DE2718508C3 - Verfahren zur Dosierung von Schüttgütern und Arbeitsorgan für eine entsprechende Dosiervorrichtung - Google Patents

Verfahren zur Dosierung von Schüttgütern und Arbeitsorgan für eine entsprechende Dosiervorrichtung

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DE2718508C3 DE19772718508 DE2718508A DE2718508C3 DE 2718508 C3 DE2718508 C3 DE 2718508C3 DE 19772718508 DE19772718508 DE 19772718508 DE 2718508 A DE2718508 A DE 2718508A DE 2718508 C3 DE2718508 C3 DE 2718508C3
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Jurij N. Kusnezov
Nikolai V. Moskau Michailov
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NAUTSCHNO-ISSLEDOVATELSKAJA LABORATORIJA FIZIKO-CHIMITSCHESKOJ MECHANIKI MATERIALOV I TECHNOLOGITSCHESKICH PROCESSOV MOSKAU
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dosierung von Schüttgütern und Dosiervorrichtungen.
Die Dosierung von Schüttgütern findet in vielen technologischen Prozessen verschiedener Industriezweige weite Verwendung. Der Ablauf verschiedener technologischer Prozesse erfordert unterschiedliche Intensität der Materialzuführung und unterschiedliche Dosiergenauigkeit. Letztere hängt von Qualitätsmerkmalen der Produktion, von der Beschaffbarkeit und dem Preis des Ausgangsmaterials u. a. ab.
Dosierer werden unter verschiedensten Bedingungen verwendet; in kalten und feuchten Räumen, in Räumen mit hoher Temperatur und hoher Abgas- und Staubkonzentration, auf freien Flächen usw. Die zu dosierenden Schüttgüter können neben Eigenschaften, die auf die Technologie des Dosierprozesses Einfluß nehmen, auch
noch verschiedene Eigenschaften besitzen, die die konstruktive Lösung des Dosierers beeinflussen. Sowohl dieser Umstand, als auch die ständig wachsenden Anforderungen an die Dosiergenauigkeit erfordern die Erarbeitung neuer Dosiermethoden un·! entsprechender Dosiervorrichtungen.
Bekannt sind eine Dosiermethode iür Schüttgüter, die darin besteht, daß der Austrittswiderstand des Materials geändert wird bei gleichzeitiger Vibration, und eine entsprechende Dosiervorrichtung (siehe LS-PS lö 36 61302\ Die erwähnte Vorrichtung enthält ein Arbeitsorgan, das eine Betriebskammer mit einer Regulierklappe enthält, durch die das Material hindurchfließt. Die Kammer ist von einer elektromagnetischen Spule umgeben. Die Klappe hat die Form einer Scheibe und stellt einen Dauermagneten dar.
Wenn die elektromagnetische Spule an ein Wechselstromnetz angeschlossen wird, beginnt die Scheibe unter Einfluß des elektromagnetischen Wechselfeldes zu vibrieren, die Fließeigenschaften d^s Schüttgutes ändern sich und es beginnt, durch den Schlitz zwischen der Klappe und den Wänden der Betriebskammer auszufließen.
Dieser Dosierer hat jedoch den wesentlichen Nachteil, daß es äußerst schwierig ist, ihn auf eine bestimmte Kapazität einzustellen. Außerdem ist seine Kapazität gering, und er ist nicht verwendbar für leicht fließende Materialien, da der Schlitz der Austrittsöffnung der Betriebskammer nicht genügend dicht verschließbar ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines einfachen und zuverlässigen Dosierverfahrens für Schüttgüter und eines Arbeitsorgans einer entsprechenden Dosiervorrichtung.
Diese Aufgabe wird in der vorliegenden I rfindung dadurch gelöst, daß in dem Dosierverfahren für Schüttgüter mittels Änderung des Austrittswiderstandes des Materials bei gleichzeitiger Vibrationseinwirkung auf das Material entsprechend der Erfindung der Austrittswiderstand des Materials bei gleichzeitiger Vibrationseinwirkung auf das Material mit Hilfe einer Vielzahl kinematisch nicht miteinander verbundener magnetisiertcr Teilchen aus einem hartmagnetischen Werkstoff, die sich im magnetischen Wechselfeld bewegen, reguliert wird.
