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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ausrüstung
für eine zu einer Kohlenstofffaser zu verarbeitende Acrylfaser,
und auf ein Verfahren zur Herstellung einer Kohlenstofffaser mit
der Ausrüstung. Genauer gesagt betrifft die vorliegende
Erfindung eine Ausrüstung für eine Acrylfaser
(nachstehend manchmal als Vorläuferausrüstung
bezeichnet), die der zu der Kohlenstofffaser (nachstehend manchmal
als Vorläufer bzw. Vorläufermaterial bezeichnet)
zu verarbeitenden Acrylfaser eine exzellente Verarbeitbarkeit verleiht;
und ein Verfahren zur Herstellung der Kohlenstofffaser mit der Ausrüstung.
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Technischer Hintergrund
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Wegen
ihrer exzellenten mechanischen Eigenschaften werden Kohlenstofffasern
als Faser zur Verstärkung eines als Bindeharz bezeichneten
Verbundstoffs eingesetzt und in großem Umfang in verschiedenen Gebieten
einschließlich der Luft- und Raumfahrtindustrie und Sportindustrie,
sowie in allgemeinen Industriezweigen angewendet.
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Ein übliches
Verfahren zur Herstellung einer Kohlenstofffaser beinhaltet einen
Prozess der Umwandlung eines Vorläufers in eine oxidierte
Faser in einer oxidierenden Atmosphäre bei 200 bis 300°C,
gefolgt von der Karbonisierung der Faser in einer inerten Atmosphäre
bei 300 bis 2.000°C. Während der Erwärmung
bei solch hohen Temperaturstufen verschmelzen Monofilamente manchmal
miteinander und verursachen ein Problem, d. h. eine herabgesetzte
Qualität und Handelsklasse der sich ergebenden Kohlenstofffaser.
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Um
verschmolzene Monofilamente zu vermeiden, sind eine ganze Reihe
von Technologien (siehe Patentschriften 1 bis 6) vorgeschlagen und
in Industriezweigen in großem Umfang eingesetzt worden,
um Silikonausrüstungen, die über eine hervorragende
Wärmebeständigkeit verfügen und eine
Gleitfähigkeit bzw. Lubrizität zwischen den Fasern
vermitteln, um exzellente Löseeigenschaften an der Faser
zu erzielen, auf ein Vorläufermaterial aufzubringen, insbesondere
Ausrüstungen, die ein mit Amin modifiziertes Silikon enthalten,
die vernetzen, um ihre Wärmebeständigkeit noch
weiter zu verbessern.
- [Patentschrift 1] JP A 6-220722
- [Patentschrift 2] JP
A 11-117128
- [Patentschrift 3] JP
A 2001-172879
- [Patentschrift 4] JP
A 2002-371477
- [Patentschrift 5] JP
A 2003-201346
- [Patentschrift 6] JP
A 2004-244771
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Andererseits
ist es so, dass auf eine Faser aufgebrachte Silikonausrüstungen
manchmal von der Faser abfallen und sich in eine klebrige Substanz
verwandeln, die sich an Trocknungswalzen und Führungen
im Produktionsprozess für das Vorläufermaterial
ansetzt und die Ursache für Faserverschlingungen oder Faserbruch
bildet, was die Produktionsleistung herabsetzt. Zudem werden bei
einem oxidativen Stabilisierungsprozess in einer oxidierenden Atmosphäre
Teile der Silikonausrüstungen zu Siliziumoxid umgewandelt,
und bei einem Karbonisierungsprozess in einer inerten Atmosphäre
in Siliziumnitrid umgewandelt, wenn Stickstoff als Inertgas verwendet
wird. Die entstandenen Produkte, in anderen Worten die entstandenen
Niederschläge, setzen sich ab, reduzieren die Produktionsleistung
und den Betriebswirkungsgrad und verursachen eine Beschädigung
am Ofen, wobei all diese Erscheinungen als Begleitprobleme bekannt
sind.
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Obwohl
hervorragende Löseeigenschaften an der Faser aufgrund der
Gleitfähigkeit zwischen den Fasern, die durch Silikonausrüstungen
verliehen wird, dahingehend wirksam sind, ein Verschmelzen von Monofilamenten
zu verhindern, lässt die durch Silikonausrüstungen
verliehene Gleitfähigkeit zwischen den Fasern die Filamentbündel
sich ausdehnen, so dass sie in einem Erwärmungsprozess,
wo eine Anzahl an Filamentbündeln parallel laufen, in ihrer
Breite bzw. Stärke größer werden, was
zu einem verkleinerten Abstand zwischen benachbarten Filamentbündeln
führt und manchmal auch gebrochene Filamente verursacht,
was auf den Kontakt zwischen benachbarten Filamentbündeln
zurückzuführen ist.
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Um
solche Schwierigkeiten zu umgehen, sind Ausrüstungen vorgeschlagen
worden, die eine geringere Menge an Silikonverbindungen enthalten,
oder auch welche, die frei von Silikonverbindungen sind. Die Beispiele
für solche Ausrüstungen umfassen eine Ausrüstung,
die dadurch formuliert wird, dass ein aromatische Verbindung mit
Bisphenol A und ein mit Amin modifiziertes Silikon (siehe Patentschriften
7 bis 10) miteinander kombiniert werden, und eine Ausrüstung,
die einen Fettsäureester eines Alkylenoxidaddukts von Bisphenol
A als Hauptbestandteil enthält (siehe Patentschriften 11
und 12).
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Obwohl
die Ausrüstungen dahingehend wirksam sind, den vorstehend
erwähnten Schwierigkeiten zuvorzukommen, die bei der Kohlenstofffaserherstellung
durch Silikonverbindungen verursacht werden, haben sie aufgrund
der Bisphenol A enthaltenden Verbindungen, die in ihren Formulierungen
enthalten sind und bei denen es sich um mutmaßliche endokrin
wirksame Stoffe handelt, den Nachteil einer geringen Gebrauchssicherheit.
- [Patentschrift 7] JP
A 2000-199183
- [Patentschrift 8] JP
A 2002-266239
- [Patentschrift 9] JP
A 2004-211240
- [Patentschrift 10] JP
A 2005-89884
- [Patentschrift 11] WO 97-09474
- [Patentschrift 12] JP
A 2004-143645
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Offenbarung der Erfindung
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Technisches Problem
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Acrylfaserausrüstung
zur Kohlenstofffaserproduktion zur Verfügung zu stellen,
wobei die Ausrüstung sowohl die Anforderungen im Hinblick
auf die Verhinderung des Verschmelzens von Monofilamenten als auch
im Hinblick auf die Stabilisierung der Produktionsleistung (Spinntauglichkeit
der Filamente und Verarbeitbarkeit der Filamente bei Erwärmung)
erfüllt, und kein mutmaßlicher endokrin wirksamer
Stoff ist; und ein Verfahren zur Herstellung einer Kohlenstofffaser
mit der Ausrüstung.
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Technische Lösung
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben gewissenhaft gearbeitet,
um die vorstehend erwähnte Aufgabe zu lösen, und
herausgefunden, dass eine Ausrüstung, die im Wesentlichen
eine Esterverbindung, die mindestens drei Estergruppen in ihrem
Molekül enthält, und eine Silikonverbindung umfasst,
die vorstehend erwähnten Probleme lösen kann,
um zur vorliegenden Erfindung zu gelangen.
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Die
Ausrüstung der vorliegenden Erfindung für eine
zu einer Kohlenstofffaser zu verarbeitende Acrylfaser umfasst im
Wesentlichen eine Esterverbindung, die zumindest drei Estergruppen
in ihrem Molekül enthält, und eine Silikonverbindung.
