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Technisches Anwendungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine elektromagnetische Rührvorrichtung,
genauer gesagt, eine elektromagnetische Rührvorrichtung, die in der Lage
ist, flüssige
Metalle berührungsfrei
kraftvoll, dabei gleichzeitig aber gleichmäßig mit Hilfe biaxial beweglicher
Magnetfelder zu verrühren.
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Stand der Technik
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Bei
elektromagnetischen Rührvorrichtungen mit
biaxial beweglichen Magnetfeldern handelt es sich um elektromagnetische
Rührvorrichtungen,
bei denen durch Überlagerung
von einem in vertikaler Richtung beweglichem Magnetfeldes und einem
in Drehrichtung beweglichen Magnetfeld die beiden Magnetflüsse effektiv
auf das flüssige
Metall im Behälter übertragen
werden, so dass in dem flüssigen Metall
horizontale Dreh- und vertikale Konvektionsbewegungen induziert
werden können.
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Die
Technik herkömmlicher
elektromagnetischer Rührvorrichtungen
mit biaxial beweglichen Magnetfeldern ist aus den in Bezug genommenen
Patentdokumenten 1 und 2 bekannt.
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Bei
dieser Technik sind, wie in 8 dargestellt,
auf der Außenseite
eines zylindrischen Behälter 11 in
dessen vertikaler Richtung Spulen die Spulen 13 zur Erzeugung
eines in vertikaler Richtung beweglichen Magnetfeldes Spulen sowie
auf dem Außenumfang
des Behälters 11 zur
Spulen 12 zur Erzeugung eines in Drehrichtung beweglichen
Magnetfeldes angeordnet. Durch diese Spulen 12 zur Erzeugung
eines in Drehrichtung beweglichen Magnetfeldes wird in dem flüssigen Metall
im Behälter 11 eine Drehbewegung
erzeugt, während
durch die Spulen 13 zur Erzeugung eines in vertikaler Richtung
beweglichen Magnetfeldes in dem flüssigen Metall eine Bewegung
in vertikaler Richtung erzeugt wird.
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Allerdings
hat die in den in Bezug genommenen Patentdokumenten 1 und 2 beschriebene
Technik den Nachteil, dass es Magnetflussverlusten kommt, so dass
eine ausreichende Rührkraft
nicht erhalten werden kann.
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Andererseits
wird in dem in Bezug genommenen Patentdokument 3 eine Technik beschrieben, bei
der durch Verhinderung von Magnetflussverlusten die Rührkraft
vergrößert wird,
wobei zwischen den Spulen zur Erzeugung eines in Drehrichtung beweglichen
Magnetfeldes und den Spulen zur Erzeugung eines in vertikaler Richtung
beweglichen Magnetfeldes Eisenkerne eingebracht werden. Die 9 zeigt
die ”2” des in
Bezug genommenen Patentdokuments 3.
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Diese
Figur zeigt ein Beispiel, beim dem auf der Innenseite die Spulen 111 zur
Erzeugung eines vertikal beweglichen Magnetfeldes angeordnet ist, während auf
der Außenseite
die Spulen 113 zur Erzeugung eines in Drehrichtung beweglichen
Magnetfeldes angeordnet ist. Mit anderen Worten, der Behälter für das flüssige Metall 103 und
die Spulen 111 sind so angeordnet, dass sie ein entlang
der vertikalen Richtung des vorgenannten Behälters 103 bewegliches
Magnetfeld erzeugen, sowie die auf der Außenseite der Spulen 111 zur
Erzeugung eines vertikal beweglichen Magnetfeldes vorgesehenen Spulen 113 zur
Erzeugung eines in Drehrichtung beweglichen Magnetfeldes, sowie
ein in der Mitte der Spulen 113 zur Erzeugung eines in
Drehrichtung beweglichen Magnetfeldes eingeführte, dabei gleichzeitig sich
auf die der Innenseite der Spulen 111 zur Erzeugung eines
vertikal beweglichen Magnetfeldes erstreckende, kammförmige Zähne aufweisende
Eisenkerne 109 vorgesehen sind.
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Die 10 zeigt
die ”3” des in
Bezug genommenen Patentdokuments 3.
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Diese
Figur zeigt ein Beispiel, beim dem auf der Außenseite die Spulen 111 zur
Erzeugung eines vertikal beweglichen Magnetfeldes angeordnet sind, während auf
der Innenseite die Spulen 113 zur Erzeugung eines in Drehrichtung
beweglichen Magnetfeldes angeordnet sind.
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Dagegen
kommt es bei der in dem in Bezug genommenen Patentdokument 3 beschriebenen Technik
im Vergleich zu einer keine Eisenkerne verwendenden Technik zu geringeren
Verlusten des Magnetflusses. Hinsichtlich der auf das flüssige Metall im
Behälter
wirkenden Rührkraft
steigt diese jedoch im Vergleich zur Ausführung mit den Eisenkernen nicht
unbedingt sprunghaft an.
