Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend dementsprechend
in der Verbesserung der Entfernbarkeit von Fäkalschmutz und der Abspülbarkeit
eingetrockneter Reinigungsmittel von harten Oberflächen, insbesondere
WC-Keramik.
Gegenstand
der Erfindung ist ein Reinigungsmittel für harte Oberflächen, insbesondere
von Sanitärkeramik,
welches mindestens ein polymeranalog taurinmodifiziertes Acrylsäure- und/oder
Acrlatpolymer und/oder Copolymer enthält.
Durch
den Einsatz der taurinmodifizierten Acrylsäure- oder Acrylat(co)polymere
weist der durch das Reinigungsmittel auf der WC-Keramik gebildete
Film eine schmutzabweisende Wirkung gegenüber Fäkalschmutz auf, so dass dieser – auch ohne
zusätzliche
mechanische Hilfe durch Einsatz der Toilettenbürste – bei Betätigung der Toilettenspülung leichter
entfernt werden kann. Zudem sind auch Reste der Reinigerformulierung
nach dem Eintrocknen besser abspülbar.
Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Reinigungsmittels sind
die homogenere und vollständigere
Benetzung des Reinigers bei der Anwendung auf harten Oberflächen sowie
die Modifi zierung harter Oberflächen
während
der Reinigungsanwendung durch die Bildung eines sehr dünnen, glänzenden
Films, so dass gereinigte Oberflächen
vom Verbraucher länger
als sauber wahrgenommen werden.
Weitere
Erfindungsgegenstände
betreffen daher die Verwendung eines Reinigungsmittels, welches mindestens
ein polymeranalog taurinmodifiziertes Acrylsäure- und/oder Acrylatpolymer
und/oder Copolymer enthält,
zur Modifizierung harter Oberflächen,
insbesondere Sanitärkeramik,
wobei ein dünner,
glänzender Film
gebildet wird, zur Verbesserung der Entfernbarkeit von Fäkalschmutz
in Spültoiletten
sowie zur Verbesserung der Abspülbarkeit
eingetrockneter Reinigungsmittelreste auf harten Oberflächen, insbesondere
von Sanitärkeramik.
Das
beschriebene Reinigungsmittel kann in einem Verfahren zur Reinigung
von WC-Oberflächen
eingesetzt werden, bei dem insbesondere Fäkalschmutz leichter entfernt
werden kann. Ein weiterer Erfindungsgegenstand betrifft daher ein
Verfahren zur Verbesserung der Entfernbarkeit von Fäkalschmutz
in Spültoiletten,
bei dem ein erfindungsgemäßes Reinigungsmittel
auf der Oberfläche
flächig
verteilt wird und entweder nach einer kurzen Einwirkzeit von 2 bis
10 Minuten abgespült
oder aber trocknen gelassen wird.
Neben
den genannten Polymeren kann das erfindungsgemäße Reinigungsmittel weitere übliche in Reinigungsmitteln
für harte
Oberflächen
einsetzbare Inhaltsstoffe aufweisen. Hierzu werden insbesondere Tenside,
Filmbildner, Verdicker, Säuren,
Lösungsmittel,
antimikrobielle Wirkstoffe sowie weitere Inhaltsstoffe wie Builderkomponenten,
Alkalien, Konservierungsmittel, Enzyme, Hilfsstoffe, Duftstoffe
oder Farbstoffe gerechnet.
Stoffe,
die auch als Inhaltsstoffe von kosmetischen Mitteln dienen, werden
nachfolgend ggf. gemäß der International
Nomenclature Cosmetic Ingredient (INCI)-Nomenklatur bezeichnet.
Chemische Verbindungen tragen eine INCI-Bezeichnung in englischer
Sprache, pflanzliche Inhaltsstoffe werden ausschließlich nach Linné in lateinischer
Sprache aufgeführt,
sogenannte Trivialnamen wie "Wasser", "Honig" oder "Meersalz" werden ebenfalls
in lateinischer Sprache angegeben. Die INCI-Bezeichnungen sind dem
International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook – Seventh
Edition (1997) zu entnehmen, das von The Cosmetic, Toiletry, and
Fragrance Association (CTFA), 1101 17th Street, NW, Suite 300, Washington,
DC 20036, USA, herausgegeben wird und mehr als 9.000 INCI-Bezeichnungen
sowie Verweise auf mehr als 37.000 Handelsnamen und technische Bezeichnungen
einschließlich
der zugehörigen
Distributoren aus über
31 Ländern
enthält.
Das International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook ordnet
den Inhaltsstoffen eine oder mehrere chemische Klassen (Chemical
Classes), beispielsweise Polymeric Ethers, und eine oder mehrere
Funktionen (Functions), beispielsweise Surfac tants – Cleansing
Agents, zu, die es wiederum näher
erläutert
und auf die nachfolgend ggf. ebenfalls Bezug genommen wird.
Die
Angabe CAS bedeutet, daß es
sich bei der nachfolgenden Zahlenfolge um eine Bezeichnung des Chemical
Abstracts Service handelt.
