehr Dosierungen des Waschmittels ausreichenden Menge enthalten, vorzugsweise für drei oder mehr und insbesondere für fünf oder mehr Dosierungen. Bei erfindungsgemäßen Ausführungsformen enthält ein Vorratsbehälter einen Vorrat einer Zusammensetzung in einer Menge, die für mindestens zehn Dosierungen, gegebenenfalls für mindestens 15 Dosierungen und insbesondere für mindestens 20 Dosierungen, ausreicht.
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Ein Mehrfachdosierungsvorrat eines Waschmittels gemäß der Erfindung kann auch in einer Waschmaschine aufgenommen werden, die eine Abgabevorrichtung aufweist, die dazu geeignet ist, selektiv Portionen von Komponenten aus Vorratsbehältern aufgrund einer Anweisung durch den Benutzer abzugeben, um eine Dosierung eines für einen Wasch/Spülzyklus gebrauchsfertigen Waschmittels bereitzustellen.
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Bei der erfindungsgemäßen Kombination kann es sich um ein System handeln, das eine Vorrichtung umfasst, die selektiv Komponenten aus den Vorratsbehältern aufgrund von einer oder mehreren Anweisungen durch den Benutzer abzugeben, wodurch die Dosierungen der Waschmittel nach Bedarf zubereitet werden.
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Vorzugsweise enthält die geruchsbekämpfende Komponente des zweiten Vorratsbehälters kein Bleichmittel.
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Vorzugsweise enthält die geruchsbekämpfende Komponente des zweiten Vorratsbehälters keinen Duftstoff.
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Vorzugsweise enthält die geruchsbekämpfende Komponente des zweiten Vorratsbehälters kein Detergens.
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Die vorliegende Erfindung erlaubt es somit dem Benutzer, eine wirksame, der Bekämpfung von unangenehmen Gerüchen dienende Komponente individuell mit anderen Wäschepflegekomponenten zu einem für einen Wasch- oder Spülvorgang gebrauchsfertigen Produkt zu kombinieren. Dadurch wird die vorteilhafte geruchsbekämpfende Wirkung von anderen Komponenten, wie Duftstoffen, Bleichmitteln oder Detergentien entkoppelt, so dass der Benutzer die volle Kontrolle über die Menge der einzelnen Bestandteile hat.
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Dadurch wird auch die Technik zur Abgabe des geruchsbekämpfenden Mittels von anderen Techniken entkoppelt, da das geruchsbekämpfende Mittel getrennt dosiert werden kann. Dies kann beispielsweise durch eine automatische sequentielle Dosierung erreicht werden, wenn die Abgabevorrichtung mit einer Waschmaschine verbunden ist und vorzugsweise einen Bestandteil dieser Maschine darstellt, oder dies kann manuell durch getrennte Dosierung erreicht werden, was durch zweikammerige Shuttles oder dergleichen unterstützt werden kann.
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Demzufolge kann die Kombination zusätzlich einen weiteren Vorratsbehälter umfassen, der eine Zusammensetzung mit einem Gehalt an einem Vorrat eines Duftstoffes umfasst.
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Die vorliegende Erfindung sorgt ferner für eine zusätzliche Flexibilität des Anwenders, da sie eine Kombination von geruchsbekämpfenden Komponenten mit anderen Wäschepflegekomponenten in unterschiedlichen Verhältnissen je nach Rezepturen, Anweisungen und/oder Richtlinien ermöglicht. Dadurch ergeben sich aus den Vorratszusammensetzungen zahlreiche mögliche Abänderungen für Wäschepflegezusammensetzungen. Dadurch können je nach den Bedürfnissen des Anwenders für eine spezielle Waschladung höhere/niedrigere Konzentrationen der geruchsbekämpfenden Komponente gewählt werden, und zwar unter Berücksichtigung der Art und des Grades der Verschmutzung und des Typs der zu waschenden Textilien. So können für Gymnastik und Sport verwendete Kleidungsstücke mit einem geruchsbekämpfenden Mittel und einer höheren Detergensdosierung, jedoch mit einer geringeren Duftstoffdosierung, gewaschen werden. Bettwäsche kann mit höheren Dosierungen beider Bestandteile gewaschen werden. Die vorliegende Erfindung ermöglicht es somit dem Anwender, im Haushalt maßgeschneiderte Waschmittel in einer Dosierungseinheit so zuzubereiten, dass sie zur Versorgung einer Waschmaschinentrommel gebrauchsfertig sind.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können auch Anweisungen zur Kombination von Portionen von Vorratskomponenten für die Bereitstellung einer Dosierung eines Waschmittels umfassen.
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Verfahren und Vorrichtungen zur Kombination der Inhaltsbestandteile der Vorratsbehälter werden nachstehend ausführlicher beschrieben.
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Ein vierter und eine beliebige Anzahl von weiteren Vorratsbehältern können bereitgestellt werden, die jeweils eine oder mehrere Waschmittelkomponenten enthalten.
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Waschmittelzusammensetzung des ersten Vorratsbehälters
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Die Detergenszusammensetzung des ersten Vorratsbehälters kann als Detergentien aktive Wirkstoffe, wie anionische und/oder nicht-ionische Detergentien, enthalten.
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Tenside
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Eine Detergensgrundzusammensetzung kann ein Tensidsystem enthalten, das einen oder mehrere Nichtseifen-Tensidkomponenten umfasst. Bevorzugte Tensidsysteme umfassen mindestens ein anionisches oder nicht-ionisches Tensid. Vorzugsweise handelt es sich bei einer Detergensgrundlage um eine konzentrierte Zusammensetzung, die hohe Konzentrationen eines Tensidsystems enthält. Bevorzugte Ausführungsformen enthalten mindestens 40 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 45 Gew.-% und insbesondere mindestens 50 Gew.-% eines Nichtseifen-Tensidsystems. Geeigneterweise enthält die Detergensgrundzusammensetzung bis zu 80 Gew.-% Nichtseifen-Tensid und vorzugsweise bis zu 70 Gew.-%. Wie nachstehend ausgeführt wird, können Seifen ebenfalls in den Zusammensetzungen enthalten sein.
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Anionische Tenside
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Bevorzugte anionische Tenside weisen ein Anion auf, das aus linearen Alkylbenzolsulfonaten (LAS), primären Alkylsulfaten (PAS), Alkylethersulfaten (AES) und Gemischen davon ausgewählt ist.
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Zu bevorzugten Alkylsulfonaten gehören Alkylbenzolsulfonate, insbesondere lineare Alklybenzolsulfonate (LAS) mit einer Alkylkettenlänge von C8-C15. Beim Gegenion von anionischen Tensiden handelt es sich im Allgemeinen um ein Alkalimetall (wie Natrium) oder um ein ammoniakalisches Gegenion (wie MEA, TEA). Geeignete anionische Tensidmaterialien sind im Handel als Genapol®-Produkte von der Firma Clariant erhältlich. Bevorzugte lineare Alkylbenzolsulfonat-Tenside sind Detal LAS mit einer Alkylkettenlänge von 8 bis 15 und vorzugsweise von 12 bis 14. LAS wird normalerweise den Zusammensetzungen in Säureform, d.h., HLAS, zugesetzt und anschließend insitu mindestens teilweise neutralisiert. Weitere gebräuchliche anionische Tenside werden im Allgemeinen in vorneutralisierter Form bereitgestellt.
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Die Zusammensetzungen können auch eine Base enthalten, um ein Gegenion für ein anionisches Tensid bereitzustellen, was mit einer pH-Einstellung einhergeht. Typischerweise liefert eine Base ein Gegenion, das aus Na+-, K+- und ammoniakalischen Ionen ausgewählt ist. Zu geeigneten Basen gehören Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin. Zu besonders bevorzugten Basen gehören Kaliumhydroxid und Monoethanolamin. Es können auch Gemische von Basen verwendet werden. Die Zusammensetzung kann gegebenenfalls 0,1 Gew.-% bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 Gew.-% bis 15 Gew.-% und insbesondere 1 bis 10 Gew.-% einer Base enthalten.
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Eine Detergens-Basenzusammensetzung kann gegebenenfalls ein anionisches Alkylpolyethoxylatsulfat-Tensid der Formel (I) umfassen:
wobei R eine Alkylkette mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen und insbesondere mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen bedeutet und gesättigt oder ungesättigt ist, M ein Kation bedeutet, das die Verbindung wasserlöslich macht, insbesondere ein Alkalimetall-, Ammonium- oder substituiertes Ammonium-Kation, und x im Durchschnitt einen Wert von 1 bis 15 und insbesondere von 1 bis 3 hat. Ein Beispiel ist das anionische Natriumlaurylethersulfat-Tensid (SLES), bei dem es sich um das Natriumsalz von Laurylethersulfonsäure handelt, in dem vorwiegend die C12-Laurylalkylgruppe mit durchschnittlich 3 Mol Ethylenoxid pro Mol ethoxyliert ist.
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Typischerweise enthält ein Nichtseifen-Tensidsystem weniger als 20 Gew.-% anionisches Alkylpolyethoxylatsulfat-Tensid.
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Es kann ein Alkylsulfat-Tensid (PAS) verwendet werden, insbesondere die nichtethoxylierten C12-15-primären und -sekundären Alkylsulfate. Ein beispielhaftes Material, das von der Firma Cognis vertrieben wird, ist Sulphopon 1214G.
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Sofern ein anionisches Tensid enthalten ist, kann die Zusammensetzung 0,1 Gew.-% bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 Gew.-% bis 50 Gew.-%, insbesondere 1 Gew.-% bis 45 Gew.-% und ganz besonders 5 bis 40 Gew.-% davon enthalten.
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Nicht-ionische Tenside
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Nicht-ionische Tenside umfassen primäre und sekundäre Alkoholethoxylate, insbesondere ethoxylierte C8-C20-aliphatische Alkohole mit durchschnittlich 1 bis 20 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol und insbesondere ethoxylierte C10-C15-primäre und -sekundäre aliphatische Alkohole mit durchschnittlich 1 bis 10 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol. Nicht-ethoxylierte, nicht-ionische Tenside umfassen Alkylpolyglycoside, Glycerinmonoether und Polyhydroxyamide (Glucamid). Es können auch Gemische von nicht-ionischen Tensiden verwendet werden.
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Falls ein nicht-ionisches Tensid enthalten ist, kann die Zusammensetzung 0,1 Gew.-% bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 Gew.-% bis 50 Gew.-%, insbesondere 1 Gew.-% bis 45 Gew.-% und ganz besonders 5 bis 40 Gew.-% davon enthalten, zum Beispiel Alkoholethoxylat, Nonylphenolethoxylat, Alkylpolyglycosid, Alkyldimethylaminoxid, ethoxyliertes Fettsäuremonoethanolamid, Fettsäuremonoethanolamid, Polyhydroxyalkylfettsäureamid oder N-Acyl-N-alkyl-Derivate von Glucosamin („Glucamide“).
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Nicht-ionische Tenside, die vorzugsweise verwendet werden können, umfassen die primären und sekundären Alkoholethoxylate, insbesondere ethoxylierte C8-C20-aliphatische Alkohole mit durchschnittlich 1 bis 35 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol und ganz besonders ethoxylierte C10-C15-primäre und -sekundäre aliphatische Alkohole mit durchschnittlich 1 bis 10 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol.
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Bevorzugte Tensidsysteme umfassen nicht-ionische und anionische Tenside in einem Verhältnis im Bereich von 20:80 bis 80:20, vorzugsweise im Bereich von 40:60 bis 80:20 und insbesondere im Bereich von 40:60 bis 70:30.
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Ein besonders bevorzugtes Tensidsystem besteht aus einem anionischen Tensid mit einem Gehalt an linearem Alkylbenzolsulfonat (LAS) und einem nicht-ionischen Tensid mit einem Gehalt an C10-C15-Alkoholethoxylat mit 2 bis 7 EO.
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Aminoxid-Tenside
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Das Tensidsystem der Zusammensetzung kann ein Aminoxid der Formel (2) enthalten
in der R1 einen langkettigen Rest bedeutet und jedes CH2R2 einen kurzkettigen Rest bedeutet. R2 ist vorzugsweise aus Wasserstoff, Methyl und -CH2OH. ausgewählt. Im Allgemeinen handelt es sich bei R1 um einen primären oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest, der gesättigt oder ungesättigt sein kann. Vorzugsweise handelt es sich bei R1 um einen primären Alkylrest mit einer Kettenlänge von etwa 8 bis etwa 18 und bei R2 um H. Beispiele für diese Aminoxide sind C12-14-Alkyldimethylaminoxide, Hexadecyldimethylaminoxid und Octadecylaminoxid.
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Zu beispielhaften Aminoxidmaterialien gehören Lauryldimethylaminoxid, auch bekannt als Dodecyldimethylaminoxid oder DDAO, das gewerblich von der Firma Huntsman unter der Bezeichnung Empigen@ OB erhältlich ist.
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Für diesen Zweck geeignete Aminoxide sind auch von der Firma Akzo Chemie und Ethyl Corp erhältlich. Es wird auf die Aufstellung von McCutcheon und den Übersichtsartikel in Kirk-Othmer in Bezug auf alternative Hersteller von Aminoxiden verwiesen.
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Vorzugsweise enthalten die Detergenszusammensetzung weniger als 10 Gew.-%, insbesondere weniger als 5 Gew.-% und ganz besonders weniger als 2 Gew.-% des Aminoxid-Tensids.
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Zwitterionische Tenside
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Einige zwitterionische Tenside, wie Sulfobetain, können vorhanden sein. Ein bevorzugtes zwitterionisches Material ist ein Betain, das von Huntsman unter der Bezeichnung Empigen® OB vertrieben wird.
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Vorzugsweise enthalten die Detergenszusammensetzungen weniger als 10 Gew.- %, insbesondere weniger als 5 Gew.-% und ganz besonders weniger als 2 Gew.- % des zwitterionischen Tensids.
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Kationische Tenside
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Kationische Tenside sind im Wesentlichen in der dritten Zusammensetzung, die eine Detergens-Basenzusammensetzung bereitstellt, nicht vorhanden.
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Polymersystem
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Eine Detergens-Basenzusammensetzung kann vorzugsweise ein Polymersystem enthalten, das mindestens einen der Bestandteile (bi) bis (biii) umfasst:
- (bi) ein oder mehr Polymere zur Entfernung von teilchenförmigem Schmutz und/oder (bii) ein oder mehrere Polymere zur Verhinderung einer Wiederablagerung und/oder (biii) ein oder mehr Polymere zur Schmutzfreisetzung.
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Der Zusatz eines derartigen Polymersystems führt zu einer erhöhten Gewichtseffizienz für die Zusammensetzungen. Insbesondere wurde festgestellt, dass ein derartiges Polymersystem zu guten Auflösungseigenschaften der Zusammensetzungen beiträgt und eine Verringerung der Menge von anderen nicht-funktionellen Komponenten und Lösungsmitteln, die zur Erzielung einer akzeptablen Auflösung erforderlich sind, ermöglicht.