- In Bezug genommenes Patentdokument
1: Offenlegungsschrift 2003-220323
- In Bezug genommenes Patentdokument 2: Offenlegungsschrift 2007-144501
- In Bezug genommenes Patentdokument 3: Offenlegungsschrift 1979-163729
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Offenlegung der Erfindung
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Die von der Erfindung zu lösende Aufgabe
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine Rührvorrichtung mit biaxial beweglichen
Magnetfeldern anzubieten, die eine höhere Rührkraft als herkömmliche
Vorrichtungen zu erzeugen vermag.
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Mittel zur Lösung der Aufgabe
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Bei
der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine elektromagnetische
Rührvorrichtung
für flüssige Metalle,
dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Außenumfang entlang der vertikalen
Richtung eines Behälters
für flüssige Metalle
Spulen zur Erzeugung eines in vertikaler Richtung beweglichen Magnetfeldes
und auf der Außenseite
der Spulen zur Erzeugung eines in vertikaler Richtung beweglichen Magnetfeldes
Spulen zur Erzeugung eines in Drehrichtung beweglichen Magnetfeldes
angeordnet sind, wobei die Spulen zur Erzeugung des vertikal beweglichen
Magnetfeldes mit sich bis auf die Innenseite der Spulen erstreckende,
kammförmige
Zähne aufweisende
Eisenkerne ausgestattet ist, wobei die aus magnetischem Material
gefertigten Eisenkerne eine magnetische Isotropie aufweisen und
zwischen die Spulen zur Erzeugung eines in vertikaler Richtung beweglichen
Magnetfeldes und die Spulen zur Erzeugung eines in Drehrichtung
beweglichen Magnetfeldes eingeführt
werden.
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Wirkungen der Erfindung
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Im
Folgenden werden die Wirkungen und Effekte der Erfindung gemeinsam
mit den beim Einsatz dieser Erfindung gewonnenen Erkenntnisse erläutert.
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Der
Erfinder hat im Rahmen seiner konzentrierten Forschungen herausgefunden,
dass auch wenn zur Verhinderung von Magenetflussverlusten Eisenkerne
zwischen die einzelnen Spulen eingebracht werden, nicht unbedingt
hervorragende Rührkräfte erhalten
werden.
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Diese
Untersuchungen führten
zu den folgenden Erkenntnissen.
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In
der 9 ist gezeigt, wie auf der Innenseite Eisenkerne 109 für das vertikal
bewegliche Magnetfeld und auf der Außenseite Eisenkerne 108 für das in
Drehrichtung bewegliche Magnetfeld angeordnet sind. Die Eisenkerne 108, 109 sind
aus mehreren Lagen von Platten aufgebaut. Die Eisenkerne 109 für das vertikal
bewegliche Magnetfeld sind in Richtung der Platten zur Außenseite
weisend angeordnet, während
Eisenkerne 108 für
das in Drehrichtung bewegliche Magnetfeld in Richtung der Platten
vertikal angeordnet. Mit anderen Worten, um Lücken im Magnetfluss sicher
zu schließen,
weisen die Eisenkerne 108, 109 magnetische Anisotropie
auf.
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Da
die Eisenkerne 108, 109 magnetische Anisotropie
aufweisen, werden durch das in vertikaler Richtung bewegliche Magnetfeld
in den äußeren Eisenkernen 108 Wirbelströme und durch
das in Drehrichtung bewegliche Magnetfeld in den inneren Eisenkernen 109 Wirbelströme erzeugt
und führen so
zu Verlusten.
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In 10 sind
auf der Außenseite
Eisenkerne für
ein vertikal bewegliche Magnetfeld und auf der Innenseite Eisenkerne
für ein
in Drehrichtung bewegliches Magnetfeld angeordnet, wodurch es ebenso wie
bei der in 9 gezeigten Anordnung zu Wirbelströmen und
somit hier ebenfalls zu gleichartigen Verlusten kommt.
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Mit
anderen Worten, es konnte festgestellt werden, dass bei in zwei
Achsrichtungen beweglichen Magnetfeldern jeweils Einflüsse von
der anderen Achse auftreten und zur Entstehung von Wirbelströmen in den
Eisenkernen führen,
die bekannterweise eine Ursache für eine Begrenzung der Rührkraft
sind.
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Auf
der Grundlage der Erkenntnis, dass es wichtig ist, diese Art von
Einflüssen
von dem entlang der anderen Achse beweglichen Magnetfeld bei biaxial
beweglichen Magnetfeldern zu verhindern, wurde versucht, die Eisenkerne
aus magnetisch isotropen Materialien anzufertigen und es auf diese
Weise möglich,
eine hervorragende Rührkraft
zu erhalten.
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In
der 10 dargestellten Anordnung kommt es außer den
oben genannten Gründen
noch dazu, dass von den Spulen zur Erzeugung eines in vertikaler
Richtung beweglichen Magnetfeldes fast keinerlei Rührwirkung
in vertikaler Richtung erwartet werden kann, weil diese in großer Entfernung
von dem flüssigen
Metall angeordnet sind und somit die Ursache für die geringe Rührwirkung
ist. In der vorliegenden Erfindung werden die Spulen zur Erzeugung eines
in vertikaler Richtung beweglichen Magnetfeldes innen angeordnet.
