DE102008047361A1 - Textilspülmittel - Google Patents

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DE102008047361A1
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Abstract

Textilien, die im Wäschetrockner getrocknet werden, weisen in der Regel Wohlgeruchsnachteile auf im Vergleich zu frisch gewaschener, feuchter Wäsche, welche Riechstoffe über das eingesetzte Waschmittel und/oder den eingesetzten Weichspüler aufnahmen. Die vorliegende Erfindung beschreibt, wie durch Einsatz eines riechstoffhaltigen Mikrokapseln enthaltenden Textilspülmittels bei der Textilbehandlung eine Verbesserung des Wohlgeruches der damit behandelten Textilien nach deren Trocknung in einem maschinellen Wäschetrockner gelingt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines riechstoffhaltige Mikrokapseln enthaltenden Textilspülmittels bei der Textilbehandlung zur Verbesserung des Wohlgeruches der damit behandelten Textilien nach deren Trocknung in einem maschinellen Wäschetrockner.
  • Ferner betrifft sie ein Textilspülmittel, umfassend verkapselte Riechstoffe, welches für diese Verwendung besonders geeignet ist und schließlich betrifft sie ein Verfahren zur Beduftung von Textilien in einem zweistufigen Textilbehandlungsverfahren.
  • Im Rahmen der Textilbehandlung werden von vielen Verbrauchern maschinelle Wäschetrockner eingesetzt, welche die nach der Textilwäsche feuchten Textilien insbesondere unter Zufuhr von warmer Luft maschinell in kurzer Zeit zu trocknen vermögen.
  • Hierzu geeignete Geräte sind z. B. die sogenannten Ablufttrockner, Kondensationstrockner, Trockner mit Wärmepumpe sowie die Waschtrockner, welche eine Kombination des Trockners mit einer Waschmaschine in einem Gerät darstellen.
  • Nachteilig bei der Verwendung solcher Wäschetrockner ist, dass die Intensität und Qualität des Wohlgeruches der zu trocknenden Textilien, welcher zuvor beispielsweise auch durch den Einsatz riechstoffhaltiger Waschmittel und/oder Weichspüler aufgebracht worden ist, bei dem Trocknungsvorgang leidet, normalerweise sogar erheblich herabgemindert wird, so dass das getrocknete Textil die vorherige Intensität und Qualität des Wohlgeruches in der Regel bei weitem nicht mehr aufweist.
  • Der Verbraucher hat aber ein großes Interesse an einer möglichst hohen Intensität und Qualität des Wohlgeruches auch der getrockneten Wäsche.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung lag vor diesem Hintergrund deshalb darin, es dem Verbraucher zu ermöglichen, eine möglichst hohe Intensität und Qualität des Wohlgeruches auch der getrockneten Wäsche nach der Textilwäsche bzw. -behandlung und maschinellen Textiltrocknung zu erzielen.
  • Der Gegenstand unserer Erfindung liegt in der Verwendung eines riechstoffhaltige Mikrokapseln enthaltenden Textilspülmittels bei der Textilbehandlung zur Verbesserung des Wohlgeruches der damit behandelten Textilien nach deren Trocknung in einem maschinellen Wäschetrockner.
  • Die Verbesserung bezieht sich vorzugsweise auf den Vergleich zu einem Textilspülmittel, welches ansonsten einem erfindungsgemäßen Textilspülmittel entspricht, bis auf den Unterschied, dass es keine mikroverkapselten Riechstoffe enthält. Die erfindungsgemäße Verbesserung des Wohlgeruches der behandelten Textilien nach deren Trocknung in einem maschinellen Wäschetrockner kann ohne weiteres durch parfümistisch ausgebildete Fachleute, vorzugsweise Parfumeure, durch geruchliche Beurteilung der behandelten Textilien festgestellt werden.
  • Textilspülmittel ist der Oberbegriff für solche Mittel, die zumindest nicht primär bzw. zumindest nicht hauptsächlich der Textilreinigung dienen, sondern im allgemeinen als Nachbehandlungsmittel fungieren – z. B. als Zusatz im letzten Spülbad oder zum Aufbringen nach dem Waschen- wie z. B Weichspüler und Gewebeconditioner. Diese können Mittel in flüssiger Darreichungsform sein, was bevorzugter ist, aber es können auch Mittel in fester Darreichungsform sein, welche z. B. wasserlösliche oder wasserdispergierbare Teilchen (welche z. B. als Trägermaterial für Wirkstoffe dienen können) umfassen, z. B. Teilchen gewählt aus der Gruppe bestehend aus anorganischen Alkalimetallsalzen, organischen Alkalimetallsalzen, anorganischen Erdalkalimetallsalzen, organischen Erdalkalimetallsalzen, organischen Säuren, Kohlenhydraten, Silikaten, Harnstoff oder Mischungen daraus, wobei die Teilchen vorzugsweise in Form von Kristallen vorliegen kann.
  • Textilspülmittel können z. B. in einem üblichen automatischen Waschverfahren im letzten Spülgang beigeben werden, wie dies z. B. beim Weichspüler und bei entsprechenden Textilnachbehandlungsmitteln gewöhnlich der Fall ist. Fast alle automatischen Waschmaschinen haben dazu ein separates „Weichspüler”-Fach, aus welchem das Mittel dann im letzten Spülgang automatisch in die Waschkammer eingebracht wird. Der erfindungsgemäße Einsatz des Textilspülmittels ist aber nicht zwingend an die Nutzung einer automatischen Waschmaschine gekoppelt. Beispielsweise kann eine Behandlung der zu behandelnden Textilien auch in einem Bottich oder Waschbecken erfolgen. Entscheidend ist lediglich, dass durch Zugabe eines riechstoffhaltige Mikrokapseln enthaltenden Textilspülmittels, wie z. B einem Weichspüler, eine Behandlungsflotte hergestellt wird, mit welcher das zu behandelnde Textil in Kontakt treten kann, woraufhin sich riechstoffhaltige Mikrokapseln auf dem Textil ablagern. Das resultierende feuchte Textil wird dann einer Trocknung in einem maschinellen Wäschetrockner unterworfen, so dass sich Wohlgeruchseffekte ergeben. Die einzusetzenden Textilspülmittel können auch noch weitere Aktivstoffe enthalten, wie z. B. textilweichmachende Stoffe, welche auch weiter unten genauer beschrieben werden, dies ist aber nicht zwingend erforderlich.
  • Wir konnten in unerwarteter Weise finden, dass die erfindungsgemäße Verwendung zu überraschenden Wohlgeruchsvorteilen führt, insbesondere was die Intensität des Wohlgeruches der Textilien nach deren Trocknung in einem maschinellen Wäschetrockner bei Entnahme aus dem Trockner betrifft.
  • Mit dem Ausdruck „bei Entnahme aus dem Trockner” ist der Zeitraum gemeint, welcher sich direkt an die Beendigung des maschinellen Trocknungsvorganges anschließt, wenn also der Verbraucher den Trockner öffnet, die Wäsche entnimmt und z. B. zusammenlegt, beispielsweise um sie danach zu bügeln oder um sie zur Aufbewahrung in einem Schrank abzulegen. Dieser Zeitraum ist für das Wohlbefinden des Verbrauchers von besonderer Bedeutung, denn hier sieht er den Gesamtvorgang der „Textilwäsche” als abgeschlossen. Das Textil ist jetzt so aufbereitet, dass es bei Bedarf wieder im Sinne „frischer Wäsche” neu benutzt werden könnte. Zu diesem Zeitpunkt wünscht der Verbraucher, einen angenehmen Duft der Textilien wahrnehmen und sich daran erfreuen zu können. Nachteilig ist aber, dass bei der Trockneranwendung der Wohlgeruch der Wäsche, selbst bei vorherigem Einsatz von parfümierten Weichspüler im Vergleich zu der noch feuchten, frisch gewaschenen Wäsche im Regelfall bereits deutlich reduziert ist.
  • Hinzu kommt, dass Textilien, welche im Wäschetrockner getrocknet werden, wegen der dabei erfolgenden intensiven, die Faser auflockernden Bewegung eigentlich keine Weichspülerbehandlung im Sinne einer weichmachenden Behandlung benötigen, so dass in sehr vielen Haushalten gar keine Weichspüler eingesetzt werden, wenn das betreffende Textil für die Trocknung im Wäschetrockner vorgesehen ist.
  • Der Gegenstand unserer Erfindung ermöglicht nun die Verbesserung des Wohlgeruches der Textilien nach deren Trocknung in einem maschinellen Wäschetrockner, insbesondere was die Intensität und auch das Gefallen des Wohlgeruchs anbetrifft.
  • Wenn die erfindungsgemäße Verwendung auf die Verbesserung der Intensität des Wohlgeruches der Textilien nach deren Trocknung in einem maschinellen Wäschetrockner bei Entnahme aus dem Trockner gerichtet ist, so liegt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor.
  • Ebenso liegt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, wenn die erfindungsgemäße Verwendung auf die Verbesserung des Gefallens des Wohlgeruches der Textilien nach deren Trocknung in einem maschinellen Wäschetrockner bei Entnahme aus dem Trockner gerichtet ist.
  • Diese Verbesserung kann z. B. dann erreicht werden, wenn man ein konkretes riechstoffhaltiges Textilspülmittel nimmt, wie z. B einen üblichen riechstoffhaltigen Weichspüler, und diesen so umgestaltet, dass zumindest ein Anteil der enthaltenen Riechstoffe in mikroverkapselter Form vorliegt, ohne dass die Gesamtmenge der enthaltenen Riechstoffe, bezogen auf das gesamte Mittel, erhöht werden müsste.
  • Überraschend ist, dass nicht nur der Wohlgeruch der getrockneten Wäsche verbessert werden kann, sondern dass es außerdem möglich ist, dass der Wohlgeruch der frisch gewaschenen, feuchten Wäsche nicht reduziert wird, obwohl die absolute Menge der eingesetzten Riechstoffe gleich bleibt. Die Gesamtmenge der enthaltenen Riechstoffe muss also nicht vergrößert werden, sondern lediglich muss ein Anteil der Riechstoffe in mikroverkapselter Form vorliegen, um einerseits das Geruchsergebnis der feuchten Wäsche erhalten zu können und andererseits das Geruchsergebnis der maschinell getrockneten Wäsche verbessern zu können.
  • Hinzu kommt, dass nicht nur der Wohlgeruch des maschinell getrockneten Textils im Stadium der Entnahme aus dem Trockner verbessert ist, sondern dass auch die Dauerhaftigkeit des Wohlgeruches der Textilien nach deren Trocknung in einem maschinellen Wäschetrockner verbessert werden kann. Der Wohlgeruch bleibt also eine längere Zeit besser wahrnehmbar, vorzugsweise über Tage bis Wochen.
  • Wenn also die erfindungsgemäße Verwendung auf die Verbesserung der Dauerhaftigkeit des Wohlgeruches der Textilien nach deren Trocknung in einem maschinellen Wäschetrockner gerichtet ist, so liegt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor.
  • Wenn im Rahmen der erfindungsgemäßen Verwendung zuerst ein Wasch- und/oder Spülverfahren unter Einsatz des riechstoffhaltige Mikrokapseln enthaltenden Textilspülmittels in einer automatischen Waschmaschine durchgeführt wird und dann die Trocknung des feuchten Textils in einem maschinellen Wäschetrockner folgt, so liegt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor.
  • Dabei ist es erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, wenn die Trockentemperaturen der Wäschetrockner im Bereich 35 bis 80°C liegen, vorzugsweise 40°C bis 75°C.
  • Dabei ist es erfindungsgemäß weiterhin besonders vorteilhaft, wenn die Restfeuchte des getrockneten Textils nach dem maschinellen Trocknungsvorgang ≤ 25% vorzugsweise ≤ 22% beträgt, bezogen auf das Trockengewicht des Textils. Eine Restfeuchte von z. B. 22% bedeutet demnach, dass pro kg Wäsche (Trockengewicht) noch 220 g Wasser gebunden sind. Die Restfeuchte von Baumwolle nach dem Waschen und Schleudern, also vor dem Trocknen, beträgt, je nach Intensität des Schleudervorgangs, dagegen gewöhnlich zwischen ca. 50–70%.
  • Vorzugsweise liegt die Restfeuchte des getrockneten Textils nach dem Trocknungsvorgang erfindungsgemäß sogar bei ≤ 17%, vorteilhafterweise bei ≤ 10%, weiter vorteilhaft bei ≤ 6% und insbesondere < 2%.
  • Die Restfeuchten lassen sich mit den heute üblichen Wäschetrocknern in der Regel gezielt mühelos einstellen. Diese Geräte weisen eine Feuchtigkeitssteuerung auf, wobei Sensoren im Gerät die Feuchtigkeit der Wäsche messen, so dass der Trockenprozess solange läuft, bis die gewünschte Endfeuchte erreicht ist. In der Regel sind aber bei den derzeit üblichen Wäschetrocknern zumindest 4 Trocknungsgrade einstellbar sind, etwa „Mangelfeucht”, „Bügelfeucht”, „Schranktrocken” sowie „Extra trocken”. Diese Trocknungsgrade gehen mit entsprechenden Restfeuchten des Textils einher. „Mangelfeucht” entspricht gewöhnlich einer Restfeuchte von ca. 20%, „Bügelfeucht” entspricht gewöhnlich einer Restfeuchte von ca. 15%, Schranktrocken entspricht gewöhnlich einer Restfeuchte von ca. 2–4%, „Extra trocken” entspricht gewöhnlich einer Restfeuchte von < 2%, wobei die Trocknungsgrade bzw. Restfeuchten je nach Gerät natürlich etwas abweichen können.