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Beispielhafte Zusammensetzungen können beispielsweise bis zu 25 Gew.-%, insbesondere bis zu 20 Gew.-% und ganz besonders bis zu 18 Gew.-% des Polymersystems enthalten. Vorzugsweise enthalten die Zusammensetzungen mindestens 5 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 6 Gew.-% und insbesondere mindestens 7 Gew.-% des Polymersystems.
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Es kann ein ethoxyliertes Polyethylenimin-Polymer (EPEI) verwendet werden, das die Entfernung von teilchenförmigem Schmutz und/oder eine Verhinderung der Wiederablagerung unterstützen kann. Vorzugsweise ist das EPEI nicht-ionisch. Dies bedeutet, dass es keine quaternären Stickstoffatome oder Stickoxide oder andere ionische Spezies enthält, abgesehen von einer möglichen pH-beeinflussten Protonierung von Stickstoffatomen.
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Polyethylenimine (PEIs, insbesondere modifizierte PEIs) sind Materialien, die aus Ethylenimin-Einheiten -CH2CH2NH- zusammengesetzt sind und bei denen, sofern sie verzweigt sind, das Wasserstoffatom am Stickstoffatom durch eine weitere Kette von Ethylenimin-Einheiten ersetzt ist. Diese Polyethylenimine können beispielsweise durch Polymerisation von Ethylenimin in Gegenwart eines Katalysators, wie Kohlendioxid, Natriumbisulfit, Schwefelsäure, Wasserstoffperoxid, Salzsäure, Essigsäure und dergleichen, hergestellt werden. Spezielle Verfahren zur Herstellung von Polyamin-Gerüsten sind in folgenden Druckschriften beschrieben:
US-Patent 2 182 306 (Ulrich et al., Ausgabetag 5. Dezember 1939);
US-Patent 3 033 746 (
Mayle et al., Ausgabetag 8. Mai 1962);
US-Patent 2 208 095 (
Esselmann et al., Ausgabetag 16. Juli 1940);
US-Patent 2 806 839 (
Crowther, Ausgabetag 17. September 1957);
US-Patent 2 553 696 (
Wilson, Ausgabetag 21. Mai 1951) und
WO 2006/086492 (BASF).
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Vorzugsweise umfasst das EPEI ein Polyethylenimin-Gerüst, bei dem die Modifikation des Polyethylenimin-Gerüstes dazu bestimmt ist, das Polymer ohne Quaternisierung zu belassen. Zu Beispielen für derartige nicht-ionische EPEIs gehören PEI(X)YEO, wobei X das Molekulargewicht des unmodifizierten PEI bedeutet und Y den Durchschnittswert der Ethoxygruppen in Mol pro Stickstoffatom im Polyethylenimin-Gerüst bedeutet. Die Ethoxylierungszahl Y kann im Bereich von 9 bis 40 Ethoxyeinheiten pro Modifikation liegen und liegt vorzugsweise im Bereich von 16 bis 26 und insbesondere von 18 bis 22. X wird so gewählt, dass das Gewichtsmittel des Molekulargewichts etwa 300 bis etwa 10000 und vorzugsweise etwa 600 beträgt.
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Ein bevorzugtes Beispiel für EPEI ist PEI (600) 20EO.
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Sofern vorhanden, können das Polymer (bi) und/oder (bii), z. B. ein ethoxyliertes Polyethyleniminpolymer (EPEI), typischerweise in der Zusammensetzung in einer Konzentration von 0,01 bis 20 Gew.- und vorzugsweise von 1 Gew.-% und/oder weniger als 18 Gew.-% und insbesondere in einer Konzentration von 2 Gew.-% und/oder bis zu 15 Gew.-% enthalten sein. Besonders bevorzugte Zusammensetzungen enthalten 3 Gew.-% bis 10 Gew.-% und insbesondere 5 bis 10 Gew.-% oder 4 bis 10 Gew.-% EPEI. Das Verhältnis von Nichtseifen-Tensid zu EPEI kann vorzugsweise 2:1 bis 9:1, insbesondere 3:1 bis 8:1 oder ganz besonders 3:1 bis 7:1 betragen.
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Bei anderen Ausführungsformen können ein Polymer (bi) und/oder (bii) weggelassen werden.
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Schmutzlösendes Polymer
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Ein Polymersystem der Zusammensetzung umfasst vorzugsweise mindestens ein schmutzlösendes Polymer zur Entfernung von öligem Schmutz, insbesondere von Polyestern.
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Schmutzlösende Polymere verbessern das hauptsächliche Waschverhalten der Zusammensetzungen, wenn sie beim erfindungsgemäßen Verfahren mit geringem Tensidgehalt im Waschvorgang verwendet werden.
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Bei einer bevorzugten Klasse von Polymeren handelt es sich um gewebesubstantive Polymere, die mindestens einen der Bestandteile (i) ein Saccharid oder (ii) eine Dicarbonsäure und Polyol-Monomereinheiten umfassen. Typischerweise weisen diese Produkte schmutzlösende Eigenschaften auf und können zwar eine primäre Detergenswirkung entfalten, tragen aber im Allgemeinen zur anschließenden Reinigung bei. Vorzugsweise sollen diese Produkte in einer Konzentration von mindestens 2 Gew.-% und vorzugsweise von mindestens 3 Gew.-% der Zusammensetzung vorliegen.
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Sofern vorhanden, umfassen die schmutzlösenden Polymeren (biii) im Allgemeinen bis zu 12 Gew.-% der Detergenszusammensetzung, vorzugsweise bis zu 9 oder 10 Gew.-%. Vorzugsweise werden sie in einer Menge von mindestens 1 oder möglicherweise 2 Gew.-% verwendet. Insbesondere werden sie in einer Menge von 1 bis 9 Gew.-%, besonders bevorzugt von 2 Gew.-% bis 9 Gew.-% und ganz besonders von 2 Gew.-% bis 8 Gew.-%, verwendet.
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Im Allgemeinen weisen die schmutzlösenden Polymeren für Polyester Polymere von aromatischen Dicarbonsäuren und Alkylenglykolen auf (einschließlich Polymere mit einem Gehalt an Polyalkylenglykolen).
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Die polymeren, schmutzlösenden Mittel, die hier geeignet sind, umfassen insbesondere die folgenden schmutzlösenden Mittel mit
- (a) einer oder mehreren nicht-ionischen hydrophilen Komponenten, die im Wesentlichen bestehen aus:
- (i) Polyoxylethylen-Segmenten mit einem Polymerisationsgrad von mindestens 2 oder
- (ii) Oxypropylen- oder Polyoxypropylen-Segmenten mit einem Polymerisationsgrad von 2 bis 10, wobei das hydrophile Segment keine Oxypropylen-Einheit umfasst, es sei denn, es ist an benachbarte Reste an jedem Ende durch Etherverknüpfungen gebunden, oder
- (iii) ein Gemisch aus Oxyalkylen-Einheiten, die Oxyethylen und 1 bis etwa 30 Oxypropylen-Einheiten umfassen, wobei das Gemisch eine ausreichende Menge an Oxyethylen-Einheiten umfasst, so dass die hydrophile Komponente eine Hydrophilizität aufweist, die groß genug ist, um die Hydrophilizität von herkömmlichen Oberflächen aus synthetischen Polyesterfasern beim Aufbringen des schmutzlösenden Mittels auf eine derartige Oberfläche zu erhöhen, wobei die hydrophilen Segmente vorzugsweise mindestens etwa 25% Oxyethylen-Einheiten und insbesondere, besonders für Komponenten mit etwa 20 bis 30 Oxypropylen-Einheiten, mindestens etwa 50% Oxyethylen-Einheiten umfassen; oder
- (b) einer oder mehreren hydrophoben Komponenten, die Folgendes umfassen:
- (i) C3-Oxyalkylenterephthalat-Segmente, wobei dann, wenn die hydrophoben Komponenten auch Oxyethylenterephthalat umfassen, das Verhältnis von Oxyethylenterephthalat- zu C3-Oxyalkylenterephthalat-Einheiten etwa 2:1 oder weniger beträgt;
- (ii) C4-C6-Alkylen- oder Oxy-C4-C8-alkylen-Segmente oder Gemische davon;
- (iii) Poly-(vinylester)-Segmente, vorzugsweise Polyvinylacetat mit einem Polymerisationsgrad von mindestens 2; oder
- (iv) C1-C4-Alkylether- oder C4-Hydroxyalkylether-Substituenten oder Gemische davon, wobei die Substituenten in Form von C1-C4-Alkylether- oder C4-Hydroxyalkylether-cellulose-Derivaten oder Gemischen davon vorliegen und diese Cellulose-Derivate amphiphil sind, wobei sie einen ausreichenden Anteil an C1-C4-Alkylether- und/oder C4-Hydroxyalkylether-Einheiten aufweisen, sodass sie bei Ablagerung auf Oberflächen aus herkömmlichen synthetischen Polyesterfasern einen ausreichenden Anteil an Hydroxylgruppen behalten, nachdem sie an einer derartigen Oberfläche aus herkömmlichen synthetischen Fasern haften, um die Hydrophilizität der Faseroberfläche zu erhöhen;
oder einer Kombination aus (a) und (b).
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Typischerweise weisen die Polyoxyethylen-Segmente von (a)(i) einen Polymerisationsgrad von etwa 200 auf, wobei aber auch höhere Grade anwendbar sind, vorzugsweise 3 bis etwa 150, insbesondere 6 bis etwa 100. Geeignete hydrophobe Oxy-C4-C6-alkylen-Segmente umfassen (ohne Beschränkung hierauf) Endverkappungen von schmutzlösenden polymeren Mitteln, wie MO3S(CH2)nOCH2CH2O-, wobei M Natrium bedeutet und n eine ganze Zahl von 4 bis 6 ist; vergleiche
US-Patent 4 721 580 (Gosselink, Ausgabetag 26. Januar 1988).
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Zu schmutzlösenden Mitteln, die durch hydrophobe Poly-(vinylester)-Segmente gekennzeichnet sind, gehören Pfropfcopolymere von Poly-(vinylestern) (zum Beispiel C1-C6-Vinylestern, vorzugsweise Poly(vinylacetat), die auf Polyalkylenoxid-Gerüste gepfropft sind, wie Polyethylenoxid-Gerüste (vergleiche
EP-A-0 219 048 (
Kud et al., veröffentlicht am 22. April 1987). Zu geeigneten, handelsüblichen schmutzlösenden Mitteln dieser Art gehören Materialien vom SOKALAN-Typ, wie SOKALAN HP-22, der Firma BASF (Deutschland).
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Ein Typ eines bevorzugten schmutzlösenden Mittels ist ein Copolymer mit statistischen Blöcken von Ethylenterephthalat und Polyethylenoxid (PEO)-terephthalat. Das Molekulargewicht dieser schmutzlösenden Mittel liegt im Bereich von etwa 25000 bis etwa 55000; vergleiche
US-Patent 3 959 230 (Hays, Ausgabetag 25. Mai 1976) und
US-Patent 3 893 929 (Basadur, Ausgabetag 8. Juli 1975).
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Ein weiteres bevorzugtes schmutzlösendes polymeres Mittel ist ein Polyester mit wiederkehrenden Einheiten von Ethylenterephthalat-Einheiten mit einem Gehalt an 10 bis 15 Gew.-% Ethylenterephthalat-Einheiten zusammen mit 90 bis 80 Gew.-% Polyoxyethylenterephthalat-Einheiten, die sich von einem Polyoxyethylenglykol mit einem Molekulargewichtsmittel von 300 bis 5000 ableiten. Zu Beispielen für diese Polymeren gehören die handelsüblichen Materialien ZELCON 5126 (von der Firma DuPont) und MILEASE T (der Firma ICI); vergleiche auch
US-Patent 4 702 857 (Gosselink, Ausgabetag 27. Oktober 1987).
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Ein weiteres bevorzugtes schmutzlösendes polymeres Mittel ist ein sulfoniertes Produkt aus einem im Wesentlichen linearen Esteroligomer, das aus einem oligomeren Estergerüst von Terephthaloyl- und Oxyalkylenoxy-Struktureinheiten und terminalen Resten, die kovalent an das Gerüst gebunden sind, aufgebaut ist. Diese schmutzlösenden Mittel werden ausführlich im
US-Patent 4 968 451 (
J. J. Schreibel und E. P. Gosselink, Ausgabetag 6. November 1990) beschrieben. Zu weiteren geeigneten schmutzlösenden polymeren Mitteln gehören die Terephthalatpolyester gemäß
US-Patent 4 711 730 (
Gosselink et al., Ausgabetag 8. Dezember 1987), die anionischen, endverkappten oligomeren Ester gemäß
US-Patent 4 721 580 (
Gosselink, Ausgabetag 26. Januar 1988) und die oligomeren Blockpolyester-Verbindungen gemäß
US-Patent 4 702 857 (
Gosselink, Ausgabetag 27. Oktober 1987).
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Zu bevorzugten schmutzlösenden polymeren Mitteln gehören auch die schmutzlösenden Mittel gemäß
US-Patent 4 877 896 (
Maldonado et al., Ausgabetag 31. Oktober 1989), worin anionische, insbesondere endverkappte Sulfoaroylterephthalatester beschrieben sind.
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Ein weiteres bevorzugtes schmutzlösendes Mittel ist ein Oligomer mit Struktureinheiten aus Terephthaloyl-, Sulfoisoterepthaloyl-, Oxyethylenoxy- und Oxy-1,2-propylen-Einheiten. Die Struktureinheiten bilden das Gerüst des Oligomers und sind vorzugsweise mit modifizierten Isethionat-Endverkappungen versehen. Ein besonders bevorzugtes schmutzlösendes Mittel dieses Typs umfasst etwa eine Sulfoisophthaloyl-Einheit, 5 Terephthaloyl-Einheiten, Oxyethylenoxy- und Oxy-1,2-propylenoxy-Einheiten in einem Verhältnis von etwa 1,7 bis etwa 1,8 und zwei Endverkappungseinheiten von Natrium-2-(2-hydroxyethoxy)-ethansulfonat. Diese schmutzlösenden Mittel umfassen auch etwa 0,5% bis etwa 20%, bezogen auf das Gewicht des Oligomers, eines die Kristallinität verringernden Stabilisators, der vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Xylolsulfonat, Cumolsulfonat, Toluolsulfonat und Gemischen davon besteht.
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Geeignete schmutzlösende Polymere sind beschrieben in:
WO 2008095626 (Clariant);
WO 2006133867 (Clariant);
WO 2006133868 (Clariant);
WO 2005097959 (Clariant);
WO 9858044 (Clariant);
WO 2000004120 (Rhodia Chimie);
US 6242404 (Rhodia Inc);
WO 2001023515 (Rhodia Inc);
WO 9941346 (Rhodia Chim);
WO 9815346 (Rhodia Inc);
WO 9741197 (BASF);
EP 728795 (BASF);
US 5008032 (BASF);
WO 2002077063 (BASF);
EP 483606 (BASF);
EP 442101 (BASF);
WO 9820092 (Proctor & Gamble);
EP 201124 (Proctor & Gamble);
EP 199403 (Proctor & Gamble);
DE 2527793 (Proctor & Gamble);
WO 9919429 (Proctor & Gamble);
WO 9859030 (Proctor & Gamble);
US 5834412 (Proctor & Gamble);
WO 9742285 (Proctor & Gamble);
WO 9703162 (Proctor & Gamble);
WO 9502030 (Proctor & Gamble);
WO 9502028 (Proctor & Gamble);
EP 357280 (Proctor & Gamble);
US 4116885 (Proctor & Gamble);
WO 9532232 (Henkel);
WO 9532232 (Henkel);
WO 9616150 (Henkel);
WO 9518207 (Henkel);
EP 1099748 (Henkel);
FR 2619393 (Colgate Palmolive);
DE 3411941 (Colgate Palmolive);
DE 3410810 (Colgate Palmolive);
WO 2002018474 (RWE-DEA MINERALOEL & CHEM AG; SASOL GERMANY GMBH);
EP 743358 (Textil Color AG);
PL 148326 (Instytut Ciezkiej Syntezy Organicznej „Blachownia“, Pol.);
JP 2001181692 (Lion Corp);
JP 11193397 A (Lion Corp);
RO 114357 (S.C. „Prod Cresus“ S.A., Bacau, Rom.) und
US 7119056 (Sasol).