Der Gewichtsanteil der Silikonverbindung zur Gesamtheit der nicht
flüchtigen Substanzen in der Ausrüstung liegt
im Bereich von 10 bis 50 Gewichtsprozent.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung der Kohlenstofffaser
schließt einen Ausrüstungsapplikationsprozess
ein, bei dem die Ausrüstung für eine zu einer
vorstehend erwähnten Kohlenstofffaser zu verarbeitende
Acrylfaser auf eine Acrylfaser aufgebracht wird, die zu einer Kohlenstofffaser
zu verarbeiten ist, einen oxidativen Stabilisierungsprozess, bei
dem die Acrylfaser mit aufgetragener Ausrüstung in einer
oxidierenden Atmosphäre bei 200 bis 300°C in eine
oxidierte Faser verwandelt wird, und einen Karbonisierungsprozess,
bei dem oxidierte Faser in einer inerten Atmosphäre bei
300 bis 2000°C weiter karbonisiert wird.
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Vorteilhafte Effekte
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Die
Ausrüstung der vorliegenden Erfindung für eine
zu einer Kohlenstofffaser zu verarbeitende Acrylfaser erfüllt
sowohl die Anforderungen in Bezug auf die Vermeidung des Verschmelzens
von Monofilamenten und hinsichtlich der Stabilisierung der Herstellungsleistung
(Spinntauglichkeit der Filamente und Verarbeitbarkeit der Filamente
bei Erwärmung), wenn die Ausrüstung vorher auf
ein Vorläufermaterial aufgebracht wird. Ferner ist die
Ausrüstung für eine zu einer Kohlenstofffaser
zu verarbeitende Acrylfaser kein mutmaßlicher endokrin
wirksamer Stoff.
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Beim
Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung der Kohlenstofffaser
wird aufgrund der Auftragung der Ausrüstung für
eine zu einer Kohlenstofffaser zu verarbeitende Acrylfaser eine
qualitativ hochwertige Kohlenstofffaser hergestellt.
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Beste Art und Weise zur Ausführung
der Erfindung
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Die
Ausrüstung der vorliegenden Erfindung für eine
zu einer Kohlenstofffaser zu verarbeitende Acrylfaser (eine Vorläuferausrüstung)
wird konfektioniert, um auf eine Acrylfaser aufgebracht zu werden,
die zu einer Kohlenstofffaser zu verarbeiten ist (Kohlenstofffaservorläufer).
In der folgenden Beschreibung werden zuerst alle Komponenten erklärt,
aus denen sich die Ausrüstung für eine zu einer
Kohlenstofffaser zu verarbeitende Acrylfaser zusammensetzt.
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[Esterverbindung]
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Die
Esterverbindung enthält zumindest drei Estergruppen in
ihrem Molekül und ist ein wesentlicher Bestandteil der
Vorläuferausrüstung der vorliegenden Erfindung.
Die Esterverbindung fungiert dahingehend, die Verarbeitbarkeit der
Filamente bei Erwärmung bei der Kohlenstofffaserherstellung
zu verbessern, ohne die Spinntauglichkeit der Filamente zu schmälern.
Die Esterverbindung hat eine exzellente Wärmebeständigkeit, um
so bei einem oxidativen Stabilisierungsprozess zusammen mit einer
nachstehend erwähnten Silikonverbindung an der Faser zu
verbleiben, um ein Verschmelzen von Monofilamenten zu verhindern.
Zudem verleiht die Esterverbindung eine hohe Reibung zwischen den
Fasern, so dass der Zusammenhalt von Filamentbündeln verbessert
und eine ausreichende Verarbeitbarkeit der Filamente bei Erwärmung
erzielt wird.
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Die
Esterverbindung ist nicht ausdrücklich beschränkt,
solange es sich um eine Verbindung handelt, die mindestens drei
Estergruppen in ihrem Molekül enthält. Beispiele
für die Esterverbindung umfassen eine Esterverbindung,
die zumindest drei Estergruppen in ihrem Molekül enthält,
bei dem eine der Estergruppen an andere Estergruppen nur durch eine
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung gebunden ist. Eine solche Esterverbindung
wird durch verschiedene Verfahren hergestellt, zum Beispiel durch
eine Dehydrierungsreaktion einer mehrwertigen Säure und
eines höheren Alkohols, oder eine Dehydrierungsreaktion
eines mehrwertigen Alkohols und einer Fettsäure.
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Beispiele
der Esterverbindung umfassen eine durch die folgende Formel (1)
dargestellte Esterverbindung (1), eine durch die folgende Formel
(2) dargestellte Esterverbindung (2), eine durch die folgende Formel (3)
dargestellte Esterverbindung (3), und eine Verbindung, die durch
Veresterung von sechs Hydroxidgruppen von Dipentaerythritol gebildet
wird. Es können eine oder zumindest zwei dieser Esterverbindungen
verwendet werden.
(wobei R
1,
R
2 und R
3 Kohlenwasserstoffgruppen
C
8-22 sind und dieselben oder verschiedene
Gruppen sein können)
(wobei
R
4, R
5, R
6 und R
7 Kohlenwasserstoffgruppen
C
7-21 sind und dieselben oder verschiedene
Gruppen sein können)
(wobei
R
8, R
9 und R
10 Kohlenwasserstoffgruppen C
7-21 sind
und dieselben oder verschiedene Gruppen sein können).
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Von
diesen Esterverbindungen ist zumindest eine Verbindung vorzuziehen,
die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus der Esterverbindung
(1), Esterverbindung (2) und Esterverbindung (3) besteht, weil die
Verbindung eine hervorragende Wärmebeständigkeit
hat und dahingehend hochwirksam ist, ein Verschmelzen von Fasern
zu verhindern und gleichzeitig den Zusammenhalt von Filamentbündeln
beim nachstehend erwähnten oxidativen Stabilisierungsprozess
des Verfahrens zur Herstellung einer Kohlenstofffaser aufrechtzuerhalten.
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Die
Esterverbindung (1) wird im Rahmen eines bekannten Verfahrens hergestellt,
wie zum Beispiel durch eine Dehydrierungsreaktion von Trimellithsäure
und eines höheren Alkohols. R1 bis
R3 der Esterverbindung (1) sind Kohlenwasserstoffgruppen
C8-22 (vorzugsweise C10_13) und können linear oder verzweigt
sein. R1 bis R3 umfassen
zum Beispiel eine 2-Ethylhexyl-Gruppe, Isodecylgruppe, Laurylgruppe,
Isotridecylgruppe, Stearylgruppe, Isostearylgruppe, und Oleylgruppe.
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Die
spezifischen Beispiele für die Esterverbindung (1) sind
Tri-2-Ethylhexyl-Trimellitat, Triisodecyl-Trimellitat und Triisotridecyl-Trimellitat.
Es können eine oder mindestens zwei der Esterverbindungen
(1) verwendet werden.
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Die
Esterverbindung (2) wird im Rahmen eines bekannten Verfahrens produziert,
zum Beispiel durch eine Dehydrierungsreaktion von Pentaerythritol
und einer höheren Fettsäure. R4 bis
R7 der Esterverbindung (2) sind Kohlenwasserstoffgruppen
C7-21 (vorzugsweise C15-17)
und können linear oder verzweigt sein. Darüber hinaus
können R4 bis R7 gesättigte
Kohlenwasserstoffgruppen oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppen sein.
R4 bis R7 umfassen
zum Beispiel Kohlenwasserstoffgruppen mit einer Struktur, die erhalten
wird, indem eine Carboxylgruppe von einer höheren Fettsäure
wie etwa Caprylsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure,
Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure
und Behensäure abgespalten wird. Unter diesen Resten R4 bis R7 sind Kohlenwasserstoffgruppen
mit einer Struktur, die erhalten wird, indem eine Carboxylgruppe
von einer höheren Fettsäure wie etwa Stearinsäure,
Isostearinsäure und Ölsäure abgespalten
wird, wegen ihrer Wärmebeständigkeit vorzuziehen.