In dem Arbeitsorgan der Dosiervorrichtung, das eine Betriebskammer mit einer Regulierklappe, durch die das Schüttgut hindurchfließt, und einen Erzeuger eines magnetischen Wechselfeldes enthält, ist in weiterer Ausbildung der Erfindung die Regulierklappe ein Tragsieb, auf dem sich eine Schicht kinematisch nicht miteinander verbundener magnetisierter Teilchen aus einem hartmagnetischen Werkstoff befindet, und der Erzeuger des magnetischen Wechselfeldes ist in der Nähe der erwähnten Schicht magnetisierter Teilchen angeordnet.
Zur Intensivierung des Dosierprozesses werden die Menge und die Abmessungen der magnetisierten Teilchen entsprechend den Eigenschaften des zu dosierenden Schüttgutes gewählt.
Zur Senkung des Energieverbrauches für den Dosierprozeß wird die . autarke des magnetischen Wechselfeldes entsprechend den Eigenschaften des zu dosierenden Schüttgutes festgelegt.
Die Optimierung des Dosierprozesses wird dadurch erreicht, daß die Bewegungsintensität der erwähnten magnetisierten Teilchen entweder durch Veränderung der Stärke des magnetischen Wechselfeldes, in dem sich die Teilchen befinden, oaer durch Veränderung der Frequenz des gleichen magnetischen Wechselfeldes reguliert wird.
Bei Bedarf wird die Feldstärke oder die Frequenz des magnetischen Wechselfeldes periodisch geändert.
Konstruktiv kann der Erzeuger des magnetischen Wechselfeldes sowohl außerhalb als auch in der Betriebskammer angeordnet sein.
Zur Steuerung des Dosierprozesser wird der Erzeuger des magnetischen Wechselfeldes entweder so aufgestellt, daß er sich entlang der Bewegungsrichtung des Schüttgutes bewegen kann, oder er wird mit einem Regulator der magnetischen Feldstärke oder mit einem Regulator der Frequenz des Feldes verbunden. Man kann den Dosierprozeß entweder durch jeden einzelnen dieser Faktoren oder durch zwei beliebige oder durch alie drei Faktoren gemeinsam steuern.
Um die Konstruktion zu vereinfachen, kann eine von Wechselstrom gespeiste elektromagnetische Spule als Erzeuger des magnetischen Wechselfelcies verwendet werden.
Zur Verringerung der Abmessungen kann die elektromagnetische Spule die Betriebskammer in der Nähe der Schicht der magnetisierten Teilchen umgeben.
Um die Erwärmung zu verringern, kann die Wicklung der elektromagnetischen Spule in einzelne, koaxial oder übereinander entlang der Achse der Betriebskammer gelegene Sektionen unterteilt werden.
Zur Erhöhung der Dosiergenauigkeit kann der lnnenraum der elektromagnetischen Spule die Form eines Kegels aufweisen, der mit der Grundfläche der Bewegungsrichtung des Schüttgutes entgegengerichtet ist.
Um den Verschleiß der Teilchen aus harimagnetisch.MTi Werkstoff und um eine Verunreinigung des Dosiermaterials zu verringern, können die Teilchen mit einer Schutzhülle z. B. aus einem Polymer umgeben werden.
Ein Teil der magnetisierten Teilchen kann mit Schäften versehen sein, die länger sind als die Breite der Kammer. An dem Tragsieb können entgegen der Bewegungsrichtung des Schüttgutes Stäbe starr befestigt sein.
Um die Austriüsöffnung bei Arbeitsunterbrechung des Dosierers besser verschließen zu können, kann das Sieb der Betriebskammer aus ferromagnetische!!! Material angefertigt werden.
Um eine rationellere Verteilung der Kraftlinien des elektromagnetischen Feldes in der Betriebskammer zu erreichen kann die Spule mit einem Magnetleiter ausgerüstet sein.