  • Die gewünschte Trockenstufe (bzw. Restfeuchte) lässt sich aber selbst bei Geräten ohne Feuchtigkeitssteuerung ohne weiteres realisieren. Dies kann erreicht werden, indem man am Wäschetrockner eine feste Trockenzeit einstellt, welche sich nach der Menge und Feuchtigkeit der Wäsche allerdings unterschiedlich darstellen kann. Hier kommen die Erfahrungswerte des Verbrauchers mit seinem individuellen Geräten und Gepflogenheiten (z. B. Einstellung der Schleuderdrehzahl bei der vorherigen Textilwäsche) zum Tragen. Nach Ablauf dieser Zeitsteuerung kann der Verbraucher ohne weiteres prüfen, ob der gewünschte Trocknungsgrad bereits erreicht ist und ggf. noch eine Zeitverlängerung einstellen. Dem Verbraucher ist ohnehin klar, dass er den Trocknungsgrad bzw. die Restfeuchte steuern kann, denn erfahrungsgemäß sollte z. B. Wäsche, die noch gebügelt werden soll, feuchter sein als Wäsche, die direkt in den Kleiderschrank kommt.
  • Es ist auch möglich, das Wasch- und/oder Spülverfahren per Hand durchzuführen (Handwäsche) oder einfach nur ein Einweichbad einzusetzen (also z. B. die Wäsche in einem Bottich einweichen), um hiernach die Trocknung des feuchten Textils in einem maschinellen Wäschetrockner folgen zu lassen, vorzugsweise, was die Parameter Restfeuchte und Trocknungstemperatur anbetrifft, wie zuvor erwähnt.
  • Besonders vorteilhafte Ergebnisse bezüglich der erfindungsgemäßen Verbesserung des Wohlgeruches können erzielt werden, wenn das erfindungsgemäß eingesetzte Textilspülmittel mehr als 15 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 20 Gew.-%, insbesondere mehr als 25 Gew.-% mikroverkapselte Riechstoffe mit einem ClogP-Wert ≥ 4,0 enthält, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der mikroverkapselten Riechstoffe. Dies entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Der Begriff „mikroverkapselte Riechstoffe” oder auch „verkapselte Riechstoffe” meint im Sinne der Erfindung jeweils die Riechstoffe, welche in den Mikrokapseln enthalten sind.
  • Der ClogP-Wert ist dem Fachmann inzwischen auch aus der Patentliteratur gut bekannt. Er ist zurückzuführen auf den Octanol/Wasser-Verteilungskoeffizienten. Der Octanol/Wasser-Verteilungskoeffizient eines Duftstoff-Bestandteils ist das Verhältnis zwischen seiner Gleichgewichtskonzentration in Octanol und in Wasser. Da die Verteilungskoeffizienten der Duftstoffbestandteile oft hohe Werte haben, z. B. 1000 oder höher, werden sie zweckmäßiger in der Form ihres Logarithmus zur Basis 10 angegeben, man spricht dann vom so genannten log-P-Wert.
  • Der logP-Wert zahlreicher Riechstoffe ist dokumentiert; zum Beispiel enthält die Pomona92-Datenbank, verfügbar von Daylight Chemical Information Systems, Inc., (Daylight CIS), Irvine, Kalifornien, zahlreiche logP-Werte, zusammen mit Zitaten zur Originalliteratur. Jedoch werden die logP-Werte am zweckmäßigsten durch das ”CLOGP”-Programm, das auch von Daylight CIS verfügbar ist, berechnet. Dieses Programm führt auch die experimentellen logP-Werte auf, wenn sie in der Pomona92-Datenbank verfügbar sind. Der ”errechnete logP” (das ist der ClogP-Wert) wird durch die Fragmentannäherung nach Hansch und Leo bestimmt (siehe A. Leo, in Comprehensive Medicinal Chemistry, Bd. 4, C. Hansch, P. G. Sammens, J. B. Taylor und C. A. Ransden, Hrsg., S. 295, Pergamon Press, 1990, hierin durch den Bezug eingeschlossen). Die Fragmentannäherung basiert auf der chemischen Struktur jedes der Duftstoffbestandteile und berücksichtigt die Zahlen und Typen von Atomen, die Atombindungsfähigkeit und die chemische Bindung. Die ClogP-Werte, welches die zuverlässigsten und am verbreitesten verwendeten Schätzwerte für diese physikochemische Eigenschaft sind, werden im Rahmen dieser Erfindung vorzugsweise an Stelle der experimentellen logP-Werte bei der Auswahl der Duftstoffbestandteile verwendet, die in der vorliegenden Erfindung einzusetzen sind. Liegen experimentelle logP vor, so ist es möglich, den experimentellen logP-Wert an Stelle des ClogP-Werts zu verwenden.
  • Nachfolgend werden einige Riechstoffe beispielhaft aufgeführt, welche das Kriterium „ClogP-Wert ≥ 4,0” erfüllen, ohne aber im Folgenden die Erfindung auf diese Riechstoffe begrenzen zu wollen: Beispielhafte Riechstoffe mit einem ClogP-Wert ≥ 4,0
    Riechstoffe ClogP
    Ambrettolid 6,261
    Amylzimtaldehyd 4,324
    Amylzimtaldehyddimethylacetal 4,033
    iso-Amylsalicylat 4,601
    Aurantiol 4,216
    Benzylsalicylat 4,383
    Cardinen 7,346
    Cedrol 4,530
    Cedrylacetat 5,436
    Cinnamylcinnamat 5,480
    Cyclohexylsalicylat 5,265
    Ethylbrassylat 4,554
    Exaltolid 5,346
    Geranylanthranilat 4,216
    Hexadecanolid 6,805
    Hexylzimtaldehyd 5,473
    Hexylsalicylat 5,260
    Methyldihydrojasmon 4,843
    Oxahexadecanolid-10 4,336
    Patchoulialkohol 4,530
    Phantolid 5,977
    Phenylethylbenzoat 4,058
    Thibetolid 6,246
    gamma-Undecalacton 4,140
    Vetiverlyacetat 4,882
    iso-Butylchinolin 4,193
    beta-Caryophyllen 6,333
    Diphenylmethan 4,059
    Diphenyloxid 4,240
    Dodecanlacton 4,359
    Ethylundecylenat 4,888
    Hexenylsalicylat 4,716
    Linalylbenzoat 5,233
    gamma-n-Methylionen 4,309
    n-Pentylbenzoat 4,23
    Cedrol 4.53
    Clonal 4,90
    Citronellylisobutyrat 5,04
    Diphenylmethane 4,06
    Ethyl undecylenate 4,99
  • Besonders vorteilhafte Ergebnisse bezüglich der erfindungsgemäßen Verbesserung des Wohlgeruches können erzielt werden, wenn das erfindungsgemäß eingesetzte Textilspülmittel die folgenden Kriterien erfüllt:
    • (a) Weniger als 30 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 25 Gew.-%, insbesondere weniger als 20 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe weisen einen ClogP-Wert ≥ 4,0 und einen Siedepunkt ≥ 275°C auf, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe,
    • (b) mindestens 10 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 15 Gew.-%, insbesondere mindestens 20 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe weisen einen ClogP-Wert ≥ 4,0 und einen Siedepunkt < 275°C auf, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe,
    • (c) mindestens 10 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 15 Gew.-%, insbesondere mindestens 20 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe weisen einen Siedepunkt ≤ 250°C, vorzugsweise ≤ 200°C auf, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe,
    • (d) mindestens 15 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 20 Gew.-%, insbesondere mindestens 25 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe weisen einen ClogP-Wert ≤ 3,0 auf, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe.
  • Möglich ist dementsprechend z. B. ein Textilspülmittel, wobei
    • (a) 1–30 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert ≥ 4,0 und einen Siedepunkt ≥ 275°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe,
    • (b) 10–30 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert ≥ 4,0 und einen Siedepunkt < 275°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe,
    • (c) 20–50 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe einen Siedepunkt ≤ 250°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe,
    • (d) 20–40 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert ≤ 3,0 aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe.
  • Als besonders vorteilhaft im Sinne der Erfindung hat sich z. B. ein Textilspülmittel erwiesen, wobei
    • (a) 20–30 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert ≥ 4,0 und einen Siedepunkt ≥ 275°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe.
    • (b) 10–20 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert ≥ 4,0 und einen Siedepunkt < 275°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe,
    • (c) 20–35 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe einen Siedepunkt ≤ 250°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe,
    • (d) 15–35 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert ≤ 3,0 aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe.
  • Ebenfalls als besonders vorteilhaft im Sinne der Erfindung hat sich z. B. ein Textilspülmittel erwiesen, wobei
    • (a) 1–10 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert ≥ 4,0 und einen Siedepunkt ≥ 275°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe.
    • (b) 20–30 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert ≥ 4,0 und einen Siedepunkt < 275°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe,
    • (c) 30–50 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe einen Siedepunkt ≤ 250°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe,
    • (d) 20–40 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert ≤ 3,0 aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe.
  • Nachfolgend werden einige Riechstoffe beispielhaft aufgeführt, welche die o. g. Kriterien bezüglich Siedepunkt und/oder ClogP erfüllen, ohne aber im folgenden die Erfindung auf diese Riechstoffe begrenzen zu wollen: (a) Beispielhafte Riechstoffe mit einem ClogP-Wert ≥ 4,0 und einen Siedepunkt ≥ 275°C
    Riechstoffe Ungefährer Siedepunkt (°C) ClogP
    Ambrettolid 300 6,261
    Amylzimtaldehyd 285 4,324
    Amylzimtaldehyddimethylacetal 300 4,033
    iso-Amylsalicylat 277 4,601
    Aurantiol 450 4,216
    Benzylsalicylat 300 4,383
    Cardinen 275 7,346
    Cedrol 291 4,530
    Cedrylacetat 303 5,436
    Cinnamylcinnamat 370 5,480
    Cyclohexylsalicylat 304 5,265
    Ethylbrassylat 332 4,554
    Exaltolid 280 5,346
    Geranylanthranilat 312 4,216
    Hexadecanolid 294 6,805
    Hexylzimtaldehyd 305 5,473
    Hexylsalicylat 290 5,260
    Methyldihydrojasmon > 300 4,843
    Oxahexadecanolid-10 > 300 4,336
    Patchoulialkohol 285 4,530
    Phantolid 288 5,977
    Phenylethylbenzoat 300 4,058
    Thibetolid 280 6,246
    gamma-Undecalacton 297 4,140
    Vetiverlyacetat 285 4,882
    (b) Beispielhafte Riechstoffe mit einen ClogP-Wert ≥ 4 und einem Siedepunkt < 275°C
    Riechstoffe Ungefährer Siedepunkt (°C) ClogP
    iso-Butylchinolin 252 4,193
    beta-Caryophyllen 256 6,333
    Diphenylmethan 262 4,059
    Diphenyloxid 252 4,240
    Dodecanlacton 258 4,359
    Ethylundecylenat 264 4,888
    Hexenylsalicylat 271 4,716
    Linalylbenzoat 263 5,233
    gamma-n-Methylionen 252 4,309
    n-Pentylbenzoat 263 4,23
    Cedrol 274 4.53
    Clonal 267 4,90
    Citronellylisobutyrat 266 5,04
    Diphenylmethane 265 4,06
    Ethyl undecylenate 261 4,99
    (c) Beispielhafte Riechstoffe mit einem Siedepunkt ≤ 250°C
    Riechstoffe Ungefährer Siedepunkt (°C)
    Linalool 197
    Anisaldehyd 249
    Rosenoxid 201
    Cyclal C 199
    Ethyl-2-methylbutyrat 129
    Alloocimene 195
    Allylheptanoat 209
    cis-3-Hexenyltiglate 225
    Citronellol 223
    Carvacrol 238
    Camphen 160
    Benzylbutyrat 240
    trans-Anethol 232
    Citronellylacetat 234
    Citronellylnitril 226
    Cyclohexylethylacetat 222
    Decylaldehyd 208
    Dihydromyrcenol 192
    3,5,5-Trimethyl-1-hexanol 194
    D-Limonen 177
    Lymolene 198
    beta-Myrcene 165
    Nonaldehyd 191
    Para-Cymol 173
    alpha-Pinen 156
    beta-Pinen 166
    alpha-Terpinen 175
    gamma-Terpinen 183
    (d) Beispielhafte Riechstoffe mit einem ClogP-Wert ≤ 3,0
    Riechstoffe ClogP
    Anisaldehyd 2,0
    Floracetat 2,4
    Rosenoxid 2,9
    Cyclal C 2,4
    Fruten 2,9
    Ethyl-2-methylbutyrat 2,1
    Benzyl Alcohol 1,1
    Ethyl-2-methyl-pentanoat 2,7
    Benzylacetat 1,96
    Phenylethylalcohol 1,2
    2,4-Dimethyl-3-Cyclohexen-1-Carbaldehyd 2,4
    Tricyclodecenylacetat 2,4
    Methylisobutenyltetrahydropyran 2,9
    4-Methoxybenzaldehyd 1,8
    3,7,Dimethyl-1,6-Octadien-3-ol 2,5
    4-Phenyl-butan-2-on 1,7
    Phenylmethylethanoat 2,0
    Vanillin 1,28
    Coumarin 1,41
    Phenylacetaldehyddimethylacetal 1,29
  • Das erfindungsgemäß eingesetzte Textilspülmittel kann vorzugsweise auch Riechstoffe enthalten, welche nicht verkapselt sind. Dies entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Der Anteil der enthaltenen Riechstoffe, welche nicht verkapselt sind, kann vorteilhafterweise zwischen 0,01–5,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,1–3,0 Gew.-% liegen, bezogen auf das gesamte Textilspülmittel.
  • Der Anteil der enthaltenen Riechstoffe, welche verkapselt sind, kann vorteilhafterweise zwischen 0,01–4,0 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,1–2,0 Gew.-% liegen, Gew.-% bezogen auf das gesamte Textilspülmittel.
  • Das Verhältnis von verkapseltem zu nicht-verkapseltem Parfüm kann in einem erfindungsgemäßen Textilspülmitttel vorzugsweise im Bereich 10:1 bis 1:10, vorteilhafterweise 4:1 bis 1:4, insbesondere 3:2 bis 2:3 liegen, beispielsweise kann bei einem 1:1-Verhältnis die eine Hälfte des Parfüms verkapselt sein und die andere Hälfte des Parfüms nicht verkapselt.