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Die
spezifischen Beispiele für die Esterverbindung (2) sind
Pentaerythritoltetralaurat, Pentaerythritoltetrastearat, Pentaerythritoltetraisostearat
und Pentaerythritoltetraoleat. Es können eine oder mindestens
zwei der Esterverbindungen (2) verwendet werden.
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Die
Esterverbindung (3) wird im Rahmen eines bekannten Verfahrens hergestellt,
wie zum Beispiel in einer Dehydrierungsreaktion von Trimethylolpropan
und einer höheren Fettsäure. R8 bis
R10 der Esterverbindung (3) sind Kohlenwasserstoffgruppen
C7-21 (vorzugsweise C15-17)
und können linear oder verzweigt sein. R8 bis
R10 können außerdem gesättigte
Kohlenwasserstoffgruppen oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppen sein.
R8 bis R10 umfassen
dieselben Kohlenwasserstoffgruppen, wie sie in der obigen Beschreibung
als Beispiele für R4 bis R7 erwähnt sind, und vorzuziehende
Gruppen sind auch dieselben.
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Die
spezifischen Beispiele für die Esterverbindung (3) sind
Trimethylolpropantrilaurat, Trimethylolpropantristearat, Trimethylolpropantriisostearat
und Trimethylolpropantrioleat. Es können eine oder mindestens zwei
der Esterverbindungen (3) verwendet werden.
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[Silikonverbindung]
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Die
Silikonverbindung ist ein wesentlicher Bestandteil der Vorläuferausrüstung
der vorliegenden Erfindung und verbessert die Zähigkeit
der Kohlenstofffaser bei der Kohlenstofffaserherstellung mit ihrer
exzellenten Leistungsfähigkeit zur Verhinderung der Monofilamentverschmelzung.
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Die
Silikonverbindung ist nicht speziell beschränkt, solange
es sich um eine Organosiloxanverbindung handelt, die eine Vielzahl
von Silikonbindungen (-O-Si-O-) in ihrem Molekül enthält.
Modifizierte Silikone wie etwa ein mit Amin modifiziertes Silikon,
ein mit Epoxid modifiziertes Silikon oder ein mit Alkylenoxid modifiziertes
Silikon und deren Mischungen sind wegen ihres Vernetzungsverhaltens
beim oxidativen Stabilisierungsprozess zur Verbesserung ihrer Wärmebeständigkeit
vorzuziehen; und ein mit Amin modifiziertes Silikon ist noch mehr
vorzuziehen.
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Eine
Aminogruppe, die als Modifikatorgruppe in einem mit Amin modifizierten
Silikon fungiert, kann sich entweder an eine Seitenkette oder eine
endständige Gruppe binden, oder es binden sich beide an
eine Hauptkette eines Silikons. Bei der Aminogruppe kann es sich
um ein Monoamin oder Polyamin handeln, und beide von ihnen können
in einem Molekül eines mit Amin modifizierten Silikons
enthalten sein.
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Die
Viskosität eines mit Amin modifizierten Silikons bei 25°C
ist nicht ausdrücklich beschränkt und sollte vorzugsweise
im Bereich von 500 bis 15.000 mm2/sec, bevorzugter
zwischen 800 bis 10.000 mm2/sec, und noch
mehr bevorzugt im Bereich von 1.000 bis 5.000 mm2/sec
liegen, um zu verhindern, dass bei einem oxidativen Stabilisierungsprozess
das mit Amin modifizierte Silikon abplatzt oder bei dem Ausrüstungsapplikationsprozess
verklebt.
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Das
Aminäquivalent eines mit Amin modifizierten Silikons ist
nicht ausdrücklich beschränkt. Das Aminäquivalent
sollte jedoch vorzugsweise im Bereich von 500 bis 10.000 g/mol,
bevorzugter im Bereich von 1.000 bis 5.000 g/mol, und noch mehr
bevorzugt im Bereich von 1.500 bis 2.000 g/mol liegen, und zwar
zu dem Zweck, um das Verkleben eines mit Amin modifizierten Silikons
beim Ausrüstungsapplikationsprozess einzuschränken,
was sich aus einer übermäßigen Vernetzung
des Silikons an der Faser mit aufgetragener Ausrüstung
beim Trocknen ergibt, und um eine schlechte Wärmebeständigkeit
des vernetzten, mit Amin modifizierten Silikons zu verhindern, was
eine Folge seiner unzureichenden Vernetzung ist.
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[Antioxidans]
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Das
Antioxidans wirkt effektiv der thermischen Zersetzung einer Vorläuferausrüstung
entgegen, die durch die Erwärmung beim oxidativen Stabilisationsprozess
verursacht wird, und verstärkt den Effekt der Ausrüstung,
ein Verschmelzen der Monofilamente zu verhindern.
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Das
Antioxidans ist nicht speziell beschränkt, wobei zur Verhinderung
einer Kontamination von Öfen ein organisches Antioxidans
bevorzugt wird. Das organische Antioxidans umfasst z. B. 4,4'-Butyliden-bis(3-methyl-6-t-butylphenol,
Trioctadecylphosphit, N,N'-diphenyl-p-phenylendiamin, Triethylenglykol-bis[3-(3-t-butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)pro pionat]
und Dioleylthiodipropionat. Es können ein oder mindestens
zwei der organischen Antioxidantien verwendet werden.
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[Oberflächenaktiver Stoff]
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Der
oberflächenaktive Stoff wird als Emulgator verwendet, um
eine Vorläuferausrüstung in Wasser zu emulgieren
oder dispergieren, um so die Gleichmäßigkeit der
Ausrüstung an der Faser und die Sicherheit in der Arbeitsumgebung
zu verbessern.
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Der
oberflächenaktive Stoff ist nicht speziell beschränkt,
und ein bekannter oberflächenaktiver Stoff kann sachgemäß aus
nichtionischen oberflächenaktiven Stoffen, anionischen
oberflächenaktiven Stoffen, kationischen oberflächenaktiven
Stoffen und amphoterischen oberflächenaktiven Stoffen ausgewählt
und verwendet werden. Es können einer oder mindestens zwei
der oberflächenaktiven Stoffe verwendet werden.
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Die
nichtionischen oberflächenaktiven Stoffe umfassen zum Beispiel
nichtionische oberflächenaktive Stoffe von Alkylenoxidaddukten
(Alkylenoxidaddukte, die durch eine Additionsreaktion von zumindest
einer Alkylenoxidvariante, wie etwa Ethylenoxid und Propylenoxid,
mit einem höheren Alkohol, einer höheren Fettsäure,
Alkylphenol, styrolisiertem Phenol, Benzylphenol, Sorbitan, Sorbitanester,
Castoröl und hydrogenisiertem Castoröl erhalten
wird), ein Produkt, das durch eine Additionsreaktion einer höheren
Fettsäure mit Polyalkylenglykol erhalten wird, und Ethylenoxid-Propylenoxid-Copolymere.
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Die
anionischen oberflächenaktiven Stoffe umfassen zum Beispiel
Carboxylate (Salze), Sulfatsalze von höheren Alkoholen
und höheren Alkoholethern, Sulfonatsalze, und Phosphatsalze
von höheren Alkoholen und höheren Alkoholethern.
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Die
kationischen oberflächenaktiven Stoffe umfassen zum Beispiel
kationische oberflächenaktive Stoffe von quaternären
Ammoniumsalzen (Lauryltrimethylammoniumchlorid, Oleylmethylethylammoniumethosulfat
etc.) und kationische oberflächenaktive Stoffe von Aminsalzen
(Polyoxyethylenlaurylamin-Milchsäuresalz etc.).
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Die
amphoterischen oberflächenaktiven Stoffe umfassen zum Beispiel
amphoterische oberflächenaktive Stoffe von Aminosäuren
(Natrium laurylaminopropionat etc.) und amphoterische Substanzen
von Betainen (Stearyldimethylbetain, Laurylhydroxyethylbetain etc.).