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Bei den besonders bevorzugten schmutzlösenden Polymeren handelt es sich um in Wasser lösliche oder mit Wasser mischbare oder dispergierbare Polyester, wie: lineare Polyester, die vertrieben werden unter der Bezeichnung Repel-O-Tex von der Firma Rhodia (Gerol) oder unter Texcare von der Firma Clariant, insbesondere Texcare SRN100 und SRN170, sowie stark verzweigte Polyester, zum Beispiel Produkte der Firma Sasol und die im
US-Patent 7 119 056 beschriebenen Produkte. Die Polyester sind vorzugsweise nicht-ionisch und umfassen einen Mittelblock mit im Abstand voneinander angeordneten Terephthalat-Struktureinheiten und mindestens einen Endblock auf der Basis von Polyethylenglykol mit einem endständigen niederen Alkylrest oder Wasserstoffatom.
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Zu Beispielen für schmutzlösende Polymere gehören auch Produkte vom Typ E-M-L-E, wobei der Ester-Mittelblock M im Allgemeinen mit hydrophilen Endblöcken E verknüpft ist, die jeweils verkappte Oligomere aus Polyethylenglykol umfassen, wobei es sich beim Verknüpfungsrest L um einen Rest der Form B-Ar-B handelt, wobei B ein Urethan-, Amid- oder Esterrest ist. Derartige schmutzlösende Polymere sind in
WO 2012/104159 beschrieben.
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Besonders bevorzugte Polymersysteme (bi), (bii) und (biii) sind Kombinationen mit relativ hohen Anteilen an EPEI, insbesondere von mehr als 2,5 Gew-%, bezogen auf die Zusammensetzung, mit schmutzlösenden Polymeren. Das Polymersystem (b) kann typischerweise in einer solchen Menge vorliegen, dass das Verhältnis des Polymersystems (b) zum Tensidsystem im Bereich von 0,15:1 bis 0,4:1, vorzugsweise von 0,2:1 bis 0,4:1 und insbesondere von 0,2:1 bis 0,3:1 liegt.
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Wasser
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Die Detergens-Basenzusammensetzungen sollen eine hohe Gewichtseffizienz aufweisen und können somit relativ geringe Konzentrationen an Wasser enthalten, vorzugsweise bis zu 15 Gew.-% zugesetztes Wasser. Bevorzugte Ausführungsformen enthalten bis zu 12 Gew.-% und insbesondere bis zu 10 Gew.-% zugesetztes Wasser. Die Wassermenge variiert in Abhängigkeit vom erforderlichen Dosierungsvolumen.
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Die Zusammensetzungen können ferner Wasser als eine Komponente eines Ausgangsmaterials enthalten. Vorzugsweise beträgt der Gesamtwassergehalt der Zusammensetzung (der sich aus dem Wasser in den Ausgangsmaterialien und dem zugesetzten Wasser ergibt) weniger als 20 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 15 Gew.-% und insbesondere weniger als 12 Gew.-%.
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Fettsäure/Seife
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Die Detergens-Basenzusammensetzungen können Fettsäuren und/oder Seifen enthalten, vorzugsweise in einer Menge bis zu 10 Gew.-%, insbesondere bis zu 8 Gew.-% und ganz besonders bis zu 5 oder 6 Gew.-% Fettsäuren. Typischerweise kann eine Zusammensetzung mindestens 0,1 Gew.-% Fettsäuren und vorzugsweise mindestens 1 Gew.-% enthalten.
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Bevorzugte Beispiele für Fettsäuren enthalten 8 bis 24 Kohlenstoffatome, vorzugsweise in einer geradkettigen Konfiguration, wobei sie gesättigt oder ungesättigt sind. Zu besonders bevorzugten Fettsäuren gehören solche mit einem gewichteten Zahlenmittel an Kohlenstoffatomen in den Alkyl-/ Alkenylketten von 8 bis 24, insbesondere von 10 bis 22 und ganz besonders von 12 bis 18. Geeignete Fettsäuren umfassen lineare und verzweigte Stearin-, Öl-, Laurin-, Linolein- und Talgsäuren sowie Gemische davon.
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Besonders bevorzugte Gemische von Fettsäuren, die handelsüblich sind, umfassen: hydrierte, getoppte Palmkernfettsäure und Kokosnussfettsäure, wobei gesättigte Fettsäuren bevorzugt sind. Die Fettsäure kann zusätzlich zu ihrer Builderfunktion und/oder ihrer schaumverhindernden Funktion als Puffer wirken. Fettsäuren können einen Teil eines Puffersystems darstellen, das eine Pufferwirkung im pH-Bereich von 5 bis 9 entfaltet. Vorzugsweise weisen die vorliegenden Detergenszusammensetzungen einen pH-Wert in derartigen Bereichen bei Messung in Verdünnung der flüssigen Zusammensetzung auf 1% unter Verwendung von entmineralisiertem Wasser auf. Die besonders bevorzugten pH-Bereiche variieren in Abhängigkeit vom Polymersystem; schmutzlösende Polymere können insbesondere unter bestimmten pH-Bedingungen eine verringerte Stabilität aufweisen.
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Base
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Wie vorstehend in Bezug auf das anionische Tensid ausgeführt, kann eine Detergens-Basenzusammensetzung vorzugsweise insgesamt 1 bis 15 Gew.-% und besonders 1 bis 10 Gew.-% einer Base enthalten, die ein Gegenion für etwaige anionische Tenside darstellt und eine pH-Einstellfunktion ausübt. Zu geeigneten Basen gehören Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin. Eine besonders bevorzugte Base ist Monoethanolamin. Es können auch Gemische von Basen verwendet werden.
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Lösungsmittel und Hydrotrope
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Da bei den vorliegenden Detergens-Basenzusammensetzungen eine hohe Gewichtseffizienz vorgesehen ist, wird vorgeschlagen, dass eine Basenzusammensetzung weniger als 40 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 35 Gew.-%, insbesondere weniger als 30 Gew.-%, und ganz besonders weniger als 20 Gew.-% beliebiger Lösungsmittel und Hydrotrope enthält. Im Allgemeinen sind die Lösungsmittel „nicht-aminofunktionell“.
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In diesem Zusammenhang bezeichnet ein „nicht-aminofunktionelles Lösungsmittel“ ein beliebiges Lösungsmittel, das keine aminofunktionellen Gruppen enthält. Es umfasst Nichttensid-Lösungsmittel, wie C1-C5-Alkohole (zum Beispiel Ethanol), C2-C6-Diole (wie Monopropylenglykol und Dipropylenglykol) und C3-C9-Triole (wie Glycerin). Bei bevorzugten Ausführungsformen werden die Lösungsmittel gegebenenfalls aus einem oder mehreren der Bestandteile Glycerin, Monopropylenglykol (MPG) und Ethanol ausgewählt.
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Der Anteil derartiger Lösungsmittel mit einem Gehalt an nicht-aminofunktionellen Lösungsmitteln variiert in Abhängigkeit von den erforderlichen Dosierungsvolumina. Aminofunktionelle Materialien gehören nicht zu dieser Kategorie von Lösungsmitteln, da sie vom Fachmann als Base eingestuft werden.
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In den vorliegenden Detergens-Basenzusammensetzungen beträgt die kombinierte Gesamtmenge aus zugesetztem Wasser und Lösungsmitteln vorzugsweise weniger als 45 Gew.-% und insbesondere weniger als 40 Gew.-%.
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Geruchsbekämpfende Zusammensetzung des zweiten Vorratsbehälters
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Die geruchsbekämpfende Zusammensetzung des zweiten Vorratsbehälters kann eine beliebige geeignete geruchsbekämpfende Komponente enthalten.
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Bevorzugte Beispiele für geruchsbekämpfende Zusammensetzungen können geruchsbekämpfende Komponenten in einer Menge von 1 bis 90 Gew.-% (bezogen auf die geruchsbekämpfende Zusammensetzung) enthalten.
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Beliebige geeignete geruchsbekämpfende Komponenten oder beliebige Kombinationen von Mitteln, die nachstehend aufgeführt sind, können verwendet werden. Tatsächlich wird eine geruchsbekämpfende Wirkung durch beliebige Verbindungen oder Produkte erreicht, die ein „Abfangen“, „Absorbieren“ oder „Zerstören“ von Geruchsmolekülen bewirken und dadurch Gerüche von Kleidungsstücken trennen oder entfernen.
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Die geruchsbekämpfende Komponente kann aus der Gruppe ausgewählt werden, die besteht aus: nicht-komplexiertem Cyclodextrin; Geruchsblockiermitteln; reaktiven Aldehyden; Flavanoiden; Zeolithen; Aktivkohlen und Gemischen davon.
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Vorzugsweise ist das nicht-komplexierte Cyclodextrin in Wasser löslich. Der hier verwendete Ausdruck „Cyclodextrin“ umfasst beliebige bekannte Cyclodextrine, wie unsubstituierte Cyclodextrine mit einem Gehalt an 6 bis 12 Glucoseeinheiten, insbesondere alpha-Cyclodextrin, beta-Cyclodextrin, gamma-Cyclodextrin und/oder Derivate und/oder Gemische davon. Das alpha-Cyclodextrin besteht aus sechs Glucoseeinheiten, das beta-Cyclodextrin aus sieben Glukoseeinheiten und das gamma-Cyclodextrin aus acht Glucoseeinheiten, die als Donut-förmige Ringe angeordnet sind.
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Vorzugsweise sind die Cyclodextrine hochgradig wasserlöslich, wie alpha-Cyclodextrin und/oder Derivate davon, gamma-Cyclodextrin und/oder Derivate davon, derivatisierte beta-Cyclodextrine und/oder Gemische davon. Die Derivate von Cyclodextrin bestehen hauptsächlich aus Molekülen, bei denen einige der OH-Gruppen in OR-Gruppen umgewandelt sind. Cyclodextrinderivate umfassen zum Beispiel solche mit kurzkettigen Alkylgruppen, wie methylierte Cyclodextrine und ethylierte Cyclodextrine, wobei R eine Methyl- oder eine Ethylgruppe bedeutet; solche mit Hydroxyalkylsubstituenten, wie Hydroxypropylcyclodextrine und/oder Hydroxyethylcyclodextrine, wobei R eine -CH2-CH(OH)-CH3- oder eine - CH2CH2-OH-Gruppe bedeutet; verzweigte Cyclodextrine, wie an Maltose gebundene Cyclodextrine; kationische Cyclodextrine, zum Beispiel solche mit einem Gehalt an 2-Hydroxy-3-(dimethylaminopropylether, wobei R die Bedeutung CH2-CH(OH)-CH2-N(CH3)2 hat, das bei einem niedrigen pH-Wert kationisch ist; mit quaternären Ammoniumgruppen, zum Beispiel 2-Hydroxy-3-(trimethylammonio)-propyletherchlorid-Gruppen, wobei R die Bedeutung CH2-CH(OH)-CH2-N+(CH3)3Cl- hat; anionische Cyclodextrine, wie Carboxymethylcyclodextrine, Cyclodextrinsulfate und Cyclodextrinsuccinylate; amphotere Cyclodextrine, wie Carboxymethyl/quaternäre Ammoniumcyclodextrine; Cyclodextrine, bei denen mindestens eine Glucopyranose-Einheit eine 3,6-Anhydrocyclomaltostruktur aufweist, z.B. die Mono-3,6-anhydrocyclodextrine.
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Bei hochgradig wasserlöslichen Cyclodextrinen handelt es sich um Produkte mit einer Wasserlöslichkeit von mindestens etwa 10 g in 100 ml Wasser von Raumtemperatur, vorzugsweise von mindestens etwa 20 g in 100 ml Wasser und insbesondere von mindestens etwa 25 g in 100 ml Wasser von Raumtemperatur. Die Verfügbarkeit von solubilisierten, nicht-komplexierten Cyclodextrinen ist für ein wirksames und gründliches geruchsbekämpfenden Verhalten wesentlich. Solubilisiertes, wasserlösliches Cyclodextrin kann beim Aufbringen auf Oberflächen, insbesondere Gewebe, ein wirkungsvolleres geruchsbekämpfendes Verhalten als nicht-wasserlösliches Cyclodextrin aufweisen.
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Zu Beispielen für bevorzugte wasserlösliche Cyclodextrin-Derivate, die sich zu der hier vorgesehenen Verwendung eignen, gehören Hydropropyl-alpha-cyclodextrin, methyliertes alpha-cyclodextrin, methyliertes beta-Cyclodextrin, Hydroxyethylbeta-cyclodextrin und Hydroxypropyl-beta-Cyclodextrin. Hydroxyalkylcyclodextrin-Derivate weisen vorzugsweise eine Substitutionsgrad von etwa 1 bis etwa 14 und insbesondere von etwa 1,5 bis etwa 7 auf, wobei die Gesamtzahl an OR-Gruppen pro Cyclodextrin als Substitutionsgrad definiert ist. Methylierte Cyclodextrin-Derivate weisen typischerweise einen Substitutionsgrad von etwa 1 bis etwa 18 und vorzugsweise von etwa 3 bis etwa 16 auf. Ein bekanntes methyliertes beta-Cyclodextrin ist Heptakis-2,6-di-O-methyl-β-Cyclodextrin, allgemein bekannt als DIMEB, bei dem jede Glucoseeinheit etwa 2 Methylgruppen aufweist, wobei der Substitutionsgrad etwa 14 beträgt. Ein bevorzugtes, im Handel leicht erhältliches, methyliertes beta-Cyclodextrin ist ein statistisch methyliertes beta-Cyclodextrin, allgemein bekannt als RAMEB, mit unterschiedlichen Substitutionsgraden, normalerweise von etwa 12,6. RAMEB wird gegenüber DIMEB bevorzugt, da DIMEB die Oberflächenaktivität der bevorzugten Tenside stärker als RAMEB beeinflusst. Die bevorzugten Cyclodextrine sind beispielsweise von den Firmen Cerestar USA, Inc. und Wacker Chemicals (USA), Inc. erhältlich.
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Bei Ausführungsformen werden Gemische von Cyclodextrinen verwendet.