Zur Erhöhung der Kapazitätsauslastung des Volumes der Betriebskammer kann das Sieb die Form eines Zylinders aufweisen.
Nachstehend wird das Prinzip der Erfindung an konkreten Ausführungsbeispielen des Dosierverfahrens für Schüttgüter und entsprechender Dosiervorrichtungen unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Dosiervorrichtung für Schüttgüter mit einem Erzeuger eines magnetischen Wechselfeldes in Form einer von Wechselstrom gesncisien elektromagnetischen Spule schematisch im Längsschnitt;
Fig. 2 eine Vorrichtung, in der der Erzeuger des magnetischen Wechselfeldes außerhalb der Betriebskammer aufgestellt ist;
F i g. 3 eine Vorrichtung, in der der Erzeuger des magnetischen Wechselfeldes in der Betriebskammer
aufgestellt ist;
Fig.4 eine Vorrichtung, in der der Erzeuger des magnetischen Wechselfeldes die Form einer von Wechselstrom gespeisten elektromagnetischen Spule hat, die die Belriebskammer von außen umgibt;
Fig.5 eine Vorrichtung, in der der Erzeuger des magnetischen Wechselfeldes verschiebbar entlang der Bewegungsrichtung des Schüttgutes ist;
Fig.6 eine Speiseschaltung der Vorrichtung, in der der Erzeuger des magnetischen Wechselfeldes über einen Spannungsregler des elektrischen Stromes gespeist wird;
Fig.7 eine Speiseschaltung der Vorrichtung, in der der Erzeuger des magnetischen Wechselfeldes über einen Frequenzregler des Wechselstromes gespeist wird;
Fig.8 eine elektromagnetische, in koaxial gelegene Sektionen unterteilte Spule;
Fig. 9 eine elektromagnetische, in übereinander gelegene Sektionen unterteilte Spule;
Fig. 10 den Innenraum der elektromagnetischen Spule in Form eines Kegels;
Fig. 11 Teilchen aus hartmagnetischem Werkstoff mit einer Schutzhülle;
Fig. 12 magnetisierte Teilchen mit Schäften;
Fig. 13 ein Arbeitsorgan der Vorrichtung, in der entgegen der Bewegungsrichtung des Schüttgutes am Sieb starr Stäbe befestigt sind;
Fig. 14 ein Arbeitsorgan der Vorrichtung, in der die elektromagnetische Spule einen Magnetleiter aufweist;
Fig. 15 ein Arbeitsorgan der Vorrichtung, in der das Sieb die Form eines Zylinders aufweist.
Das Dosierverfahren für Schüttgüter wird im folgenden an Hand einer Funktionsbeschreibung der Vorrichtung näher erläutert.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung enthält einen Bunker 1, in dessen unterem Teil das mit einem Erzeuger 3 des magnetischen Wechselfeldes verbundene Arbeitsorgan 2 des Dosierers aufgestellt ist. Das Arbeitsorgan 2 besteht aus einer Betriebskammer 4, die im unteren Teil von einem Tragsieb 5 abgeschlossen wird, auf dem sich eine Schicht 6 ferromagnetischer Teilchen aus hartmagnetischem Werkstoff befindet. Das System der Energieversorgung des Erzeugers 3 des magnetischen Wechselfeldes beinhaltet eine Energiequelle 7, einen Spannungsregler 8 (Abb.6) des magnetischen Wechselfeldes und/oder einen Frequenzregler 9 (A b b. 7).
Zum Zwecke der Regulierung der Dosierung und/oder der Konstanthaltung des Durchflusses des Schüttgutes bei periodischen Abweichungen der Parameter des Schüttgutes oder der magnetisierten Teilchen kann man die Feldstärke und/oder die Frequenz des magnetischen Wechselfeldes periodisch ändern.
Der Erzeuger 3 des magnetischen Wechselfeldes kann außerhalb der Betriebskammer 4 (A b b. 2) oder in der Betriebskammer 4 (A b b. 3) angeordnet sein.