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[Vorläuferausrüstung]
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Die
Vorläuferausrüstung der vorliegenden Erfindung
umfasst im Wesentlichen eine Esterverbindung und eine Silikonverbindung.
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Der
Gewichtsanteil der Esterverbindung zur Gesamtheit der nicht flüchtigen
Substanzen in der Vorläuferausrüstung der vorliegenden
Erfindung ist nicht speziell beschränkt und sollte vorzugsweise
im Bereich von 40 bis 90 Gewichtsprozent und noch bevorzugter im
Bereich von 50 bis 80 Gewichtsprozent liegen, um die Spinntauglichkeit
der Filamente und die Verarbeitbarkeit der Filamente bei Erwärmung
ausgewogen zu gestalten, und um dahingehend zu wirken, dass bei
der Kohlenstofffaserherstellung ein Verschmelzen der Monofilamente
verhindert ist.
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Ein
Anteil einer Esterverbindung von über 90 Gewichtsprozent
lässt in der Folge den Anteil der anderen wesentlichen
Komponente, einer Silikonkomponente, zu weniger als 10 Gewichtsprozent
werden und führt zu einem unzureichenden Effekt in Bezug
auf die Verhinderung der Monofilamentverschmelzung. Andererseits kann
ein unzureichender Gewichtsanteil einer Esterverbindung zu einem
unzureichenden Zusammenhalt von Filamentbündeln beim oxidativen
Stabilisierungsprozess führen, so dass bei Erwärmung
keine ausreichende Verarbeitbarkeit der Filamente mehr erreicht
wird. Es kann jedoch ein Anteil der Esterverbindung von unter 40 Gewichtsprozent
in Relation zum Gewichtsanteil einer nachstehend erwähnten
Silikonverbindung gewählt werden, wenn der Zähigkeit
der Kohlenstofffaser Vorrang vor der Verarbeitbarkeit der Filamente
bei Erwärmung zu geben ist.
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Die
nicht flüchtigen Substanzen in der vorliegenden Erfindung
meinen die knochentrockene Masse, die durch Erwärmen einer
Ausrüstung auf 105°C erhalten wird, um Lösungsmittel
zu entfernen, bis das Restmaterial ein konstantes Gewicht erreicht.
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Der
Gewichtsanteil einer Silikonverbindung zur Gesamtheit der nicht
flüchtigen Substanzen in der Vorläuferausrüstung
der vorliegenden Erfindung ist nicht speziell beschränkt
und sollte vorzugsweise im Bereich von 10 bis 50 Gewichtsprozent,
bevorzugter im Bereich von 15 bis 50 Gewichtsprozent, noch bevorzugter
im Bereich von 15 bis 40 Gewichtsprozent, und noch weiter bevorzugt
im Bereich von 20 bis 40 Gewichtsprozent liegen, um die Spinntauglichkeit
der Filamente und die Verarbeitbarkeit der Filamente bei Erwärmung
ausgewogen zu gestalten und um dahingehend zu wirken, bei der Kohlenstofffaserherstellung
ein Verschmelzen der Monofilamente zu verhindern.
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Ein übermäßig
hoher Gewichtsanteil einer Silikonverbindung kann die Spinntauglichkeit
der Filamente und die Verarbeitbarkeit der Filamente bei Erwärmung
reduzieren. Andererseits kann ein unzureichender Gewichtsanteil
einer Silikonverbindung zu einem unzulänglichen Effekt
in Bezug auf die Verhinderung der Monofilamentverschmelzung nach
sich ziehen, was eine geringe Zähigkeit der sich ergebenden
Kohlenstofffaser verursacht.
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Der
Gewichtsanteil einer Esterverbindung in Bezug auf eine Silikonverbindung
(das Verhältnis zwischen der Esterverbindung und der in
der Vorläuferausrüstung der vorliegenden Erfindung
enthaltenen Silikonverbindung) ist nicht speziell beschränkt,
und das Verhältnis sollte vorzugsweise 90:10 bis 20:80
betragen, bevorzugter 70:30 bis 30:70, und noch bevorzugter 60:40
bis 40:60, um die Spinntauglichkeit der Filamente und die Verarbeitbarkeit
der Filamente bei Erwärmung ausgewogen zu gestalten und
dahingehend zu wirken, bei der Kohlenstofffaserherstellung eine
Monofilamentverschmelzung zu verhindern.
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Ein
zu hohes Verhältnis Esterverbindung/Silikonverbindung kann
zu einem unzureichenden Effekt zur Verhinderung der Monofilamentverschmelzung
führen und eine geringe Zähigkeit der sich ergebenden
Kohlenstofffaser verursachen. Andererseits kann ein unzureichendes
Verhältnis Esterverbindung/Silikonverbindung zu einer schlechten
Spinntauglichkeit der Filamente und einer schlechten Verarbeitbarkeit
der Filamente bei Erwärmung führen.
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Die
Vorläuferausrüstung der vorliegenden Erfindung
kann darüber hinaus ein Antioxidans enthalten. Der Gewichtsanteil
des Antioxidans in Bezug auf die Gesamtheit der nicht flüchtigen
Substanzen in der Vorläuferausrüstung ist nicht
speziell beschränkt und sollte vorzugsweise im Bereich
von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent liegen, bevorzugter im Bereich von
0,5 bis 5 Gewichtsprozent, um der thermischen Zersetzung der Ausrüstung
Herr zu werden und die Emulsion der Ausrüstung zu stabilisieren.
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Die
Vorläuferausrüstung der vorliegenden Erfindung
kann auch einen oberflächenaktiven Stoff enthalten. Die
Vorläuferausrüstung sollte vorzugsweise eine wässrige
Lösung sein, die in Wasser emulgiert oder dispergiert ist,
wobei als Emulgator ein oberflächenaktiver Stoff enthalten
ist, um die Verteilung der Ausrüstung auf der Faser gleichförmig
zu machen und um Sicherheit in der Arbeitsumgebung zu erreichen.
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Wenn
die Vorläuferausrüstung der vorliegenden Erfindung
Wasser enthält, ist der Gewichtsanteil des Wassers nicht
speziell beschränkt und kann entsprechend den Kosten für
die Heranbringung der Vorläuferausrüstung der
vorliegenden Erfindung oder entsprechend der Bearbeitungseigenschaft
mit Bezug auf die Viskosität der emulgierten Ausrüstung
festgelegt werden. Der Gewichtsanteil von Wasser in der Gesamtheit
der Vorläuferausrüstung sollte vorzugsweise im
Bereich von 0,1 bis 99,9 Gewichtsprozent liegen, bevorzugter im
Bereich von 10 bis 99,5 Gewichtsprozent, und noch mehr bevorzugt
im Bereich von 50 bis 99 Gewichtsprozent.
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Der
Gewichtsanteil eines oberflächenaktiven Stoffs in Bezug
auf die Gesamtheit der nicht flüchtigen Substanzen in der
Vorläuferausrüstung der vorliegenden Erfindung
ist nicht speziell beschränkt und sollte vorzugsweise im
Bereich von 5 bis 40 Gewichtsprozent, bevorzugter im Bereich von
10 bis 30 Gewichtsprozent liegen, um die Ausrüstungsemulsion
zu stabilisieren und die Wärmebeständigkeit der
Ausrüstung aufrechtzuerhalten.
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Die
Vorläuferausrüstung der vorliegenden Erfindung
kann ein Antistatikmittel enthalten, wie etwa Sulfatsalze von höheren
Alkoholen und höheren Alkoholethern, Sulfonatsalze, Phosphatsalze
von höheren Alkoholen und höheren Alkoholethern,
kationische oberflächenaktive Stoffe von quaternären
Ammoniumsalzen und kationische oberflächenaktive Stoffe
von Aminsalzen; ein Gleitmittel wie z. B. Alkylester von höheren
Alkoholen, höhere Alkoholethern, und Wachse; antibakterielle
Stoffe; Antiseptika; korrosionsverhindernde Stoffe; und feuchtigkeitsaufnehmende Stoffe;
in einer Menge, die den Effekt der vorliegenden Erfindung nicht
unterdrückt.