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Sogenannte „Geruchsblocker“ können als geruchsbekämpfende Komponente verwendet werden, um die Wirkungen von schlechten Gerüchen abzumildern. Zu nicht-beschränkenden Beispielen für Geruchsblocker gehören 4-Cyclohexyl-4-methyl-2-pentanon, 4-Ethylcyclohexylmethylketon, 4-Isopropylcyclohexylmethylketon, Cyclohexylmethylketon, 3-Methylcyclohexylmethylketon, 4-tert.-Butylcyclohexylmethylketon, 2-Methyl-4-tert.-butylcyclohexylmethylketon, 2-Methyl-5-isopropylcyclohexylmethylketon, 4-Methylcyclohexylisopropylketon, 4-Methylcyclohexyl-sec.-butylketon, 4-Methylcyclohexylisobutylketon, 2,4-Dimethylcyclohexylmethylketon, 2,3-Dimethylcyclohexylmethylketon, 2,2-Dimethylcyclohexylmethylketon, 3,3-Dimethylcyclohexylmethylketon, 4,4-Dimethylcyclohexylmethylketon, 3,3,5-Trimethylcyclohexylmethylketon, 2,2,6-Trimethylcyclohexylmethylketon, 1-Cyclohexyl-1,1-ethylformiat, 1-Cyclohexyl-1-ethylacetat, 1-Cyclohexyl-1-ethylpropionat, 1-Cyclohexyl-1,1-ethylisobutyrat, 1-Cyclohexyl-1-ethyl-n-butyrat, 1-Cyclohexyl-1-propylacetat, 1-Cyclohexyl-1-propyl-n-butyrat, 1-Cyclohexyl-2-methyl-1-propylacetat, 2-Cyclohexyl-2-propylacetat, 2-Cyclohexyl-2-propylpropionat, 2-Cyclohexyl-2-propylisobutyrat, 2-Cyclohexyl-2-propyl-n-butyrat, 5,5-Dimethyl-1,3-cyclohexandion (Dimedon), 2,2-Dimethyl-1,3-dioxan-4,6-dion (Meldrum-Säure), Spiro-[4,5]-6,10-dioxa-7,9-dioxodecan, Spiro-[5,5]-1,5-dioxa-2,4-dioxoundecan, 2,2-Hydroxymethyl-1,3-dioxan-4,6-dion und 1,3-Cyclohexandion. Geruchsblocker sind ausführlicher in
US 4 009 253 ,
US 4 187 251 ,
US 4 719 105 ,
US 5 441 727 und
US 5 861 371 , die hier durch Verweis zum Gegenstand der Beschreibung gemacht werden, beschrieben.
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Reaktive Aldehyde können als geruchsbekämpfende Komponente zur Milderung der Einflüsse von schlechten Gerüchen verwendet werden. Zu Beispielen für geeignete reaktive Aldehyde gehören Aldehyde der Klasse I und Aldehyde der Klasse II. Zu Beispielen für Aldehyde der Klasse I gehören Anisaldehyd, o-Allylvanillin, Benzaldehyd, Cuminaldehyd, Ethylaubepin, Ethylvanillin, Heliotropin, Tolylaldehyd und Vanillin. Zu Beispielen für Aldehyde der Klasse II gehören 3-(4'-tert.-Butylphenyl)-propanal, 2-Methyl-3-(4'-tert.-Butylphenyl)-propanal, 2-Methyl-3-(4'-isopropylphenyl)-propanal, 2,2-Dimethyl-3-(4-ethylphenyl)-propanal, Cinnamylaldehyd, α-Amylcinnamylaldehyd und α-Hexylcinnamylaldehyd. Diese reaktiven Aldehyde werden ausführlicher in
US 5 676 163 beschrieben. Reaktive Aldehyde können, sofern verwendet, eine Kombination von mindestens zwei Aldehyden umfassen, wobei ein Aldehyd aus acyclischen aliphatischen Aldehyden, aliphatischen Nichtterpen-Aldehyden, alicyclischen Nichtterpen-Aldehyden, Terpenaldehyden, aliphatischen Aldehyden, die mit einer aromatischen Gruppe substituiert sind und bifunktionellen Aldehyden ausgewählt ist und der zweite Aldehyd unter Aldehyden, die eine ungesättigte Gruppe in alpha-Stellung zur Aldehydfunktion unter Konjugation mit einem aromatischen Ring aufweisen, und Aldehyden, bei denen die Aldehydgruppe sich in einem aromatischen Ring befindet, ausgewählt ist. Diese Kombination von mindestens zwei Aldehyden wird ausführlicher in
WO 00/49120 beschrieben. Der hier verwendete Ausdruck „reaktive Aldehyde“ umfasst ferner desodorierende Materialien, bei denen es sich um Reaktionsprodukte von (i) einem Aldehyd mit einem Alkohol, (ii) einem Keton mit einem Alkohol oder (iii) einem Aldehyd mit dem gleichen oder unterschiedlichen Aldehyden handelt. Bei derartigen desodorierenden Materialien kann es sich handeln um: (a) ein Acetal oder Hemiacetal, das durch Umsetzung eines Aldehyds mit einem Carbinol gebildet worden ist; (b) ein Ketal oder Hemiketal, das durch Umsetzung eines Ketons mit einem Carbinol gebildet worden ist; (c) ein cyclisches Triacetal oder ein gemischtes cyclisches Triacetal aus mindestens zwei Aldehyden oder ein Gemisch von einem dieser Acetale, Hemiacetale, Ketale, Hemiketale oder cyclischen Triacetale. Diese desodorierenden Duftstoffe werden ausführlicher in der Druckschrift
WO 01/07095 , auf die hier verwiesen wird, beschrieben.
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Flavanoide können ebenfalls als geruchsbekämpfende Komponente verwendet werden. Bei Flavanoiden handelt es sich um Verbindungen auf der Basis des C6-C3-C6-Flavangerüsts. Flavanoide finden sich in typischen essentiellen Ölen. Derartige Öle umfassen essentielles Öl, das durch trockene Destillation von Nadeln von Nadelbäumen und Gräsern, wie Zeder, japanische Zypresse, Eukalyptus, Japanische Rotkiefer, Löwenzahn, gering gestreifter Bambus und Geranium extrahiert worden ist, das Terpen-Materialien, wie alpha-Pinen, beta-Pinen, Myrcen, Phencon und Camphen enthalten kann. Ferner gehören hierzu Extrakte von Teeblättern. Beschreibungen derartiger Materialien finden sich in
JP 02284997 und
JP 04030855 , auf die durch Verweis Bezug genommen wird.
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Metallsalze können ebenfalls als geruchsbekämpfende Komponenten zur Bekämpfung schlechter Gerüche verwendet werden. Zu Beispielen gehören Metallsalze von Fettsäuren. Ricinolsäure ist eine bevorzugte Fettsäure. Als Metallsalz wird ein Zinksalz bevorzugt. Das Zinksalz von Ricinolsäure wird besonders bevorzugt. Ein handelsübliches Produkt ist TEGO Sorb A30 der Firma Evonik. Weitere Einzelheiten über geeignete Metallsalze werden nachstehend angegeben.
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Zeolithe können als geruchsbekämpfende Komponenten verwendet werden. Eine geeignete Klasse von Zeolithen sind die „intermediären“ Silicat/Aluminatzeolithe. Die intermediären Zeolithe sind durch SiO2/AIO2-Molverhältnisse von weniger als etwa 10 gekennzeichnet. Vorzugsweise liegt das Molverhältnis von SiO2/AIO2 im Bereich von etwa 2 bis etwa 10. Die intermediären Zeolithe können gegenüber „hohen“ Zeolithen vorteilhaft sein. Die intermediären Zeolithe weisen eine höhere Affinität für Gerüche vom Amintyp auf, sind in Bezug auf die Geruchsabsorption gewichtseffektiver, da sie eine größere Oberfläche aufweisen, und sind beständiger gegenüber Feuchtigkeit und behalten ihr Geruchsabsorptionsvermögen in Wasser stärker als die hohen Zeolithe. Eine Vielzahl von intermediären Zeolithen, die sich für die hier beschriebene Verwendung eignen, sind kommerziell verfügbar, zum Beispiel Valfor® CP301-68, Valfor® 300-63, Valfor® CP300-35 und Valfor® CP300-56 der Firma PQ Corporation, und die CBV100®-Reihen von Zeolithen der Firma Conteka. Zeolithmaterialien, die unter der Handelsbezeichnung Abscents® und Smellrite® von der Firma The Union Carbide Corporation und der Firma UOP vertrieben werden, sind ebenfalls bevorzugt. Derartige Materialien werden gegenüber den intermediären Zeolithen bei der Bekämpfung von schwefelhaltigen Gerüchen, wie Thiolen und Mercaptanen, bevorzugt. Geeigneterweise weist das Zeolithmaterial eine Teilchengröße von weniger als etwa 10 µm auf und ist in der Zusammensetzung in einer Konzentration von weniger als etwa 1 Gew.-% (bezogen auf die Zusammensetzung) enthalten.
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Aktivkohle ist eine weitere geeignete geruchsbekämpfende Komponente. Geeignete Kohlematerialien sind bekannte Absorptionsmittel für organische Moleküle und/oder für Luftreinigungszwecke. Häufig werden derartige Kohlematerialien als „Aktivkohle“ oder künstliche Kohle bezeichnet. Derartige Kohleprodukte sind gewerblich unter den folgenden Handelsbezeichnungen erhältlich: Calgon-Typ CPG®;Typ PCB®;Typ SGL®;Typ CAL®; und Typ OL®. Geeigneterweise weist die Aktivkohle eine Teilchengröße von weniger als etwa 10 µm auf und ist in der geruchsbekämpfenden Zusammensetzung in einer Konzentration von weniger als etwa 1 Gew.-% (bezogen auf die geruchsbekämpfende Zusammensetzung) enthalten.
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Nachstehend sind Beispiele für geruchsbekämpfende Komponenten aufgeführt.
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ODOBAN® wird von der Firma Clean Control Corp., Warner Robins, Ga., hergestellt und vertrieben. Sein Wirkstoff ist Alkyl (C14 50%, C12 40% und C16 10%)-dimethylbenzylammoniumchlorid, bei dem es sich um eine antibakterielle quaternäre Ammoniumverbindung handelt. Das Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid liegt in einer Lösung mit Wasser und Isopropanol vor. Ein weiteres Produkt der Clean Control Corp. ist BIOODOUR CONTROL®, das Wasser, bakterielle Sporen, Alkylphenolethoxylat und Propylenglykol enthält.
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ZEOCRYSTAL FRESH AIR MIST@ wird von der Firma Zeo Crystal Corp. (a/k/a American Zeolite Corporation) von Crestwood, Ill., hergestellt und vertrieben. Die Flüssigkeit umfasst Chlorite, Sauerstoff, Natrium, Carbonate und Zitrusextrakt und kann Zeolith umfassen.
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Die geruchsbekämpfende Komponente kann ein Mittel gegen Geruchsentwicklung gemäß der Druckschrift
US 2005/0113282 A1 , auf die hier verwiesen wird, umfassen. Insbesondere kann dieses Mittel gegen Geruchsentwicklung ein Gemisch aus Zinkricizinoleat oder eine Lösung davon und eine substituierte monocyclische organische Verbindung gemäß der Beschreibung auf Seite 2, Absatz 17, umfassen, wobei es sich bei der substituierten monocyclischen organischen Verbindung um eine oder mehrere der folgenden Verbindungen handelt:
- 1-Cyclohexylethan-1-ylbutyrat;
- 1-Cyclohexylethan-1-ylacetat;
- 1-Cyclohexylethan-1-ol;
- 1-(4'-Methylethyl)-cyclohexylethan-1-ylpropionat; und
- 2'-Hydroxy-1'-ethyl-(2-phenoxy)-acetat.
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Synergistische Kombinationen von Mitteln gegen Geruchsentwicklung gemäß den Abschnitten 38-49 sind geeignet, wobei die Zusammensetzungen beispielsweise Folgendes umfassen:
- (i) etwa 10 bis etwa 90 Gewichtsteile mindestens eines Materials, das eine substituierte monocyclische organische Verbindung enthält, wobei es sich um folgende Verbindung handelt:
- (a) 1-Cyclohexylethan-1-yl butyrat der Strukturformel:
- (b) 1-Cyclohexylethan-1-yl acetat der Strukturformel:
- (c) 1-Cyclohexylethan-1-ol der Strukturformel:
- (d) 1-(4'-Methylethyl)-cyclohexylethan-1-yl propionat der Strukturformel:
und
- (e) 2'-Hydroxy-1'-ethyl-(2-phenoxy)-acetat der Strukturformel:
- und (ii) etwa 90 bis etwa 10 Gewichtsteile einer Zinkricinoleat enthaltenden Zusammensetzung, bei der es sich um Zinkricinoleat und/oder um Lösungen von Zinkricinoleat mit einem Gehalt von mehr als etwa 30 Gewichts-% Zinkricinoleat handelt. Vorzugsweise handelt es sich bei den vorerwähnten, Zinkricinoleat enthaltenden Zusammensetzungen um Gemische aus etwa 50 Gewichts-% Zinkricinoleat und etwa 50 Gewichts-% mindestens eines 1-Hydroxy-2-ethoxyethylethers eines C12-C14-Fettalkohols. Insbesondere handelt es sich bei einer bevorzugten Zusammensetzung in Kombination mit der Zinkricinoleat-Komponente um ein Gemisch aus:
- (A) 1-Cyclohexylethan-1-ylbutyrat;
- (B) 1-Cyclohexylethan-1-ylacetat; und
- (C) 1-(4'-Methylethyl)-cyclohexylethan-1-ylpropionat.
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Insbesondere ist das Gewichtsverhältnis der Komponenten des unmittelbar vorerwähnten, Zinkricinoleat enthaltenden Gemisches so beschaffen, dass sich ein Verhältnis der Zinkricinoleat enthaltenden Zusammensetzung : 1-Cyclohexylethan-1-yl butyrat : 1-Cyclohexylethan-1-yl acetat : 1-(4'-Methylethyl)-cyclohexylethan-1-yl propionat von etwa 2:1:1:1 ergibt.
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Eine weitere bevorzugte Zusammensetzung, die sich in Kombination mit der Zinkricinoleat-Komponente oder einer Lösung davon eignet, ist ein Gemisch aus:
- (A) 1-Cyclohexylethan-1-ylacetat; und
- (B) 1-(4'-Methylethyl)-cyclohexylethan-1-ylpropionat.
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Insbesondere ist das Gewichtsverhältnis des unmittelbar vorher erwähnten, Zinkricinoleat enthaltenden Gemisches so beschaffen, dass sich ein Verhältnis Zinkricinoleat enthaltende Zusammensetzung : 1-Cyclohexylethan-1-yl acetat : 1-(4'-Methylethyl)-cyclohexylethan-1-ylpropionat von etwa 3:1:1 ergibt.
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Soweit beliebige, hier beschriebene Materialien als geruchsbekämpfende Komponente bezeichnet werden, kommt es auch in Frage, dass sie für die Zwecke der vorliegenden Erfindung auch als eine andere Komponente klassifiziert werden können. Derartige Materialien werden als geruchsbekämpfende Komponenten bezeichnet.