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Ferner,
die durch Wirbelströme
verursachten Verluste bei den in den 9 und 10 gezeigten Vorrichtungen
führen
nicht nur zu einer Reduktion der Rührkraft, sondern auch zu einer
Erhitzung der Eisenkerne, so dass besonders beim Rühren flüssiger Metalle
bei hohen Temperaturen eine Kühlung
erforderlich ist. Da es bei der vorliegenden Erfindung nicht zu
einer Erhitzung der Eisenkerne durch Wirbelströme kommt, ist auch eine Kühlung nicht
unbedingt erforderlich. Auch durch Fertigung der Magnetkerne aus
magnetisch isotropen Materialien ist es möglich, von der elektromagnetische
Rührvorrichtung
nach Außen
gerichtete Magnetflussverluste zu verhindern.
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(Wirkungen der Erfindung)
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Da
die vorliegende Erfindung für
die Ausrichtungen der beiden Magnetflüsse bei Rühren mit biaxial beweglichen
Magnetfeldern geeignet ist, werden für den Aufbau der Eisenkerne
nicht-richtende Materialien ohne Anisotropie (mit anderen Worten
isotropen Materialien) verwendet. Dadurch können wesentlich höhere Rührkräfte bei
Rühren
mit biaxial beweglichen Magnetfeldern als bisher erhalten und so Verluste
durch Wirbelströme
beim Rühren
unterdrückt
werden.
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Die
Unterdrückung
der Verluste durch Wirbelströme
erlaubt auch, die Erhitzung der Eisenkerne zu reduzieren. Dies wiederum
erlaubt, die Entfernung von der innenseitigen Stirnfläche der
Eisenkerne bis zum flüssigen
Metall (Spalt) zu verringern, wodurch die Rührkraft in vertikaler effektiv
ausgenutzt werden kann.
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Dies
ermöglicht,
eine große
Rührwirkung
auf die Schmelze auszuüben.
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Kurze Erläuterung der Figuren
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[1]
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Die
Figur zeigt ein Konstruktionsbeispiel für eine elektromagnetische Rührvorrichtung
mit biaxial beweglichen Magnetfeldern. Diese ist mit Eisenkernen
ausgestattet, die sowohl für
die beiden Magnetflüsse
des in vertikaler Richtung beweglichen Magnetfeldes als auch des
in Drehrichtung beweglichen Magnetfeldes angepasst sind, so dass
durch Wirbelströme
hervorgerufene Verluste gering sind.
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[2]
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Darstellung
eines Beispiels der magnetischen Kraftfeldlinien (mit Eisenkernen)
in dem in vertikaler Richtung beweglichen Magnetfeld bei einer elektromagnetischen
Rührvorrichtung
mit biaxial beweglichen Magnetfeldern bei Verwendung von Eisenkernen.
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[3]
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Darstellung
eines Beispiels der magnetischen Kraftfeldlinien (ohne Eisenkernen)
in dem in vertikaler Richtung beweglichen Magnetfeld bei einer elektromagnetischen
Rührvorrichtung
mit biaxial beweglichen Magnetfeldern wenn keine Eisenkerne vorgesehen
sind.
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[4]
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Darstellung
eines Beispiels der magnetischen Flussdichte (mit Eisenkernen) in
dem in vertikaler Richtung beweglichen Magnetfeld bei einer elektromagnetischen
Rührvorrichtung
mit biaxial beweglichen Magnetfeldern bei Verwendung von Eisenkernen.
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[5]
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Darstellung
eines Beispiels der magnetischen Flussdichte (ohne Eisenkernen)
in dem in vertikaler Richtung beweglichen Magnetfeld bei einer elektromagnetischen
Rührvorrichtung
mit biaxial beweglichen Magnetfeldern wenn keine Eisenkerne vorgesehen
sind.
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[6]
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Darstellung
eines Beispiels der magnetischen Kraftfeldlinien (mit Eisenkernen)
in dem in Drehrichtung beweglichen Magnetfeld bei einer elektromagnetischen
Rührvorrichtung
mit biaxial beweglichen Magnetfeldern bei Verwendung von Eisenkernen.
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[7]
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Ein
die Unterschiede in der elektromagnetischen Kraft in Abhängigkeit
von der Entfernung von der innenseitigen Stirnfläche der Eisenkerne bis zum flüssigen Metall
(Spalt) zeigender Graph.
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[8]
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Perspektivische
Darstellung einer herkömmlichen
elektromagnetischen Rührvorrichtung
mit biaxial beweglichen Magnetfeldern.
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[9]
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Darstellung
einer herkömmlichen
elektromagnetischen Rührvorrichtung
mit biaxial beweglichen Magnetfeldern, bei der (a) ein Längsschnitt
und (b) ein Querschnitt ist.
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[10]
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Darstellung
einer herkömmlichen
elektromagnetischen Rührvorrichtung
mit biaxial beweglichen Magnetfeldern, bei der (a) ein Längsschnitt
und (b) ein Querschnitt ist.