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Die
Vorläuferausrüstung der vorliegenden Erfindung
wird durch Vermischen der vorstehend beschriebenen Komponenten zubereitet.
Um eine Vorläuferausrüstung in einem Zustand der
Zusammensetzung herzustellen, der durch Dispergieren oder Emulgieren
der Ausrüstungskomponenten in Wasser erreicht wurde, ist das
Verfahren zum Dispergieren und Emulgieren der vorstehend genannten
Ausrüstungskomponenten nicht speziell beschränkt,
und es können bekannte Verfahren eingesetzt werden. Diese
Verfahren umfassen zum Beispiel das Dispergieren und Emulgieren
der Ausrüstungskomponenten, die eine Vorläuferausrüstung
bilden, indem sie jeweils unter Rühren warmem Wasser zugesetzt
werden, oder das Emulgieren der Ausrüstungskomponenten,
die eine Vorläuferausrüstung bilden, in einer
Phasenumwandlungsemulgierung, bei der das Gemisch der Komponenten
einer mechanischen Scherung mit einem Homogenisiergerät,
einem Homogenisierer/Mixer oder einer Kugelmühle unterzogen
und dem Gemisch nach und nach Wasser zugegeben wird.
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Der
Gewichtsverlust der Vorläuferausrüstung der vorliegenden
Erfindung ist nicht speziell beschränkt; vorzugsweise sollte
der Gewichtsverlust nach einstündiger Erwärmung
bei 250°C an Luft unter 30% liegen, bevorzugter unter 20%,
noch mehr bevorzugt unter 15%, und am meisten bevorzugt unterhalb
von 10%, und zwar in Anbetracht der Wärmebeständigkeit
der Vorläuferausrüstung und ihres Effekts zur
Verhinderung der Monofilamentverschmelzung beim oxidativen Stabilisierungsprozess.
Ein thermisch bedingter Gewichtsverlust von über 30% ergibt
eine unzureichende Menge der Ausrüstungsschicht, die im
oxidativen Stabilisierungsprozess an der Faseroberfläche
verbleibt, und kann möglicherweise dahingehend versagen,
einen ausreichenden Effekt zur Verhinderung der Monofilamentverschmelzung
zu erzielen.
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Die
Kohlenstofffaser wird mit der Vorläuferausrüstung
der vorliegenden Erfindung hergestellt. Das Verfahren zur Herstellung
der Kohlenstofffaser mit der Vorläuferausrüstung
der vorliegenden Erfindung ist nicht speziell beschränkt
und umfasst das nachstehend beschriebene Verfahren.
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[Verfahren zur Herstellung der Kohlenstofffaser]
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Das
Kohlenstofffaser-Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung
beinhaltet einen Ausrüstungsapplikationsprozess, einen
oxidativen Stabilisierungsprozess und einen Karbonisierungsprozess.
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Beim
Ausrüstungsapplikationsprozess wird eine zu einer Kohlenstofffaser
(Vorläufer) zu verarbeitende Acrylfaser gesponnen, und
der sich ergebende Vorläufer wird mit einer Ausrüstung
für eine zu einer Kohlenstofffaser zu verarbeitende Acrylfaser
ausgerüstet (eine Vorläuferausrüstung).
Anders ausgedrückt wird im Ausrüstungsapplikationsprozess
eine Vorläuferausrüstung auf ein Vorläufermaterial
aufgetragen.
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Das
Vorläufermaterial umfasst acrylfaserhaltiges Polyacrylnitril,
welches erhalten wird, indem mindestens 95 mol-% Acrylnitril und
5 mol-% oder weniger einer oxidationsfördernden Komponente
als Hauptkomponente copolymerisiert werden. Eine vorzuziehende oxidationsfördernde
Komponente ist eine Verbindung, die eine Vinylgruppe enthält,
die mit Acrylnitril copolymerisierbar ist. Die Dicke des Vorläufermonofilaments
ist nicht speziell beschränkt und sollte vorzugsweise im
Bereich von 0,1 bis 2,0 dtex liegen, um einen Kompromiss zwischen
der Leistungsfähigkeit der Kohlenstofffaser und den Herstellungskosten
zu finden. Die einen Vorläuferstrang bildende Anzahl der
Monofilamente ist nicht besonders beschränkt und sollte
vorzugsweise im Bereich von 1.000 bis 96.000 liegen, um einen Ausgleich
zwischen der Leistungsfähigkeit der Kohlenstofffaser und
den Herstellungskosten zu finden.
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Die
Vorläuferausrüstung kann auf das Vorläufermaterial
bei jedem Schritt im Ausrüstungsapplikationsprozess aufgetragen
werden. Mit anderen Worten kann eine Vorläuferausrüstung
auf ein frisch gesponnenes Vorläufermaterial aufgetragen
werden, auf das Vorläufermaterial nach dem Ziehen, oder
auf das Vorläufermaterial beim Aufnahmeschritt, der auf
das Ziehen folgt. Bei der Auftragung einer Vorläuferausrüstung
können Walzen verwendet werden, um eine saubere Applikation
der Ausrüstung zu erzielen, und zwar mit einer Vorläuferausrüstung,
die nur aus nicht flüchtigen Komponenten besteht; zur Auftragung
einer Ausrüstungsemulsion, die durch Dispergieren oder
Emulgieren einer Vorläuferausrüs tung in Wasser
oder einem organischen Lösungsmittel hergestellt wurde,
kann ein Tauchbad- oder ein Sprühverfahren verwendet werden.
-
Im
Ausrüstungsapplikationsprozess sollte die Aufnahme einer
Vorläuferausrüstung vorzugsweise 0,1 bis 2 Gewichtsprozent
betragen, bevorzugter 0,3 bis 1,5 Gewichtsprozent, um einen Ausgleich
zwischen dem Effekt zur Verhinderung der Monofilamentverschmelzung
und dem Effekt zur Verhinderung der Reduzierung der Kohlenstofffaserqualität
zu finden, die beim Karbonisierungsprozess durch eine karbonisierte
Ausrüstung verursacht wird. Eine Aufnahme einer Vorläuferausrüstung
von unter 0,1 Gewichtsprozent kann eine Monofilamentverschmelzung
nicht mehr ausreichend unterbinden und eventuell die Zähigkeit
der sich ergebenden Kohlenstofffaser reduzieren. Dagegen ergibt
eine Aufnahme einer Vorläuferausrüstung von über
2 Gewichtsprozent eine zu stark beschichtete Monofilamentoberfläche,
was beim oxidativen Stabilisierungsprozess die Zufuhr von Sauerstoff
zum Monofilament behindert, und ebenfalls die Zähigkeit
der sich ergebenden Kohlenstofffaser reduzieren kann. Die hier erwähnte
Aufnahme einer Vorläuferausrüstung bedeutet den
Prozentsatz des Gewichts von nicht flüchtigen Komponenten
in einer Vorläuferausrüstung, die auf ein Vorläufermaterial aufgebracht
ist, in Bezug auf das Gewicht des Vorläufermaterials.
-
Beim
oxidativen Stabilisierungsprozess wird das Acrylfilament nach der
Ausrüstungsapplikation (Acrylfilament mit aufgetragener
Vorläuferausrüstung) bei 200 bis 300°C
in einer oxidierenden Atmosphäre in eine oxidierte Faser
umgewandelt. Für die oxidierende Atmosphäre kann üblicherweise
Luft verwendet werden, und die Temperatur der oxidierenden Atmosphäre
sollte vorzugsweise im Bereich von 230 bis 280°C liegen.