Polymere
Das
erfindungsgemäße Mittel
enthält
mindestens ein polymeranalog taurinmodifiziertes Acrylsäurepolymer
und/oder mindestens ein polymeranalog taurinmodifiziertes Acrylsäure-Copolymer
und/oder mindestens ein polymeranalog taurinmodifiziertes Acrylatpolymer
und/oder -copolymer. Dieses (Co)Polymer ist erhältlich durch Polymerisation
von 2-Sulfoethylacrylamid, ggf. auch Copolymerisation von 2-Sulfoethylacrylamid
mit Acrylsäure
oder Acrylaten sowie weiteren Monomeren, durch übliche Verfahren; weiterhin
ist auch eine nachträgliche
Umsetzung einer Polyacrylsäure
oder eines Polyacrylats bzw. eines Copolymers derselben mit Taurin möglich. Als
Ausgangsstoffe eignen sich dabei beispielsweise die von der Firma
BASF angebotenen Sokalan®-Typen, aber auch Polyacrylsäuren und
Polyacrylarte anderer Hersteller, beispielsweise Carbopol®-Typen von
Noveon. Das Molekulargewicht des (Co)Polymers liegt dabei vorzugsweise
zwischen 2.000 und 20.000.000, insbesondere zwischen 20.000 und
1.000.000. Der Substitutionsgrad des Acrylsäure- oder Acrylatpolymers oder
-Copolymers mit Taurin liegt zwischen 0,01 und 1, vorzugsweise zwischen
0,2 und 0,8. Sofern es sich beim eingesetzten Polymer um ein Copolymer
handelt, entsteht dieses durch Copolymerisation von Acrylsäure und/oder
Acrylat bzw. von 2-Sulfoethylacrylamid mit einem oder mehreren weiteren
Monomeren, vorzugsweise ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Methacrylsäure, Methylmethacrylat, Alkylacrylate, Alkylmethacrylate,
PEG-Acrylate, (poly)alkoxylierte Acrylate, ethylenisch ungesättigte quaternäre Ammoniumverbindungen,
insbesondere MAPTAC oder DADMAC, sowie Gemische derselben. Dabei
können
die Monomere in dem Polymer alternierend, statistisch oder auch
blockweise angeordnet sein, jedoch sollte das Copolymer zu mindestens
50 Mol-% aus Acrylsäure-
oder Acrylatmonomeren aufgebaut sein. Das taurinmodifizierte Polyacrylsäure- und/oder Polyacrylat-Copolymer
kann zudem quervernetzt sein.
Der
Gehalt des erfindungsgemäßen Reinigungsmittels
an taurinmodifiziertem Acrylsäure-
und/oder Acrylatpolymer und/oder -Copolymer beträgt vorzugsweise 0,01 bis 50
Gew.-%, insbesondere 0,2 bis 15 Gew.-%.
Tenside
Das
erfindungsgemäße Mittel
kann weiterhin auch oberflächenaktive
Substanzen enthalten. Als oberflächenaktive
Substanzen eignen sich für
die erfindungsgemäßen Mittel
Tenside, insbesondere aus den Klassen der anionischen und nichtionischen
Tenside.
Als
anionische Tenside eignen sich vorzugsweise C8-C18-Alkylbenzolsulfonate, insbesondere mit
etwa 12 C-Atomen im Alkylteil, C8-C20-Alkansulfonate, C8-C18-Monoalkylsulfate, C8-C18-Alkylpolyglykolethersulfate mit 2 bis
6 Ethylenoxideinheiten (EO) im Etherteil sowie Sulfobernsteinsäuremono-
und -di-C8-C18-Alkylester. Weiterhin
können
auch C8-C18-α-Olefinsulfonate,
sulfonierte C8-C18-Fettsäuren, insbesondere
Dodecylbenzolsulfonat, C8-C22-Carbonsäureamidethersulfate,
C8-C18-Alkylpolyglykolethercarboxylate,
C8-C18-N-Acyltauride, C8-C18-N-Sarkosinate
und C8-C18-Alkylisethionate
bzw. deren Mischungen verwendet werden.
Die
anionischen Tenside werden vorzugsweise als Natriumsalze eingesetzt,
können
aber auch als andere Alkali- oder Erdalkalimetallsalze, beispielsweise
Magnesiumsalze, sowie in Form von Ammonium- oder Mono-, Di-, Tri-
bzw. Tetraalkylammoniumsalzen enthalten sein, im Falle der Sulfonate
auch in Form ihrer korrespondierenden Säure, z.B. Dodecylbenzolsulfonsäure. Beispiele
derartiger Tenside sind Natriumkokosalkylsulfat, Natrium-sec.-Alkansulfonat
mit ca. 15 C-Atomen sowie Natriumdioctylsulfosuccinat. Als besonders
geeignet haben sich Natrium-Fettalkylsulfate und -Fettalkyl+2EO-ethersulfate
mit 12 bis 14 C-Atomen erwiesen.