  • Vorzugsweise sollten aber zumindest 10 Gew.-%, besser zumindest 20 Gew.-%, weiter bevorzugt zumindest 30 Gew.-%, noch bevorzugter zumindest 40 Gew.-% der Gesamtmenge des im Textilspülmittel eingesetzten Parfüms in Mikrokapseln eingeschlossen sein.
  • Bei den erfindungsgemäß einsetzbaren Mikrokapseln kann es sich vorzugsweise um wasserlösliche und/oder wasserunlösliche Mikrokapseln handeln. Der Einsatz von wasserunlöslichen Mikrokapseln ist allerdings überaus bevorzugt.
  • Einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entspricht es daher, wenn die erfindungsgemäß eingesetzten Mikrokapseln ein wasserunlösliches Wandmaterial aufweisen, wobei das Wandmaterial der Kapseln vorzugsweise Polyurethane, Polyolefine, Polyamide, Polyester, Polysaccharide, Epoxydharze, Silikonharze und/oder Polykondensationsprodukte aus Carbonyl-Verbindungen und NH-Gruppen enthaltenden Verbindungen umfasst.
  • Bevorzugt erfindungsgemäß einsetzbare Mikrokapseln weisen mittlere Durchmesser im Bereich von 0,05 bis 500 μm auf, vorzugsweise zwischen 5 und 150 μm, insbesondere zwischen 10 und 100 μm, z. B. 10–80 μm. Die den Kern bzw. (gefüllten) Hohlraum umschließende Schale der Mikrokapseln hat eine durchschnittliche Dicke im Bereich zwischen rund 0,01 und 50 μm, vorzugsweise zwischen rund 0,1 μm und etwa 30 μm, insbesondere zwischen rund 0,5 μm und etwa 8 μm. Mikrokapseln, die vorgenannte Parameter erfüllen, führen zu besonders gewünschten Geruchsvorteilen, zeigen also gute Ergebnisse im Sinne der Erfindung.
  • Das Vorgehen bei der Mikrokapselherstellung als solches ist dem Fachmann wohlbekannt. Geeignete Verfahren zur Mikrokapselherstellung sind dem Fachmann vertraut und sind z. B. in US 3,870,52 , in US 3,516,941 , in US 3,415,758 oder auch in EP 0 026 914 A1 beschrieben. Letztgenannte beschreibt beispielsweise die Mikrokapselherstellung durch säureinduzierte Kondensation von Melamin-Formaldehyd-Vorkondensaten und/oder deren C1-C4-Alkylethern in Wasser, in dem das den Kapselkern bildende hydrophobe Material dispergiert ist, in Gegenwart eines Schutzkolloids.
  • Bevorzugt können beispielsweise Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Mikrokapseln oder Melamin-Formaldehyd-Mikrokapseln oder Harnstoff-Formaldehyd-Mikrokapseln eingesetzt werden, z. B. erhältlich von der 3M Corporation oder der BASF.
  • Geeignete Mikrokapseln werden z. B. auch in WO 2001/049817 A2 beschrieben.
  • Es hat sich gezeigt, dass die erfindungsgemäß einsetzbaren wasserunlöslichen Mikrokapseln, wie insbesondere die genannten Aminoplast-Kapseln, besonders gut auf das zu behandelnde Textil aufziehen und zu besonders guten Geruchsvorteilen im Sinne der Erfindung führen.
  • Sogar nach der maschinellen Trocknung können noch Restmengen ungeöffneter Mikrokapseln auf dem Textil verblieben sein, welche dann bei der weiteren Anwendung freisetzbar sind, z. B. beim Abreiben der Haut mit einem Handtuch, welche mit einem entsprechendem Textilspülmittel gewaschen wurde.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich das erfindungsgemäß zu verwendende Textilspülmittel dadurch aus, dass das enthaltene eingekapselte Parfümöl weniger als 15 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 10 Gew.-%, insbesondere weniger als 5 Gew.-%, .-%, z. B. 0,1–4 Gew.-%, Lösungsmittel enthält.
  • Wir konnten überraschend finden, dass diese Limitierung des Lösungsmittels in den Parfümkapseln zu einer weiter verbesserten Qualität des Dufteindruckes nach der Trocknung im Trockner führt, sowohl was Intensität als auch Gefallen des Dufteindruckes anbetrifft. Es ist ganz besonders bevorzugt, wenn das in der Kapsel enthaltene Parfüm weniger als 3 Gew.-%, besser noch weniger als 1 Gew.-% Lösungsmittel enthält, insbesondere lösungsmittelfrei ist. Dann erhält man besonders vorteilhafte Ergebnisse hinsichtlich der Textilbeduftung.
  • Im Sinne eines aromatherapeutischen Effektes bei der erfindungsgemäßen Verwendung können auch etherische Öle in den Mikrokapseln, aber auch in nicht-verkapselter Form eingesetzt werden.
  • Bevorzugt etherische Öle sind z. B. Angelics fine – Angelics archangelica, Anis – Pimpinella Anisum, Benzoe siam – Styrax tokinensis, Cabreuva – Myrocarpus fastigiatus, Cajeput – Melaleuca leucadendron, Cistrose – Cistrus ladaniferus, Copaiba-Balsam – Copaifera reticulata, Costuswurzel – Saussurea discolor, Edeltannennadel – Abies alba, Elemi – Canarium luzonicum, Fenchel – Foeniculum dulce Fichtennadel – Picea abies, Geranium – Pelargonium graveolens, Ho-Blätter – Cinnamonum camphora, Immortelle (Strohblume) Helichrysum ang., Ingwer extra – Zingiber off., Johanniskraut – Hypericum perforatum, Jojoba, Kamille deutsch – Matricaria recutita, Kamille blau fine – Matricaria chamomilla, Kamille röm. – Anthemis nobilis, Kamille wild – Ormensis multicaulis, Karotte – Daucus carota, Latschenkiefer – Pinus mugho, Lavandin – Lavendula hybrida, Litsea Cubeba – (May Chang), Manuka – Leptospermum scoparium, Melisse – Melissa officinalis, Meerkiefer – Pinus pinaster, Myrrhe – Commiphora molmol, Myrthe – Myrtus communis, Neem – Azadirachta, Niaouli – (MQV) Melaleuca quin. viridiflora, Palmarosa – Cymbopogom martini, Patchouli – Pogostemon patschuli, Perubalsam – Myroxylon balsamum var. pereirae, Raventsara aromatica, Rosenholz – Aniba rosae odora, Salbei – Salvia officinalis Schachtelhalm – Equisetaceae, Schafgarbe extra – Achilles millefolia, Spitzwegerich – Plantago lanceolata, Styrax – Liquidambar orientalis, Tagetes (Ringelblume) Tagetes patula, Teebaum – Melaleuca alternifolia, Tolubalsam – Myroxylon Balsamum L., Virginia-Zeder – Juniperus virginiana, Weihrauch (Olibanum) – Boswellia carteri, Weißtanne – Abies alba. Der Einsatz von etherischen Ölen entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Der Einsatz von Duftstoffvorläufern in den erfindungsgemäßen Mitteln ist ebenfalls sehr vorteilhaft, vorzugsweise in verkapselter und/oder unverkapselter Form.
  • Insbesondere können diese in den erfindungsgemäß einsetzbaren (vorzugsweise wasserunlöslichen) Mikrokapseln enthalten sein.
  • Ein Duftstoffvorläufer ist eine Verbindung, welche durch das Aufbrechen einer chemischen Bindung, beispielsweise durch Hydrolyse, ein erwünschtes Geruchs- und/oder Duftstoffmolekuel freisetzt. Typischerweise wird zur Bildung eines Duftstoffvorläufers ein gewünschtes Duftstoffrohmaterial chemisch mit einem Träger, vorzugsweise einem geringfügig flüchtigen oder mäßig flüchtigen Träger, verbunden. Die Kombination führt zu einem weniger flüchtigen und stärker hydrophoben Duftstoffvorläufer mit verbesserter Anlagerung auf Stoffen. Der Duftstoff wird danach durch Aufbrechen der Bindung zwischen dem Duftstoffrohmaterial und dem Träger freigesetzt, beispielsweise durch eine Veränderung des pH-Werts (z. B. durch Transpiration beim Tragen), Luftfeuchtigkeit, Wärme und/oder Sonnenlicht während der Lagerung oder des Trocknens auf der Wäscheleine.
  • Das Duftstoffrohmaterial für Verwendung in Duftstoffvorläufern sind typischerweise gesättigte oder ungesättigte, flüchtige Verbindungen, die einen Alkohol, einen Aldehyd und/oder eine Ketongruppe enthalten. Zu den hierin nützlichen Duftstoffrohmaterialien gehören jegliche wohlriechenden Substanzen oder Mischungen von Substanzen.
  • Besondere vorteilhafte, erfindungsgemäß einsetzbare Duftstoffvorläufer gehorchen der Formel
    Figure 00140001
    worin R Wasserstoff, lineares C1-C8-Alkyl, verzweigtes C3-C20-Alkyl, cyclisches C3-C20-Alkyl, verzweigtes cyclisches C6-C20-Alkyl, lineares C6-C20-Alkenyl, verzweigtes C6-C20-Alkenyl, cyclisches C6-C20-Alkenyl, verzweigtes cyclisches C6-C20-Alkenyl, substituiertes oder unsubstituiertes C6-C20-Aryl und Mischungen hiervon bedeutet; R1, R2 und R3 unabhängig lineares, verzweigtes oder substituiertes C1-C20-Alkyl; lineares, verzweigtes oder substituiertes C2-C20-Alkenyl; substituiertes oder unsubstituiertes, cyclisches C3-C20-Alkyl; substituiertes oder unsubstiuiertes C6-C20-Aryl, substituiertes oder unsubstituiertes C2-C40-Alkylenoxy; substituiertes oder unsubstituiertes C3-C40-Alkylenoxyalkyl; substituiertes oder unsubstituiertes C6-C40-Alkylenaryl; substituiertes oder unsubstituiertes C6-C32-Aryloxy; substituiertes oder unsubstituiertes C6-C40-Alkylenoxyaryl; C6-C40-Oxyalkylenaryl und Mischungen hiervon bedeuten. Der Einsatz solcher Substanzen, insbesondere in den erfindungsgemäßen (vorzugsweise wasserunlöslichen) Mikrokapseln, entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform liegt vor, wenn der erfindungsgemäß einsetzbare Duftstoffvorläufer Verbindungen freisetzt, gehorchend der Formel
    Figure 00150001
    worin R Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Phenyl und Mischungen hiervon ist; R1 gewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus 4-(1-Methylethyl)cyclohexanmethyl, 2,4-Dimethyl-3-cyclohexen-l1-ylmethyl, 2,4-Dimethylcyclo-hex-1-ylmethyl, 2,4,6-Trimethyl-3-cyclohexen-1-ylmethyl, 2-Phenylethyl, 1-(4-lsopropylcyclohexyl)ethyl, 2,2-Dimethyl-3-(3-methylphenyl)propan-1-yl, 3-Phenyl-2-propen-1-yl, 2-Methyl-4-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopen-ten-1-yl)-2-buten-1-yl, 3-Methyl-5-phenylpentan-1-yl, 3-Methyl-5-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopenten-1-yl)-4-pen-ten-2-yl, 2-Methyl-4-phenylpentan-1-yl, cis-3-Hexen-1-yl, 3,7-Dimethyl-6-octen-1-yl, 3,7-Dimethyl-2,6-octadi-en-1-yl, 7-Methoxy-3,7-dimethyloctan-2-yl, 6,8-Dimethylnonan-2-yl, cis-6-Nonen-1-yl, 2,6-Nonadien-1-yl, 4-Methyl-3-decen-5-yl, Benzyl, 2-Methoxy-4-(1-propenyl)phenyl,2-Methoxy-4-(2-propenyl)phenyl und Mischungen hiervon. Der Einsatz solcher Substanzen, insbesondere in den erfindungsgemäßen (vorzugsweise wasserunlöslichen) Mikrokapseln, entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Weitere besonders vorteilhafte, erfindungsgemäß einsetzbare Duftstoffvorläufer, sind Acetale oder Ketale, vorzugsweise gehorchend der Formel
    Figure 00150002
    worin R lineares C1-C20-Alkyl, verzweigtes C3-C20-Alcyl, cyclisches C6-C20-Alkyl, verzweigtes cyclisches C6-C20-Alkyl, lineares C2-C20-Alkenyl, verzweigtes C3-C20-Alkenyl, cyclisches C6-C20-Alkenyl, verzweigtes cyclisches C6-C20-Alkenyl, substituiertes oder unsubstituiertes C6-C20-Aryl und Mischungen hiervon ist; R1 Wasserstoff oder R ist; R2 und R3 jeweils unabhängig voneinander gewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus lineares C1-C20-Alkyl, verzweigtes C3-C20-Alkyl, cyclisches C3-C20-Alkyl, verzweigtes cyclisches C6-C20-Alkyl, lineares C6-C20-Alkenyl, verzweigtes C6-C20-Alkenyl, cyclisches C6-C20-Alkenyl, verzweigtes cyclisches C6-C20-Alkenyl, C6-C20-Aryl, substituiertes C7-C20-Aryl und Mischungen hiervon. Der Einsatz solcher Substanzen, insbesondere in den erfindungsgemäßen (vorzugsweise wasserunlöslichen) Mikrokapseln, entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Weitere besonders vorteilhafte, erfindungsgemäß einsetzbare Duftstoffvorläufer gehorchen der Formel
    Figure 00160001
    worin R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander lineares, verzweigtes oder substituiertes C1-C20-Alkyl; lineares, verzweigtes oder subsituiertes C2-C20-Alkenyl; substituiertes oder unsubstituiertes, cyclisches C5-C20-Alkyl; substituiertes oder unsubstituiertes C6-C20-Aryl, substituiertes oder unsubstituiertes C2-C40-Alkylenoxy; substituiertes oder unsubstituiertes C3-C40-Alkylenoxyalkyl; substituiertes oder unsubstituiertes C6-C40-Alkylenaryl; substituiertes oder unsubstituiertes C6-C32-Aryloxy; substituiertes oder unsubstituiertes C6-C40-Alkylenoxyaryl; C6-C40-Oxyalkylenaryl; und Mischungen hiervon sind. Der Einsatz solcher Substanzen, insbesondere in den erfindungsgemäßen (vorzugsweise wasserunlöslichen) Mikrokapseln, entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn die eingesetzten Riechstoffe Kieselsäureester-Mischungen umfassen, welche Kieselsäureester der Formeln
    Figure 00160002
    enthalten, wobei alle R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe, die H, die geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, substituierten oder unsubstituierten C1-6-Kohlenwasserstoffreste und die Duftstoffalkoholreste und/oder Biozidalkoholreste enthält, und m Werte aus dem Bereich 1 bis 20 und n Werte aus dem Bereich 2 bis 100 annimmt. Vorzugsweise enthalten die Kieselsäureester der Formeln (I) und (II) jeweils zumindest einen Duftstoffalkoholrest und/oder Biozidalkoholrest.