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Geeigneterweise enthält die geruchsbekämpfende Zusammensetzung Lösungsmittel und/oder Weichmacher. Lösungsmittel und Weichmacher unterstützen die natürliche Fähigkeit von Wasser zur Weichmachung von Fasern. Zu geeigneten Lösungsmitteln und Weichmachern gehören Verbindungen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen. Die folgenden, nicht-beschränkenden Klassen von Verbindungen sind geeignet: Monoalkohole, Diole, mehrwertige Alkohole, Ether, Ketone, Ester, organische Säuren und Alkylglycerylether sowie Kohlenwasserstoffe. Bevorzugte Lösungsmittel sind gegebenenfalls in Anwesenheit eines Tensids in Wasser löslich und/oder mit Wasser mischbar. Zu Beispielen gehören Methanol, Ethanol, Isopropanol, Hexanol, 1,2-Hexandiol, Hexylenglykol (z.B. 2-Methyl-2,4-pentandiol), Isopropylenglykol (3-Methyl-1,3-butandiol), 1,2-Butylenglykol, 2,3-Butylenglykol, 1,3-Butylenglykol, 1,4-Butylenglykol, 1,3-Propylenglykol, 1,2-Propylenglykol, Isomere von Cyclohexandimethanol, Isomere von Propandiol, Isomere von Butandiol, Isomere von Trimethylpentandiol, Isomere von Ethylmethylpentandiol, Alkoholethoxylate von 2-Ethyl-1,3-hexandiol, 2,2,4-Trimethyl-1-1,3-pentandiol, Alkoholethoxylate von 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiolglycerin, Ethylenglykol, Diethylenglykol, Dipropylenglykol, Sorbit, Butoxyethoxyethanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, 3-Methoxybutanol, 1-Ethoxy-2-propanol, Diethylenglykolmonoethylether, Diethylenglykolmonopropylether, Diethylenglykolmonobutylether, Triethylenglykolmonoethylether, Erythrit und Gemische von Lösungsmitteln und Weichmachern. Wenn ein Lösungsmittel verwendet wird, ist es typischerweise in einem Anteil von mindestens 0,5 Gewichts-%, mindestens 1 Gewichts-%, mindestens 3 Gewichts-% und mindestens 4 Gewichts-% der geruchsbekämpfenden Zusammensetzung enthalten. Geeigneterweise beträgt sein Anteil, falls vorhanden, weniger als 30 Gewichts-%, weniger als 25 Gewichts-%, weniger als 20 Gewichts-% und weniger als 15 Gewichts-%, bezogen auf die geruchsbekämpfende Zusammensetzung.
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Soweit beliebige, hier beschriebene Materialien als geruchsbekämpfende Komponente bezeichnet werden, kommt es auch in Frage, dass sie für die Zwecke der vorliegenden Erfindung auch als eine andere Komponente klassifiziert werden können. Derartige Materialien werden als geruchsbekämpfende Komponenten bezeichnet.
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Abscheidungshilfsmittel
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Die geruchsbekämpfende Zusammensetzung kann ein Abscheidungshilfsmittel umfassen. Der hier verwendete Ausdruck „Abscheidungshilfsmittel“ bezeichnet ein Material, das dazu beiträgt, dass sich ein anderes Material (z.B. eine oder mehrere geruchsbekämpfenden Komponenten) auf einem Zielsubstrat abscheiden (z.B. daran haften). Der Ausdruck „Abscheidungshilfsmittel“ ist so breit zu verstehen, dass er sowohl polymere Abscheidungshilfsmittel (d.h. „Abscheidungspolymere“) und nicht-polymere Abscheidungshilfsmittel umfasst.
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Polymere Abscheidungshilfsmittel sind geeigneterweise in einer Konzentration von 0,01 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, vorzugsweise von 0,02 bis 3%, insbesondere von 0,2 bis 2% und ganz besonders von 0,5 bis 1,6%, vorhanden. Polymere Abscheidungshilfsmittel zur erfindungsgemäßen Verwendung umfassen modifizierte natürliche Polymere und synthetische Polymere.
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In
WO 97/09406 sind geeignete Polymere beschrieben, insbesondere Polyethylenoxide (PEO) von hohem Molekulargewicht, die dazu verwendet werden, Tonteilchen im Hauptwaschgang abzuscheiden;
EP 0299575 B1 und
WO 95/27037 beschreiben hochmolekulare PEOs, Polyacrylate, Polyacrylamide, Polyvinylalkohole und Polyethylenimine und
EP 0387426 B1 führt eine ähnliche Liste von Polymeren auf, sowie Guarmehl.
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Bevorzugte synthetische Polymere zur Verwendung als Abscheidungshilfsmittel können aus der Gruppe ausgewählt werden, die besteht aus Polyethylenoxid (PEO), Polyethylenimin (PEI), Poly-(acrylat), Poly-(acrylamid), Polyethylenterephthalat-Polyoxyethylenterephthalat (PET/POET)-Polymeren und Gemischen davon.
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Das Abscheidungshilfsmittel kann ein Polysaccharid umfassen. Das Polysaccharid weist vorzugsweise ein β-1,4-verknüpftes Gerüst auf. Vorzugsweise handelt es sich beim Polysaccharid um eine Cellulose, ein Cellulosederivat oder ein weiteres β-1,4-verknüpftes Polysaccharid mit Affinität für Cellulose, wie Polymannan, Polyglucan, Polyglucomannan, Polyxyloglucan und Polygalactomannan oder ein Gemisch davon. Insbesondere wird das Polysaccharid aus der Gruppe ausgewählt, die aus Polyxyloglucan und Polygalactomannan besteht.
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Hochgradig bevorzugte Polysaccharide werden ausgewählt aus Johannisbrotkernmehl, Tamarindenkernmehl, Xyloglucan, nicht-ionischem Guarkernmehl, kationischer Stärke und Gemischen davon. Insbesondere handelt es sich beim Abscheidungshilfsmittel um Johannisbrotkernmehl.
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Das Polysaccharid kann geradkettig oder verzweigt sein. Zahlreiche natürlich vorkommende Polysaccharide weisen mindestens einen gewissen Verzweigungsgrad auf oder bilden jedenfalls einige Saccharidringe in Form von seitenständigen Gruppen (die daher selbst nicht bei der Bestimmung des Substitutionsgrads mitgezählt werden) an einem Hauptpolysaccharidgerüst. Vorzugsweise ist das Polysaccharid in Anteilen von 0,1 Gewichts-% bis 10 Gewichts-% (Gew./Gew.) der Gesamtmenge der Teilchen vorhanden.
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Zu geeigneten Beispielen für kationische Polymere gehören kationische Guarpolymere, wie Jaguar (von der Firma Rhone Poulenc), kationische Cellulosederivate, wie Celquats (von der Firma National Starch), Flocaid (von der Firma National Starch), kationische Kartoffelstärke, wie Softgel (von der Firma Aralose) und kationische Polyacrylamide, wie PCG (von der Firma Allied Colloids). Geeignete nicht-ionische Abscheidungshilfsmittel umfassen hochmolekulare Polyethylenglykole, zum Beispiel PEO WSRN 750 (von der Firma Union Carbide).
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Weitere Waschmittelvorräte
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Weitere Vorratszusammensetzungen können beliebige der folgenden Bestandteile oder Kombinationen davon umfassen:
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Bleichmittelvorrat
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Eine Bleichmittel-Vorratskomponente kann bereitgestellt werden, die ein zur Verwendung in einem Waschvorgang geeignetes Bleichmittel umfasst.
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Vorzugsweise umfasst die Bleichmittelkomponente ein Sauerstoff-Bleichsystem. Bei derartigen Bleichsystemen kann es sich beispielsweise um Peroxid-Bleichmittel oder um ein (auf Peroxiden basierendes) Peroxid erzeugendes System handeln.
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Es können auch Gemische von Bleichmitteln verwendet werden.
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Vorzugsweise wird die Bleichmittelkomponente so ausgewählt, dass sie leicht handhabbar und lagerbar ist, und zwar entsprechend den Anforderungen für die am wenigsten gefährliche Klasse von organischen Peroxiden. Dies macht es möglich, dass die erste Zusammensetzung sicher transportiert und in einer Haushaltsumgebung aufbewahrt werden kann.
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Zu einer bevorzugten Kategorie von Bleichmitteln gehören Percabonsäure-Bleichmittel, Salze und Vorstufen davon, insbesondere organische Percarbonsäuren, Salze und Vorstufen davon, ganz besonders aromatische Percarbonsäuren und Salze davon und am meisten bevorzugt heteroaromatische Peroxycarbonsäuren und Salze davon. Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen werden 6-Phthalimido-peroxyhexansäure (PAP) und Salze davon verwendet.
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Geeignete PAP-Produkte sind im Handel unter der Bezeichnung Eureco erhältlich. Beispielhafte flüssige Produkte umfassen Eureco LX5, LX10 und LX17, bei denen es sich um stabilisierte wässrige Suspensionen von PAP-Kristallen handelt.
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Weitere Beispiele für Bleichmittel auf Sauerstoffbasis sind unter der Handelsbezeichnung Suprox erhältlich.
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Typischerweise kann eine erste Zusammensetzung bis zu 20 Gew.-% Bleichmittelkomponente, insbesondere bis zu 19 Gew.-% und vorzugsweise bis zu 18 Gew.-% enthalten. Geeigneterweise umfasst eine erste Zusammensetzung mindestens 1 Gew.-%, insbesondere mindestens 2 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 3 Gew.-% und ganz besonders mindestens 4 Gew.-% Bleichmittelkomponente.
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Peroxidbleichmittel, Perborate und Percarbonate können auch mit Bleichaktivatoren kombiniert werden, die während des Waschvorgangs in situ zur Bildung einer Peroxysäure, die dem Bleichaktivator entspricht, führt. Zu Beispielen für geeignete Peroxysäure-Bleichmittelvorstufen oder -Aktivatoren gehören TAED (N,N,N'N'-Tetraacetylethylendiamin) und SNOBS (Natriumnonanoyloxybenzolsulfonat).
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Die erste Zusammensetzung kann beispielsweise in Form einer Flüssigkeit, eines Gels oder eines Pulvers vorliegen. Bei bevorzugten Ausführungsformen liegt die erste Zusammensetzung in Form einer Flüssigkeit vor, die eine Suspension der Bleichmittelkomponente umfassen kann. Wenn die erste Zusammensetzung und/oder die Bleichmittelkomponente in flüssiger Form vorliegen, kann ein Bleichaktivator vorzugsweise in einem anderen Vorratsbehälter als die Bleichmittelkomponente bereitgestellt werden.
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Erste Zusammensetzung - Lösungsmittel/Träger
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Verschiedene Lösungsmittel und Träger, die typischerweise in Waschmittelzubereitungen verwendet werden, können der Bleichzusammensetzung zugesetzt werden, vorausgesetzt, dass sie mit der Bleichkomponente verträglich sind.
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Die Bleichkomponente kann gegebenenfalls Wasser und/oder nicht-wässrige Trägerlösungsmittel in einem Anteil bis zu 85 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 80 Gew.-%, insbesondere bis zu 75 Gew.-% oder bis zu 70 Gew.-%, enthalten. Vorzugsweise kann die erste Zusammensetzung nicht-wässrige Trägerlösungsmittel in einer Menge bis zu 85 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 80 Gew.-%, insbesondere bis zu 75 Gew.-% oder bis zu 70 Gew.-% enthalten. Zu Beispielen für Lösungsmittel gehöre Glykole und andere Alkohole. Es können Gemische aus wässrigen und nicht-wässrigen Bestandteilen verwendet werden.
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Maskierungsmittel
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Insbesondere in dem Fall, dass das Bleichmittel in flüssiger Form vorliegt, kann ein Maskierungsmittel enthalten sein, um die Bleichkomponente zu stabilisieren.
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Zu Beispielen für Maskierungsmittel gehören HEDP (1-Hydroxyethyliden-1,1-Diphosphonsäure), das beispielsweise als Dequest 2010 vertrieben wird, und Dequest® 2066 (Diethylentriamin-pentamethylenphosphonsäure oder Heptanatrium DTPMP). Zweckmäßigerweise können die Zusammensetzungen bis zu 2 Gew.-% Maskierungsmittel enthalten.
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Eine besonders bevorzugte Bleichmittelzusammensetzung kann eine Suspension von 6-(Phthalimido)-peroxyhexansäure (PAP) in Wasser mit einem Maskierungsmittel umfassen. PAP ist im Handel in verschiedenen flüssigen Formen als Eureco LX5 (stabilisierte wässrige Suspension mit 5% PAP-Kristallen), Eureco LX10 und LX17 (stabilisierte Suspension in Wasser mit 10 bzw. 17% PAP-Kristallen) erhältlich.
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Eine hervorragende PAP-Stabilität wird beim pH-Wert 3,7 +/- 0,2 erreicht.
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Fluoreszierende Mittel
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Es kann vorteilhaft sein, der Zusammensetzung und insbesondere der Bleichmittelzusammensetzung ein fluoreszierendes Mittel zuzusetzen. Üblicherweise werden diese fluoreszierenden Mittel in Form ihrer Alkalimetallsalze geliefert und eingesetzt. Die Gesamtmenge des oder der fluoreszierenden Mittel, die in der Zusammensetzung verwendet wird, beträgt im Allgemeinen 0,005 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,005 bis 2 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 0,5 Gew.- %.
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Bevorzugte Klassen von fluoreszierenden Mitteln sind: Di-styrylbiphenyl-Verbindungen, wie Tinopal (Handelsbezeichnung) CBS-X und Tinopal CBS-CL, Diaminstilbendisulfonsäure-Verbindungen, wie Tinopal DMS pure Xtra, Tinopal 5BMGX und Blankophor (Handelsbezeichnung) HRH sowie Pyrazolin-Verbindungen, wie Blankophor SN.
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Bevorzugte fluoreszierende Mittel sind: Salze von: 2-(4-Styryl-3-sulfophenyl)-2H-napthol[1,2-d]triazol; 4,4'-Bis-{[(4-anilino-6-(N-methyl-N-2-hydroxyethyl)-amino-1,3,5-triazin-2-yl)]-amino)-stilben-2,2'-disulfonat; 4,4'-Bis-{[(4-anilino-6-morpholino-1,3,5-triazin-2-yl)]-aminol-stilben-2,2'-disulfonat und 4,4'-Bis-(2-sulfostyryl)-biphenyl.
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Schattierungsfarbstoffe
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Ein Schattierungsfarbstoff kann zur Verbesserung der Eigenschaften der Detergenszusammensetzungen verwendet werden und kann gegebenenfalls den Bleich- oder Waschmittelzusammensetzungen zugesetzt werden. Violette oder blaue Farbstoffe werden bevorzugt.
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Es wird angenommen, dass eine Abscheidung einer geringen Menge eines Farbstoffs dieser Farbtöne auf textilen Werkstoffen eine Vergilbung der textilen Werkstoffe maskiert. Ein weiterer Vorteil von Schattierungsfarbstoffen besteht darin, dass sie zur Maskierung einer gelben Färbung der Zusammensetzung selbst verwendet werden können.
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Nachstehend sind geeignete bevorzugte Klassen von Farbstoffen aufgeführt.