Am einfachsten ist die Konstruktion des Erzeugers 3 des magnetischen Wechselfeldes in Form einer elektromagnetischen, wechselstromgespeisten Solenoidspule, die die Betriebskammer von außen umfaßt (Abb.4). Zur Regulierung der Bewegungsintensität der ferromagnetischen Teilchen in der Betriebskammer 4 kann die Solenoidspule so angeordnet werden, daß die Möglichkeit ihrer Verschiebung entlang der Bewegungsrichtung des Schüttgutes besteht (A b b. 5).
Zur Verbesserung der Kühlung der elektromagnetischen Solenoidspule kann sie in einzelne ringförmige Sektionen unterteilt werden, die entweder koaxial (A b b. 8) oder übereinander (A b b. 9) mit einem Zwischenraum angeordnet sind.
Die Ausführung des inneren Hohlraumes 3 der elektromagnetischen Spule in Form eines Kegels (A bb. 10), der mit seiner Grundfläche der Bewegungsrichtung des Schüttgutes entgegen gerichtet ist, gewährleistet eine bessere Bearbeitung der Wände der Betriebskammer 4 durch die ferromagnetischen Teilchen und verbessert den Durchfluß des Schüttgutes durch die Kammer. Dabei müssen die Wände der Betriebskammer 4 nicht unbedingt die gleiche Form wie der innere Hohlraum der elektromagnetischen Spule haben. Das gleiche Resultat wird erreicht, wenn ein Teil der ferromagnetischen Teilchen 6 mit Schäften 10 (A b b. 12) versehen ist, die länger sind als die Breite der Betriebskammer 4, oder wenn am Sieb 5 (Abb. 13) Stäbe 11 starr befestigt sind, die der Bewegungsrichtung des Schüttgutes entgegen gerichtet sind (A bb. 13). Zur Konzentrierung der Kraftlinien des magnetischen Wechselfeldes an bestimmten Stellen der Betriebskammer 4 kann die elektromagnetische Spule mit einem ferromagnetischen Magnetleiter 12 ausgerüstet sein (Abb. 14). Die elektromagnetische Spule kann an den zylindrischen Teil der Betriebskammer anliegen, der ebenso wie der Boden aus einem Sieb hergestellt sein kann, wobei ein Zwischenraum vorgesehen ist, was die Kapazität der Vorrichtung erhöht (A b b. 15).
Zum schnelleren Verschluß der Vorrichtung beim Abschalten kann das Tragsieb 5 der Betriebskammer aus ferromagnetischem Material angefertigt werden.
Die Grundlage der Erfindung bildet die bekannte Erscheinung der Bewegung einer Masse von Teilchen, die Dauermagneten darstellen, in einem magnetischen Wechselfeld. Diese Erscheinung ist in den US-Patenten 32 19 318. 34 23 880 und Nr. 34 39 899 und in analogen Patenten anderer Länder beschrieben.
Diese Erscheinung besteht im folgendem:
Wenn man einen Dauermagneten von willkürlicher Form in ein äußeres magnetisches Dauerfeld bringt und dabei die Achse des Magneten nicht parallel zu den magnetischen Feldlinien liegt, wirkt auf den Magneten ein Drehmoment ein, das bestrebt ist, den Magneten so zu drehen, daß seine Achse mit der Richtung der magnetischen Feldlinien übereinstimmt. Oie Drehung des Magneten erfolgt in Richtung der für die Vereinigung ungleichnamiger Pole des Magnetfeldes und des Dauermagneten kürzesten Entfernung. Wenn sich das Magnetfeld im Raum bewegt, folgt der Magnetkörper oder einige Magnetkörper dem Feld.
Wenn eine Vielzahl Magnetkörper mit hoher Koerzitivkraft (diese Körper können aus Bariurr.hexa ferrit, Mangan-Aluminium-Legierungen u. a. hergestellt werden) in ein magnetisches Wechselfeld gerät, beginnen die Körper mit der Frequenz des Magnetfeldes zu schwingen. Dadurch geraten die Magnelkörper in verschiedene mechanische Bewegung. Sie können vibirieren, rotieren, aneinanderschlagen bei gleichzeitiger Vibration oder Rotation usw.