  • Die Kieselsäureester-Mischungen gelangen insbesondere unverkapselt zum Einsatz. Es konnte überraschend gefunden werden, dass die Anwesenheit der Kieselsäureester-Mischungen dazu führt, dass der erzielbare Dufteindruck, sowohl was Gefallen als auch Intensität anbetrifft, noch weiter verbessert werden kann. Der Dufteindruck ist nicht nur qualitativ, d. h. das Gefallen anbetreffend, besser, sondern halt auch länger an.
  • Es entspricht somit einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wenn die nicht verkapselten Riechstoffe des Textilspülmittels Kieselsäureester-Mischungen umfassen, wie zuvor beschrieben, wobei die Kieselsäureester-Mischungen vorzugsweise mindestens 5 Gew.-% der nicht verkapselten Riechstoffmenge ausmachen, Gew.-% bezogen auf die Menge der nicht verkapselten Riechstoffe in dem Textilspülmittel.
  • Die Kieselsäureester-Mischungen können auch in den Mikrokapseln enthalten sein. Wenn die Kieselsäureester-Mischungen in den Mikrokapseln vorzugsweise mindestens 2 Gew.-% der gesamten verkapselten Riechstoffmenge ausmachen, Gew.-% bezogen auf die Menge der verkapselten Riechstoffe, so liegt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, welche eine weitere Verbesserung des angestrebten Wohlgeruchseffektes nach dem Trocknen bewirkt.
  • Besonders geeignete Duftstoffvorläufer sind Reaktionsprodukte von Verbindungen, die mindestens eine primäre und/oder sekundäre Amingruppe umfassen, beispielsweise einem aminofunktionellen Polymer, insbesondere einem aminofunktionellen Silikon, und einem Duftstoffbestandteil, der aus Keton, Aldehyd und Mischungen davon ausgewählt ist. Der Einsatz solcher Substanzen, insbesondere in den erfindungsgemäßen (vorzugsweise wasserunlöslichen) Mikrokapseln, entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich die erfindungsgemäße Verwendung dadurch aus, dass in dem eingesetzten Textilspülmittel
    • (a) mehr als 20 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 25 Gew.-% der nicht verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert von mindestens 4,0 und einen Siedepunkt > 275°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der enthaltenen nicht verkapselten Riechstoffe,
    • (b) weniger als 20 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 15 Gew.-% der nicht verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert von mindestens 4,0 und einen Siedepunkt < 275°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der enthaltenen nicht verkapselten Riechstoffe,
    • (c) mindestens 15 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 20 Gew.-%, insbesondere mindestens 25 Gew.-% der nicht verkapselten Riechstoffe einen Siedepunkt < 250°C, vorzugsweise < 200°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der enthaltenen nicht verkapselten Riechstoffe,
    • (d) weniger als 30 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 25 Gew.-%, insbesondere weniger als 20 Gew.-% der nicht verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert kleiner 3,0 aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der enthaltenen nicht verkapselten Riechstoffe
  • Eine mögliche Untergrenze für die nicht verkapselten Riechstoffe mit einem ClogP-Wert von mindestens 4,0 und einem Siedepunkt < 275°C kann z. B. bei 0,1 Gew.-% oder 1 Gew.-% liegen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der nicht verkapselten Riechstoffe. Es ist also z. B. möglich, daß nicht verkapselte Riechstoffe mit einem ClogP-Wert von mindestens 4,0 und einem Siedepunkt < 275°C in Mengen von z. B. 0,1 Gew.-% bis weniger als 20 Gew.-% enthalten sind, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der nicht verkapselten Riechstoffe, welche in dem erfindungsgemäßen Mittel enthalten ist.
  • Eine mögliche Untergrenze für die nicht verkapselten Riechstoffe mit einem ClogP-Wert kleiner 3,0 kann z. B. bei 0,1 Gew.-% oder 1 Gew.-% liegen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der nicht verkapselten Riechstoffe. Es ist also z. B. möglich, dass nicht verkapselte Riechstoffe mit einem ClogP-Wert kleiner 3,0 in Mengen von z. B. 0,1 Gew.-% bis weniger als 20 Gew.-% enthalten sind, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der nicht verkapselten Riechstoffe, welche in dem erfindungsgemäßen Mittel enthalten ist.
  • Beispielhafte Riechstoffe mit einem ClogP-Wert von mindestens 4,0 und einem Siedepunkt > 275°C wurden bereits weiter oben exemplarisch aufgeführt.
  • Beispielhafte Riechstoffe mit einem ClogP-Wert von mindestens 4,0 und einem Siedepunkt < 275°C wurden bereits weiter oben exemplarisch aufgeführt.
  • Beispielhaft Riechstoffe mit einem Siedepunkt < 250°C wurden bereits weiter oben exemplarisch aufgeführt.
  • Beispielhaft Riechstoffe mit einem ClogP-Wert kleiner 3,0 wurden bereits weiter oben exemplarisch aufgeführt.
  • Die eben genannte Ausführungsform führt zu einem besonders guten und weiter verbesserten Dufteffekt im Sinne der Erfindung, insbesondere was die Kriterien Gefallen, Intensität sowie Dauerhaftigkeit des Dufteindruckes auf den behandelten Textilien betrifft.
  • Es ist weiterhin besonders bevorzugt, dass die Wassermenge in dem genannten Textilspülmittel (so es sich um ein flüssiges Mittel handelt, was sehr bevorzugt ist) > 25 Gew.-%, vorzugsweise > 50 Gew.-%, in weiter vorteilhafter Weise > 60 Gew.-% und insbesondere > 70 Gew.-% beträgt, bezogen auf das gesamte Mittel.
  • Wenn das eingesetzte Textilspülmittel weiterhin ein Kationtensid enthält, insbesondere eine alkylierte, quaternäre Ammoniumverbindung umfasst, wobei mindestens eine Alkylkette durch eine Ester- oder Amidogruppe unterbrochen ist, so liegt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor. Der Einsatz von Kationtensid führt zu einer weiteren Verbesserung des angestrebten Wohlgerucheffektes nach der Trocknung.
  • Kationtenside sind grenzflächenaktive Verbindungen, in der Regel aus einem gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoff-Gerüst, mit einer oder mehreren kationischen (positiv geladenen) Gruppen, die in wässriger Lösung vorzugsweise dissoziieren, vorteilhafterweise an Grenzflächen adsorbieren und vorzugsweise oberhalb der kritischen Micellbildungskonzentration zu positiv geladenen Micellen aggregieren.
  • Bekannte Beispiele für Kationtenside sind insbesondere quartäre Ammonium-Verbindungen mit einem oder zwei hydrophoben Alkyl-Resten.
  • Bei Kationtensiden mit zwei hydrophoben Gruppen, die über Ester-Bindungen mit einem quaternierten Di(Tri-)ethanolamin oder einer analogen Verbindung verknüpft sind, spricht man von Esterquats. Diese sind erfindungsgemäß besonders bevorzugt. Andere Beispiele für Kationtenside sind z. B. quartäre Phosphonium-Salze, tertiäre Sulfonium-Salze, Imidazolinium-Salze oder N-Alkylpyridinium-Salze. Kationtenside können auch durch Protonierung von primären Fettaminen oder Fettamin-N-oxiden erhalten werden.
  • Am meisten bevorzugt sind erfindungsgemäß jedoch quaternäre Ammoniumverbindungen wie Monoalk(en)yltrimethylammonium-Verbindungen, Dialk(en)yldimethylammonium-Verbindungen, Mono-, Di- oder Triester von Fettsäuren mit Alkanolaminen.
  • Geeignete Beispiele für quaternäre Ammoniumverbindungen sind beispielsweise in den Formeln (I) und (II) gezeigt:
    Figure 00190001
    wobei in (I) R für einen acyclischen Alkylrest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, R1 für einen gesättigten C1-C4 Alkyl- oder Hydroxyalkylrest steht, R2 und R3 entweder gleich R oder R1 sind oder für einen aromatischen Rest stehen. X steht entweder für ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophosphat- oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen. Beispiele für kationische Verbindungen der Formel (I) sind Monotalgtrimethylammoniumchlorid, Monostearyltrimethylammoniumchlorid, Didecyldimethylammoniumchlorid, Ditalgdimethylammoniumchlorid oder Dihexadecylammoniumchlorid.
  • Verbindungen der Formel (II), (III) und (IV) sind so genannte Esterquats. Esterquats zeichnen sich durch eine hervorragende biologische Abbaubarkeit aus. In Formel (II) steht R4 für einen aliphatischen Alk(en)ylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen und/oder gegebenenfalls mit Substituenten; R5 steht für H, OH oder O(CO)R7, R6 steht unabhängig von R5 für H, OH oder O(CO)R6, wobei R7 und R8 unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen Alk(en)ylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht. m, n und p können jeweils unabhängig voneinander den Wert 1, 2 oder 3 haben. X kann entweder ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophosphat- oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen Anionen sein. Bevorzugt sind Verbindungen, bei denen R5 die Gruppe O(CO)R7 darstellt. Besonders bevorzugt sind Verbindungen, bei denen R5 die Gruppe O(CO)R7 darstellt und R4 und R7 Alk(en)ylreste mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen sind. Insbesondere bevorzugt sind Verbindungen, bei denen R6 zudem für OH steht. Beispiele für Verbindungen der Formel (I) sind Methyl-N-(2-hydroxyethyl)-N,N-di(talgacyloxyethyl)ammonium-methosulfat, Bis-(palmitoyloxyethyl)-hydroxyethyl-methyl-ammonium-methosulfat, 1,2-Bis-[talgacyloxy]-3-trimethylammoniumpropanchlorid oder Methyl-N,N-bis(stearoyloxyethyl)-N-(2-hydroxyethyl)ammonium-methosulfat.
  • Werden quaternierte Verbindungen der Formel (II) eingesetzt, die ungesättigte Alkylketten aufweisen, sind die Acylgruppen bevorzugt, deren korrespondierenden Fettsäuren eine Jodzahl zwischen 1 und 100, bevorzugt zwischen 5 und 80, mehr bevorzugt zwischen 10 und 60 und insbesondere zwischen 15 und 45 aufweisen und die ein cis/trans-Isomerenverhältnis (in Gew.-%) von größer als 30:70, vorzugsweise größer als 50:50 und insbesondere gleich oder größer als 60:40 haben. Handelsübliche Beispiele sind die von Stepan unter dem Warenzeichen Stepantex® vertriebenen Methylhydroxyalkyldialkoyloxyalkylammoniummethosulfate oder die unter Dehyquart® bekannten Produkte von Cognis, die unter Rewoquat® bekannten Produkte von Degussa bzw. die unter Tetranyl® bekannten Produkte von Kao. Weitere bevorzugte Verbindungen sind die Diesterquats der Formel (III), die unter dem Namen Rewoquat® W 222 LM bzw. CR 3099 erhältlich sind.
  • Figure 00200001
  • R21 und R22 stehen dabei unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen Rest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen.
  • Anstelle der Estergruppe O(CO)R, wobei R für einen langkettigen Alk(en)ylrest steht, können weichmachende Verbindungen eingesetzt werden, die folgende Gruppen aufweisen: RO(CO), N(CO)R oder RN(CO) weisen, wobei von diesen Gruppen N(CO)R-Gruppen bevorzugt sind.
  • Geeignete Kationtenside sind beispielsweise auch quaternäre Imidazoliniumverbindungen der Formel (IV),
    Figure 00210001
    wobei R9 für H oder einen gesättigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R10 und R11 unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, R10 alternativ auch für O(CO)R20 stehen kann, wobei R20 einen aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, und Z eine NH-Gruppe oder Sauerstoff bedeutet und X ein Anion ist. q kann ganzzahlige Werte zwischen 1 und 4 annehmen.
  • Weitere besonders bevorzugte Kationtenside sind durch Formel (V) beschrieben,
    Figure 00210002
    wobei R12, R13 und R14 unabhängig voneinander für eine C1-4-Alkyl-, Alkenyl- oder Hydroxyalkylgruppe steht, R15 und R16 jeweils unabhängig ausgewählt eine C8-28-Alkylgruppe darstellt, X ein Anion ist und r eine Zahl zwischen 0 und 5 ist. Ein bevorzugtes Beispiel einer kationischen Abscheidungshilfe gemäß Formel (V) ist 2,3-Bis[talgacyloxy]-3-trimethylammoniumpropanchlorid.
  • Weitere erfindungsgemäß verwendbare Kationtenside stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate oder protonierte Amine dar.
  • Besonders bevorzugte Kationtenside sind alkylierte quaternäre Ammoniumverbindungen, von denen mindestens eine Alkylkette durch eine Estergruppe und/oder Amidogruppe unterbrochen ist. Ganz besonders bevorzugt sind N-Methyl-N-(2-hydroxyethyl)-N,N-(ditalgacyloxyethyl)ammonium-methosulfat oder Bis-(palmitoyloxyethyl)-hydroxyethyl-methyl-ammonium-methosulfat.