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Direktfarbstoffe
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Direktfarbstoffe (auch als substantive Farbstoffe bekannt) stellen eine Klasse von wasserlöslichen Farbstoffen dar, die eine Affinität für Fasern aufweisen und direkt aufgenommen werden. Direkt Violett- und Direkt Blau-Farbstoffe werden bevorzugt
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Vorzugsweise werden Bis-azo- oder Tris-azo-Farbstoffe verwendet.
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Insbesondere handelt es sich beim Direktfarbstoff um Direkt-Violett der folgenden Strukturformeln:
oder
wobei
die Ringe D und E unabhängig voneinander Naphthyl oder Phenyl sein können, wie es dargestellt ist;
R1 ausgewählt ist aus Wasserstoff und C1-C4-Alkyl und vorzugsweise Wasserstoff bedeutet;
R2 ausgewählt ist aus Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, substituiertem oder unsubstituiertem Phenyl und substituiertem oder unsubstituiertem Naphthyl und vorzugsweise Phenyl bedeutet;
R4 und R5 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus Wasserstoff und C1-C4-Alkyl und vorzugsweise Wasserstoff oder Methyl bedeutet;
X und Y unabhängig voneinander ausgewählt sind aus Wasserstoff, C1-C4-Alkyl und C1-C4-Alkoxy;
wobei im Farbstoff X Methyl bedeutet, Y Methoxy bedeutet und n den Wert
0,
1 oder
2 hat und, vorzugsweise den Wert
1 oder
2 hat.
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Bevorzugte Farbstoffe sind Direct Violet 7, Direct Violet 9, Direct Violet 11, Direct Violet 26, Direct Violet 31, Direct Violet 35, Direct Violet 40, Direct Violet 41, Direct Violet 51 und Direct Violet 99. Bis-azo-kupfer enthaltende Farbstoffe, zum Beispiel Direct Violet 66, können verwendet werden.
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Farbstoffe auf der Basis von Benzidin sind weniger bevorzugt.
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Vorzugsweise ist der Direktfarbstoff in einem Anteil von 0,000001 bis 1 Gew.-% und insbesondere von 0,00001 Gew.-% bis 0,0010 Gew.-% der Zusammensetzung vorhanden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform kann der Direktfarbstoff kovalent mit dem Photo-Bleichmittel verknüpft sein, zum Beispiel gemäß
WO 2006/024612 .
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Säurefarbstoffe
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Substantive Baumwoll-Säurefarbstoffe erweisen sich als vorteilhaft bei Baumwolle enthaltender Kleidung. Bevorzugte Farbstoffe und Gemische von Farbstoffen sind blau oder violett. Bevorzugte Säurefarbstoffe sind nachstehend aufgeführt:
- (i) Azinfarbstoffe, bei denen der Farbstoff die folgende Kernstruktur aufweist:
wobei Ra, Rb, Rc und Rd ausgewählt sind aus H, einer verzweigten oder linearen C1- bis C7-Alkylkette, Benzyl, Phenyl und Naphthyl;
wobei der Farbstoff mit mindestens einer -SO3-- oder -COO--Gruppe substituiert ist;
wobei der Ring B keine negativ geladenen Gruppe aufweist, oder ein Salz davon; und
der Ring A ferner unter Bildung von Naphthyl substituiert sein kann; wobei der Farbstoff gegebenenfalls mit Gruppen substituiert ist, die ausgewählt sind aus Amin, Methyl, Ethyl, Hydroxyl, Methoxy, Ethoxy, Phenoxy, Cl, Br, I, F und NO2.
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Bevorzugte Azinfarbstoffe sind: Säureblau 98, Säureviolett 50 und Säureblau 59, und insbesondere Säureviolett 50 und Säureblau 98.
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Weitere bevorzugte Nicht-Azin-Säurefarbstoffe sind Säureviolett 17, Säureschwarz 1 und Säureblau 29.
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Vorzugsweise ist der Säurefarbstoff in einem Anteil von 0,0005 Gew.-% bis 0,01 Gew.-% der Zubereitung vorhanden.
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Hydrophobe Farbstoffe
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Die Bleichzusammensetzung kann einen oder mehrere hydrophobe Farbstoffe umfassen, die ausgewählt sind aus Benzodifuranen, Methin, Triphenylmethanen, Napthalimiden, Pyrazol, Napthochinon, Anthrachinon und Mono-azo- oder Di-azoFarbstoff-Chromophoren. Hydrophobe Farbstoffe sind Farbstoffe, die keine geladenen, eine Löslichkeit in Wasser vermittelnden Gruppen enthalten. Hydrophobe Farbstoffe können aus den Gruppen Dispers- und Lösungsmittelfarbstoffe ausgewählt werden. Blaue und violette Anthrachinon- und Monoazo-Farbstoffe werden bevorzugt.
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Bevorzugte Farbstoffe umfassen Lösungsmittelviolett 13, Dispersviolett 27, Dispersviolett 26, Dispersviolett 28, Dispersviolett 63 und Dispersviolett 77.
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Vorzugsweise ist der hydrophobe Farbstoff in einem Anteil von 0,0001 Gew.-% bis 0,005 Gew.-% der Zubereitung vorhanden.
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Basische Farbstoffe
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Bei basischen Farbstoffen handelt es sich um organische Farbstoffe, die eine positive Nettoladung tragen. Sie lagern sich auf Baumwolle ab. Sie eignen sich insbesondere zur Verwendung in einer Zusammensetzung, die vorwiegend kationische Tenside enthält. Die Farbstoffe können aus basischen violetten und basischen blauen Farbstoffen, die im Colour Index International aufgelistet sind, ausgewählt werden.
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Zu bevorzugten Beispielen gehören basische Triarylmethanfarbstoffe, basisches Methanblau, basische Anthrachinon-Farbstoffe, basisches Blau 16, basisches Blau 65, basisches Blau 66, basisches Blau 67, basisches Blau 71, basisches Blau 159, basisches Violett 19, basisches Violett 35, basisches Violett 38, basisches Violett 48, basisches Blau 3, basisches Blau 75, basisches Blau 95, basisches Blau 122, basisches Blau 124 und basisches Blau 141.
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Reaktivfarbstoffe
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Reaktivfarbstoffe sind Farbstoffe, die eine organische Gruppe enthalten, die zur Reaktion mit Cellulose und zur Verknüpfung des Farbstoffs mit Cellulose mittels einer kovalenten Bindung befähigt sind. Sie scheiden sich auf Baumwolle ab.
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Vorzugsweise wird die reaktive Gruppe hydrolysiert oder die reaktive Gruppe der Farbstoffe ist mit einem organischen Produkt, zum Beispiel einem Polymer, umgesetzt, um den Farbstoff mit dem Produkt zu verknüpfen. Farbstoffe können aus Reaktivviolett- und Reaktivblau-Farbstoffen, die im Colour Index International aufgeführt sind, ausgewählt werden.
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Zu bevorzugten Beispielen gehören Reaktivblau 19, Reaktivblau 163, Reaktivblau 182 und Reaktivblau 96.
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Farbstoffkonjugate
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Farbstoffkonjugate werden durch Bindung von Direkt-, Säure- oder Basenfarbstoffen an Polymere oder an Teilchen über physikalische Kräfte gebildet. Je nach Wahl des Polymers oder Teilchens scheiden sie sich auf Baumwolle oder synthetischen Textilien ab. Eine Beschreibung findet sich in
WO 2006/055787 .
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Besonders bevorzugte Farbstoffe sind Direct Violet 7, Direct Violet 9, Direct Violet 11, Direct Violet 26, Direct Violet 31, Direct Violet 35, Direct Violet 40, Direct Violet 41, Direct Violet 51, Direct Violet 99, Säureblau 98, Säureviolett 50, Säureblau 59, Säureviolett 17, Säureschwarz 1, Säureblau 29, Lösungsmittelviolett 13, Dispersviolett 27, Dispersviolett 26, Dispersviolett 28, Dispersviolett 63, Dispersviolett 77 und Gemische davon.
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Ein Schattierungsfarbstoff kann in Abwesenheit eines fluoreszierenden Mittels verwendet werden, es ist jedoch besonders bevorzugt, einen Schattierungsfarbstoff in Kombination mit einem fluoreszierenden Mittel zu verwenden, um beispielsweise eine Vergilbung aufgrund chemischer Veränderungen im absorbierten fluoreszierenden Mittel zu verringern.
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Besonders bevorzugte Ausführungsformen der ersten Zusammensetzung umfassen eine Bleichkomponente in Kombination mit mindestens einem der Bestandteile (ia) fluoreszierendes Mittel und/oder (ib) Schattierungsfarbstoff.
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Zusammensetzung im Vorratsbehälter zur pH-Einstellung
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Ein weiterer Vorratsbehälter kann vorzugsweise zur pH-Veränderung dienen, um die Leistungsmerkmale der Bleichmittelkomponente während des Waschzyklus zu verstärken.
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pH-Einstellungsmittel
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Beispielsweise kann eine pH-Einstellung durchgeführt werden mit einem Alkanolamin, wie Monoethanolamin MEA, Diethanolamin und Triethanolamin TEA; Alkalimetallhydroxiden, wie NaOH und KOH; Alkalimetallcarbonaten und Bicarbonaten, wie Natriumcarbonat/-bicarbonat und Alkalimetallsilicaten, wie Natriumsilicat. Gemische von Basen können verwendet werden.
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Vorzugsweise weist die Zusammensetzung zur Erzielung der pH-Einstellung einen im Vorratsbehälter herrschenden pH-Wert von mindestens 8, vorzugsweise von mindestens 9, insbesondere von mindestens 10, ganz besonders von mindestens 11, weiter bevorzugt von mindestens 12 und besonders bevorzugt von mindestens 13 auf. Die Konzentration der Base wird so gewählt, dass sich ein pH-Wert beim Waschvorgang von 8 bis 11 ergibt, vorzugsweise von 8 bis 10, insbesondere von 8 bis 9,5 und ganz besonders von 8 bis 9.
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Builder und Sequestriermittel
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Die Zusammensetzung zur pH-Einstellung kann vorzugsweise auch Builder und/oder Sequestriermittel umfassen. Zu Beispielen gehören die Carbonate, Citrate, Succinate, Malonate, Carboxymethylsuccinate, Carboxylate, Polycarboxylate und Polyacetylcarboxylate von Alkalimetallen. Zu speziellen Beispielen gehören die Natrium-, Kalium- und Lithiumsalze von Oxydibernsteinsäure, Mellitsäure, Benzolpolycarbonsäuren und Citronensäure. Weitere Beispiele sind DEQUEST®, von der Firma Monsanto vertriebeneSequestriermittel vom Typ eines organischen Phosphonats, und Alkanhydroxyphosphonate. Salze von Kohlensäure und Citronensäure werden bevorzugt, insbesondere Natriumcarbonat und Natriumcitrat.
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Zu weiteren geeigneten organischen Buildern gehören höhermolekulare Polymere und Copolymere, deren Builder-Eigenschaften bekannt sind. Beispielsweise umfassen derartige Materialien geeignete Polyacrylsäure-, Polymaleinsäure- und Polyacrylsäure/Polymaleinsäure-Copolymere und deren Salze, zum Beispiel die von der Firma BASF unter der Bezeichnung SOKOLAN® vertriebenen Produkte.
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Die geeignete Menge eines Builders hängt von der Produktform der Zusammensetzung ab, insbesondere davon, ob es sich um ein Pulver oder um eine Flüssigkeit handelt. Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung liegt die zweite Zusammensetzung in flüssiger Form vor. Vorzugsweise enthält die zweite Zusammensetzung 5 bis 40 Gew.-% einer Builder-Komponente, insbesondere bis zu 30 Gew.-%, stärker bevorzugt bis zu 25 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt bis zu 20 Gew.-%.
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Beispiele für Maskierungsmittel sind HEDP (1-Hydroxyethyliden-1,1-diphosphonsäure), zum Beispiel vertrieben als Dequest 2010, und (Diethylentriaminpenta-(methylenphosphonsäure oder Heptanatrium-DTPMP), Dequest@ 2066. Bevorzugte Zusammensetzungen enthalten bis zu 5 Gew.-% Sequestriermittel und insbesondere 0,1 Gew.-% bis 3 Gew.-%.
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Die Zusammensetzung zur pH-Einstellung kann zusätzlich Detergens-Komponenten, wie Tenside, enthalten, die bei dem im Vorratsbehälter herrschenden pH-Wert der Zusammensetzung stabil sind. Ferner oder alternativ kann das Detergens in einer dritten Zusammensetzung bereitgestellt werden.
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Zusammensetzungen mit einem Gehalt an mindestens einem Enzym
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Die Vorrichtung kann eine oder mehrere Enzymzusammensetzungen umfassen. Während Enzyme ein starkes Fleckenentfernungsvermögen besitzen, werden bei zahlreichen Waschladungen einige oder alle Enzyme weggelassen. Beispielsweise wirken unterschiedliche Familien von Enzymen gegen unterschiedliche Klassen von Flecken, und eine große Anzahl von Waschladungen weist überhaupt keine Flecken auf. Der ausnahmslose Zusatz von Enzymen kann daher eine Verschwendung darstellen.
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Die Erfinder haben festgestellt, dass bestimmte Enzyme nicht in Kombination miteinander gelagert werden können. Beispielsweise können Proteasen und Lipasen nicht in einer einzigen flüssigen Zusammensetzung kombiniert werden, da bei der Lagerung die Protease möglicherweise die Lipase verdaut. Gleichermaßen kann Protease bei der Lagerung in einer Flüssigkeit Cellulase verdauen. Jedoch ist die Verwendung von Lipase bei der Entfernung von Fetten sehr vorteilhaft, während Cellulase zu einer verbesserten Gewebebehandlung, Vorteilen in Bezug auf die Konservierung von Farben und die Beseitigung von Knötchen und/oder in Bezug auf die weiße Beschaffenheit des Hintergrunds führt (je nach der verwendeten Cellulase). Dies bedeutet, dass bei herkömmlichen Waschmaßnahmen häufig ein Enzymgemisch verwendet wird.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, durch Verwendung von mehr als einem Vorratsbehälter, der eine Enzymzusammensetzung umfasst, die jeweiligen vorteilhaften Wirkungen dieser Enzyme in einer einzigen Waschladung zu erreichen.
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Beispielsweise kann die Vorrichtung einen Vorratsbehälter (ii) umfassen, der eine erste Zusammensetzung mit einem Gehalt an einer Protease enthält, sowie einen weiteren Vorratsbehälter (iii), der eine zweite Zusammensetzung mit einem Gehalt an einer Cellulase und/oder Lipase enthält. Es ist dann möglich, keine dieser Zusammensetzungen, eine davon oder beide in Abhängigkeit beispielsweise vom Fleckentyp zuzuführen.
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Bei einigen Ausführungsformen umfasst die Zusammensetzung des Vorratsbehälters (ii) eine Protease. Geeigneterweise enthält die Zusammensetzung des Vorratsbehälters (ii) keine Cellulase und/oder Lipase. Die Zusammensetzung des Vorratsbehälters (ii) kann gegebenenfalls ferner eine Pektat-lyase umfassen.