Der Bewegungscharakter der Körper und folglich die Geschwindigkeit und Qualität des Bewegungsprozesses hängt von der Feldstärke des äußeren Magnetfeldes, von den Magnetkennwerten der Körper (Induktion und Koerzitivkraft), von der Frequenz des Feldes, der Anzahl der Körper in der Betriebskammer und von physikalisch-mechanischen Eigenschaften des Werkstoffes usw. ab.
Die Vorrichtung funktioniert in folgender Weise:
Unter Einfluß der Schwerkraft gelangt das Schüttgut aus dem Bunker 1 zum Arbeitsorgan 2 und in den Raum über der Schicht 6 der sich auf dem Tragsieb 5 befindenden ferromagnetischen Teilchen. Sobald das System der Energieversorgung des Erzeugers des magnetischen Wechselfeldes, der die Betriebskammer umgibt, z. B. an ein Wechselstromnetz mit Industriefrequenz angeschlossen wird, werden die magnetisierten Teilchen unter Einwirkung der Feldlinien des magnetischen Wechselfeldes erregt und beginnen eine chaotisehe Bewegung. Dabei vergrößert sich der Porenraum der Schicht der Teilchen, letztere reißen sich los von dem Sieb, verteilen sich in einem erheblichen Raum der Betriebskammer 4 in der Masse des Schüttgutes und erhöhen dessen Fließfähigkeit. Die geringe Dichte der Schicht 6 der sich bewegenden magnetisierten Teilchen auf dem Sieb 5 und die erhöhte Fließfähigkeit des Schüttgutes tragen dazu bei, daß das Schüttgut in die Austrittsöffnung fällt und mit geringem Widerstand durch diese hindurchströmt. Durch Änderung der Spannung des Wechselstromes kann man die Fließbarkeit der magnetisierten Teilchen ändern, indem man den Porenraum der Teilchenschicht und die Intensität der Einwirkung der Teilchen auf das Schüttgut reguliert, d. h. man kann die Kapazität der Vorrichtung ändern.
Die Vielzahl der Schüttgüter, die Vielfalt ihrer physikalisch-mechanischen Eigenschaften erfordern für einen optimalen Prozeßablauf die richtige Auswahl der Menge und der Größe der ferromagnetischen Teilchen und der Parameter des Wechselstromes in Abhängigkeit von den Eigenschaften des zu dosierenden Schüttqutes.
Die Größe der ferromagnetischen Teilchen und ihre magnetischen Eigenschaften sind ihrerseits mit den Parametern des äußeren Magnetfeldes verbunden, z. B. mit der Frequenz in umgekehrter Proportionalität — je größer die Teilchen, um so niedriger muß die Frequenz des magnetischen Wechselfeldes sein. Darum legt man in der Regel für jedes Material die Größe und die Menge der ferromagnetischen Teilchen und die ihnen entsprechende Frequenz des äußeren Magnetfeldes fest und reguliert die Kapazität der Vorrichtung durch Veränderung der Feldstärke.
Die erwähnten Vorrichtungen sind einfach in der Konstruktion und Bedienung, kompakt, erfordern keine Reparaturen und erhöhen die Qualität des Schüttgutes, da das Schüttgut beim Durchgang durch die Betriebskammer von den magnetisierten Teilchen bearbeitet und dadurch desaggregiert wird. Vorrangige Verbreitung finden die erwähnten Vorrichtungen in kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Prozessen mit feindispersen, pulverförmigen Materialien.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Φ30 249/280

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. Dosierverfahren für Schüttgüter durch Veränderung des Austrittswiderstandes des Schüttgutes mit gleichzeitiger Vibrationseinwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittswiderstand des Schüttgutes bei gleichzeitiger Vibrationseinwirkung auf das Matepal mit Hilfe einer Vielzahl kinematisch nicht miteinander verbundener Teilchen aus hartmagnetischem Werkstoff, die sich in einem magnetischen Wechselfeld bewegen, geändert wird.