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Erläuterung
der Symbole
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- 1
- Spulen
zur Erzeugung eines in vertikaler Richtung beweglichen Magnetfeldes
- 2
- Spulen
zur Erzeugung eines in Drehrichtung beweglichen Magnetfeldes
- 3
- Eisenkerne
für die
in vertikaler und in Drehrichtung beweglichen Magnetfelder
- 4
- Eisenverbindungen
für das
in Drehrichtung bewegliche Magnetfeld
- 5
- Behälter
- 11
- Behälter
- 12
- Spulen
zur Erzeugung eines in Drehrichtung beweglichen Magnetfeldes
- 13
- Spulen
zur Erzeugung eines in vertikaler Richtung beweglichen Magnetfeldes
- S
- flüssiges Metall
- 108
- Eisenkerne
für das
in Drehrichtung bewegliche Magnetfeld
- 109
- Eisenkerne
für das
in vertikaler Richtung bewegliche Magnetfeld
- 111
- Spulen
zur Erzeugung eines in vertikaler Richtung beweglichen Magnetfeldes
- 113
- Spulen
zur Erzeugung eines in Drehrichtung beweglichen Magnetfeldes
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Optimale Ausführungsform der Erfindung
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist der spezifische Widerstand der vorgenannten
Eisenkerne nicht von der Richtung des elektrischen Stromes abhängig und
sollte vorzugsweise mehr als 0,1 Ω/m betragen.
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Unterhalb
eines Grenzwertes von 0,1 Ω/m kommt
es zu einem plötzlichen
Anstieg der durch die Eisenkerne fließenden Wirbelströme hervorgerufenen
Verluste. Daher ist ein Wert von mehr als 0,1 Ω/m wünschenswert. Ein Wert von 0,1–1000 Ω/m ist wünschenswert.
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Als
Materialien kann Ferrit, isolierbeschichtete Eisenpulverkernmaterialien
oder amorphische Eisenmaterialien oder dergleichen verwendet werden.
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Ferrit
ist ein magnetisch isotropes Material. Als weichmagnetische Werkstoffe
für die
Eisenkerne können
Ni-Zn, Mn-Zn, Cu-Zn Systeme und dergleichen genannt werden. Ferner,
als weichmagnetische Werkstoffe mit magnetischer Isotropie können außerdem auch
nicht-richtender Siliziumstahl (Fe-Si Legierungen), Permalloy (Ni-Fe
Legierungen), Sendust (Fe-Si-Al
Legierungen), Permendur (Fe-Co Legierung), amorphische Metalle und
andere (gesinterte Metallpulver) Materialien genannt werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung werden zahlreiche der oben genannten
Eisenkerne in konzentrischen Kreisen radial ausgerichtet angeordnet,
wobei diese auf der Außenseite
der Spule zur Erzeugung eines in Drehrichtung beweglichen Magnetfeldes
mittels Verbindungseisen miteinander verbunden werden, so dass der
Magnetfluss des in Drehrichtung beweglichen Magnetfeldes vorzugsweise
eingeschlossen wird.
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Auf
diese Weise können
Magnetflussverluste beträchtlich
reduziert werden und dadurch wiederum wesentlich bessere Rührkräfte erhalten
werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung sollte die Entfernung von der innenseitigen
Stirnfläche
der Eisenkerne bis zum flüssigen
Metall vorzugsweise auf weniger als 30% des Innendurchmessers des
Behälters gehalten
werden.
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Bei
der in dem in Bezug genommenen Patentdokument 3 beschriebenen Technik
führen
die Wirbelströme
zu einem Temperaturanstieg der Eisenkerne. Um eine weitere Erhitzung
zu verhindern, gab es Einschränkungen
hinsichtlich der Entfernung, auf die die Eisenkerne an den sehr
heißen Behälter angenähert werden
konnten. Mit anderen Worten, bei der in den 9 und 10 gezeigten
Vorrichtung wurde dies zu einem die Annäherung der Eisenkerne an den
Behälter
behindernden Faktor. Aus diesem Grunde wird wie in den 9 und 10 dargestellt, ein
fast 100% des Innendurchmessers des Behälters entsprechender Spalt
eingehalten.
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Da
bei der vorliegenden Erfindung hingegen eine Erhitzung durch Wirbelströme verhindert
wird, ist es möglich,
diese bis in unmittelbare Nähe
des Behälters
zu bringen.
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Wenn
diese Entfernung auf weniger als etwa 30% des Innendurchmessers
des Behälters
für das flüssige Metall
gehalten wird, zeigt ein Vergleich der Kräfte mit einer Ausführung ohne
Spalt, dass die elektromagnetische Kraft etwa 40% beträgt. Mit
anderen Worten, eine Entfernung innerhalb von etwa 30% ist wünschenswert,
weil dadurch etwa mehr als 40% der elektromagnetischen Kraft effektiv
einwirken gelassen werden kann.
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Wenn
die sehr heiße
Metallschmelze an die Spulen und Eisenkerne angenähert wird,
kommt es zu einer Beeinflussung der Temperatur der Spulen und Eisenkerne.