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Die Zusammensetzung von Vorratsbehälter (ii) kann gegebenenfalls zusätzlich ein Tensid, zum Beispiel Natriumlaurethsulfat (SLES), umfassen. Dieses zusätzliche Tensid kann zur Verstärkung der Waschwirkung verwendet werden, die über die Wirkung der Detergenszusammensetzung, die im Fall einer mit Flecken versehenen Ladung geeignet ist, hinausgeht. Von bestimmten Tensiden ist bekannt, dass sie für enzymatische Reinigungsvorgänge besser geeignet sind.
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Die Vorrichtung kann die Zusammensetzung von Vorratsbehälter (ii) zur Behandlung von Flecken, wie Fett und Blut, abgeben.
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Bei einigen Ausführungsformen umfasst die Zusammensetzung von Vorratsbehälter (iii) eine Cellulase und/oder eine Lipase und/oder eine Amylase. Vorzugsweise umfasst die Zusammensetzung von Vorratsbehälter (iii) eine Lipase.
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Geeigneterweise umfasst die Zusammensetzung von Vorratsbehälter (iii) keine Protease.
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In einigen Fällen umfasst die Zusammensetzung von Vorratsbehälter (iii) eine Cellulase.
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In einigen Fällen umfasst die Zusammensetzung von Vorratsbehälter (iii) eine Lipase.
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In einigen Fällen umfasst die Zusammensetzung von Vorratsbehälter (iii) eine Amylase.
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Naturgemäß kann die Zusammensetzung von Vorratsbehälter (iii) eine Kombination dieser Enzyme umfassen.
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Die Zusammensetzung von Vorratsbehälter (iii) kann gegebenenfalls zusätzlich eine Mannanase umfassen. Die Zusammensetzung von Vorratsbehälter (iii) kann gegebenenfalls ferner ein Tensid, zum Beispiel SLES, umfassen. Wie vorstehend für (ii) ausgeführt, kann dieses zusätzliche Tensid dazu verwendet werden, die Waschwirkung über die Wirkung hinaus zu verstärken, die mit der Detergenszusammensetzung, die im Fall von mit Flecken versehenen Ladungen geeignet ist, hinausgeht.
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Die Vorrichtung kann die Zusammensetzung von Vorratsbehälter (iii) zur Behandlung von Flecken, wie Soßenflecken, auf Stärke beruhenden Flecken, Schokolade und Schokoladeprodukten sowie Fettflecken aufgrund von Kochvorgängen, abgeben.
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Zusätzliche Bestandteile auf 100%
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Die Zusammensetzungen können zusätzliche Bestandteile, wie Duftstoffe, farbgebende Mittel, Pearliser und/oder Trübungsmittel enthalten. Typischerweise liegen derartige zusätzliche Bestandteile in einer Gesamtmenge von weniger als 10 Gew.-%, vorzugsweise von weniger als 9 Gew.-% und insbesondere von weniger als 8 Gew.-% vor. Zusätzlich oder alternativ können derartige zusätzliche Bestandteile in einem oder mehreren zusätzlichen Vorratsbehältern vorgehalten werden.
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Externe Strukturierungsmittel
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Die rheologische Beschaffenheit der Zusammensetzungen kann durch Verwendung eines oder mehrerer Materialien, die ein strukturierendes Netzwerk innerhalb der Zusammensetzung bilden, modifiziert werden. Zu geeigneten Strukturierungsmitteln gehören hydriertes Rizinusöl, mikrofaserige Cellulose und Strukturierungsmittel auf natürlicher Basis, wie Fasern von Citruspulpe. Fasern von Citruspulpe sind besonders bevorzugt, wenn die Zusammensetzung Lipase als Enzym enthält. Sofern verwendet, liegen die externen Strukturierungsmittel vorzugsweise in einem Anteil von weniger als 2 Gew.-% und insbesondere von weniger als 1 Gew.-% vor.
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Sichtbare Signalstoffe
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Die Zusammensetzungen können sichtbare Signalstoffe aus festem Material, das sich in der Zusammensetzung nicht löst, enthalten. Bei bevorzugten sichtbaren Signalstoffen handelt es sich um lamellare Signalstoffe, die aus einem Polymerfilm gebildet sind und möglicherweise funktionelle Bestandteile umfassen, die bei Einwirkung der alkalischen Flüssigkeit möglicherweise nicht stabil genug sind. Enzyme und Bleichkatalysatoren sind Beispiele für derartige Bestandteile. In Frage kommen auch Duftstoffe, insbesondere mikroverkapselte Duftstoffe.
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Packungen und Dosierung
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Die Zusammensetzungen liegen vorzugsweise in flüssiger Form vor. Jede Zusammensetzung wird vorzugsweise in einer Vorratskartusche bereitgestellt, die zum Einsatz mit einer Dosierungsvorrichtung geeignet ist, die so funktioniert, dass selektiv Portionen einer Zusammensetzung aus einem Vorratsbehälter bei der Anforderung durch einen Benutzer in eine Dosiereinrichtung abgegeben werden, und zwar auf die hier beschriebene Art und Weise.
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Eine Vorratskartusche kann einen Vorrat einer Zusammensetzung in einer für zwei oder mehr Dosierungen ausreichenden Menge enthalten, vorzugsweise für drei oder mehr und insbesondere für fünf oder mehr Dosierungen des Waschmittels. Es kann sich um eine Wegwerfkartusche oder um eine Nachfüllkartusche handeln.
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Eine Kombination von Kartuschen kann getrennte Vorräte von Komponenten in Mengen enthalten, die ausreichen, mehrfache Dosierungen von Waschmitteln bereitzustellen. Bedienungsanleitungen können bereitgestellt werden, um dem Benutzer Richtlinien bezüglich bestimmter Auswahlmöglichkeiten zu geben, und zwar in Abhängigkeit von Faktoren, wie Gewebetyp und Art der Verschmutzung. Eine Dosiereinheit (zum Beispiel eine Kugel) kann ebenfalls als Bestandteil eines Kits zur Zubereitung von Mehrfachdosierungen für Waschmittel bereitgestellt werden.
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Vorrichtung
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bereitstellung eines Waschmittels, wobei die Vorrichtung eine Dosiereinheit und eine Abgabevorrichtung mit Vorratsbehältern, die Komponenten des Waschmittels enthalten, umfasst, wobei die Vorrichtung so funktioniert, dass sie Portionen von Komponenten aus den Vorratsbehältern so abgibt, dass eine Dosis des Waschmittels in der Dosiereinheit in Reaktion auf eine Eingabe durch den Benutzer bereitgestellt wird, wobei die Vorrichtung einen Vorratsbehälter aufweist, der einen Vorrat einer eine Detergenskomponente enthaltenden Zusammensetzung enthält, sowie einen Vorratsbehälter, der einen Vorrat einer Zusammensetzung enthält, die eine Komponente enthält, die dazu befähigt ist, eine Wirkung der Bleichkomponente einzuleiten und/oder zu fördern, wobei vorzugsweise eine Quelle zur Erzielung einer alkalischen Beschaffenheit enthalten ist. Vorzugsweise weist die Vorrichtung einen Rechner auf, der so programmiert ist, dass selektiv Komponenten aus den Vorratsbehältern als Reaktion auf eine Eingabe durch den Benutzer abgegeben werden.
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Die Vorrichtung kann so konfiguriert sein, dass die Dosiereinheit und die Abgabevorrichtung sich außerhalb der Waschmaschine befinden und die Dosiereinheit dazu geeignet ist, sie manuell in der Waschmaschine anzuordnen, insbesondere in der Waschmaschinentrommel. Die Dosis des Waschmittels kann der Trommel über eine Schublade zugeführt werden.
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Bei anderen Ausführungsformen kann eine Vorrichtung mit der Waschmaschine so verbunden werden, dass sich eine Abgabevorrichtung in einer Waschmaschine befindet, die so funktioniert, dass sie Portionen der Komponenten aus Vorratsbehältern in eine Waschmaschinentrommel abgibt, und zwar in Reaktion auf eine Eingabe durch einen Benutzer. Komponenten können direkt in den Wasserstrom zur Bildung einer Waschflüssigkeit oder in eine Kammer oder ein Rohr, durch die das Wasser anschließend fließt, abgegeben werden.
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Zusätzliche Vorratsbehälter können vorgesehen werden, die weitere Waschmittelkomponenten enthalten, insbesondere Wirkstoffe für Waschdetergentien. Die entsprechenden Vorratsbehälter sind im Allgemeinen voneinander getrennt. Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung mindestens einen dritten Vorratsbehälter, der einen Vorrat einer Detergenszusammensetzung enthält.
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Erfindungsgemäße Verfahrensaspekte betreffen die Kombination von Zusammensetzungen aus den Vorratsbehältern des ersten und zweiten Aspekts zur Bereitstellung von Waschmitteln und vorzugsweise zur Bereitstellung von flüssigen Waschdetergenszusammensetzungen. Ein bevorzugtes Verfahren betrifft die Aktivierung einer Vorrichtung, zum Beispiel gemäß dem dritten Aspekt, um Portionen von Vorratszusammensetzungen aus den Vorratsbehältern so zu kombinieren, dass eine Dosis eines Waschmittels in einer Dosiereinheit bereitgestellt wird und anschließend das Waschmittel der Trommel einer Waschmaschine zugeführt wird.
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Ausführungsformen der Erfindung umfassen auch ein Kit für einen Benutzer, um maßgeschneiderte Dosen eines Waschmittels zuzubereiten, wobei das Kit eine Kombination von Vorratsbehältern umfasst, die getrennte Vorräte von Waschmittelkomponenten gemäß den hier gemachten Ausführungen bereitstellen, gegebenenfalls zusammen mit Anweisungen zur Kombination gewählter Portionen von Vorratskomponenten, um verschiedene alternative Optionen für eine Dosis eines Waschmittels bereitzustellen. Ein Kit kann gegebenenfalls eine Dosierungseinheit zur Aufnahme einer Dosis eines Waschmittels, das der Waschmaschine zuzuführen ist, umfassen, wobei in geeigneter Weise eine Dosierungseinheit in einer Waschmaschinentrommel platziert wird.
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Bei den verschiedenen Aspekten der Erfindung kann es sich bei der Dosierungseinheit um einen herkömmlichen Dosierungsball handeln oder sie kann ein oder mehr Merkmale aufweisen, die so konzipiert sind, dass sich eine Ergänzung oder eine anderweitige Wechselwirkung mit der Dosiervorrichtung ergibt.
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Bei einem die erfindungsgemäße Vorrichtung betreffenden Aspekt kann das Waschmittel durch ein Computermodul entsprechend einer vor Beginn des Wasch- oder Spülzyklus' gemachten Eingabe abgegeben werden (mit anderen Worten, bevor eine Wasch-/Spülflüssigkeit gebildet wird). Die Eingabe kann auf verschiedene Weise erfolgen, beispielsweise indem der Benutzer eine Auswahl trifft oder indem Vorschläge gemacht werden oder es kann eine Markierung oder ein Etikett am zu waschenden Gegenstand, zum Beispiel ein QR-Code, abgetastet werden. Geeigneterweise wird diese Eingabe über eine Benutzeroberfläche an der Vorrichtung erfasst. Die Vorrichtung kann eine graphische Benutzeroberfläche (GUI) umfassen. Beispielsweise kann die GUI für den Benutzer als digitaler Bildschirm der Benutzeroberfläche dargeboten werden. Die Eingabe durch den Benutzer kann von der Benutzeroberfläche der Vorrichtung über verschiedene Anwender-Interaktionsmechanismen erfasst werden, einschließlich: Drücken von Knöpfen, Kontaktbildschirm, Sprachbefehle, Gesten oder andere geeignete Verfahren. Das Computermodul kann mit einer externen Anwendervorrichtung, zum Beispiel einem Mobiltelefon, einem Tablet oder einem Laptop, kommunizieren, um die Benutzereingaben von einer Benutzeroberfläche auf der externen Vorrichtung zu empfangen. Durch Verwendung der Oberfläche bzw. Schnittstelle kann der Benutzer ein geeignetes Waschmittelrezept auswählen, oder das Computermodul kann ein Rezept auswählen, erzeugen oder erhalten, und zwar auf der Grundlage der Eingabe des Benutzers (Beladungstyp, Verschmutzung, Vorlieben und dergleichen). Die zur Mengenbestimmung verwendete Rezeptur kann aus einem internen Speicher innerhalb der Vorrichtung oder aus einem externen Speicher, auf den beispielsweise über das Internet zugegriffen wird, erhalten werden.
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Die Benutzeroberfläche kann eine Möglichkeit zur Eingabe von Daten in Sätzen umfassen, indem beispielsweise der Benutzer aufgefordert wird, bestimmte Optionen oder Alternativen auszuwählen. Demzufolge kann die Vorrichtung mit einer Benutzeroberfläche kommunizieren, über die der Benutzer befähigt ist, Daten unter Verwendung von mindestens zwei Sätzen von Optionen einzugeben.
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Mindestens ein Satz von Optionen kann den Benutzer veranlassen, die Art der Verschmutzung einzugeben (Fett, Schokolade, Blut und dergleichen), und mindestens ein Satz von Optionen kann den Benutzer veranlassen, die Farbe und/oder den Typ des Gewebes (zum Beispiel Baumwolle, Baumwoll-Polyester-Mischgewebe, Polyester).
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Auf der Grundlage der für jeden dieser Sätze bereitgestellten Daten kann ein Algorithmus zur Bestimmung der optimalen Zubereitung eingesetzt werden, wobei die Reinigungsbedürfnisse bestimmter Verschmutzungen gegen andere Verschmutzungen abgeglichen werden. Der Algorithmus kann gespeichert und auf dem Computermodul der Vorrichtung zugänglich gemacht werden oder er kann aus einer externen Quelle, zum Beispiel aus dem Internet, bezogen werden.
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Demzufolge wird in bestimmten Fällen das Computermodul mit einem Algorithmus programmiert, um festzulegen, wie viel Produkt aus jedem Vorratsbehälter zu dosieren ist, und zwar auf der Grundlage der Benutzereingabe. Somit wird in einigen Fällen das Computermodul so programmiert, dass es mit einer externen Quelle kommuniziert, um auf einen Algorithmus zuzugreifen und festzulegen, wie viel Produkt aus jedem Vorratsbehälter zu dosieren ist, und zwar auf der Grundlage der Benutzereingaben.
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Jeder Vorratsbehälter kann in steuerbarer Flüssigkeitsverbindung mit einer Abgabedüse stehen, die eine Abgabe in die Dosiereinheit vornimmt. Die Zusammensetzungen aus den verschiedenen Vorratsbehältern können direkt in die Dosiereinheit abgegeben werden (da es nicht erforderlich ist, dass verschiedene Zusammensetzungen vor der Verwendung vermischt werden) oder sie können über eine Vormischkammer abgegeben werden, die vor der Abgabe zwei oder mehr Zusammensetzungen vermischt.
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Die Vorratsbehälter können ein Bestandteil des Gehäuses der Vorrichtung sein oder vorzugsweise werden sie in vorher gefüllten Kartuschen bereitgestellt, die mit dem Gehäuse der Vorrichtung zusammenarbeiten, so dass die Zusammensetzung im Vorratsbehälter in Flüssigkeitsverbindung mit einer Düse zur Abgabe der Zusammensetzung in die Dosiereinheit oder eine Vormischkammer steht.