Als
nichtionische Tenside sind vor allem C8-C18-Alkoholpolyglykolether, d.h. ethoxylierte
und/oder propoxylierte Alkohole mit 8 bis 18 C-Atomen im Alkylteil
und 2 bis 15 Ethylenoxid- (EO) und/oder Propylenoxideinheiten (PO),
C8-C18-Carbonsäurepolyglykolester
mit 2 bis 15 EO, beispielsweise Talgfettsäure+6-EO-ester, ethoxylierte
Fettsäureamide
mit 12 bis 18 C-Atomen im Fettsäureteil
und 2 bis 8 EO, langkettige Aminoxide mit 14 bis 20 C-Atomen und
langkettige Alkylpolyglycoside mit 8 bis 14 C-Atomen im Alkylteil
und 1 bis 3 Glycosideinheiten zu erwähnen. Beispiele derartiger
Tenside sind Oleyl-Cetyl-Alkohol mit 5 EO, Nonylphenol mit 10 EO,
Laurinsäurediethanolamid,
Kokosalkyldimethylaminoxid und Kokosalkylpolyglucosid mit im Mittel
1,4 Glucoseeinheiten. Besonders bevorzugt werden C8-18-Fettalkoholpolyglykolether
mit insbesondere 2 bis 8 EO, beispielsweise C12-Fettalkohol+7-EO-ether,
sowie C8-10-Alkylpolyglucoside mit 1 bis
2 Glycosideinheiten eingesetzt.
Neben
den bisher genannten Tensidtypen kann das erfindungsgemäße Mittel
weiterhin auch Kationtenside und/oder amphotere Tenside enthalten.
Geeignete
Amphotenside sind beispielsweise Betaine der Formel (Riii)(Riv)(Rv)N+CH2COO–, in der Riii einen
gegebenenfalls durch Heteroatome oder Heteroatomgruppen unterbrochenen
Alkylrest mit 8 bis 25, vorzugsweise 10 bis 21 Kohlenstoffatomen
und Riv sowie Rv gleichartige
oder verschiedene Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten,
insbesondere C10-C18-Alkyl-dimethylcarboxymethylbetain
und C11-C17-Alkylamidopropyl-dimethylcarboxymethylbetain.
Geeignete
Kationtenside sind u.a. die quartären Ammoniumverbindungen der
Formel (Rvi)(Rvii)(Rviii)(Rix)N+X–, in der Rvi bis
Rix für
vier gleich- oder verschiedenartige, insbesondere zwei lang- und
zwei kurzkettige, Alkylreste und X– für ein Anion,
insbesondere ein Halogenidion, stehen, beispielsweise Didecyl-dimethyl-ammoniumchlorid,
Alkyl-benzyl-didecyl-ammoniumchlorid und deren Mischungen.
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
enthält
das Mittel als tensidische Komponenten jedoch nur ein oder mehrere
Aniontenside, vorzugsweise C8-C18-Alkylsulfate
und/oder C8-C18-Alkylethersulfate, und/oder
ein oder mehrere nichtionische Tenside, vorzugsweise C8-18-Fettalkoholpolyglykolether
mit 2 bis 8 EO und/oder C8-10-Alkylpolyglucoside
mit 1 bis 2 Glycosideinheiten.
Das
erfindungsgemäße Mittel
enthält
vorzugsweise Tenside in Mengen von 0,01 bis 30 Gew.-%, insbesondere
0,2 bis 15 Gew.-%.
Filmbildner
Eine
weitere bevorzugte Komponente des erfindungsgemäßen Reinigungsmittels ist ein
Filmbildner, der zur besseren Benetzung und zur Oberflächenmodifizierung
beiträgt.
Hierzu können
alle im Stand der Technik in Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzten
filmbildenden Polymere eingesetzt werden, vorzugsweise wird der
Filmbildner jedoch ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Polyethylenglykol, Polyethylenglykol-Derivate
sowie Gemische derselben, vorzugsweise mit einem Molekulargewicht
zwischen 200 und 20.000.000, besonders bevorzugt zwischen 5.000
und 200.000. Der Filmbildner wird vorteilhafterweise in Mengen von
0,01 bis 30 Gew.-%, insbesondere 0,2 bis 15 Gew.-% eingesetzt.
Verdicker
Um
ein längeres
Anhaften des Reinigungsmittels an der zu reinigenden Oberfläche zu ermöglichen, kann
es weiterhin von Vorteil sein, die Viskosität des Mittels durch Einsatz
eines Verdickungsmittels zu vergrößern. Hierzu eignen sich alle üblicherweise
in Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzten Viskositätsregulatoren,
zu denen beispielsweise organische natürliche Verdickungsmittel (Agar-Agar,
Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen,
Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine, Casein),
organische abgewandelte Naturstoffe (Carboxymethylcellulose und
andere Celluloseether, Hydroxyethyl- und -propylcellulose und dergleichen,
Kernmehlether), organische vollsynthetische Verdickungsmittel (Polyacryl-
und Polymethacryl-Verbindungen, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether,
Polyimine, Polyamide) und anorganische Verdickungsmittel (Polykieselsäuren, Tonmineralien
wie Montmorillonite, Zeolithe, Kieselsäuren) zählen.