  • Nach einer bevorzugte Ausführungsform der Erfindung enthält ein erfindungsgemäßes Textilspülmittel also ein Kationtensid, vorzugsweise eine quartäre Ammonium-Verbindung, insbesondere Esterquat, vorzugsweise in Mengen von > 0,1 Gew.-%, vorteilhafterweise 1 bis 40 Gew.-%, insbesondere 3 bis 30 Gew.-%, Gew.-% bezogen auf das gesamte Textilspülmittel.
  • Sinnvolle Obergrenzen für die Menge des Kationtensids können auch bei 25 Gew.-%, 20 Gew.-%, 15 Gew.-% oder 10 Gew.-% liegen.
  • Sinnvolle Untergrenzen für die Menge des Kationtensids können auch bei 4 Gew.-%, 5 Gew.-% oder 10 Gew.-% liegen, Gew.-% jeweils bezogen auf das gesamte Textilspülmittel.
  • Ebenfalls als Kationtenside einsetzbar sind polyquaternierte Polymere (z. B. Luviquat® Care von BASF) und auch kationische Biopolymere auf Chitinbasis und deren Derivate, beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Chitosan® (Hersteller: Cognis) erhältliche Polymer.
  • Ebenfalls einsetzbare Kationtenside sind Verbindungen der Formel (VI),
    Figure 00220001
    R17 kann ein aliphatischer Alk(en)ylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen sein. s kann Werte zwischen 0 und 5 annehmen. R18 und R19 stehen unabhängig voneinander jeweils für H, C1-4-Alkyl oder Hydroxyalkyl und X ist ein Anion.
  • Weitere geeignete Kationtenside umfassen protonierte oder quaternierte Polyamine.
  • Weiterhin ist es im Sinne der vorliegenden Erfindung bevorzugt, wenn das Textilspülmittel einen Emulgator, vorzugsweise ein Niotensid, insbesondere umfassend alkoxylierten Fettalkohol und/oder Alkylglykosid, enthält. Einsetzbar sind hier auch Fettsäuren, wie. z. B. Stearinsäure, ebenso Glycerolester von Fettsäuren, wie z. B. Glycerolmonostearat, Fettalkohole und/oder Fettaminethoxylate, vorteilhafterweise in Mengen von 0 bis 8 Gew.-%, z. B. > 0,01 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Textilspülmittel, umfassend verkapselte Riechstoffe sowie vorzugsweise auch nicht verkapselte Riechstoffe, wobei
    • (a) weniger als 30 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 25 Gew.-%, insbesondere weniger als 20 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert ≥ 4,0 und einen Siedepunkt ≥ 275°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe,
    • (b) mindestens 10 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 15 Gew.-%, insbesondere mindestens 20 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert ≥ 4,0 und einen Siedepunkt < 275°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe,
    • (c) mindestens 10 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 15 Gew.-%, insbesondere mindestens 20 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe einen Siedepunkt ≤ 250°C, vorzugsweise ≤ 200°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe,
    • (d) mindestens 15 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 20 Gew.-%, insbesondere mindestens 25 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert ≤ 3,0 aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe. und wobei
    • (e) mehr als 20 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 25 Gew.-% der nicht verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert von mindestens 4,0 und einen Siedepunkt > 275°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der enthaltenen nicht verkapselten Riechstoffe,
    • (f) weniger als 20 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 15 Gew.-% der nicht verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert von mindestens 4,0 und einen Siedepunkt < 275°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der enthaltenen nicht verkapselten Riechstoffe,
    • (g) mindestens 15 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 20 Gew.-%, insbesondere mindestens 25 Gew.-% der nicht verkapselten Riechstoffe einen Siedepunkt < 250°C, vorzugsweise < 200°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der enthaltenen nicht verkapselten Riechstoffe,
    • (h) weniger als 30 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 25 Gew.-%, insbesondere weniger als 20 Gew.-% der nicht verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert kleiner 3,0 aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der enthaltenen nicht verkapselten Riechstoffe.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Beduftung von Textilien in einem zweistufigen Textilbehandlungsverfahren, bei welchem
    • a) das zu behandelnde Textil einer Textilbehandlung unter Einsatz eines Textilspülmittels, wie zuvor beschrieben, unterworfen wird, insbesondere in einer automatischen Waschmaschine, und anschließend
    • b) das feuchte Textil einem Trocknungsprogramm in einem maschinellen Wäschetrockner unterworfen wird.
  • Dieses Verfahren führt zur Verbesserung des Wohlgeruches der Textilien nach deren Trocknung in einem maschinellen Wäschetrockner, insbesondere bei Entnahme der Textilien aus dem Trockner. Eine Verbesserung des Gefallens sowie der Intensität des Wohlgeruches der Textilien nach deren Trocknung in einem maschinellen Wäschetrockner kann durch das Verfahren erzielt werden. Ebenso gelingt die Verbesserung der Dauerhaftigkeit des Wohlgeruches der Textilien nach deren Trocknung in einem maschinellen Wäschetrockner.
  • Für besondere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sei auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen, insbesondere auf die bereits genannten bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung.
  • Besonders bevorzugt ist der Einsatz einer Kombination von Riechstoffen mit Silikonöl in den erfindungsgemäßen Textilspülmitteln, insbesondere in den (vorzugsweise wasserunlöslichen) Mikrokapseln.
  • Die (vorzugsweise wasserunlöslichen) Mikrokapseln können im Kern mit Silikonöl also auch Textilpflegestoffe umfassen, um auf diese Weise eine Bereitstellung von Textilspülmitteln mit besonders guten textilpflegenden Eigenschaften zu ermöglichen. Die Anwesenheit des Silikonöls trägt auch zu einer weiteren Verbesserung des angestrebten Wohlgeruchs nach der Trocknung bei.
  • Eine erfindungsgemäß einsetzbares Textilspülmittel kann als Textilpflegestoff vorteilhafterweise Textilweichmachende Tone umfassen. Da Textil-weichmachende Tone auch einen Wasser-enthärtenden Effekt aufweisen, werden zusätzlich Kalkablagerungen auf der Wäsche verhindert.
  • Als Textil-weichmachender Ton ist beispielsweise Smectit-Ton geeignet. Bevorzugte Smectit-Tone sind Beidellit-Tone, Hectorit-Tone, Laponit-Tone, Montmorillonit-Tone, Nontronit-Tone, Saponit-Tone, Sauconit-Tone und Mischungen daraus. Montmorillonit-Tone sind die bevorzugten weichmachenden Tone. Bentonite enthalten hauptsächlich Montmorillonite und können als bevorzugte Quelle für den Textilweichmachenden Ton dienen.
  • Geeignete Bentonite werden beispielsweise unter den Bezeichnungen Laundrosil® von der Firma Süd-Chemie oder unter der Bezeichnung Detercal von der Firma Laviosa vertrieben.
  • Die Menge an Textil-weichmachendem Ton in dem erfindungsgemäßen Textilspüler kann z. B. zwischen 0,1 und 10 Gew.-% und bevorzugt 1 bis 5 Gew.-% betragen, bezogen auf das gesamte Mittel. Nach einer anderen Ausführungsform ist in dem erfindungsgemäßen Textilspülmittel gar kein Textil-weichmachender Ton enthalten oder nur sehr geringe Menge, z. B. < 0,1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
  • Ein Textilpflegestoff, welcher insbesondere in Kombination mit dem Gewebeweichmacherton aber auch unabhängig von diesem verwendet werden kann, insbesondere in den erfindungsgemäß einsetzbaren (vorzugsweise wasserunlöslichen) Mikrokapseln, ist ein organischer Fettsäureweichmacher. Der organische Weichmacher kann aus anionischen, kationischen oder nicht-ionischen Fettketten bestehen (C10-C22, bevorzugt C12-C18). Anionische Weichmacher umfassen Fettsäureseifen. Bevorzugte organische Weichmacher sind nicht-ionische Verbindungen, wie Fettsäureester, ethoxylierte Fettsäureester, Fettalkohole und Polyolpolymere. Der organische Weichmacher ist am stärksten bevorzugt ein höherer Fettsäureester einer Pentaerythritolverbindung, wobei der Ausdruck in dieser Beschreibung verwendet wird, um höherer Fettsäureester von Pentaerythritol, höhere Fettsäureester von Pentaerythritololigomeren, höhere Fettsäureester von Niederalkylenoxidderivaten von Pentaerythritol und höhere Fettsäureester von Niederalkylenoxidderivaten von Pentaerythritololigomeren zu beschreiben.
  • Eine erfindungsgemäßes Textilspülmittel kann als möglichen Textilpflegestoff beispielsweise ein Textilweichmachendes Polymer, insbesondere ein Polysiloxan und/oder ein kationisches Polymer, enthalten. Auf diese Weise kann eine weitere Verbesserung des angestrebten Wohlgeruchs erzielt werden.
  • Ein bevorzugt einsetzbares Polysiloxan weist zumindest folgende Struktureinheit auf
    Figure 00250001
    mit
    R1 = unabhängig von einander C1-C30-Alkyl, vorzugsweise C1-C4-Alkyl, insbesondere Methyl oder Ethyl,
    n = 1 bis 5000, vorzugsweise 10 bis 2500, insbesondere 100 bis 1500.
  • Es kann bevorzugt sein, dass das Polysiloxan zusätzlich auch folgende Struktureinheit aufweist:
    Figure 00250002
    mit
    R1 = C1-C30-Alkyl, vorzugsweise C1-C4-Alkyl, insbesondere Methyl oder Ethyl,
    Y = ggf. substituiertes, lineares oder verzweigtes C1-C20-Alkylen, vorzugsweise -(CH2)m mit m = 1 bis 16, vorzugsweise 1 bis 8, insbesondere 2 bis 4, im speziellen 3,
    R2, R3 = unabhängig voneinander H oder gegebenenfalls substituiertes, lineares oder verzweigtes C1-C30-Alkyl, vorzugsweise mit Aminogruppen substituiertes C1-C30-Alkyl, besonders bevorzugt -(CH2)b-NH2 mit
    b = 1 bis 10, äußerst bevorzugt b = 2,
    x = 1 bis 5000, vorzugsweise 10 bis 2500, insbesondere 100 bis 1500.
  • Weist das Polysiloxan nur die Struktureinheit a) mit R1 = Methyl auf, handelt es sich um ein Polydimethylsiloxan. Polydimethylpolysiloxane sind als effiziente Textilpflegende Verbindungen bekannt.
  • Geeignete Polydimethysiloxane umfassen DC-200 (ex Dow Corning), Baysilone® M 50, Baysilone® M 100, Baysilone® M 350, Baysilone® M 500, Baysilone® M 1000, Baysilone® M 1500, Baysilone® M 2000 oder Baysilone® M 5000 (alle ex GE Bayer Silicones).
  • Es kann bevorzugt sein, dass das Polysiloxan die Struktureinheiten a) und b) enthält. Ein besonders bevorzugtes Polysiloxan weist die folgende Struktur auf: (CH3)3Si-[O-Si(CH3)2]n-[O-Si(CH3){(CH2)3-NH-(CH2)2-NH2}]x-OSi(CH3)3 wobei die Summe n + x eine Zahl zwischen 2 und 10.000 ist.
  • Geeignete Polysiloxane mit den Struktureinheiten a) und b) sind beispielsweise kommerziell unter den Markennamen DC2-8663, DC2-8035, DC2-8203, DC05-7022 oder DC2-8566 (alle ex Dow Corning) erhältlich. Erfindungsgemäß ebenfalls geeignet sind beispielsweise die im Handel erhältlichen Produkte Dow Corning® 7224, Dow Corning® 929 Cationic Emulsion oder Formasil 410 (GE Silicones).
  • Geeignete kationische Polymere umfassen insbesondere solche, die in "CTFA International Cosmetic Ingredient Dictionary", Fourth Edition, J. M. Nikitakis, et al, Editors, veröffentlicht durch die Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association, 1991 beschrieben sind und unter der Sammelbezeichnung „Polyquaternium” zusammengefasst sind.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Textilspülmittel
    • a) mikroverkapselte Riechstoffe, wie zuvor beschrieben
    • b) vorteilhafterweise Kationtensid, vorzugsweise solches, wie zuvor beschrieben, insbesondere in Mengen wie zuvor beschrieben,
    • c) vorteilhafterweise nicht verkapselte Riechstoffe, vorzugsweise in Mengen > 0,01 Gew.-%, vorteilhafterweise 0,05 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-%,
    • d) Wasser, vorzugsweise in Mengen > 50 Gew.-%, vorteilhafterweise > 60 Gew.-%, insbesondere > 70 Gew.-%
    • e) optional Lösungsmittel, wie vorzugsweise einwertige Alkohole, insbesondere 2-Propanol, vorteilhafterweise in Mengen von 0,05 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 4 Gew.-%, insbesondere 0,3–3 Gew.-%,
    • f) optional Emulgatoren, wie vorzugsweise Niotenside, vorteilhafterweise in Mengen von 0 bis 8 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-%
    • g) optional pH-Stellmittel, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,02 bis 1 Gew.-%
    • h) optional Elektrolyte, vorzugsweise aus der Gruppe der anorganischen Salze, vorteilhafterweise MgCl2 oder NaCl, 0,01 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 2 Gew.-%,
    • i) optional hautpflegende Aktivstoffe, vorzugsweise in einer Menge von 0 bis 15 Gew.-%, vorteilhafterweise 0,1–10 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-%,
    • j) optional Verdicker, z. B. auf Polyacrylat-Basis, vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 3 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 1 Gew.-%,
    Gew.-% jeweils bezogen auf das gesamte Textilspülmittel.
  • Vorzugsweise in einem erfindungsgemäßen Textilspülmittel nach vorstehender Ausführungsform einsetzbare Verdicker, Elektrolyte, pH-Stellmittel, Lösungsmittel und/oder Niotenside werden im weiteren Verlauf z. T. noch beschrieben.
  • Erfindungsgemäße Textilspülmittel können vorzugsweise auch nichtionische weichmachende Komponenten enthalten, wie vor allem Polyoxyalkylenglycerolalkanoate, Polybutylene, langkettige Fettsäuren, ethoxylierte Fettsäureethanolamide, Alkylpolyglucoside, insbesondere Sorbitanmono, -di- und -triester, und Fettsäureester von Polycarbonsäuren enthalten.