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Gemäß bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung umfassen die Vorratsbehälter individuelle, getrennte Kartuschen.
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Eine Vorratskartusche kann starre Wände aufweisen. Mit anderen Worten, die Kartusche kann formbeständig sein, so dass sie ihre Gestalt behält, unabhängig von der Menge des Waschmittels im Vorratsbehälter. Eine Vorratskartusche kann auch flexible Wände aufweisen. Es ist ersichtlich, dass die Kartusche so konfiguriert sein kann, dass sie zum Gesamtaufbau und zur Gestalt der Vorrichtung passt. Bei der Vorratskartusche kann es sich (ohne Beschränkung hierauf) um einen Beutel oder einen steifen Kunststoffbehälter handeln.
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Jede Vorratskartusche kann an der Vorrichtung so fixiert werden, dass der Inhalt des Vorratsbehälters durch ein Ventil verschließbar ist. Geeigneterweise weist daher die Kartusche Verbindungseinrichtungen auf, die so konfiguriert sind, dass sie komplementär zu Verbindungseinrichtungen an der Vorrichtung passen. Somit wird die Vorratsbehälterkartusche nach dem Anbringen sicher festgehalten und das Waschmittel innerhalb der Vorratskartusche wird zurückgehalten oder freigesetzt, je nachdem, ob sich das Ventil der Vorrichtung in geschlossener oder offener Stellung befindet. Mit anderen Worten, die Kartusche kann einen Verbindungsbereich aufweisen, der mit einem komplementären Verbindungsbereich der Vorrichtung zusammenpasst.
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Zusätzlich oder alternativ kann der Inhalt des Vorratsbehälters durch Druck und/oder Vakuum, die in der Vorrichtung erzeugt werden, zugeführt werden. Es ist ersichtlich, dass die Vorrichtung eine Pumpe aufweisen kann, um Flüssigkeiten aus den Vorratsbehältern zum Dosierventil, gegebenenfalls über eine Vormischkammer, zur Durchführung der Abgabe zu dosieren.
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Demzufolge kann jede Vorratsbehälterkartusche an der Vorrichtung fixierbar sein, indem man die vorgesehenen Anpassungseinrichtungen in Eingriff mit komplementären Anpassungseinrichtungen an der Vorrichtung bringt, so dass nach der Anbringung die Vorratsbehälterkartusche sicher gehalten wird und das Waschmittel in der Vorratsbehälterkartusche zurückgehalten oder freigesetzt wird, je nachdem, ob die Pumpe angestellt ist oder nicht.
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Ausführliche Beschreibung
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Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand von Beispielen beschrieben.
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Figurenliste
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Nachstehend werden Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen Zeichnungen beschrieben.
- 1 zeigt eine repräsentative Darstellung einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 2 zeigt die vorstehende Vorrichtung, wobei bestimmte Teile weggelassen sind, um den Teil mit der Kartuschenanordnung darzustellen.
- 3 zeigt einen Querschnitt einer Vorrichtung zur Zubereitung von Dosierungen der vorliegenden Zusammensetzungen, wobei die Vorrichtung mit einer Waschmaschine integral verbunden ist.
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Die in 1 dargestellte Vorrichtung weist eine Abgabevorrichtung 1 und eine Dosiereinheit 2 auf. Bei der Vorrichtung handelt es sich um eine freistehende Vorrichtung, die so konstruiert ist, dass sie auf einer Arbeitsplatte oder dergleichen platziert werden kann. Beispielsweise kann sie auf einer Arbeitsplatte in einer Küche oder einem Hauswirtschaftsraum platziert werden oder sie kann oben auf eine Waschmaschine aufgesetzt werden.
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Gemäß Darstellung in 2 handelt es sich bei der Dosiereinheit 2 um einen herkömmlichen Dosierungsball, der typischerweise aus Kunststoffmaterial gefertigt ist. Bei der Verwendung wird die Dosiereinheit in einem Abgabebereich 3, der sich unterhalb einer Düse 4 befindet, platziert. Gemäß der Darstellung handelt es sich beim Abgabebereich 3 um eine Ausnehmung im Vorrichtungsgehäuse. Die Dosiereinheit 2 wird auf einer Oberfläche, die am Gehäuse vorgesehen ist, platziert. Es ist jedoch ersichtlich, dass das Gehäuse auch davon abweichend geformt sein kann, so dass beispielsweise die Dosiereinheit bei der Verwendung direkt auf der Arbeitsplatte (oder auf einer anderen Oberfläche, auf der die Vorrichtung platziert wird) platziert wird.
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Die Waschmittelbestandteile werden über die Düse 4 in die Dosiereinheit 2 abgegeben. Wie dargestellt, wird nur eine einzige Düse verwendet. Es ist jedoch ersichtlich, dass auch mehrere Düsen vorgesehen sein können. Beispielsweise können sich verschiedene Vorratsbehälter in Fluidverbindung mit verschiedenen Düsen befinden, so dass ein erster Vorratsbehälter in Fluidverbindung mit einer ersten Düse steht und ein zweiter Vorratsbehälter in Fluidverbindung mit einer zweiten Düse steht.
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Die Vorrichtung weist eine Steuer/Informationsoberfläche 5 auf. Gemäß der Darstellung handelt es sich bei der Oberfläche 5 um einen Berührungsbildschirm, der im Gehäuse so vorgesehen ist, dass Informationen angezeigt werden können und eine Auswahl und Informationen in ein Computermodul (nicht dargestellt) eingegeben werden können.
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Jedoch kann bei anderen Ausführungsformen die Vorrichtung mit einem Bedienungsfeld mit Knöpfen, Wählscheiben oder ähnlichen Einrichtungen zur Eingabe von Informationen versehen sein. Bei anderen Ausführungsformen kann die Eingabe über Befehle oder Gesten erfolgen. Es ist ersichtlich, dass ein Anzeigebildschirm im Gehäuse der Vorrichtung nicht wesentlich ist. Die Vorrichtung kann für eine Verwendung ohne Anzeigebildschirm konfiguriert sein, oder ein externer Anzeigebildschirm beispielsweise an einem Telefon oder Tablet kann mit der Vorrichtung gekoppelt werden (zum Beispiel über Bluetooth oder dergleichen).
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In 2 ist die Vorrichtung von 1 unter teilweisen Weglassungen dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind im Innern der Vorrichtung drei Vorratskartuschen 6a, 6b und 6c enthalten. Jede Kartusche beinhaltet einen Vorrat einer Bestandteilszusammensetzung.
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Beispielsweise beinhaltet bei dieser dargestellten, nicht-beschränkenden Ausführungsform 6a eine Detergensbasenzusammensetzung, 6b eine geruchsbekämpfende Zusammensetzung und 6c eine Enzymzusammensetzung. Jede Kartusche 6a, 6b, 6c weist ein Ventil 7 auf und jede Kartusche steht über einen Fließweg 8 mit einer Düse in Flüssigkeitsverbindung. Der Strom aus einer Kartusche zur Düse 4 (wo er abgegeben wird) wird durch das Ventil gesteuert. Bei dieser Ausführungsform handelt es sich daher bei jedem Ventil um ein Dosierventil, wobei das Dosiervolumen durch das Computermodul gesteuert wird. Die Ventile können sich an einem beliebigen Punkt entlang des Strömungswegs befinden, und es können andere Ventiltypen eingesetzt werden. Die Dosierung der Bestandteilszusammensetzungen kann auch auf andere Weise erreicht werden, beispielsweise durch Erzeugung eines Drucks im Vorratsbehälter, um die Flüssigkeit herauszudrücken.
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Die Darstellung zeigt individuelle Ströme, die von jedem Vorratsbehälter zur Düse 4 fließen. Es ist ersichtlich, dass die Fließwege sich vor Erreichen der Düse treffen können. Beispielsweise kann die Vorrichtung eine Vormischkammer aufweisen, in der verschiedene Bestandteilszusammensetzungen aufeinandertreffen, bevor sie in die Dosiereinheit abgegeben werden.
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Bei der Anwendung befindet sich die Dosiereinheit unter der Düse 4 (so dass das durch die Düse abgegebene Produkt in eine Kammer der Arbeitsvorrichtung gelangt). Der Benutzer gibt Informationen über die Waschladung in das Computermodul ein. Typischerweise können Daten in zwei oder mehr Sätzen eingegeben werden, wobei jeder Satz bestimmte Informationen vom Benutzer benötigt. Beispielsweise kann Satz I zur Eingabe des Beladungstyps, nämlich weiße oder farbige Waschgegenstände, eingegeben werden. Der Satz II kann zur Eingabe über das Vorliegen oder Fehlen einer Verschmutzung und gegebenenfalls des Verschmutzungstyps herangezogen werden. Der Benutzer kann daher wählen: weiß, Grasflecken, Schmutzflecken. Zu anderen benötigten Daten gehören der Gewebetyp (Baumwolle, Baumwolle-Polyester-Mischgewebe, Polyester), da optimale Gewebepflegemittel und -mengen in jedem Fall unterschiedlich sein können; Duftstoffwahl (verschiedene Mitglieder eines Haushalts können unterschiedliche Duftnoten für ihre Kleidung bevorzugen, oder es kann erwünscht sein, Bettwäsche und Handtücher mit einer Duftnote zu versehen, jedoch nicht Kleidungsstücke); Grad der Verschmutzung (beispielsweise viele Grasflecken, nur leichte Schmutzflecken); Größe der Ladung (kleine Ladungen erfordern weniger Produkt).
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Eine optimierte Waschzusammensetzung wird dann ermittelt und eine geeignete Menge wird aus den entsprechenden Kartuschen abgegeben. Das Computermodul (nicht dargestellt) steuert die abgegebene Menge.
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Die zur Bestimmung der Mengen verwendete Rezeptur kann aus einem internen Speicher innerhalb der Vorrichtung bezogen werden oder sie kann aus einem externen Speicher, der beispielsweise über das Internet zugänglich ist, erhalten werden. Häufig (insbesondere, wenn mehr als ein Verschmutzungstyp vorliegt) kann ein Algorithmus herangezogen werden, um die optimierte Zubereitung festzulegen, wobei die Reinigungsbedürfnisse bestimmter Verschmutzungen im Vergleich zu anderen Verschmutzungen ausgeglichen werden.
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Beispielsweise kann dann, wenn die Vorratskartusche 6a eine Detergensbasenzusammensetzung mit einem hohen pH-Wert beinhaltet, es angebracht sein, 6a und 6b allein dem Waschmittel zuzuführen. Sofern die Vorratskartusche 6a eine Detergensbasenzusammensetzung mit einem geringen pH-Wert enthält, kann es angebracht sein, eine Abgabe aus 6a, 6b und 6c vorzunehmen, um eine ausreichende pH-Verschiebung zur Aktivierung der Bleichkomponente zu erreichen. Wenn es erwünscht ist, eine Bleichkomponente zur Reinigung oder Desinfektion in der Maschine ohne notwendigen Zusatz eines Reinigungstensids bereitzustellen, kann es angemessen sein, eine Abgabe nur aus 6b und 6c vorzunehmen.
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Es ist ersichtlich, dass verschiedene weitere Vorratskartuschen bereitgestellt werden können, die jeweils einen oder mehrere Bestandteile für ein Waschmittel enthalten, um die Vielseitigkeit des Systems zu erhöhen.
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Der Benutzer kann verschiedene Optionen wählen, zum Beispiel den Typ der Verschmutzung und den Typ des Gewebes, und das Computermodul kann sodann geeignete Mengen der Komponenten aus der entsprechenden Vorratskartusche in den Dosierungsball dosieren, der bereitsteht, um vom Benutzer in die Waschmaschinentrommel eingeführt zu werden.
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Die dargestellte Ausführungsform betrifft eine freistehende Vorrichtung, bei der die Abgabevorrichtung und die Dosiereinheit sich außerhalb der Waschmaschine befinden.
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Bei anderen Ausführungsformen kann eine Abgabevorrichtung und/oder eine Dosiereinheit sich innerhalb einer Waschmaschine befinden. Die Dosiereinheit kann in Flüssigkeitsverbindung mit der Waschmaschinentrommel angeordnet werden, so dass die Dosis des Waschmittels zugeführt wird, ohne dass der Benutzer von Hand eingreifen muss.
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3 zeigt eine Vorrichtung, die einen Bestandteil einer Waschmaschine 10 darstellt. Die Waschmaschine weist einen Trommelbereich 11 auf, in der Gegenstände gewaschen werden. Während eines Waschprogramms gelangen Wasser und Waschflüssigkeit über eine Spülvorrichtung 12 in die Trommel. Wasser gelangt über den Einlass 13 (schematisch und nur teilweise dargestellt) in die Maschine. Wasser und Waschflüssigkeit laufen aus dem Trommelbereich 11 in einen Sammelbehälter 14 und können dann über eine Zirkulationspumpe 15 (die Pfeile geben die Richtung an) in den Trommelbereich zurückgespritzt werden oder können über einen Abwasserauslass 16 entleert werden. Vorratsbehälter 6a, 6b und 6c enthalten Vorräte von Komponenten, wie vorstehend ausgeführt. Gemäß der Darstellung handelt es sich um Kartuschen, die in Abgabeeinrichtungen 18 eingreifen, obgleich ersichtlich ist, dass die Vorratsbehälter auch als einfache Behälter bereitgestellt werden können, in die die Zusammensetzungen gegossen werden. Die Kartuschen können über eine Zugangsklappe 19 eingeführt und ausgetauscht werden.
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Die Vorrichtung weist ein Computermodul 20 auf. Wie vorstehend beschrieben, steuert das Computermodul Vorgänge, bei denen festgelegt wird, aus welcher Kartusche und welche Menge aus jeder Kartusche abgegeben wird. Gemäß der Darstellung weist die Waschmaschine ein Steuerungsfeld 21 auf, über das Eingaben für das Computermodul gemacht werden können. Gemäß der Darstellung handelt es sich beim Steuermodul um einen Berührungsbildschirm. Im vorliegenden Fall werden das Steuerfeld und der Computer auch zur Festlegung des Maschinenprogramms verwendet, obgleich ersichtlich ist, dass dies auch getrennt davon erfolgen kann.
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Wie vorstehend ausgeführt, gibt der Benutzer bei der Anwendung Informationen über die Waschladung in das Computermodul 20 ein. Die optimale Waschzusammensetzung wird sodann bestimmt und die geeignete Menge wird aus den entsprechenden Kartuschen durch die Abgabeeinrichtung 18 abgegeben. Vor Eintritt in den Wasserstrom der Maschine können die Bestandteile beispielsweise in einem einzelnen Rohr oder in einer Kammer vereinigt werden. Dieser Bereich kann als Vormischbereich 27 bezeichnet werden. Gemäß der Darstellung werden drei einzelne Leitungen zu einer einzigen Leitung vereinigt, über die das Produkt dosiert wird. Mit anderen Worten, die abgegebenen Bestandteilszusammensetzungen werden zumindest teilweise vorgemischt, bevor sie zur Bildung einer Waschflüssigkeit verdünnt werden. Das Computermodul steuert die abgegebene Menge.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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