Zu
den Polyacryl- und Polymethacryl-Verbindungen zählen beispielsweise die hochmolekularen
mit einem Polyalkenylpolyether, insbesondere einem Allylether von
Saccharose, Pentaerythrit oder Propylen, vernetzten Homopolymere
der Acrylsäure
(INCI-Bezeichnung gemäß International
Dictionary of Cosmetic Ingredients der The Cosmetic, Toiletry, and
Fragrance Association (CTFA): Carbomer), die auch als Carboxyvinylpolymere
bezeichnet werden. Solche Polyacrylsäuren sind u.a. von der Fa.
3V Sigma unter dem Handelsnamen Polygel®, z.B.
Polygel® DA,
und von der Fa. BFGoodrich unter dem Handelsnamen Carbopol® erhältlich, z.B.
Carbopol® 940
(Molekulargewicht ca. 4.000.000), Carbopol® 941
(Molekulargewicht ca. 1.250.000) oder Carbopol® 934
(Molekulargewicht ca. 3.000.000). Weiterhin fallen darunter folgende
Acrylsäure-Copolymere: (i) Copolymere
von zwei oder mehr Monomeren aus der Gruppe der Acrylsäure, Methacrylsäure und
ihrer einfachen, vorzugsweise mit C1-4-Alkanolen
gebildeten, Ester (INCI Acrylates Copolymer), zu denen etwa die
Copolymere von Methacrylsäure,
Butylacrylat und Methylmethacrylat (CAS-Bezeichnung gemäß Chemical
Abstracts Service: 25035-69-2) oder von Butylacrylat und Methylmethacrylat
(CAS 25852-37-3) gehören
und die beispielsweise von der Fa. Rohm & Haas unter den Handelsnamen Aculyn® und
Acusol® sowie
von der Firma Degussa (Goldschmidt) unter dem Handelsnamen Tego® Polymer
erhältlich
sind, z.B. die anionischen nicht-assoziativen Polymere Aculyn® 22,
Aculyn® 28,
Aculyn® 33
(vernetzt), Acusol® 810, Acusol® 823
und Acusol® 830
(CAS 25852-37-3); (ii) vernetzte hochmolekulare Acrylsäurecopolymere,
zu denen etwa die mit einem Allylether der Saccharose oder des Pentaerythrits
vernetzten Copolymere von C10-30-Alkylacrylaten
mit einem oder mehreren Monomeren aus der Gruppe der Acrylsäure, Methacrylsäure und
ihrer einfachen, vorzugsweise mit C1-4-Alkanolen
gebildeten, Ester (INCI Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer)
gehören
und die beispielsweise von der Fa. BFGoodrich unter dem Handelsnamen
Carbopol® erhältlich sind,
z.B. das hydrophobierte Carbopol® ETD
2623 und Carbopol® 1382 (INCI Acrylates/C10-30
Alkyl Acrylate Crosspolymer) sowie Carbopol® AQUA
30 (früher
Carbopol® EX
473). In der internationalen Anmeldung WO 97/38076 ist eine Reihe von
der Acrylsäure
abgeleiteter Polymere aufgeführt,
die geeignete Viskositätsregulatoren
darstellen.
Weitere
Verdickungsmittel sind die Polysaccharide und Heteropolysaccharide,
insbesondere die Polysaccharidgummen, beispielsweise Gummi arabicum,
Agar, Alginate, Carrageene und ihre Salze, Guar, Guaran, Traganth,
Gellan, Ramsan, Dextran oder Xanthan und ihre Derivate, z.B. propoxyliertes
Guar, sowie ihre Mischungen. Andere Polysaccharidverdicker, wie
Stärken
oder Cellulosederivate, können
alternativ, vorzugsweise aber zusätzlich zu einem Polysaccharidgummi
eingesetzt werden, beispielsweise Stärken verschiedensten Ursprungs
und Stärkederivate,
z.B. Hydroxyethylstärke,
Stärkephosphatester
oder Stärkeacetate, oder
Carboxymethylcellulose bzw. ihr Natriumsalz, Methyl-, Ethyl-, Hydroxyethyl-,
Hydroxypropyl-, Hydroxypropyl-methyl-
oder Hydroxyethyl-methyl-cellulose oder Celluloseacetat. Ein besonders
bevorzugter Polysaccharidverdicker ist das mikrobielle anionische
Heteropolysaccharid Xanthan Gum, das von Xanthomonas campestris
und einigen anderen Spezies unter aeroben Bedingungen mit einem
Molekulargewicht von 2–15 × 106 produziert wird und beispielsweise von
der Fa. Kelco unter den Handelsnamen Keltrol® und
Kelzan® oder
auch von der Firma Rhodia unter dem Handelsnamen Rhodopol® erhältlich ist.