  • Als optionale nichtionische Tenside können vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt werden, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, zum Beispiel aus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-14-Alkohole mit 3 EO, 4 EO oder 7 EO, C9-11-Alkohol mit 7 EO, C13-15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12-18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C12-14-Alkohol mit 3 EO und C12-18-Alkohol mit 7 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO. Auch nichtionische Tenside, die EO- und PO-Gruppen zusammen im Molekül enthalten, sind erfindungsgemäß einsetzbar. Hierbei können Blockcopolymere mit EO-PO-Blockeinheiten bzw. PO-EO-Blockeinheiten eingesetzt werden, aber auch EO-PO-EO-Copolymere bzw. PO-EO-PO-Copolymere. Selbstverständlich sind auch gemischt alkoxylierte Niotenside einsetzbar, in denen EO- und PO-Einheiten nicht blockweise, sondern statistisch verteilt sind. Solche Produkte sind durch gleichzeitige Einwirkung von Ethylen- und Propylenoxid auf Fettalkohole erhältlich.
  • Außerdem können als weitere optionale nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der allgemeinen Formel RO(G)x eingesetzt werden, in der R einen primären geradkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10; vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4. Alkylglykoside sind bekannte, milde Tenside und werden deshalb bevorzugt in dem Tensidgemisch eingesetzt.
  • Eine weitere Klasse bevorzugt einsetzbarer, optionaler nichtionischer Tenside, die entweder als alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden einsetzbar sind, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester.
  • Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanolamide können geeignet sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside beträgt vorzugsweise nicht mehr als die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon.
  • Weitere einsetzbare Tenside sind z. B. Polyhydroxyfettsäureamide.
  • Die nichtionischen Tenside können in den erfindungsgemäßen Textilspülmitteln vorzugsweise in Mengen von 0–8 Gew.-% enthalten sein, z. B. in Mengen > 0,1 Gew.-%. Jedoch ist es auch möglich, dass diese beispielsweise 2 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 7 bis 20 Gew.-% und insbesondere 9 bis 15 Gew.-% Niotensid enthalten können, Gew.-% jeweils bezogen auf das gesamte Textilspülmittel. Dies ist aber weniger bevorzugt.
  • Ein erfindungsgemäßes Textilspülmittel kann optional auch anionisches Tensid umfassen, z. B. in Mengen > 0,1 Gew.-%. Bevorzugter ist es aber, wenn ein erfindungsgemäßes Textilspülmittel frei von Aniontensid ist, also weniger als 5 Gew.-%, 2 Gew.-% oder 1 Gew.-% an anionischem Tensid, insbesondere aber 0 Gew.-% an anionischem Tensid umfasst, Gew.-% bezogen auf das gesamte Textilspülmittel.
  • Als optionales anionisches Tensid kann beispielsweise solches vom Typ der Sulfonate und Sulfate eingesetzt werden. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12-18-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C12-18-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), zum Beispiel die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren geeignet.
  • Weitere geeignete Aniontenside sind z. B. sulfierte Fettsäureglycerinester.
  • Insbesondere bevorzugte anionische Tenside sind Seifen. Geeignet sind gesättigte und ungesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, (hydrierten) Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, zum Beispiel Kokos-, Palmkern-, Olivenöl- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.
  • Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor.
  • Auch der Einsatz amphoterer Tenside, umfassend Ampholyte und Betaine, ist möglich, z. B. in Mengen > 0,01 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Textilspülmittel. Geeignete amphotere Tenside sind z. B. N-(Acylamidoalkyl)betaine, N-Alkyl-β-aminopropionate, N-Alkyl-β-iminopropionate sowie die üblicherweise im Zusammenhang mit Waschmitteln einsetzbaren amphoteren Tenside. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das erfindungsgemäße Textilspülmittel jedoch ganz frei von amphoterem Tensid.
  • Auch der Einsatz von Gemini-Tensiden ist möglich, z. B. in Mengen > 0,01 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Textilspülmittel. Gemini-Tenside sind Tenside, die je zwei hydrophobe und hydrophile Gruppen im Molekül enthalten. Sie zeichnen sich durch eine ungewöhnlich hohe Grenzflächenaktivität aus. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das erfindungsgemäße Textilspülmittel jedoch ganz frei Gemini-Tensiden.
  • Zusätzlich können die erfindungsgemäßen Textilspülmittel optional noch weitere Inhaltsstoffe enthalten, insbesondere solche optionale Inhaltsstoffe, welche die anwendungstechnischen und/oder ästhetischen Eigenschaften des Textilspülmittel weiter verbessern. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können bevorzugte Textilspülmittel zusätzlich einen oder mehrere Stoffe aus der Gruppe der Gerüststoffe (Builder), Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Enzyme, Elektrolyte, Feuchthaltemittel, nichtwässrigen Lösungsmittel, pH-Stellmittel, Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Hydrotope, Schauminhibitoren, Silikonöle, Antiredepositionsmittel, optischen Aufheller, Vergrauungsinhibitoren, Einlaufverhinderer, Knitterschutzmittel, Farbübertragungsinhibitoren, antimikrobiellen Wirkstoffe, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Konservierungsmittel, Korrosionsinhibitoren, Antistatika, Bittermittel, Bügelhilfsmittel, Phobier- und Imprägniermittel, Quell- und Schiebefestmittel, neutrale Füllsalze sowie ggf. UV-Absorber enthalten.
  • Als Gerüststoffe, die in den Textilspülmitteln optional enthalten sein können, z. B. in Mengen > 0,1 Gew.-%, sind beispielsweise Silikate, Aluminiumsilikate (insbesondere Zeolithe), Carbonate, Salze organischer Di- und Polycarbonsäuren sowie Mischungen dieser Stoffe zu nennen.
  • Selbstverständlich ist auch ein optionaler Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als Buildersubstanzen möglich, z. B. in Mengen > 0,1 Gew.-%, sofern ein derartiger Einsatz nicht aus ökologischen Gründen vermieden werden sollte.
  • Organische Builder, welche in dem Textilspülmittel optional vorhanden sein können, z. B. in Mengen > 0,1 Gew.-%, umfassen Polycarboxylatpolymere wie Polyacrylate und Acrylsäure/Maleinsäure-Copolymere, Polyaspartate und monomere Polycarboxylate wie Citrate, Gluconate, Succinate oder Malonate, die bevorzugt als Natriumsalze eingesetzt werden.
  • Wenn Builder eingesetzt werden sollen, dann sind organische Builder zu bevorzugen.
  • Möglich ist auch der optionale Einsatz von Bleichmittel, z. B. in Mengen > 0,1 Gew.-%. Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H2O2 liefernden Verbindungen haben das Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmonohydrat besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Natriumpercarbonat, Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate sowie H2O2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure, Phthaloiminopersäure oder Diperdodecandisäure.
  • Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Textilspülmittel jedoch frei von zusätzlichem Bleichmittel, enthält also vorzugsweise weniger als 3 Gew.-%, 2 Gew.-% oder 1 Gew.-% an zusätzlichem Bleichmittel, insbesondere ist überhaupt kein, also 0 Gew.-%, zusätzliches Bleichmittel enthalten, Gew.-% bezogen auf das gesamte Textilspülmittel.
  • Optional können Bleichaktivatoren in die Textilspülmittel eingearbeitet werden. Als Bleichaktivatoren können z. B. Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Geeignet sind sind z. B. mehrfach acylierte Alkylendiamine wie insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED). Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Textilspülmittel jedoch gar keine Bleichaktivatoren.
  • Zusätzlich zu den optional einsetzbaren konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können auch sogenannte Bleichkatalysatoren in die Textilspülmittel eingearbeitet werden. Bei diesen Stoffen handelt es sich um bleichverstärkende Übergangsmetallsalze bzw. Übergangsmetallkomplexe wie beispielsweise Mn-, Fe-, Co-, Ru- oder Mo-Salenkomplexe oder -carbonylkomplexe. Auch Mn-, Fe-, Co-, Ru-, Mo-, Ti-, V- und Cu-Komplexe mit stickstoffhaltigen Tripod-Liganden sowie Co-, Fe-, Cu- und Ru-Amminkomplexe sind als Bleichkatalysatoren verwendbar. Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Textilspülmittel jedoch gar keine Bleichkatalysatoren.
  • Ein erfindungsgemäßes Textilspülmittel kann optional ein Verdickungsmittel enthalten, z. B. in Mengen > 0,01 Gew.-%. Dies entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Das Verdickungsmittel kann beispielsweise einen Polyacrylat-Verdicker, Xanthan Gum, Gellan Gum, Guarkernmehl, Alginat, Carrageenan, Carboxymethylcellulose, Bentonite, Wellan Gum, Johannisbrotkernmehl, Agar-Agar, Tragant, Gummi arabicum, Pektine, Polyosen, Stärke, Dextrine, Gelatine und Casein umfassen. Aber auch abgewandelte Naturstoffe wie modifizierten Stärken und Cellulosen, beispielhaft seien hier Carboxymethylcellulose und andere Celluloseether, Hydroxyethyl- und -propylcellulose sowie Kernmehlether genannt, können als Verdickungsmittel eingesetzt werden.
  • Zu den Polyacryl- und Polymethacryl-Verdickern zählen beispielsweise die hochmolekularen mit einem Polyalkenylpolyether, insbesondere einem Allylether von Saccharose, Pentaerythrit oder Propylen, vernetzten Homopolymere der Acrylsäure (INCI-Bezeichnung gemäß „International Dictionary of Cosmetic Ingredients" der „The Cosmetic, Toiletry and Fragrance Association (CTFA)": Carbomer), die auch als Carboxyvinylpolymere bezeichnet werden.
  • Ein weiteres bevorzugt einsetzbares polymeres Verdickungsmittel ist Xanthan Gum.
  • Als Verdickungsmittel kommt insbesondere auch ein Fettalkohol in Frage. Fettalkohole können verzweigt oder nichtverzweigt sowie nativen Ursprungs oder petrochemischen Ursprungs sein. Bevorzugte Fettalkohole haben eine C-Kettenlänge von 10 bis 20 C-Atomen, bevorzugt 12 bis 18. Bevorzugt werden Mischungen unterschiedlicher C-Kettenlängen, wie Talgfettalkohol oder Kokosfettalkohol, eingesetzt.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße Textilspülmittel können bezogen auf das gesamte Textilspülmittel vorteilhafterweise 0,01 bis 3 Gew.-% und vorzugsweise 0,1 bis 1 Gew.-% Verdickungsmittel enthalten. Die Menge an optional einsetzbarem Verdickungsmittel ist dabei abhängig von der Art des Verdickungsmittels und dem gewünschten Grad der Verdickung.
  • Das Textilspülmittel kann Enzyme in verkapselter Form und/oder direkt in dem Textilspülmittel enthalten. Als Enzyme kommen insbesondere solche aus der Klassen der Hydrolasen wie der Proteasen, Esterasen, Lipasen bzw. lipolytisch wirkende Enzyme, Amylasen, Cellulasen bzw. andere Glykosylhydrolasen, Hemicellulase, Cutinasen, β-Glucanasen, Oxidasen, Peroxidasen, Perhydrolasen und/oder Laccasen und Gemische der genannten Enzyme in Frage. Alle diese Hydrolasen tragen in der Wäsche zur Entfernung von Verfleckungen wie Protein-, fett- oder stärkehaltigen Verfleckungen und Vergrauungen bei. Cellulasen und andere Glykosylhydrolasen können darüber hinaus durch das Entfernen von Pilling und Mikrofibrillen zur Farberhaltung und zur Erhöhung der Weichheit des Textils beitragen. Zur Bleiche bzw. zur Hemmung der Farbübertragung können auch Oxireduktasen eingesetzt werden. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis, Streptomyceus griseus und Humicola insolens gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmischungen, beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease und Cellulase oder aus Cellulase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder aus Protease, Amylase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease, Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen und Cellulase, insbesondere jedoch Protease und/oder Lipase-haltige Mischungen bzw. Mischungen mit lipolytisch wirkenden Enzymen von besonderem Interesse. Beispiele für derartige lipolytisch wirkende Enzyme sind die bekannten Cutinasen. Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen als geeignet erwiesen. Zu den geeigneten Amylasen zählen insbesondere α-Amylasen, Iso-Amylasen, Pullulanasen und Pektinasen. Als Cellulasen werden vorzugsweise Cellobiohydrolasen, Endoglucanasen und β-Glucosidasen, die auch Cellobiasen genannt werden, bzw. Mischungen aus diesen eingesetzt. Da sich verschiedene Cellulase-Typen durch ihre CMCase- und Avicelase-Aktivitäten unterscheiden, können durch gezielte Mischungen der Cellulasen die gewünschten Aktivitäten eingestellt werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erfindungsgemäßen Textilspülmittel Mannanase enthalten, und zwar insbesondere inkorporiert in Mikrokaspeln und/oder Speckles. Dies entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Auch der Einsatz von Tannase ist bevorzugt.
  • Die Enzyme können an Trägerstoffe adsorbiert sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen. Der Anteil der Enzyme, der Enzymflüssigformulierung(en) oder der Enzymgranulate direkt in dem Textilspülmittel kann beispielsweise etwa 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,12 bis etwa 2,5 Gew.-% betragen.
  • Es ist aber starker bevorzugt, dass das Textilspülmittel gar keine Enzyme enthält. Dies entspricht einer bevorzugten Ausführungsform.
  • Als Elektrolyte aus der Gruppe der anorganischen Salze kann eine breite Anzahl der verschiedensten Salze eingesetzt werden. Bevorzugte Kationen sind die Alkali- und Erdalkalimetalle, bevorzugte Anionen sind die Halogenide und Sulfate. Aus herstellungstechnischer Sicht ist der Einsatz von NaCl oder MgCl2 in den Textilspülmitteln bevorzugt. Der optionale Anteil an Elektrolyten in dem Textilspülmittel kann z. B. üblicherweise 0,01 bis 5 Gew.-% betragen.