Das die Spulen und Eisenkerne eine obere Temperaturbeständigkeit
haben, muss ein Temperaturdesign gewählt werden, bei dem diese obere
Temperaturbeständigkeit
nicht überschritten wird.
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Zum
Beispiel können
die Spulen und Eisenkerne zwangsgekühlt (Luftkühlung, Wasserkühlung) werden,
oder aber zwischen der Metallschmelze und den Spulen und Eisenkernen
muss ein Hitzeschutzmechanismus vorgesehen werden.
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Zum
Beispiel kann in unmittelbarer Nähe
der heißen
Metallschmelze eine supraleitende Spule (auf Grund der Kühlung durch
flüssiges
Helium extrem kalt) betrieben werden. Durch Einsatz eines derartigen
Hitzeschutzmechanismus kann erreicht werden, dass die Spulen/Eisenkerne
ziemlich dicht an die Metallschmelze angenähert werden können.
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Auf
Grund der obigen Erläuterungen
gibt es keinen unteren Grenzwert für die Entfernung zwischen den
Stirnflächen
und dem Behälter.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird als Material für die vorgenannten Eisenkerne
ein magnetisches Material verwendet, welches keine richtenden Eigenschaften
hat. Ferrit oder isolierbeschichtetes Eisenpulverkernmaterial werden
vorzugsweise für diesen
Zweck verwendet.
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Ferner,
da Ferrit einen niedrigen spezifischen Widerstand hat, sollten vorzugsweise
Mangan-Zink-Ferrite oder aber Nickel-Zink-Ferrite eingesetzt werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung sollten die vorgenannten Spulen zur Erzeugung
eines in Drehrichtung beweglichen Magnetfeldes sowie die vorgenannten
Spulen zur Erzeugung eines in vertikaler Richtung beweglichen Magnetfeldes
jeweils unabhängig
von einander regelbar sein.
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Durch
die Möglichkeit
einer separaten Regelung können
die Bewegung in Drehrichtung und die Bewegung in vertikaler Richtung
ebenfalls getrennt gesteuert werden, so dass das Ausmaß der Verrührung der
vorgenannten flüssigen
Metalle nach Belieben eingestellt werden kann. Ferner, das Anlegen
der beiden einerseits in Drehrichtung und andererseits in vertikaler
Richtung wirkenden magnetischen Kräften legt ein größeres Gewicht
auf die Bewegung in vertikaler Richtung, ohne dabei zu Verlusten
bei den Bewegungen in Drehrichtung zu führen. Wenn das Verhältnis der
in Drehrichtung wirkenden magnetischen Kraft zu der in vertikaler
Richtung wirkenden magnetischen Kraft nach Belieben geregelt werden
kann, kann auch das Verhältnis
der Bewegungen in Drehrichtung zu den Bewegungen in vertikaler Richtung geregelt
werden. Darüber
hinaus kann in dem vorgenannten Behälter der Rührbetrieb von einer linearen Rührwirkung
in vertikaler Richtung bis hin zu einer Rührwirkung in Drehrichtung nach
Belieben geändert werden.
Außerdem
kann über
eine derartige separate Regelung in dem oben genannte flüssigen Metall leicht
innerhalb des vorgenannten Behälters
in der Nähe
dessen Außenumfanges
sowie in dessen Zentrum jeweils abwärts und aufwärts gerichtete
Konventionsströmungen
erzeugt werden, so dass die Oberfläche des vorgenannten flüssigen Metalls
dabei eben gehalten werden kann.
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Hier
soll Metallveredelung als Beispiel angeführt werden. Zum Beispiel werden
beim Prozess der Metallveredelung zwecks (1) Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit,
(2) Homogenisierung der Temperatur und Bestandteile, (3) Förderung
der Aggregation von Einschlussmaterialien die verschiedensten Rührer verwendet.
Grundsätzlich
ist das Rühren umso
besser, je höher
die Rührkraft
ist, was vorteilhaft für
die oben genannten Zwecke ist.
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Andererseits,
wenn die Rührkraft
verstärkt wird,
treten notwendigerweise auf der Flüssigkeitsoberfläche Turbulenzen
auf. Da beim Metallveredelungsprozess häufig die Oberfläche mit
Schlacke oder Pulver schwimmen gelassen wird, oder auch bei Fällen, bei
denen keine Schlacke oder Pulver verwendet wird, treten an der Oberfläche Metalloxide auf.
Diese Verunreinigungen (Einschlüsse)
werden durch Turbulenzen der Flüssigkeitsoberfläche mit
untergerührt
und können
somit einen nachteiligen Einfluss auf die Qualität der Produkte ausüben. Mit
anderen Worten, auch wenn die Rührkraft
verstärkt werden
soll, wird dabei gleichzeitig gefordert, dass die Flüssigkeitsoberfläche ruhig
und eben bleiben soll.
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In
der Praxis werden zur Verwirklichung dieser beiden gegensätzlichen
Eigenschaften die verschiedensten Maßnahme ergriffen, wie zum Beispiel der
Einsatz einer elektromagnetischen Bremse in der Nähe der Flüssigkeitsoberfläche, um
beim Rühren die Flussgeschwindigkeit
zu reduzieren. Die hervorstechendste Eigenschaft des elektromagnetischen Rührens mit
biaxial beweglichen Magnetfeldern besteht darin, dass die Flüssigkeitsoberfläche ruhig
und eben bleibt, während
dabei gleichzeitig innerhalb der Flüssigkeit eine starke Rührwirkung
erzeugt wird.