Als
Verdickungsmittel können
weiterhin Schichtsilikate eingesetzt werden. Hierzu zählen beispielsweise
die unter dem Handelsnamen Laponite® erhältlichen
Magnesium- oder Natrium-Magnesium-
Schichtsilikate der Firma Solvay Alkali, insbesondere das Laponite® RD
oder auch Laponite® RDS, sowie die Magnesiumsilikate
der Firma Süd-Chemie,
vor allem das Optigel® SH.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das erfindungsgemäße Reinigungsmittel
0,01 bis 30 Gew.-%, insbesondere 0,2 bis 15 Gew.-% eines Verdickers,
vorzugsweise eines Polysaccharidverdickers, beispielsweise Xanthan
Gum.
Säuren
Erfindungsgemäße Reinigungsmittel
können
weiterhin zur Verstärkung
der Reinigungsleistung gegenüber
Kalk und Urinstein eine oder mehrere Säuren enthalten. Als Säuren eignen
sich insbesondere organische Säuren
wie Ameisensäure,
Essigsäure,
Zitronensäure,
Glycolsäure,
Milchsäure,
Bernsteinsäure,
Adipinsäure, Äpfelsäure, Weinsäure und
Gluconsäure
oder auch Amidosulfonsäure.
Daneben können
aber auch die anorganischen Säuren
Salzsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure
und Salpetersäure
bzw. deren Mischungen eingesetzt werden. Besonders bevorzugt sind
Säuren,
ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Amidosulfonsäure, Zitronensäure, Milchsäure und
Ameisensäure.
Sie werden vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 30 Gew.-% eingesetzt,
besonders bevorzugt 0,2 bis 15 Gew.-%.
Lösungsmittel
Eine
weitere bevorzugte Komponente erfindungsgemäßer Mittel sind Lösungsmittel,
insbesondere wasserlösliche
organische Lösungsmittel.
Hierzu zählen
beispielsweise niedere Alkohole und/oder Etheralkohole, wobei als
niedere Alkohole im Sinne dieser Erfindung geradkettige oder verzweigte
C1-6-Alkohole verstanden werden.
Als
Alkohole werden insbesondere Ethanol, Isopropanol und n-Propanol
eingesetzt. Als Etheralkohole kommen hinreichend wasserlösliche Verbindungen
mit bis zu 10 C-Atomen im Molekül
in Betracht. Beispiele derartiger Etheralkohole sind Ethylenglykolmonobutylether,
Propylenglykolmonobutylether, Diethylenglykolmonobutylether, Propylenglykolmonotertiärbutylether
und Propylenglykolmonoethylether, von denen wiederum Ethylenglykolmonobutylether
und Propylenglykolmonobutylether bevorzugt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird jedoch Ethanol als Lösungsmittel
eingesetzt. Lösungsmittel
können
in dem Reinigungsmittel in Mengen von 0,01 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise
0,2 bis 15 Gew.-% enthalten sein.
Antimikrobielle Wirkstoffe
Eine
besondere Form der Reinigung stellen die Desinfektion und die Sanitation
dar. In einer entsprechenden besonderen Ausführungsform der Erfindung enthält das Reinigungsmittel
daher einen oder mehrere antimikrobielle Wirkstoffe, vorzugsweise
in einer Menge von 0,01 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 0,8 Gew.-%,
insbesondere 0,05 bis 0,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 0,3
Gew.-%, äußerst bevorzugt
0,2 Gew.-%.
Die
Begriffe Desinfektion, Sanitation, antimikrobielle Wirkung und antimikrobieller
Wirkstoff haben im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre die fachübliche Bedeutung,
die beispielsweise von K. H. Wallhäußer in "Praxis der Sterilisation, Desinfektion – Konservierung:
Keimidentifizierung – Betriebshygiene" (5. Aufl. – Stuttgart;
New York: Thieme, 1995) wiedergegeben wird. Während Desinfektion im engeren
Sinne der medizinischen Praxis die Abtötung von – theoretisch allen – Infektionskeimen
bedeutet, ist unter Sanitation die möglichst weitgehende Elimierung
aller – auch
der für
den Menschen normalerweise unschädlichen
saprophytischen – Keime
zu verstehen. Hierbei ist das Ausmaß der Desinfektion bzw. Sanitation
von der antimikrobiellen Wirkung des angewendeten Mittels abhängig, die
mit abnehmender Gehalt an antimikrobiellem Wirkstoff bzw. zunehmender
Verdünnung
des Mittels zur Anwendung abnimmt.