Beim oxidativen Stabilisierungsprozess wird das Acrylfilament mit
aufgetragener Ausrüstung 20 bis 100 Minuten lang (vorzugsweise
30 bis 60 Minuten lang) erwärmt, wobei es mit einem Ziehverhältnis
von 0,90 bis 1,10 (vorzugsweise von 0,95 bis 1,05) auf Zug beansprucht
wird. Beim oxidativen Stabilisierungsprozess wird das oxidierte
Filament mit einer wärmebeständigen Struktur durch
die Schritte der Ringbildung in einem Molekül des Filaments
und eine Additionsreaktion von Sauerstoff mit der Ringstruktur hergestellt.
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In
der vorliegenden Erfindung sollte die Biegefestigkeit des im nachstehend
beschriebenen Verfahren getesteten, oxidierten Filaments vorzugsweise
auf 40 g oder darüber liegen, um beim oxidativen Stabilisierungsprozess
einen ausreichenden Zusammenhalt der Filamentbündel zu
erzielen. In diesem Fall sollte die Aufnahme einer Vorläuferausrüstung
vorzugsweise im Bereich von 0,90 bis 1,10 Gewichtsprozent liegen,
obwohl diese Angabe nicht ausdrücklich hierauf beschränkt
ist.
-
Die
Biegefestigkeit ist ein Maß für den Zusammenhalt
von Filamentbündeln im oxidativen Stabilisierungsprozess.
Eine Biegefestigkeit von 40 g oder darüber sagt aus, dass
die Viskosität einer Ausrüstung am Filament oder
die Reibung zwischen Monofilamenten hoch genug ist, wenn ein Vorläufermaterial
mit aufgetragener Ausrüstung zum Zwecke der Oxidation erwärmt
wird. Folglich wird mit der hohen Reibung zwischen Monofilamenten
ein ausreichender Zusammenhalt von Filamentbündeln und
eine zufriedenstellende Verarbeitbarkeit der Filamente bei Erwärmung
erzielt.
-
Bei
der Bestimmung der Biegefestigkeit wird ein Filamentprobestück
mit einer geeigneten Dicke, wie etwa die in den Beispielen beschriebene,
vorgezogen, um ein oxidiertes Filamentprobestück zu erhalten,
das einfach und reproduzierbar der Bestimmung unterzogen werden
kann. Die oxidative Stabilisierung wird 1 Stunde lang bei 250°C
mit 230 g Zug für eine konstante Behandlung durchgeführt.
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Im
Karbonisierungsprozess wird das oxidierte Filament bei 300 bis 2000°C
in einer inerten Atmosphäre karbonisiert. Beim Karbonisierungsprozess
ist es vorzuziehen, zuerst eine vorausgehende Karbonisierung (primäre
Karbonisierung) durchzuführen, indem ein oxidiertes Filament
einige Minuten lang unter Zugspannung bei einem Ziehverhältnis
von 0,95 bis 1,15 in einer inerten Stickstoff- oder Argonatmosphäre
in einem Ofen mit einem von 300 bis 800°C reichenden Temperaturgradienten
erwärmt wird. Dann wird die sekundäre Karbonisierung
durchgeführt, indem die Faser mehrere Minuten lang unter
Zug bei einem Ziehverhältnis von 0,95 bis 1,05 – verglichen
mit dem, was der Faser im primären Karbonisierungsprozess
mitgegeben wurde – in einer inerten Stickstoff- oder Argonatmosphäre
erwärmt wird, um die Karbonisierung und auch Grafitisierung zur
Karbonisierung des oxidierten Filaments voranzutreiben. Die Erwärmungstemperatur
bei der sekundären Karbonisierung sollte vorzugsweise so
gesteuert werden, dass sie nach und nach auf eine Maximaltemperatur von
1.000°C oder darüber (vorzugsweise von 1.000 bis
2.000°C) erhöht wird. Die Maximaltemperatur sollte
in geeigneter Weise ausgewählt und entsprechend der geforderten
Eigenschaft der beabsichtigten Kohlenstofffaser (Zugfestigkeit,
Elastizitätsmodul etc.) bestimmt werden.
-
Beim
Verfahren zur Herstellung von Kohlenstofffasern der vorliegenden
Erfindung kann der Grafitisierungsprozess nach dem Karbonisierungsprozess
ausgeführt werden, wenn Kohlenstofffasern mit einem höheren
Elastizitätsmodul gefordert sind. Der Grafitisierungsprozess
wird üblicherweise in einer inerten Stickstoff- oder Argonatmosphäre
bei 2.000 bis 3.000°C durchgeführt, wobei das
Filament nach dem Karbonisierungsprozess unter Zugspannung gesetzt
wird.
-
Kohlenstofffasern,
die in einer solchen Art und Weise erhalten wurden, können
je nach Anwendungsgebieten an ihrer Oberfläche behandelt
werden, um ihre Adhäsionsfestigkeit mit einem Bindeharz
zu steigern, welches ein Verbundmaterial mit der Kohlenstofffaser
bildet. Für die Oberflächenbehandlung kann eine
in der Gasphase oder in der Flüssigphase erfolgende Behandlung
stattfinden, und in Bezug auf die Produktionseffizienz ist eine
Flüssigphasenbehandlung mit einer Lösung eines
Elektrolyts wie etwa einer Säure oder Lauge bevorzugt.
Des Weiteren können zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit
und der Bearbeitungseigenschaft der Kohlenstofffaser verschiedene
Faserschlichtungsmittel mit einer exzellenten Kompatibilität
zu den Bindeharzen auf die Kohlenstofffaser aufgetragen werden.
-
Beispiel
-
Die
vorliegende Erfindung wird speziell anhand der folgenden Beispiele
beschrieben, obwohl die vorliegende Erfindung nicht auf den Umfang
dieser Beispiele beschränkt ist. Der in den folgenden Beispielen
beschriebene Prozentsatz (%) stellt Gewichtsprozent dar, solange
er nicht ausdrücklich beschränkt ist. Die Messung
jeder Eigenschaft wurde basierend auf den nachstehend beschriebenen
Verfahren durchgeführt.
-
[Aufnahme einer Vorläuferausrüstung]
-
Ein
Vorläuferprobestück, das mit einer Vorläuferausrüstung
belegt und auf ein konstantes Gewicht konditioniert war, wurde in
einer alkalischen Verbindung mit Kaliumhydroxid und Natriumbutyrat
behandelt und in Wasser aufgelöst. Dann wurde der pH-Wert
der sich ergebenden Lösung mit Salzsäure auf den
Wert 1 gebracht. Die Lösung wurde mit Natriumsulfit und
Ammoniummolybdat eingefärbt, um einer kolorimetrischen
Bestimmung von kieselsäurehaltigem Molybdänblau
unterzogen zu werden, das seinen Spitzenwert bei einer Wellenlänge
von 815 nm hat, um die Menge an enthaltenem Silizium zu bestimmen.
Dann wurde mit der hier bestimmten Menge an Silikon, sowie mit der
Menge an Silizium in der Vorläuferausrüstung,
die zuvor in derselben Art und Weise bestimmt wurde, die Menge einer
Vorläuferausrüstung auf dem Vorläuferprobestück
berechnet. Die Aufnahme der silikonfreien Ausrüstung in
den Vergleichsbeispielen 2 und 3 wurde aus dem Ergebnis errechnet,
das erhalten wurde, indem die Vorläufermaterialien mittels
einer Soxhlet-Extraktionsvorrichtung und Ethanol extrahiert wurden.
-
[Spinntauglichkeit der Filamente (Ablagerungen
an den Walzen)]
-
Der
Grad der Ablagerung (Verklebung) an einer Trocknungswalze nach Applikation
einer Ausrüstung auf 50 kg eines Vorläufermaterials
wurde anhand der folgenden Kriterien bewertet.