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Ausführungsbeispiel
1
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird an Hand der 1 und 2 erläutert.
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Die
Vorrichtung bei diesem Ausführungsbeispiel
ist so aufgebaut, dass sie mit den Spulen 1 zur Erzeugung
eines in vertikaler Richtung beweglichen Magnetfeldes, die in vertikaler
Richtung auf der Außenseite
des Behälters 5,
sowie der auf der Außenseite
der Spule 1 zur Erzeugung eines in vertikaler Richtung
beweglichen Magnetfeldes angeordneten Spulen 2 zur Erzeugung
eines in Drehrichtung beweglichen Magnetfeldes ausgestattet ist,
wobei außerdem
sich bis auf die Innenseite der Spulen 1 zur Erzeugung
eines in vertikaler Richtung beweglichen Magnetfeldes erstreckende
Eisenkerne mit kammförmigen
Zähnen 3a vorgesehen
sind und die aus magnetisch isotropen Materialien bestehenden Eisenkerne 3 zwischen
die Spulen 1 zur Erzeugung eines in vertikaler Richtung
beweglichen Magnetfeldes und die Spule 2 zur Erzeugung
eines in Drehrichtung beweglichen Magnetfeldes ragen.
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Im
Folgenden wird dieses Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
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Als
Behälter 5 kann
zum Beispiel ein Metallbehälter
mit einen Innendurchmesser von 55 mm und eine Höhe von 150 mm verwendet werden.
Für die Spulen 2 zur
Erzeugung eines in Drehrichtung beweglichen Magnetfeldes werden
zum Beispiel rechteckige Spulenkerne verwendet. Für die Spulen 1 zur Erzeugung
eines in vertikaler Richtung beweglichen Magnetfeldes werden zum
Beispiel zylindrische Spulenkerne verwendet.
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Die
Spule 2 zur Erzeugung eines in Drehrichtung beweglichen
Magnetfeldes wird zum Beispiel von einer 3-Phasen Wechselstromquelle mit 50 Hz über einen
Spannungsregler mit Strom versorgt, während die Spulen 3 zur
Erzeugung eines in vertikaler Richtung beweglichen Magnetfeldes über einen Inverter
mit variabler Frequenz mit einem Dreiphasenwechselstrom beliebiger
Frequenz versorgt wird.
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Ferner
braucht die Zahl der Spulen 2 zur Erzeugung eines in Drehrichtung
beweglichen Magnetfeldes und der Spulen 1 zur Erzeugung
eines in vertikaler Richtung beweglichen Magnetfeldes nicht festgelegt
werden, sondern kann in Abhängigkeit
von der Art des in den Behälter 5 eingefüllten und
zu rührenden
flüssigen
Metalls sowie dessen Menge, der Rührart und deren Stärke nach
Belieben festgelegt werden. In dem in 1 gezeigten
Beispiel sind jeweils 6 Spulen 2 zur Erzeugung eines in
Drehrichtung beweglichen Magnetfeldes und der Spulen 1 zur
Erzeugung eines in vertikaler Richtung beweglichen Magnetfeldes
vorgesehen.
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Es
ist jedoch nicht erforderlich, dass die Zahl der Spulen begrenzt
ist. Allerdings sollte die Zahl der Spule bei Verwendung eines Dreiphasenstromes
jeweils ein Vielfaches von 3 betragen.
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Jeweils
ein Paar einander gegenüberliegender
Spulen zur Erzeugung eines in Drehrichtung beweglichen Magnetfeldes
erzeugen ein durch diese Spulen verlaufendes Magnetfeld, so dass
3 × 2
= 6 wünschenswert
ist. Bei einer Zahl von 3 Spulen werden diese nicht von dem Magnetfeld
durchdrungen, so dass die Rührkraft
schwächer
wird. Bei Verwendung von 12 Spulen besteht die Gefahr, dass nicht ausreichend
Platz für
deren Einbau besteht. Daher sind 6 Spulen optimal.
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Hinsichtlich
der Spulen zur Erzeugung eines in vertikaler Richtung beweglichen
Magnetfeldes kann der Aufbau 3, 6, 12, 18 oder 24 Spulen
umfassen. Allerdings ist die Rührkraft
bei 3 Spulen zu gering, während
bei 18 oder mehr Spulen zu viele unnötige Vorrichtungen eingesetzt
werden. Daher sind auch hier 6 Spulen optimal, gefolgt von einem
Satz aus 12 Spulen.
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Ferner
sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel im
Längschnitt
in Abhängigkeit
von der Zahl der Spulen zur Erzeugung eines in Drehrichtung beweglichen
Magnetfeldes und der Spulen zur Erzeugung eines in vertikaler Richtung
beweglichen Magnetfeldes 7 Kämme mit daran ausgebildeten Zähnen 3a vorgesehen.