Erfindungsgemäß geeignet
sind beispielsweise antimikrobielle Wirkstoffe aus den Gruppen der
Alkohole, Aldehyde, antimikrobiellen Säuren bzw. deren Salze, Carbonsäureester,
Säureamide,
Phenole, Phenolderivate, Diphenyle, Diphenylalkane, Harnstoffderivate,
Sauerstoff-, Stickstoff-Acetale
sowie -Formale, Benzamidine, Isothiazole und deren Derivate wie
Isothiazoline und Isothiazolinone, Phthalimidderivate, Pyridinderivate,
antimikrobiellen oberflächenaktiven
Verbindungen, Guanidine, antimikrobiellen amphoteren Verbindungen,
Chinoline, 1,2-Dibrom-2,4-dicyanobutan, Iodo-2-propynyl-butyl-carbamat,
Iod, Iodophore und Peroxide. Bevorzugte antimikrobielle Wirkstoffe
werden vorzugsweise ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, 1,3-Butandiol,
Phenoxyethanol, 1,2-Propylenglykol, Glycerin, Undecylensäure, Zitronensäure, Milchsäure, Benzoeesäure, Salicylsäure, Thymol,
2-Benzyl-4-chlorphenol, 2,2'-Methylen-bis-(6-brom-4-chlorphenol),
2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether,
N-(4-Chlorphenyl)-N-(3,4-dichlorphenyl)-harnstoff,
N,N'-(1,10-decandiyldi-1-pyridinyl-4-yliden)-bis-(1-octanamin)-dihydrochlorid, N,N'-Bis-(4-Chlorphenyl)-3,12-diimino-2,4,11,13-tetraazatetradecandiimidamid,
antimikrobielle quaternäre oberflächenaktive
Verbindungen, Guanidine. Bevorzugte antimikrobiell wirkende oberflächenaktive
quaternäre Verbindungen
enthalten eine Ammonium-, Sulfonium-, Phosphonium-, Jodonium- oder
Arsoniumgruppe, wie sie beispielsweise K. H. Wallhäußer in "Praxis der Sterilisation,
Desinfektion – Konservierung:
Keimidentifizierung – Be triebshygiene" (5. Aufl. – Stuttgart;
New York: Thieme, 1995) beschreibt. Weiterhin können auch antimikrobiell wirksame ätherische Öle eingesetzt
werden, die gleichzeitig fü eine
Beduftung des Reinigugsmittels sorgen. Besonders bevorzugte antimikrobielle
Wirkstoffe sind jedoch ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Salicylsäure, quaternäre Tenside,
insbesondere Benzalkoniumchlorid, Peroxo-Verbindungen, insbesondere
Wasserstoffperoxid, Alkalimetallhypochlorit sowie Gemische derselben
Weitere Inhaltsstoffe
Neben
den bisher genannten Komponenten kann das erfindungsgemäße Mittel
weitere Inhaltsstoffe enthalten, darunter Builderkomponenten, Korrosionsinhibitoren,
Komplexbildner, Alkalien, Konservierungsmittel, Bleichmittel, Enzyme,
Duft- und Farbstoffe. Insgesamt sollten nicht mehr als 30 Gew.-%
weitere Inhaltsstoffe enthalten sein, vorzugsweise 0,01 bis 30 Gew.-%,
insbesondere 0,2 bis 15 Gew.-%.
In
den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln
können
ggf. wasserlösliche
und/oder wasserunlösliche Builder
eingesetzt werden. Dabei sind wasserlösliche Builder bevorzugt, da
sie in der Regel weniger dazu tendieren, auf harten Oberflächen unlösliche Rückstände zu hinterlassen. Übliche Builder,
die im Rahmen der Erfindung zugegen sein können, sind die niedermolekularen
Polycarbonsäuren
und ihre Salze, die homopolymeren und copolymeren Polycarbonsäuren und
ihre Salze, die Citronensäure
und ihre Salze, die Carbonate, Phosphate und Silikate. Zu wasserunlöslichen
Buildern zählen
die Zeolithe, die ebenfalls verwendet werden können, ebenso wie Mischungen
der vorgenannten Buildersubstanzen.
Geeignete
Korrosionsinhibitoren (INCI Corrosion Inhibitors) sind beispielsweise
folgende gemäß INCI benannte
Substanzen: Cyclohexylamine, Diammonium Phosphate, Dilithium Oxalate,
Dimethylamino Methylpropanol, Dipotassium Oxalate, Dipotassium Phosphate,
Disodium Phosphate, Disodium Pyrophosphate, Disodium Tetrapropenyl
Succinate, Hexoxyethyl Diethylammonium, Phosphate, Nitromethane,
Potassium Silicate, Sodium Aluminate, Sodium Hexametaphosphate,
Sodium Metasilicate, Sodium Molybdate, Sodium Nitrite, Sodium Oxalate,
Sodium Silicate, Stearamidopropyl Dimethicone, Tetrapotassium Pyrophosphate,
Tetrasodium Pyrophosphate, Triisopropanolamine.
Komplexbildner
(INCI Chelating Agents), auch Sequestriermittel genannt, sind Inhaltsstoffe,
die Metallionen zu komplexieren und inaktivieren vermögen, um
ihre nachteiligen Wirkungen auf die Stabilität oder das Aussehen der Mittel,
beispielsweise Trübungen,
zu verhindern. Einerseits ist es dabei wichtig, die mit zahlreichen
Inhaltsstoffen inkompatiblen Calcium- und Magnesium ionen der Wasserhärte zu komplexieren.