  • Nichtwässrige Lösungsmittel, die in den erfindungsgemäßen Textilspülmitteln optional eingesetzt werden können, stammen beispielsweise aus der Gruppe der ein- oder mehrwertigen Alkohole, Alkanolamine oder Glykolether. Vorzugsweise werden die Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n- oder i-Propanol, Butanolen, Glykol, Propan- oder Butandiol, Glycerin, Diglykol, Propyl- oder Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether, Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykolmethylether, Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethyl-, -ethyl- oder -propylether, Dipropylenglykolmonomethyl- oder -ethylether, Di-isopropylenglykolmonomethyl- oder -ethylether, Methoxy-, Ethoxy- oder Butoxytriglykol, 1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether sowie Mischungen dieser Lösungsmittel. Nichtwässrige Lösungsmittel können in den erfindungsgemäßen Textilspülmitteln vorzugsweise in Mengen zwischen 0,5 und 15 Gew.-%, bevorzugt aber unter 12 Gew.-% und insbesondere unterhalb von 9 Gew.-% eingesetzt werden.
  • Die Viskosität erfindungsgemäßer flüssiger Textilspülmittel kann mit üblichen Standardmethoden (beispielsweise Brookfield-Viskosimeter LVT-II bei 20 U/min und 20°C, Spindel 3) gemessen werden und beträgt vorzugsweise 20 bis 4000 mPas, wobei Werte zwischen 40 und 2000 mPas besonders bevorzugt sind. Insbesondere bevorzugt liegt die Viskosität von Weichspülern im Bereich von 40 bis 1000 mPas.
  • Um den pH-Wert der erfindungsgemäßen Textilspülmittel in den gewünschten Bereich zu bringen, kann der Einsatz von pH-Stellmitteln angezeigt sein. Einsetzbar sind hier sämtliche bekannten Säuren bzw. Laugen, sofern sich ihr Einsatz nicht aus anwendungstechnischen oder ökologischen Gründen bzw. aus Gründen des Verbraucherschutzes verbietet. Üblicherweise überschreitet die Menge dieser Stellmittel 7 Gew.-% oder vorzugsweise 5 Gew.-% der Gesamtformulierung nicht. Eine Untergrenze kann z. B. bei 0,1 Gew.-% liegen.
  • Der pH-Wert des erfindungsgemäßen Textilspülmittels liegt vorzugsweise zwischen 1 und 6 und bevorzugt zwischen 1,5 und 3,5.
  • Um den ästhetischen Eindruck der Textilspülmittel zu verbessern, können sie mit geeigneten Farbstoffen eingefärbt werden. Bevorzugte Farbstoffe, deren Auswahl dem Fachmann keinerlei Schwierigkeit bereitet, besitzen eine hohe Lagerstabilität und Unempfindlichkeit gegenüber den übrigen Inhaltsstoffen der Textilspülmittel und gegen Licht sowie keine ausgeprägte Substantivität gegenüber Textilfasern, um diese nicht anzufärben.
  • Als Schauminhibitoren, die in den Textilspülmitteln eingesetzt werden können, kommen beispielsweise Seifen, Paraffine oder Silikonöle in Betracht, die gegebenenfalls auf Trägermaterialien aufgebracht sein können.
  • Geeignete Soil-Release-Polymere, die auch als „Antiredepositionsmittel” bezeichnet werden, sind beispielsweise nichtionische Celluloseether wie Methylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose mit einem Anteil an Methoxygruppen von 15 bis 30 Gew.-% und an Hydroxypropylgruppen von 1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf den nichtionischen Celluloseether sowie die aus dem Stand der Technik bekannten Polymere der Phthalsäure und/oder Terephthalsäure bzw. von deren Derivaten.
  • Optische Aufheller (so genannte „Weißtöner”) können den Textilspülmitteln zugesetzt werden, um Vergrauungen und Vergilbungen der behandelten Textilen Flächengebilden zu beseitigen. Diese Stoffe ziehen auf die Faser auf und bewirken eine Aufhellung und vorgetäuschte Bleichwirkung, indem sie unsichtbare Ultraviolettstrahlung in sichtbares längerwelliges Licht umwandeln, wobei das aus dem Sonnenlicht absorbierte ultraviolette Licht als schwach bläuliche Fluoreszenz abgestrahlt wird und mit dem Gelbton der vergrauten bzw. vergilbten Wäsche reines Weiß ergibt. Geeignete Verbindungen stammen beispielsweise aus den Substanzklassen der 4,4''-Diamino-2,2''-stilbendisulfonsäuren (Flavonsäuren), 4,4''-Distyryl-biphenylen, Methylumbelliferone, Cumarine, Dihydrochinolinone, 1,3-Diarylpyrazoline, Naphthalsäureimide, Benzoxazol-, Benzisoxazol- und Benzimidazol-Systeme sowie der durch Heterocyclen substituierten Pyrenderivate. Die optischen Aufheller werden üblicherweise in Mengen zwischen 0% und 0,3 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Textilspülmittel, eingesetzt.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Textilspülmittel ganz frei von optischem Aufheller.
  • Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten und so das Wiederaufziehen des Schmutzes zu verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, beispielsweise Leim, Gelatine, Salze von Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die oben genannten Stärkeprodukte verwenden, zum Beispiel abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar. Bevorzugt können jedoch Celluloseether wie Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether wie Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxy methylcellulose und deren Gemische in Mengen von z. B. 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Textilspülmittel, eingesetzt werden.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Textilspülmittel ganz frei von Vergrauungsinhibitoren.
  • Um während des Waschens und/oder des Reinigens von gefärbten Textilien die Farbstoffablösung und/oder die Farbstoffübertragung auf andere Textilien wirksam zu unterdrücken, kann das Textilspülmittel einen Farbübertragungsinhibitor enthalten. Es ist bevorzugt, dass der Farbübertragungsinhibitor ein Polymer oder Copolymer von cyclischen Aminen wie beispielsweise Vinylpyrrolidon und/oder Vinylimidazol ist. Als Farbübertragungsinhibitor geeignete Polymere umfassen Polyvinylpyrrolidon (PVP), Polyvinylimidazol (PVI), Copolymere von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol (PVP/PVI), Polyvinylpyridin-N-oxid, Poly-N-carboxymethyl-4-vinylpyridiumchlorid sowie Mischungen daraus. Besonders bevorzugt werden Polyvinylpyrrolidon (PVP), Polyvinylimidazol (PVI) oder Copolymere von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol (PVP/PVI) als Farbübertragungsinhibitor eingesetzt.
  • Die Menge an einsetzbarem Farbübertragungsinhibitor bezogen auf die Gesamtmenge des Textilspülmittels reicht z. B. vorzugsweise von 0,01 bis 2 Gew.-%, vorteilhafterweise von 0,05 bis 1 Gew.-% und mehr bevorzugt von 0,1 bis 0,5 Gew.-%. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Textilspülmittel ganz frei von Farbübertragungsinhibitoren.
  • Alternativ können aber auch enzymatische Systeme, umfassend eine Peroxidase und Wasserstoffperoxid beziehungsweise eine in Wasser Wasserstoffperoxid-liefernde Substanz, als Farbübertragungsinhibitor eingesetzt werden. Der Zusatz einer Mediatorverbindung für die Peroxidase, zum Beispiel eines Acetosyringons, eines Phenolderivats oder eines Phenotiazins oder Phenoxazins, ist in diesem Fall bevorzugt, wobei auch zusätzlich die oben genannten polymeren Farbübertragungsinhibitoren eingesetzt werden können.
  • Da textile Flächengebilde, insbesondere aus Reyon, Zellwolle, Baumwolle und deren Mischungen, zum Knittern neigen können, weil die Einzelfasern gegen Durchbiegen, Knicken, Pressen und Quetschen quer zur Faserrichtung empfindlich sind, können die Textilspülmittel synthetische Knitterschutzmittel enthalten. Hierzu zählen beispielsweise synthetische Produkte auf der Basis von Fettsäuren, Fettsäureestern, Fettsäureamiden, -alkylolestern, -alkylolamiden oder Fettalkoholen, die meist mit Ethylenoxid umgesetzt sind, oder Produkte auf der Basis von Lecithin oder modifizierter Phosphorsäureester.
  • Zur Bekämpfung von Mikroorganismen können die Textilspülmittel antimikrobielle Wirkstoffe enthalten. Hierbei unterscheidet man je nach antimikrobiellem Spektrum und Wirkungsmechanismus zwischen Bakteriostatika und Bakteriziden, Fungistatika und Fungiziden usw. Wichtige Stoffe aus diesen Gruppen sind beispielsweise Benzalkoniumchloride, Alkylarylsulfonate, Halogenphenole und Phenolmercuriacetat, wobei bei den erfindungemäßen Textilspülmitteln auch gänzlich auf diese Verbindungen verzichtet werden kann.
  • Die erfindungsgemäßen Textilspülmittel können Konservierungsmittel enthalten, wobei vorzugsweise nur solche eingesetzt werden, die kein oder nur ein geringes hautsensibilisierendes Potential besitzen. Beispiele sind Sorbinsäure und seine Salze, Benzoesäure und seine Salze, Salicylsäure und seine Salze, Phenoxyethanol, 3-Iodo-2-propynylbutylcarbamat, Natrium N-(hydroxymethyl)glycinat, Biphenyl-2-ol sowie Mischungen davon.
  • Um unerwünschte, durch Sauerstoffeinwirkung und andere oxidative Prozesse verursachte Veränderungen an den Textilspülmitteln und/oder den behandelten textilen Flächengebilden zu verhindern, können die Textilspülmittel Antioxidantien enthalten. Zu dieser Verbindungsklasse gehören beispielsweise substituierte Phenole, Hydrochinone, Brenzcatechine und aromatische Amine sowie organische Sulfide, Polysulfide, Dithiocarbamate, Phosphite, Phosphonate und Vitamin E. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Textilspülmittel ganz frei von Antioxidantien.
  • Ein erhöhter Tragekomfort kann aus der zusätzlichen Verwendung von Antistatika resultieren, die den Textilspülmitteln zusätzlich beigefügt werden. Antistatika vergrößern die Oberflächenleitfähigkeit und ermöglichen damit ein verbessertes Abfließen gebildeter Ladungen. Äußere Antistatika sind in der Regel Substanzen mit wenigstens einem hydrophilen Molekülliganden und geben auf den Oberflächen einen mehr oder minder hygroskopischen Film. Diese zumeist grenzflächenaktiven Antistatika lassen sich in stickstoffhaltige (Amine, Amide, quartäre Ammoniumverbindungen), phosphorhaltige (Phosphorsäureester) und schwefelhaltige (Alkylsulfonate, Alkylsulfate) Antistatika unterteilen. Lauryl(bzw. Stearyl-)dimethylbenzylammoniumchloride eignen sich als Antistatika für textile Flächengebilde bzw. als Zusatz zu Wäscheweichspülmitten, wobei zusätzlich ein Avivageeffekt erzielt wird.
  • Zur Verbesserung des der Wiederbenetzbarkeit der behandelten textilen Flächengebilde und zur Erleichterung des Bügelns der behandelten textilen Flächengebilde können in den Textilspülmitteln beispielsweise Silikonderivate eingesetzt werden. Diese verbessern zusätzlich das Ausspülverhalten der Textilspülmitteln durch ihre schauminhibierenden Eigenschaften. Bevorzugte Silikonderivate sind beispielsweise Polydialkyl- oder Alkylarylsiloxane, bei denen die Alkylgruppen ein bis fünf C-Atome aufweisen und ganz oder teilweise fluoriert sind. Bevorzugte Silikone sind Polydimethylsiloxane, die gegebenenfalls derivatisiert sein können und dann aminofunktionell oder quaterniert sind bzw. Si-OH-, Si-H- und/oder Si-Cl-Bindungen aufweisen. Die Viskositäten der bevorzugten Silikone liegen bei 25°C im Bereich zwischen 100 und 100.000 mPas, wobei die Silikone vorzugsweise in Mengen zwischen 0,2 und 5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Textilspülmittel eingesetzt werden können.
  • Schließlich können die Textilspülmittel auch UV-Absorber enthalten, die auf die behandelten textilen Flächengebilde aufziehen und die Lichtbeständigkeit der Fasern verbessern. Verbindungen, die diese gewünschten Eigenschaften aufweisen, sind beispielsweise die durch strahlungslose Desaktivierung wirksamen Verbindungen und Derivate des Benzophenons mit Substituenten in 2- und/oder 4-Stellung. Weiterhin sind auch substituierte Benzotriazole, in 3-Stellung Phenyl-substituierte Acrylate (Zimtsäurederivate), gegebenenfalls mit Cyanogruppen in 2-Stellung, Salicylate, organische Ni-Komplexe sowie Naturstoffe wie Umbelliferon und die körpereigene Urocansäure geeignet. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Textilspülmittel jedoch ganz frei von solchen UV-Absorbern.
  • Um die durch Schwermetalle katalysierte Zersetzung bestimmter Inhaltsstoffe zu vermeiden, können Stoffe eingesetzt werden, die Schwermetalle komplexieren. Geeignete Schwermetallkomplexbildner sind beispielsweise die Alkalisalze der Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) oder der Nitrilotriessigsäure (NTA) sowie Alkalimetallsalze von anionischen Polyelektrolyten wie Polymaleaten und Polysulfonaten.
  • Eine bevorzugte Klasse von Komplexbildnern sind die Phosphonate, die in bevorzugten Textilspülmitteln in Mengen von vorteilhafterweise 0,01 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 2 Gew.-% und insbesondere von 0,03 bis 1,5 Gew.-% enthalten sein können. Zu diesen bevorzugten Verbindungen zählen insbesondere Organophosphonate wie beispielsweise 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure (HEDP), Aminotri(methylenphosphonsäure) (ATMP), Diethylentriamin-penta(methylenphosphonsäure) (DTPMP bzw. DETPMP) sowie 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure (PBS-AM), die zumeist in Form ihrer Ammonium- oder Alkalimetallsalze eingesetzt werden.