- ⌾:
- keine Ablagerung an
der Walze aufgrund von Verklebung, verursachte keine Probleme bezüglich
der Spinntauglichkeit der Filamente
- O:
- geringfügige
Ablagerungen an der Walze aufgrund von Verklebung, verursachte keine
Probleme bezüglich der Spinntauglichkeit der Filamente
- Δ:
- einige Ablagerungen
an der Walze aufgrund Verklebung, verursachte keine Probleme in
Bezug auf die Spinntauglichkeit der Filamente
- x:
- Ablagerungen an der
Walze aufgrund von Verklebung, verursachte eine geringe, schlechte
Spinntauglichkeit der Filamente
- xx:
- starke Ablagerungen
an der Walze aufgrund von Verklebung, verursachte eine Monofilamentablösung und
eine Verschlingung beim Spinnen der Filamente.
-
[Verarbeitbarkeit der Filamente bei Erwärmung
(Zusammenhalt der Filamente)]
-
Im
Rahmen des oxidativen Stabilisierungsprozesses wurde der Zustand
von stabilisierten Filamentbündeln, die frisch aus einem
Stabilisierungsofen kamen, anhand der folgenden Kriterien bewertet.
- O:
- ausreichender Zusammenhalt
von Filamentbündeln ohne Kontakt mit benachbarten Bündeln,
erzielte reibungslosen Arbeitsablauf
- x:
- verdickte Filamentbündel,
die teilweise in Kontakt mit benachbarten Bündeln kamen
und manchmal zu einem Filamentbruch führten.
-
[Auswirkung auf die Verhinderung der Filamentverschmelzung]
-
Nach
dem Karbonisierungsprozess wurden zwanzig Stellen an einer Kohlenstofffaser
per Zufall ausgewählt, und an jedem Punkt wurde ein 10
mm langer Faserstrang herausgeschnitten. Die Verschmelzung an jedem
kurzen Faserstrang wurde geprüft und anhand der folgenden
Kriterien bewertet.
- ⌾:
- keine Verschmelzung
- O:
- nahezu keine Verschmelzung
- Δ:
- geringe Verschmelzung
- x:
- starke Verschmelzung
-
[Zähigkeit der Kohlenstofffaser]
-
Die
Zähigkeit einer Kohlenstofffaser wurde nach dem in JIS-R-7601
definierten Prüfverfahren für epoxidimprägnierte
Stränge gemessen, und der Mittelwert von zehn Messungen
wurde als Zähigkeit der getesteten Kohlenstofffaser festgesetzt.
-
[Wärmebeständigkeit
der Ausrüstung (Gewichtsverlust)]
-
Eine
Vorläuferausrüstung wurde in einem Aluminiumnapf
mit 60 mm Durchmesser in einer Menge gewogen, die 1 g nicht flüchtige
Substanzen enthielt, und die gewogene Ausrüstung wurde
3 Stunden lang in einem Ofen bei 105°C getrocknet, um das
Wasser zu entfernen. Dann wurde das getrocknete Probestück
(1 g) 1 Stunde lang in einem Geer-Ofen 1 Stunde lang auf 250°C
gehalten. Als Gewichtsverlust wurde der Prozentsatz des verloren
gegangenen Gewichts der erwärmten Ausrüstung in
Be zug auf das Gewicht der Ausrüstung vor der Erwärmung
definiert. Ein geringerer Gewichtsverlust zeigt eine bessere Wärmefestigkeit
der Ausrüstung an.
-
[Zähigkeit des oxidierten Garns]
-
Ein
Acrylfilamentbündel mit 120 Strängen eines Acrylmonofilaments
mit 5,5 dtex wurde mit einer Vorläuferausrüstung
unter 1,0%iger Ausrüstungsaufnahme belegt. Drei Stränge
des sich ergebenden Filamentbündels (jedes ca. 50 cm lang)
mit aufgetragener Ausrüstung wurden zusammengefügt,
und der zusammengefügte Strang wurde belastet, indem ein
Ende eingespannt und an das andere Ende ein 230 g schweres Gewicht
gehängt wurde. Der unter Belastung gesetzte Strang wurde
mit einer Rate von 60 Drehungen/m verdrillt und mit einer Klemmvorrichtung
fixiert, die mit dem 230 g schweren Gewicht belastet war. Der verdrillte
und unter Belastung gesetzte Strang wurde 1 Stunde lang in einem
Geer-Ofen auf 250°C gehalten, um ihn zu einem stabilisierten
Garn werden zu lassen. Die Biegefestigkeit des sich ergebenden,
stabilisierten Garns wurde mit einem Handle-O-Meter (HOM-2 mit einem
5 mm breiten Schlitz, hergestellt von Daiei Kagaku Seiki Mfg. Co.,
Ltd.) gemessen. Die Messung wurde zehnmal ausgeführt, und
als Zähigkeit des stabilisierten Garns wurde der Mittelwert
der Ergebnisse festgesetzt.
-
[Beispiel 1]
-
Eine
Esterverbindung M-1, dargestellt durch Formel (1), in welcher R1 eine C10-Isodecylgruppe
ist, und ein mit Amin modifiziertes Silikon S-1 (mit einer Viskosität
von 1300 mm2/sec bei 25°C und einem
Aminäquivalent von 2000 g/mol), als Silikonverbindung,
wurden in Wasser mit nichtionischen oberflächenaktiven
Stoffen (POE(7) C12-14 Alkylether und POE(20)
Castorwachs) emulgiert, um eine Vorläuferemulsion (Vorläuferausrüstung)
zu ergeben, die nicht flüchtige Ausrüstungskomponenten
M-1, S-1 und die nichtionischen oberflächenaktiven Stoffe
in einem Gewichtsverhältnis von 64:16:20 (Gewichtsprozent)
enthielt. Die Konzentration der nicht flüchtigen Ausrüstungskomponenten
in der Emulsion wurde auf 3,0 Gewichtsprozent eingestellt.
-
Die
Ausrüstungsemulsion wurde auf ein Vorläufermaterial
(24.000 f, bestehend aus Monofilamenten mit 0,8 dtex) unter 1,0
%iger Aufnahme aufgetragen, und das Vorläufermaterial wurde
bei 100 bis 140°C getrocknet, um das Wasser zu entfernen.
Das Vorläufermaterial mit aufgetragener Ausrüstung
wurde dann in einem Stabilisierungsofen 60 Minuten lang bei 250°C
stabilisiert und dann unter Erwärmung in einer Stickstoffatmosphäre
in einen Karbonisierungsofen mit einem Temperaturgradienten von
300 bis 1400°C in eine Kohlenstofffaser umgewandelt. Die
Eigenschaften des sich ergebenden Vorläufermaterials und
der Kohlenstofffaser sind in Tabelle 1 beschrieben.
-
[Beispiele 2 bis 9 und Vergleichsbeispiele
1 bis 5]
-
In
den Beispielen 2 bis 9 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 5 wurden
die Vorläufermaterialien mit aufgetragener Ausrüstung
und die Kohlenstofffasern jeweils in derselben Art und Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt, außer dass eine Ausrüstungsemulsion
so zubereitet wurde, dass sie jede Kombination der in den Tabellen
1 bis 3 gezeigten, nicht flüchtigen Ausrüstungskomponenten
(Gewichtsprozent) enthielt. Die Eigenschaften der sich ergebenden
Vorläufermaterialien und Kohlenstofffasern sind in den
Tabellen 1 bis 3 genau wie in Beispiel 1 beschrieben.
