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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen neuen Mikroorganismus Bacillus
amyloliquefaciens KTGB0202 und ein Verfahren zum Eindämmen von
Pflanzenpathogenen unter Verwendung von selbigem.
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Genauer
gesagt betrifft die vorliegende Erfindung ein mikrobiologisches
Pestizid, enthaltend das Bacillus amyloliquefaciens KTGB0202-Bakterium,
welches billig und sicher ist und zur gleichen Zeit einen exzellenten
Eindämmungseffekt
gegen echten Mehltau, Cladosporium sp., Colletotrichum sp., Phytophthora
sp., Botrytis cinerea, Rhizoctonia solani, Fusarium sp., Alternaria
sp., Magnaporthe grisea, Puccinia recondita, Corticium sasaki, Candida
sp. und dergleichen aufweist, wie auch ein Verfahren zum Eindämmen von
Pflanzenpathogenen unter Verwendung des KTGB0202-Bakteriums.
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Stand der Technik
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Derzeit
werden chemisch synthetisierte agrikulturelle Chemikalien hauptsächlich verwendet,
um die Entwicklung von Pflanzenpathogenen einzudämmen bzw. zu inhibieren.
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Jedoch
sind solche Agrochemikalien limitiert in ihrer Anwendung, da sie
zur Zerstörung
des natürlichen Ökosystems
führen
und sie eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit aufweisen, chemische Vergiftung,
Karzinogese, Missbildung und verschiedene Erkrankungen des menschlichen
Körpers
aufgrund von verbleibender Toxizität zu verursachen.
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Aus
diesem Grund werden nun Untersuchungen für die Entwicklung von wenig
toxischen, ökofreundlichen
biologischen Agrochemikalien aktiv vorangetrieben.
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Die
koreanische Patent-Registrationsnummer
10-0257452 (mit dem Titel "ein Bacillus subtilis A405-Stamm, erzeugend
ein antibakterielles Peptid mit Pflanzenerkrankungseindämmungs-Aktivität sowie
ein Verfahren zum Eindämmen
von Pflanzenerkrankungen unter Verwendung selbigen) offenbart einen
Bacillus subtilis A405-Stamm (KFCC-11024), erzeugend ein antibakterielles
Peptid mit Pflanzenerkrankungseindämmungs-Aktivität, sowie
ein Verfahren zum Eindämmen
von Pflanzenerkrankungen, charakterisiert durch Verbreiten einer
mikrobiologischen Formulierung enthaltend diesen Stamm auf das Ackergebiet,
welches behandelt werden soll.
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Mittlerweile
ist der echte Mehltau eine der hauptsächlichen Pflanzenerkrankungen,
welche sich weiterentwickeln und große Schäden für Früchte, beispielsweise Erdbeeren,
Gurken und dergleichen erzeugen, welche die hauptsächlichen
Einkommensquellen in der Landwirtschaft sind. Insbesondere erscheinen
in jüngster
Zeit Pilze, resistent gegen existierende Agrochemikalien, so häufig, dass
Eindämmungen
der Pflanzenerkrankungen nur durch chemische Behandlungsverfahren
Grenzen in ihren Auswirkungen setzen.
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Folglich
wurden in einem Versuch, den echten Mehltau einzudämmen unter
Verwendung von Biopestiziden, Verfahren unter Verwendung von natürlichen
Substanzen, Mikroorganismen und dergleichen vorgeschlagen.
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Die
koreanische veröffentlichte
Patentpublikationsnummer 2002-0072813 (mit dem Titel "Neuer Bacillus sp.
CMB26-Stamm, Herstellung eines Lipopeptids unter Verwendung des
CMB26-Stamms und
Germicid von fungalen Pflanzenpathogenen, enthaltend CMB26-Stamm
und/oder Lipopeptid")
offenbart einen neuen Mikroorganismus, Bacillus sp. CMB26 (KFCC-11289), charakterisiert
durch das Erzeugen von Lipopeptid mit der hohen Aktivität, die Sporen
und Mycelen von Schimmelpilzen unschädlich zu machen sowie einen
antifungalen Wirkstoff gegen Pflanzenschimmelpilze wie z. B. echten
Mehltau, Mycosphaerella melonis, Botryosphaeria dothidea, Fusarium
oxysporum, Collectotrichum gloeosporum, Botrytis cinerea, Phytophthora
root rot oder Rhizoctonia solani.