  • Bevorzugte Komplexbildner sind tertiäre Amine, insbesondere tertiäre Alkanolamine (Aminoalkohole).
  • Ein besonders bevorzugter Komplexbildner ist die Etidronsäure (1-Hydroxyethyliden-1,1-diphosphonsäure, 1-Hydroxyethyan-1,1-diphosphonsäure, HEDP, Acetophosphonsäure, INCI Etidronic Acid) einschließlich ihrer Salze. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Textilspülmittel demgemäß als Komplexbildner Etidronsäure und/oder eines oder mehrere ihrer Salze.
  • In einer besonderen Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Textilspülmittel eine Komplexbildnerkombination aus einem oder mehreren tertiären Aminen und einer oder mehreren weiteren Komplexbildnern, vorzugsweise einer oder mehreren Komplexbildnersäuren oder deren Salzen, insbesondere aus Triethanolamin und/oder Tetra-2-hydroxypropylethylendiamin und Etidronsäure und/oder einem oder mehrerer ihrer Salze.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Textilspülmittel kann nach allen dem Fachmann geläufigen Techniken zur Herstellung von flüssigen Textilspülmittel erfolgen.
  • Die Herstellung eines erfindungsgemäßen Weichspülers kann also nach dem Fachmann geläufigen Techniken zur Herstellung von Weichspülern erhalten werden. Dies kann beispielsweise durch Aufmischen der Rohstoffe, gegebenenfalls unter Einsatz von hochscherenden Mischapparaturen, geschehen. Es empfiehlt sich ein Aufschmelzen der ggf. eingesetzten Kationtenside und ein nachfolgendes Dispergieren der Schmelze in einem Lösungsmittel, vorzugsweise Wasser. Die weiteren Inhaltsstoffe inklusive z. B. des verkapselten Parfüms können durch einfaches Zumischen in die Textilspülmittel integriert werden. Das verkapselte Parfüm wird vorzugsweise unter schonenden Bedingungen, insbesondere unter Bedingungen mit geringer Scherung bzw. geringem Energieeintrag zugegeben, beispielsweise unter Zuhilfenahme eines statischen Mischers.
  • Beispiel:
  • Es wurde ein handelsüblicher flüssiger Weichspüler parfümfrei formuliert. Dieser wurde danach mit 1 Gew.-% Parfümöl beduftet. Dieses Mittel wird im folgenden als Textilspülmittel I bezeichnet.
  • Es wurde außerdem ein weiterer handelsüblicher Weichspüler parfümfrei formuliert, genau wie zuvor. Dieser wurde ebenfalls mit 1 Gew.-% Parfümöl beduftet. Allerdings waren in diesem Fall 20% der Parfumbestandteile in wasserunlöslichen Mikrokapseln verkapselt. Dies ist der einzige Unterschied gegenüber Textilspülmittel I. Dieses Mittel wird im folgenden als Textilspülmittel II bezeichnet.
  • Die Gesamtparfummenge und -zusammensetzung in den beiden Textilspülmitteln I und II ist jeweils gleich.
  • Mit diesen Textilspülmitteln wurden im Spülgang einer automatischen Waschmaschine, jeweils getrennt voneinander, Frotté-Tücher behandelt und anschließend, wiederum getrennt voneinander, wurden diese im Wäschetrockner getrocknet.
  • Die Frotté-Tücher wurden im feuchten Zustand, also nach der Entnahme aus der Waschmaschine, sowie im getrockneten Zustand, also nach der Entnahme aus dem Trockner geruchlich durch ein Panel von 5 Parfumeuren bewertet. Die geruchliche Bewertung wurde in 3 weiteren Durchläufen wiederholt.
  • Die geruchliche Bewertung erfolgte über eine Punktevergabe.
  • Die Skala der geruchlichen Bewertung der Intensität des Duftes reichte dabei von 0 bis 4 Punkte, wobei der Wert 0 einem fehlenden Duft entspricht und der Wert 4 einem starker Duft entspricht.
  • Die Skala der geruchlichen Bewertung des Duftgefallens reichte von 1 bis 7 Punkte, wobei der Wert 1 einer geringen Präferenz des Dufteindruckes entspricht und der Wert 7 einer sehr hohen Präferenz des Dufteindruckes entspricht.
  • Es ergaben sich folgende gemittelte Werte:
    feuchte Frotté-Tücher getrocknete Frotté-Tücher
    Intensität Gefallen Intensität Gefallen
    Textilspülmittel I 3,0 3,6 1,4 2,8
    Textilspülmittel II 3,2 3,7 3,3 5,3
  • Der Duft (sowohl Intensität als auch Gefallen) der feuchten Frotté-Tücher wurde also dadurch, dass 20% der Parfumbestandteile in wasserunlöslichen Mikrokapseln verkapselt waren, nicht beeinträchtigt, wenn man Textilwaschmittel I und II miteinander vergleicht. Der Duft der getrockneten Frotté-Tücher konnte durch Einsatz des Textilspülmittels II sehr deutlich verbessert werden. Die Intensität des Dufteindruckes konnte mehr als verdoppelt werden und auch bezüglich des Gefallens des Dufteindruckes konnte fast eine Verdopplung erzielt werden.
  • Erstaunlich ist also erstens, dass der Dufteindruck der getrocknete Frotté-Tücher durch den erfindungsgemäßen Mikrokapsel-Einsatz in so erheblichem Ausmaß gesteigert werden konnte. Umso erstaunlicher ist zweitens, dass diese unerwartete Steigerung nicht mit einem verminderten Dufteindruck der feuchten Frotté-Tücher einherging.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 387052 [0046]
    • - US 3516941 [0046]
    • - US 3415758 [0046]
    • - EP 0026914 A1 [0046]
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - A. Leo, in Comprehensive Medicinal Chemistry, Bd. 4, C. Hansch, P. G. Sammens, J. B. Taylor und C. A. Ransden, Hrsg., S. 295, Pergamon Press, 1990 [0031]
    • - ”CTFA International Cosmetic Ingredient Dictionary”, Fourth Edition, J. M. Nikitakis, et al, Editors, veröffentlicht durch die Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association, 1991 [0116]
    • - „International Dictionary of Cosmetic Ingredients” der „The Cosmetic, Toiletry and Fragrance Association (CTFA)”: Carbomer [0143]

Claims (17)

  1. Verwendung eines riechstoffhaltige Mikrokapseln enthaltenden Textilspülmittels bei der Textilbehandlung zur Verbesserung des Wohlgeruches der damit behandelten Textilien nach deren Trocknung in einem maschinellen Wäschetrockner.
  2. Verwendung gemäß Anspruch 1 zur Verbesserung der Intensität des Wohlgeruches der Textilien nach deren Trocknung in einem maschinellen Wäschetrockner bei Entnahme aus dem Trockner.
  3. Verwendung gemäß Anspruch 1 oder 2 zur Verbesserung des Gefallens des Wohlgeruches der Textilien nach deren Trocknung in einem maschinellen Wäschetrockner bei Entnahme aus dem Trockner.
  4. Verwendung gemäß einem der Ansprüche 1–3 zur Verbesserung der Dauerhaftigkeit des Wohlgeruches der Textilien nach deren Trocknung in einem maschinellen Wäschetrockner.
  5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1–4, wobei zuerst ein Wasch- und/oder Spülverfahren unter Einsatz des riechstoffhaltige Mikrokapseln enthaltenden Textilspülmittels in einer automatischen Waschmaschine durchgeführt wird und dann die Trocknung des feuchten Textils in einem maschinellen Wäschetrockner folgt.
  6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass das eingesetzte Textilspülmittel mehr als 15 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 20 Gew.-%, insbesondere mehr als 25 Gew.-% verkapselte Riechstoffe mit einem ClogP-Wert ≥ 4,0 enthält, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe.
  7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass das eingesetzte Textilspülmittel auch Riechstoffe enthält, welche nicht verkapselt sind, wobei der Anteil der enthaltenen Riechstoffe, welche nicht verkapselt sind, vorteilhafterweise zwischen 0,01–5,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,1–3,0 Gew.-% liegt und der Anteil der enthaltenen Riechstoffe, welche verkapselt sind, vorteilhafterweise zwischen 0,01–4,0 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,1–2,0 Gew.-% liegt, Gew.-% jeweils bezogen auf das gesamte Textilspülmittel.
  8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem eingesetzten Textilspülmittel enthaltenen verkapselten Riechstoffe in einem wasserunlöslichen Material verkapselt sind, wobei das Wandmaterial der Kapseln vorzugsweise Polyurethane, Polyolefine, Polyamide, Polyester, Polysaccharide, Epoxydharze, Silikonharze und/oder Polykondensationsprodukte aus Carbonyl-Verbindungen und NH-Gruppen enthaltenden Verbindungen umfasst.
  9. Verwendung nach einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass das in dem eingesetzten Textilspülmittel enthaltene eingekapselte Parfümöl weniger als 15 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 10 Gew.-%, insbesondere weniger als 5 Gew.-% Lösungsmittel enthält.
  10. Verwendung nach einem der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem eingesetzten Textilspülmittel enthaltenen verkapselten Riechstoffen in Mikrokapseln vorliegen, welche mittlere Durchmesser im Bereich von 0,05 bis 500 μm, vorzugsweise zwischen 5 und 150 μm, insbesondere zwischen 10 und 100 μm aufweisen und die Schale der Mikrokapseln eine durchschnittliche Dicke im Bereich zwischen rund 0,01 und 50 μm, vorzugsweise zwischen rund 0,1 μm und etwa 30 μm, insbesondere zwischen rund 0,5 μm und etwa 8 μm aufweisen.
  11. Verwendung nach einem der Ansprüche 1–10, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem eingesetzten Textilspülmittel Duftstoffvorläufer enthalten sind, vorzugsweise in verkapselter und/oder unverkapselter Form.
  12. Verwendung nach einem der Ansprüche 1–11, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem eingesetzten Textilspülmittel enthaltenen Riechstoffe Kieselsäureester-Mischungen umfassen, welche Kieselsäureester der Formeln
    Figure 00420001
    enthalten, wobei alle R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe, die H, die geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, substituierten oder unsubstituierten C1- 6-Kohlenwasserstoffreste und die Duftstoffalkoholreste und/oder Biozidalkoholreste enthält, und m Werte aus dem Bereich 1 bis 20 und n Werte aus dem Bereich 2 bis 100 annimmt.
  13. Verwendung nach einem der Ansprüche 1–12, dadurch gekennzeichnet, dass in dem eingesetzten Textilspülmittel (a) mehr als 20 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 25 Gew.-% der nicht verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert von mindestens 4,0 und einen Siedepunkt > 275°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der enthaltenen nicht verkapselten Riechstoffe, (b) weniger als 20 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 15 Gew.-% der nicht verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert von mindestens 4,0 und einen Siedepunkt < 275°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der enthaltenen nicht verkapselten Riechstoffe, (c) mindestens 15 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 20 Gew.-%, insbesondere mindestens 25 Gew.-% der nicht verkapselten Riechstoffe einen Siedepunkt < 250°C, vorzugsweise < 200°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der enthaltenen nicht verkapselten Riechstoffe, (d) weniger als 30 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 25 Gew.-%, insbesondere weniger als 20 Gew.-% der nicht verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert kleiner 3,0 aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der enthaltenen nicht verkapselten Riechstoffe.
  14. Verwendung nach einem der Ansprüche 1–13, dadurch gekennzeichnet, dass das eingesetzte Textilspülmittel ein Kationtensid enthält, insbesondere eine alkylierte, quaternäre Ammoniumverbindung umfasst, wobei mindestens eine Alkylkette durch eine Ester- oder Amidogruppe unterbrochen ist.
  15. Verwendung nach einem der Ansprüche 1–14, dadurch gekennzeichnet, dass das eingesetzte Textilspülmittel einen Emulgator, vorzugsweise ein Niotensid, insbesondere umfassend alkoxylierten Fettalkohol und/oder Alkylglykosid, enthält.
  16. Textilspülmittel, umfassend verkapselte Riechstoffe sowie vorzugsweise auch nicht verkapselte Riechstoffe, wobei (a) weniger als 30 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 25 Gew.-%, insbesondere weniger als 20 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert ≥ 4,0 und einen Siedepunkt ≥ 275°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe, (b) mindestens 10 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 15 Gew.-%, insbesondere mindestens 20 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert ≥ 4,0 und einen Siedepunkt < 275°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe, (c) mindestens 10 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 15 Gew.-%, insbesondere mindestens 20 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe einen Siedepunkt ≤ 250°C, vorzugsweise ≤ 200°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe, (d) mindestens 15 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 20 Gew.-%, insbesondere mindestens 25 Gew.-% der verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert ≤ 3,0 aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der verkapselten Riechstoffe. und wobei (e) mehr als 20 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 25 Gew.-% der nicht verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert von mindestens 4,0 und einen Siedepunkt > 275°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der enthaltenen nicht verkapselten Riechstoffe, (f) weniger als 20 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 15 Gew.-% der nicht verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert von mindestens 4,0 und einen Siedepunkt < 275°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der enthaltenen nicht verkapselten Riechstoffe, (g) mindestens 15 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 20 Gew.-%, insbesondere mindestens 25 Gew.-% der nicht verkapselten Riechstoffe einen Siedepunkt < 250°C, vorzugsweise < 200°C aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der enthaltenen nicht verkapselten Riechstoffe, (h) weniger als 30 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 25 Gew.-%, insbesondere weniger als 20 Gew.-% der nicht verkapselten Riechstoffe einen ClogP-Wert kleiner 3,0 aufweisen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der enthaltenen nicht verkapselten Riechstoffe.
  17. Verfahren zur Beduftung von Textilien in einem zweistufigen Textilbehandlungsverfahren, bei welchem a) das zu behandelnde Textil einer Textilbehandlung unter Einsatz eines riechstoffhaltige Mikrokapseln enthaltenden Textilspülmittels unterworfen wird, insbesondere in einer automatischen Waschmaschine, und anschließend b) das feuchte Textil einem Trocknungsprogramm in einem maschinellen Wäschetrockner unterworfen wird.
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