Die Zähne 3a erstrecken sich
bis zum Behälter 5 und
bis auf die Innenseite der Spulen 1 zur Erzeugung eines
in vertikaler Richtung beweglichen Magnetfeldes. Bei dem in 1 gezeigten
Beispiel erstrecken sich diese dann noch über die Innenseite hinaus auf
den Behälter 5 hin,
um schließlich
in die unmittelbare Nähe
der Außenwand
des Behälters 5 zu
gelangen.
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Entlang
des Außenumfanges
sind die Eisenkerne 3 in gleichmäßigen Abständen angeordnet, so dass diese
Eisenkerne zwischen die Spulen zur Erzeugung eines in Drehrichtung
beweglichen Magnetfeldes eingebracht sind. Außerdem sind diese 6 Eisenkerne
auf der Außenseite
der Spulen 2 zur Erzeugung eines in Drehrichtung beweglichen
Magnetfeldes durch die Eisenverbindungen 4 miteinander
verbunden. Die Eisenkerne und die Eisenverbindungen 4 sollten
einen ausreichend großen
Querschnitt haben, so es dass darin bei der elektromagnetischen Rührvorrichtungen
mit biaxial beweglichen Magnetfeldern nicht zur Sättigung
des Magnetflusses kommt.
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(Experiment 1)
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Als
nächstes
wurden konkrete Werte festgelegt und Experimente durchgeführt.
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Eisenkerne
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- Material: Ni?Zn-Ferrit
- Spezifischer Widerstand: 3 Ω/m
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Behälter
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- Material: rostfreier Stahl (SUS304)
- Innendurchmesser: 140 mm
- Wandstärke:
8 mm
- Flüssigkeitsstand
des flüssigen
Metalls: 690 mm
- Spalt: 21 mm (Verhältnis
aus Spalt und Behälterinnnendurchmesser:
13%)
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Strombedingungen
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- In vertikaler Richtung bewegliches Magnetfeld:
Phasenspannung:
400 V
Leitungsstrom: 30 A
- In Drehrichtung bewegliches Magnetfeld:
Phasenspannung:
315 V
Leitungsstrom: 30 A
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Unter
den oben genannten Bedingungen wurden die magnetischen Kraftlinien
sowie die Magnetflussdichte gemessen.
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Die 2 ist
eine Darstellung der magnetischen Kraftlinien des in vertikaler
Richtung beweglichen Magnetfeldes bei einer Vorrichtung entsprechend
dieses Beispiels, während
die 4 die magnetische Flussdichte des in vertikaler
Richtung beweglichen Magnetfeldes und 6 die magnetischen
Kraftlinien des in Drehrichtung beweglichen Magnetfeldes zeigt. <Vergleichsbeispiel
1>
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In
diesem Beispiel wurde das gleiche Experiment wie für das Ausführungsbeispiel
1 ohne Verwendung von Eisenkernen durchgeführt.
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Außer das
hier keine Eisenkerne verwendet werden, sind alle Versuchsbedingungen
die gleichen wie im Ausführungsbeispiel
1. Die Versuchsergebnisse sind in den 3 und 5 dargestellt.
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4 zeigt
eine Darstellung der magnetischen Kraftlinien mit und 5 eine
Darstellung der magnetischen Kraftlinien ohne Eisenkerne. Dabei zeigt
sich deutlich, dass es durch die Eisenkerne zu einer wesentlichen
Veränderung
der Verteilung der magnetischen Flussdichte kommt.
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6 zeigt
eine Darstellung der magnetischen Flussdichte mit und 7 eine
Darstellung der magnetischen Flussdichte ohne Eisenkerne. Auch bei
Verwendung der gleichen Stromquelle unterscheidet sich die magnetische
Flussdichte etwa um den Faktor 2, je nachdem, ob Eisenkerne verwendet werden
oder nicht.
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Die
magnetische Kraft beim Rühren
wirkt in Abhängigkeit
vom Quadrat der magnetischen Flussdichte, so dass die magnetische
Rührkraft
im Endeffekt um das Vierfache erhöht wird.
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Die 8 zeigt
eine Darstellung der magnetischen Kraftlinien des in Drehrichtung
beweglichen Magnetfeldes mit Eisenkernen. Genau wie beim in vertikaler
Richtung beweglichen Magnetfeld zeigt sich deutlich, dass der Magnetfluss
mit Eisenkernen hier bis ins Zentrum des flüssigen Metalls reicht.
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Ausführungsbeispiel
2
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Bei
diesem Beispiel wurde die Beziehung zwischen der Entfernung von
der innenseitigen Stirnfläche
der Eisenkerne (mit anderen Worten die Stirnfläche der einzelnen Zähne der
Kämme)
bis zum flüssigen
Metall (Spalt) (in der 2 mit L bezeichnet) und der
Rührkraft
wie folgt untersucht.