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Jedoch
gibt es, obwohl eine Vielzahl von biologischen eindämmenden
Wirkstoffen, welche antifungale Aktivität in Bacillus sp. gegen Pilze
wie oben beschrieben zeigen, nun offenbart wurden, keinen Bericht
betreffend ein mikrobiologische Pestizid, enthaltend einen Bacillus
amyloliquefaciens-Stamm, welcher einen exzellenten eindämmenden
Effekt gegen Pflanzenpathogene aufweist und zur gleichen Zeit billig
und sicher ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde durchgeführt, um die oben beschriebenen
Probleme zu lösen,
auftretend im Stand der Technik, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen neuen Bacillus amyloliquefaciens KTGB0202 zur Verfügung zu
stellen mit einem eindämmenden
Effekt gegen Pflanzenpathogene.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Biopestizid
zum Eindämmen
von Pflanzenpathogenen zur Verfügung
zu stellen, einschließend
echten Mehltau, welches den neuen Bacillus amylcliquefaciens KTGB0202
enthält
und folglich eine breite antifungale Aktivität aufweist, exzellent in seiner
Aktivitätsdauer
und physikalisch und chemisch sicher ist, sowie ein Verfahren zum
Eindämmen
von Pflanzenpathogenen unter Verwendung des KTGB0202-Stammes.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen neuen Bacillus amyloliquefaciens
KTGB0202 sowie ein Verfahren zum Eindämmen von Pflanzenpathogenen
unter Verwendung desselben.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen neuen Mikroorganismus Bacillus
amylcliquefaciens KTGB0202 (Zugangsnummer: KCTC 10564BP) bereit,
welche exzellent in einer eindämmenden
Wirkung gegen echten Mehltau ist, auftretend in verschiedenen Früchten, ein
breites Spektrum der antifungalen Aktivität gegen Pflanzenpathogene aufweist
und die Tabakmosaikvirus-Infektion inhibiert.
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Des
Weiteren wird beschrieben KTGB0202-AF01, eine neue antifungal aktive
Substanz, welche durch den erfindungsgemäßen Bacillus amyloliquefaciens
KTGB0202 erzeugt wird.
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Ebenso
stellt die vorliegende Erfindung eine Bakterienkulturbrühe zur Verfügung, enthaltend
die Bacillus amylcliquefaciens KTGB0202-Bakterien zur Verwendung
bei der ökofreundlichen
Eindämmung
von echtem Mehltau.
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Die
Bacillus amyloliquefaciens KTGB0202-Bakterien gemäß der vorliegenden
Erfindung bilden nicht spezielle Pigmente aus und die Temperatur,
geeignet für
ihr Wachstum, ist 27–30°C.
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Des
Weiteren sind die erfindungsgemäßen KTGB0202-Bakterien
grampositive, aerobe, mobile stäbchenförmige Bakterien
mit einer Größe von 0,8–1,0 µm × 1 m 5–2,0 µm, welche
das Katalaseenzym sekretieren (siehe 1).
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Inzwischen
sind die Ergebnisse der Analyse für die Zellfettsäuren solcher
Bakterien in Tabelle 1 unten dargestellt.
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Die
Basensequenz der KTGB0202-Bakterien, bestimmt durch Gyraseuntereinheit
A-Genanalyse ist
in SEQ ID Nr. 1 gezeigt.
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Der
neue Bakterienstamm gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde als Bacillus amyloliquefaciens KTGB0202 bezeichnet
und hinterlegt unter der Zugangsnummer KCTC 10564BP am 10. Dezember
2003 bei der Korean Collection for Type Cultures (KCTC), Korean
Research Institute of Bioscience and Biotechnology (KRIBB).
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Ein
Kultivierungsprozess zum Erhalten einer Kultur mit antifungalen
Aktivitäten
gegen echten Mehltau und andere Pflanzenpathogene aus den erfindungsgemäßen Bacillus
amyloliquefaciens KTGB0202-Bakterien kann in einem Nährstoff-Agarmedium,
einem Kartoffelsucrose-Agarmedium
oder einem Mueller Hinton-Agarmedium durchgeführt werden.
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Pflanzenpathogene,
welche durch diese erfindungsgemäßen Bacillus
amyloliquefaciens KTGB0202-Bakterien in Zaum gehalten werden können, schließen echten
Mehltau, Cladosporium sp., Collectotrichum sp., Phytophthora sp.,
Botrytis cinerea, Rhizoctonia solani, Fusarium sp., Alternaria sp.,
Magnaporthe grisea, Puccinia recondita, Corticium sasaki und Candida
sp. ein.
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Die
erfindungsgemäßen Bacillus
amyloliquefaciens KTGB0202-Bakterien sind stabil bei hoher Temperatur
von mehr als 80°C
und ihre Eindämmungsaktivität gegen
echten Mehltau, wenn sie bei Raumtemperatur in Kulturlösungsbedingungen
gelagert werden, hält
für zumindest
6 Monate an.
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Die
erfindungsgemäßen Bacillus
amyloliquefaciens KTGB0202-Bakterien sind effizienter beim Eindämmen von
echten Mehltau-Pilzen, einschließend Sphaerotheca fuliginea
von Kürbispflanzen,
S. humili von Erdbeeren, S. pannosa von Rosen, Erysiphe tabacina
von Tabak, Leveillula taurica und Erysiphe cichoracearum von Solanaceae-Gemüse, Leveillula
heraclei von Karotten und Blumeria graminis von Gerste.