Die Komplexierung der Ionen von Schwermetallen wie Eisen oder Kupfer
verzögert
andererseits die oxidative Zersetzung der fertigen Mittel. Zudem
unterstützen
die Komplexbildner die Reinigungswirkung.
Geeignet
sind beispielsweise die folgenden gemäß INCI bezeichneten Komplexbildner:
Aminotrimethylene, Phosphonsäure,
Beta-Alanine Diacetic Acid, Calcium Disodium EDTA, Citric Acid,
Cyclodextrin, Cyclohexanediamine Tetraacetic Acid, Diammonium Citrate,
Diammonium EDTA, Diethylenetriamine Pentamethylene Phosphonic Acid,
Dipotassium EDTA, Disodium Azacycloheptane Diphosphonate, Disodium
EDTA, Disodium Pyrophosphate, EDTA, Etidronic Acid, Galactaric Acid,
Gluconic Acid, Glucuronic Acid, HEDTA, Hydroxypropyl Cyclodextrin,
Methyl Cyclodextrin, Pentapotassium Triphosphate, Pentasodium Aminotrimethylene Phosphonate,
Pentasodium Ethylenediamine Tetramethylene Phosphonate, Pentasodium
Pentetate, Pentasodium Triphosphate, Pentetic Acid, Phytic Acid,
Potassium Citrate, Potassium EDTMP, Potassium Gluconate, Potassium
Polyphosphate, Potassium Trisphosphonomethylamine Oxide, Ribonic
Acid, Sodium Chitosan Methylene Phosphonate, Sodium Citrate, Sodium
Diethylenetriamine Pentamethylene Phosphonate, Sodium Dihydroxyethylglycinate,
Sodium EDTMP, Sodium Gluceptate, Sodium Gluconate, Sodium Glycereth-1
Polyphosphate, Sodium Hexametaphosphate, Sodium Metaphosphate, Sodium
Metasilicate, Sodium Phytate, Sodium Polydimethylglycinophenolsulfonate,
Sodium Trimetaphosphate, TEA-EDTA, TEA-Polyphosphate, Tetrahydroxyethyl
Ethylenediamine, Tetrahydroxypropyl Ethylenediamine, Tetrapotassium
Etidronate, Tetrapotassium Pyrophosphate, Tetrasodium EDTA, Tetrasodium
Etidronate, Tetrasodium Pyrophosphate, Tripotassium EDTA, Trisodium
Dicarboxymethyl Alaninate, Trisodium EDTA, Trisodium HEDTA, Trisodium
NTA und Trisodium Phosphate.
In
erfindungsgemäßen Mitteln
können
weiterhin Alkalien enthalten sein. Als Basen werden in erfindungsgemäßen Mitteln
vorzugsweise solche aus der Gruppe der Alkali- und Erdalkalimetallhydroxide
und -carbonate, insbesondere Natriumcarbonat oder Natriumhydroxid,
eingesetzt. Daneben können
aber auch Ammoniak und/oder Alkanolamine mit bis zu 9 C-Atomen im
Molekül
verwendet werden, vorzugsweise die Ethanolamine, insbesondere Monoethanolamin.
Konservierungsmittel
können
gleichfalls in erfindungsgemäßen Mitteln
enthalten sein. Als solche können
im wesentlichen die bei den antimikrobiellen Wirkstoffen genannten
Stoffe eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß können Bleichmittel
dem Reinigungsmittel zugesetzt werden. Geeignete Bleichmittel umfassen
Peroxide, Persäuren
und/oder Perborate, besonders bevorzugt ist H2O2. Natriumhypochlorit ist dagegen bei sauer
formulierten Reinigungsmitteln aufgrund der Freisetzung giftiger
Chlorgas-Dämpfe
weniger geeignet, kann jedoch in alkalisch eingestellten Reini gungsmitteln
eingesetzt werden. Unter Umständen
kann neben dem Bleichmittel auch ein Bleichaktivator vonnöten sein.
Das
Mittel kann auch Enzyme enthalten, vorzugsweise Proteasen, Lipasen,
Amylasen, Hydrolasen und/oder Cellulasen. Sie können dem erfindungsgemäßen Mittel
in jeder nach dem Stand der Technik etablierten Form zugesetzt werden.
Hierzu gehören
bei flüssigen
oder gelförmigen
Mitteln insbesondere Lösungen der
Enzyme, vorteilhafterweise möglichst
konzentriert, wasserarm und/oder mit Stabilisatoren versetzt. Alternativ
können
die Enzyme verkapselt werden, beispielsweise durch Sprühtrocknung
oder Extrusion der Enzymlösung
zusammen mit einem, vorzugsweise natürlichen Polymer oder in Form
von Kapseln, beispielsweise solchen, bei denen die Enzyme wie in
einem erstarrten Gel eingeschlossen sind oder in solchen vom Kern-Schale-Typ, bei dem ein
enzymhaltiger Kern mit einer Wasser-, Luft- und/oder Chemikalienundurchlässigen Schutzschicht überzogen
ist. In aufgelagerten Schichten können zusätzlich weitere Wirkstoffe,
beispielsweise Stabilisatoren, Emulgatoren, Pigmente, Bleich- oder
Farbstoffe aufgebracht werden. Derartige Kapseln werden nach an
sich bekannten Methoden, beispielsweise durch Schüttel- oder
Rollgranulation oder in Fluid-bed-Prozessen aufgebracht. Vorteilhafterweise
sind derartige Granulate, beispielsweise durch Aufbringen polymerer Filmbildner,
staubarm und aufgrund der Beschichtung lagerstabil.