-
Wie
in den folgenden Tabellen 1 bis 3 deutlich zu sehen ist, wird mit
den Vorläuferausrüstungen in den Beispielen sowohl
eine hervorragende Spinntauglichkeit der Filamente als auch ein
Effekt zur Verhinderung der Monofilamentverschmelzung erzielt, im
Unterschied zu den Eigenschaften der Vergleichsbeispiele. Die Zähigkeit
der sich ergebenden Kohlenstofffasern war ähnlich derjenigen
im Vergleichsbeispiel 1, bei dem nur eine aus Silikon bestehende
Ausrüstung aufgetragen wurde. Tabelle 1
| Beispiele |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
Esterverbindungen
(%) | M-1 | 64 | 40 | --- | --- | --- |
M-2 | --- | --- | 70 | 64 | 40 |
M-3 | --- | --- | --- | --- | --- |
M-4 | --- | --- | --- | --- | --- |
Silikonverbindung
S-1 (%) | 16 | 40 | 10 | 16 | 40 |
Nichtionischer,
oberflächenaktiver Stoff (%) | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
Antioxidans
(%) | --- | --- | --- | --- | --- |
Ausrüstungsaufnahme
(%) | 1.0 | 1.1 | 1.2 | 1.0 | 1.0 |
Spinntauglichkeit
der Filamente | O | O | ⌾ | O | O |
Verarbeitbarkeit
der Filamente bei Erwärmung | O | O | O | O | O |
Effekt zur
Verhinderung der Monofilamentverschmelzung | O | ⌾ | O | O | ⌾ |
Zähigkeit
der Kohlenstofffaser (GPa) | 4.9 | 5.1 | 4.8 | 5.0 | 5.2 |
Gewichtsverlust
(%) | 14.3 | 10.5 | 19.5 | 11.5 | 6.7 |
Zähigkeit
der oxidierten Faser (g) | 59.5 | 56.0 | 64.3 | 62.1 | 57.8 |
Tabelle 2
| Beispiele |
6 | 7 | 8 | 9 |
Esterverbindungen
(%) | M-1 | --- | --- | --- | 30 |
M-2 | 63 | -- | --- | --- |
M-3 | --- | 64 | --- | --- |
M-4 | --- | --- | 56 | --- |
Silikonverbindung
S-1 (%) | 15 | 16 | 24 | 50 |
Nichtionischer,
oberflächenaktiver Stoff (%) | 20 | 20 | 20 | 20 |
Antioxidans
(%) | 2 | --- | --- | --- |
Ausrüstungsaufnahme
(%) | 1.1 | 0.9 | 1.1 | 1.0 |
Spinntauglichkeit
der Filamente | O | O | O | O |
Verarbeitbarkeit
der Filamente bei Erwärmung | O | O | O | O |
Effekt zur
Verhinderung der Monofilamentverschmelzung | O | O | ⌾ | ⌾ |
Zähigkeit
der Kohlenstofffaser (GPa) | 5.2 | 5.0 | 4.9 | 5.4 |
Gewichtsverlust
(%) | 8.9 | 17.4 | 18.1 | 12.9 |
Zähigkeit
der oxidierten Faser (g) | 63.0 | 55.4 | 46.7 | 44.2 |
Tabelle 3
| Vergleichsbeispiele |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
Esterverbindungen
(%) | M-1 | --- | 80 | --- | --- | --- |
M-2 | --- | --- | 80 | 75 | 15 |
M-3 | --- | --- | --- | --- | --- |
M-4 | --- | --- | --- | --- | --- |
Silikonverbindung
S-1 (%) | 78 | --- | --- | 5 | 65 |
Nichtionischer,
oberflächenaktiver Stoff (%) | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
Antioxidans
(%) | 2 | -- | --- | -- | --- |
Ausrüstungsaufnahme
(%) | 1.2 | 1.0 | 1.1 | 1.2 | 1.1 |
Spinntauglichkeit
der Filamente | x | ⌾ | ⌾ | ⌾ | Δ |
Verarbeitbarkeit
der Filamente bei Erwärmung | x | O | O | O | x |
Effekt zur
Verhinderung der Monofilamentverschmelzung | ⌾ | x | x | x | ⌾ |
Zähigkeit
der Kohlenstofffaser (GPa) | 5.0 | 3.5 | 3.6 | 4.1 | 5.0 |
Gewichtsverlust
(%) | 27.8 | 36.1 | 17.8 | 26.4 | 8.6 |
Zähigkeit
der oxidierten Faser (g) | 32.0 | 68.5 | 59.2 | 49.7 | 35.1 |
-
In
den vorstehend beschriebenen Tabellen 1 bis 3 stellen die Zahlen,
die den zu einer Ausrüstung finalisierten Komponenten verliehen
wurden, den Anteil nicht flüchtiger Substanzen (Gewichtsprozent)
dar.
- M-1: eine durch Formel (1) dargestellte Esterverbindung,
bei der R1 eine C10-Isodecylgruppe ist
- M-2: eine durch Formel (2) dargestellte Esterverbindung, bei
der R2 eine C17-Restgruppe ist, die durch
Abspaltung der Carboxylgruppe von Ölsäure erhalten
wird
- M-3: eine durch Formel (2) dargestellte Esterverbindung, bei
der R2 eine C17-Restgruppe ist, die durch
Abspaltung der Carboxylgruppe von Isostearinsäure erhalten
wird
- M-4: eine durch Formel (3) dargestellte Esterverbindung, bei
der R3 eine C17-Restgruppe ist, die durch
Abspaltung der Carboxylgruppe von Isostearinsäure erhalten
wird
- S-1: ein mit Amin modifiziertes Silikon (mit einer Viskosität
von 1300 mm2/sec bei 25°C und einem
Aminäquivalent von 2000 g/mol)
- Nichtionischer, oberflächenaktiver Stoff: POE (7) C12-14-Alkylether und POE (20) Castorwachs
- Antioxidans: Triethylenglykol-bis-[3-(3-t-butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)propionat]
-
Industrielle Anwendbarkeit
-
Die
Ausrüstung für zu Kohlenstofffasern zu verarbeitende
Acrylfasern ist eine Behandlungskomposition, die auf eine Acrylfaser
(Vorläufermaterial) aufzutragen ist, welche zu Kohlenstofffasern
zu verarbeiten ist, und ist zur Herstellung von qualitativ hochwertigen
Kohlenstofffasern wirksam.
-
Mit
dem Verfahren zur Herstellung von Kohlenstofffasern der vorliegenden
Erfindung lassen sich qualitativ hochwertige Kohlenstofffasern herstellen.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENBARUNG
-
Eine
Ausrüstung für eine zu einer Kohlenstofffaser
zu verarbeitende Acrylfaser umfasst im Wesentlichen eine Esterverbindung
mit mindestens drei Estergruppen in ihrem Molekül, sowie
eine Silikonverbindung, wobei die Silikonverbindung 10 bis 50 Gewichtsprozent
der Gesamtheit der nicht flüchtigen Substanzen der Ausrüstung
bildet. Ein Verfahren zur Herstellung einer Kohlenstofffaser umfasst
die Prozesse, auf die zu einer Kohlenstofffaser zu verarbeitende
Acrylfaser die Ausrüstung für die zu der Kohlenstofffaser
zu verarbeitende Acrylfaser aufzutragen; die Acrylfaser mit aufgetragener
Ausrüstung in einer oxidierenden Atmosphäre bei
200 bis 300°C oxidativ zu stabilisieren, um die Faser in
eine oxidierte Faser umzuwandeln; und die oxidierte Faser in einer
inerten Atmosphäre bei 200 bis 3000°C zu karbonisieren.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 6-220722
A [0004]
- - JP 11-117128 A [0004]
- - JP 2001-172879 A [0004]
- - JP 2002-371477 A [0004]
- - JP 2003-201346 A [0004]
- - JP 2004-244771 A [0004]
- - JP 2000-199183 A [0008]
- - JP 2002-266239 A [0008]
- - JP 2004-211240 A [0008]
- - JP 2005-89884 A [0008]
- - WO 97-09474 [0008]
- - JP 2004-143645 A [0008]