    Z Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge und die Größe der magnetisierten Teilchen aus hartmagnetischem Werkstoff in Abhängigkeit von den Eigenschaften '5 des Dosiermaterials gewählt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldstärke des magnetischen Wechselfeldes in Abhängigkeit von den Eigenschaften des Dosiermaterials und der Größe der magnetisicrieij Tauchen festgelegt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsintensilät der magnetisierten Teilchen durch Veränderung der Feldstärke des magnetischen Wechselfeldes, in dem sich die Teilchen befinden, reguliert wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsintensilät der erwähnten magnetisierten Teilchen durch Änderung der Frequenz des magnetischen Wechselfeldes, in dem sich die Teilchen befinden, reguliert wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Feldstärke des magnetischen Wechselfeldes periodisch ändert.
    7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Frequenz des magnetischen Wechselfeldes periodisch ändert.
    8. Arbeitsorgan der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, das eine Betriebskammer mit einer Regulierklappe enthält. durch die das Schüttgut hindurchfließt, dadurch gekennzeichnet, daß als Regulierklappe ein Tragsieb (5) mit einer darauf befindlichen und das Sieb (5) abschließenden Schicht (6) kinematisch nicht miteinander verbundener magnetisierter Teilchen aus hartmagnetischem Werkstoff verwendet wird und in der Nähe der Schicht magnetisierter Teilchen der Erzeuger eines magnetischen Wechselfeldes angeordnet ist.
    9. Arbeitsorgan der Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Erzeuger (3) des magnetischen Wechselfeldes außerhalb der Betriebskammer (4) angeordnet ist.
    10. Arbeitsorgan der Vorrichtung nach Anspruch
    8, dadurch gekennzeichnet, daß der Erzeuger (3) des magnetischen Wechselfeldes in der Betriebskammer (4) angeordnet ist.
    II. Arbeitsorgan der Vorrichtung nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Erzeuger (3) des magnetischen Wechselfeldes entlang der Bewegungsrichtung des Schüttgutes bewegbar ist.
    12. Arbeitsorgan der Vorrichtung nach Anspruch 8, 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Erzeuger (3) des magnetischen Wechselfeldes mit einem Regler der Feldstärke des magnetischen Wechselfeldes verbunden ist.
    13. Arbeitsorgan der Vorrichtung nach Anspruch
    8, 9, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Erzeuger (3) des magnetischen Wechselfeldes mit einem Frequenzregler des magnetischen Wechselfeldes verbunden ist.
    14. Arbeitsorgan der Vorrichtung nach Anspruch 8, 9, 10, 11,12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Erzeuger (3) des magnetischen Wechselfeldes eine elektromagnetische Spule (3a^ist
    15. Arbeitsorgan der Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Spule (3a,/die Betriebskammer (4) von außen in der Nähe der Schicht (6) der magnetisierten Teilchen umgibt.
    16. Arbeitsorgan der Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung der elektromagnetischen Spule (3a) in einzelne koaxial oder übereinander in der Höhe der Betriebskammer (4) gelegene Sektionen (3b)una (3c,)unterteilt ist.
    17. Arbeitsorgan der Vorrichtung nach Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Hohlraum der elektromagnetischen Spule (3s,1 die Form eines Kegels hat der mit der Grundfläche der Bewegungsrichtung des Schüttgutes entgegen gerichtet ist.
    18. Arbeitsorgan der Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen aus hartmagnetischem Werkstoff mit einer Schutzhülle bedeckt sind.
    19. Arbeilsorgan der Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der magnetisierten Teilchen mit Schäften (10) ausgerüstet sind, die länger sind als die Breite der Betriebskammer (4).
    20. Arbeitsorgan der Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragsieb (5) Stäbe (U) starr befestigt sind, die der Bewegungsrichtung des Schüttgutes entgegen gerichtet sind.
    21. Arbeilsorgan der Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragsieb (5) der Betriebskammer aus ferromagnelischem Material angefertigt ist.
    22. Arbeilsorgan der Vorrichtung nach Anspruch 14, 15, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Spule (3a) mit einem Magnelleiter (12) ausgerüstet ist.
    23. Arbeitsorgan der Vorrichtung nach Anspruch 8, 15 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragsieb (5) in Form eines Zylinders ausgebildet ist.
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