Weiterhin
können
in enzymhaltigen Mitteln Enzymstabilisatoren vorhanden sein, um
ein in einem erfindungsgemäßen Mittel
enthaltenes Enzym vor Schädigungen
wie beispielsweise Inaktivierung, Denaturierung oder Zerfall etwa
durch physikalische Einflüsse,
Oxidation oder proteolytische Spaltung zu schützen. Als Enzymstabilisatoren
sind, jeweils in Abhängigkeit
vom verwendeten, Enzym, insbesondere geeignet: Benzamidin-Hydrochlorid,
Borax, Borsäuren,
Boronsäuren
oder deren Salze oder Ester, vor allem Derivate mit aromatischen
Gruppen, etwa substituierte Phenylboronsäuren beziehungsweise deren
Salze oder Ester; Peptidaldehyde (Oligopeptide mit reduziertem C-Terminus),
Aminoalkohole wie Mono-, Di-, Triethanol- und -Propanolamin und
deren Mischungen, aliphatische Carbonsäuren bis zu C12,
wie Bernsteinsäure,
andere Dicarbonsäuren
oder Salze der genannten Säuren;
endgruppenverschlossene Fettsäureamidalkoxylate;
niedere aliphatische Alkohole und vor allem Polyole, beispielsweise
Glycerin, Ethylenglykol, Propylenglykol oder Sorbit; sowie Reduktionsmittel
und Antioxidantien wie Natrium-Sulfit und reduzierende Zucker. Weitere
geeignete Stabilisatoren sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Bevorzugt werden Kombinationen von Stabilisatoren verwendet, beispielsweise
die Kombination aus Polyolen, Borsäure und/oder Borax, die Kombination
von Borsäure
oder Borat, reduzierenden Salzen und Bernsteinsäure oder anderen Dicarbonsäuren oder
die Kombination von Borsäure
oder Borat mit Polyolen oder Polyaminoverbindungen und mit reduzierenden
Salzen.
Als
weitere Inhaltsstoffe kann das erfindungsgemäße Mittel schließlich einen
oder mehrere Duftstoffe und/oder ein oder mehrere Farbstoffe (INCI
Colorants) enthalten. Als Farbstoffe können dabei sowohl wasserlösliche als
auch öllösliche Farbstoffe
verwendet werden, wobei einerseits die Kompatibilität mit weiteren
Inhaltsstoffen, beispielsweise Bleichmitteln, zu beachten ist und
andererseits der eingesetzte Farbstoff gegenüber der WC-Keramik auch bei
längerem
Einwirken nicht substantiv wirken sollte. Die Wahl des geeigneten Duftstoffs
ist ebenfalls nur durch mögliche
Wechselwirkungen mit den übrigen
Reinigungsmittelkomponenten beschränkt.
Das
erfindungsgemäße Reinigungsmittel
findet bei der Behandlung harter Oberflächen, insbesondere von Sanitärkeramik,
Anwendung. Zum einen kann es zur Modifizierung harter Oberflächen verwendet
werden, so dass sich ein dünner,
glänzender
Film bildet, der zum einen schmutzabweisend wirkt und zum anderen
bewirkt, dass die gereinigte Oberfläche vom Verbraucher länger als
sauber wahrgenommen wird.
Weiterhin
können
die eingesetzten taurinmodifizierten Acrylsäure- und Acrylat(co)polymere
zur Verbesserung der Entfernbarkeit von Fäkalschmutz in Spültoiletten
verwendet werden. Ebenso ist auch ihre Verwendung zur Verbesserung
der Abspülbarkeit
eingetrockneter Reinigungsmittelreste auf harten Oberflächen, insbesondere
von Sanitärkeramik
möglich.
Das
erfindungsgemäße Mittel
kann schließlich
auch in einem Verfahren zur Verbesserung der Entfernbarkeit von
Fäkalschmutz
in Spültoiletten
eingesetzt werden. In diesem Verfahren wird das Mittel auf der Oberfläche flächig verteilt
und entweder nach einer kurzen Einwirkzeit von 2 bis 10 Minuten
abgespült
oder aber trocknen gelassen. Nach Behandlung der Oberfläche auf
diese Art und Weise ist Fäkalschmutz
leichter, oft ohne Zuhilfenahme mechanischer Hilfsmittel, etwa einer
WC-Bürste,
zu entfernen. Zudem lassen sich eventuell eingetrocknete Reinigungsmittelreste
leichter abspülen.