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Die
elektromagnetische Kraft, die durch das in vertikaler Richtung bewegliche
Magnetfeld an der Oberfläche
des flüssigen
Metalls (r = D/2, wobei D hier der Innendurchmesser des Behälters ist)
erzeugt wird, beträgt
und kann im Allgemeinen durch
die folgende Gleichung zum Ausdruck gebracht werden (The Iron and Steel
Institute of Japan, Zusammenstellung von der Arbeitsgruppe für elektromagnetische
Materialbearbeitung: Elektromagnetische Materialbearbeitung, Tohoku
University Press, Sendai, (1999)).
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Hier
ist ω die
elektrische Leitfähigkeit
des flüssigen
Metalls (S/m), σ die
Winkelfrequenz des angelegten Stromes (rad/s) und K die Frequenz
des in vertikaler Richtung beweglichen Magnetfeldes (1/m), so dass
der radial gerichtete Anteil
(T) des Magnetflusses an der Oberfläche des flüssigen Metalls ist.
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Durch
experimentelle Messung mit einem Gaussmeter von
konnte
bewertet werden. Diese elektromagnetische
Kraft treibt das flüssige
Metall an und stellt einen Parameter mit direkter Beziehung zur
Rührkraft
dar.
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7 zeigt
die errechneten Ergebnisse für den
Fall, dass der Innendurchmesser D des Behälters geändert wird.
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7 zeigt
die Stärke
der auf die Oberfläche des flüssigen Metalls
einwirkenden Kraft bei Verwendung gleichartiger Spulen zur Erzeugung
eines in vertikaler Richtung beweglichen Magnetfeldes, wenn dabei
der Innendurchmesser des Behälters
variiert wird. Auf der Abszisse ist das Verhältnis von Spalt zu Innendurchmesser
des Behälters
(L/D) und auf Ordinate die genormten Werte für die in vertikaler Richtung
einwirkenden magnetischen Kräfte
aufgetragen.
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Wie
in 7 gezeigt, werden mit steigendem Verhältnis von
Spalt zu Innendurchmesser des Behälters (L/D) die in vertikaler
Richtung einwirkenden magnetischen Kräfte kleiner.
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Bei
kleiner werdendem L/D kommt es ab eines Grenzwertes von 30% zu einem
plötzlichen
Anstieg der magnetischen Kräfte.
Mit anderen Worten, L/D = 30% ist ein kritischer Punkt. Dementsprechend sollte
das Verhältnis
L/D vorzugweise unter 30% liegen.
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Um
bei der vorliegenden Erfindung den magnetischen Fluss durch die
Spulen zur Erzeugung eines vertikal beweglichen Magnetfeldes effektiv
in das flüssige
Metall zu leiten, sind die Eisenkerne derart ausgeformt, dass deren
innenseitigen Stirnflächen sich
noch über
die Innenseite der Spulen zur Erzeugung eines vertikal beweglichen
Magnetfeldes hinaus auf das flüssige
Metall hin erstrecken (siehe 1). Um ein
effektives und gutes Rühren
zu ermöglichen,
sollte die Entfernung von den innenseitigen Stirnflächen der
Eisenkerne bis zum flüssigen Metall
(Spalt) so weit wie möglich
reduziert werden.
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Industrielle Anwendungsmöglichkeiten
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Die
vorliegende Erfindung kann vorwiegend im Bereich der Metallherstellung
eingesetzt werden. Sie ermöglicht,
flüssige
Metalle mit einer höheren Rührkraft
als der herkömmlicherweise üblichen
Kraft zu rühren,
so dass sie sich dazu eignet, die Konzentrationen der Bestandteile
sowie die Temperatur zu vereinheitlichen und eine Aggregation und
Vergrößerung der
im flüssigen
Metall enthaltenen Partikel von Einschlussmaterialien zu erzielen.
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Oben
wurde die Erfindung in Abhängigkeit von
deren Ausführungsform
beschrieben, aber die vorliegende Erfindung muss nicht auf die obigen
Beschreibungen begrenzt sein, sondern kann, sofern nicht von der
Kategorie der vorliegenden Erfindung abgewichen wird, auf die verschiedenste
Weise andersartig konstruiert und modifiziert werden.
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Zusammenfassung
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Ziel
was das Angebot einer elektromagnetischen Rührvorrichtung, die eine bessere
Rührkraft als
herkömmliche
Vorrichtungen zu erzeugen vermag. Die Vorrichtung hat auf der Außenseite
des Behälters
in vertikaler Richtung angeordnete Spulen zur Erzeugung eines in
vertikaler Richtung beweglichen Magnetfeldes, sowie auf der Außenseite
der Spulen zur Erzeugung eines in vertikaler Richtung beweglichen
Magnetfeldes angeordnete Spulen zur Erzeugung eines in Drehrichtung
beweglichen Magnetfeldes, wobei außerdem sich bis auf die Innenseite
der Spulen zur Erzeugung eines in vertikaler Richtung beweglichen
Magnetfeldes erstreckende Eisenkerne mit kammförmigen Zähnen vorgesehen sind und die aus
magnetisch isotropen Materialien bestehenden Eisenkerne zwischen
die Spulen zur Erzeugung eines in vertikaler Richtung beweglichen
Magnetfeldes und die Spulen zur Erzeugung eines in Drehrichtung beweglichen
Magnetfeldes ragen.