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Ein
Pflanzenvirus, gegen welches die erfindungsgemäßen Bacillus amyloliquefaciens KTGB0202-Bakterien
eine inhibitorische Aktivität
gegen Infektion aufweisen, ist das Tabakmosaikvirus (TMV).
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Darüber hinaus
wird beschrieben eine antifungale aktive Substanz in Kulturlösung, welche
durch den vorliegenden erfindungsgemäßen KTGB0202 erzeugt wird,
durch fettlösliches
Harz isoliert und aufgereinigt wird durch Silicagel-Chromatografie
bzw. LH-20-Gel-Chromatografie, um dadurch eine weiße pulverartige Substanz
zu erhalten. Diese antifungale Substanz wurde als "KTGB0202-AF01" bezeichnet.
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Das 1H-NMR-Spektrum für die antifungale aktive Substanz
ist in 2 gezeigt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das neue Bacillus amyloliquefaciens KTGB0202 mit
einer eindämmenden
Wirkung gegen pflanzenpathogene Pilze zur Verfügung gestellt.
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Des
Weiteren stellt die vorliegende Erfindung ein Biopestizid zum Eindämmen von
Pflanzenpathogenen, einschließend
echten Mehltau, welches die Bacillus amyloliquefaciens KTGB0202-Mikroorganismen
enthält,
und folglich eine breite antifungale Aktivität aufweist, exzellent in der
Aktivitätsdauer
ist und physikalisch und chemisch sicher ist, wie auch ein Verfahren
zum Eindämmen
von pflanzenpathogenen Pilzen unter Verwendung der KTGB0202-Mikroorganismen,
zur Verfügung.
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Des
Weiteren stellt die vorliegende Erfindung die antifungale aktive
Substanz KTGB0202-AF01,
erzeugt durch die neuen KTGB0202-Mikroorganismen, zur Verfügung. Darüber hinaus
stellt die vorliegende Erfindung ein Biopestizid zum Eindämmen von
Pflanzenpathogenen zur Verfügung,
einschließend
echten Mehltau, welche die KTGB0202-AF01-Mikroorganismen enthält und folglich
eine breite antifungale Aktivität
aufweist mit einer exzellenten Aktivitätsdauer wie auch ein Verfahren
zum Eindämmen
von Pflanzenpathogenen unter Verwendung der Mikroorganismen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein elektronenmikroskopische Fotografie, welche die erfindungsgemäßen KTGB0202-Bakterien
zeigt.
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2 zeigt
das 1H-NMR-Spektrum für die antifungale Substanz
KTGB0202-AF01, erhalten durch Extraktion und Aufreinigung aus den
erfindungsgemäßen KTGB0202-Bakterien.
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Beste Ausführungsform zum Durchführen der
Erfindung
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Beispiel 1:
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Isolierung und Identifizierung von Bacillus
amyloliquefaciens KTGB0202-Bakterien
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Die
Blätter
von Eichenbäumen,
welche natürlich
auf den Hügeln
in der Umgebung des KT&G
Central Research Institute, lokalisiert in Shinsong-Dong, Yusong-Ku,
Taejon, Korea wachsen, wurden gesammelt.
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Die
gesammelten Blätter
wurden mit Wasser gewaschen, an Luft getrocknet, oberflächensterilisiert
mit 1% Natriumhypochlorit, hinreichend mit Mörser und Pistill zerkleinert
und in destilliertem Wasser verdünnt.
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Die
Verdünnung
wurde auf Mueller Hinton-Agarmedium plattiert unter Verwendung des
Zweischichtverfahrens und in einem Inkubator bei 27°C für zwei 2–3 Tage
kultiviert. Anschließend
wurde eine einzelne Bakterienkolonie rein isoliert durch mehrere
Subkulturen.
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Die
Identifikation eines Stammes für
das einzelne Isolat wurde durchgeführt durch morphologische Betrachtung
und die Analyse der physiologischen Charakteristika, Zellfettsäuren und
16S rDNA-Basensequenzen.
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Dieser
Stamm wächst
gut in Nährstoff-Agarmedium,
Kartoffelsucrose-Agarmedium sowie Mueller Hinton-Agarmedium. Es
bildet auch keine speziellen Pigmente aus und die Temperatur, geeignet
für sein
Wachstum, ist 27–30°C.
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Darüber hinaus
ist der Stamm ein grampositives, aerobes, mobiles stäbchenförmiges Bakterium
mit einer Größe von 0,8–1,0 µm × 1,5–2,0 µm, welches
das Katalaseenzym (siehe 1) sekretiert.
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Die
Ergebnisse der Analyse für
die Zellfettsäuren
sind in Tabelle 1 unten angegeben. <Tabelle
1> Die Fettsäure-Zusammensetzungsanalyse
von KTGB0202-Bakterien
Fettsäurezusammensetzung | KTGB0202-Mikroorganismus |
C14:0
ISO | 1,06 |
C14:0 | 1,02 |
C15:0
ISO | 20,39 |
C15:0
ANTEISO | 43,73 |
C16:0
ISO | 2,95 |
C16:1
w1 1c | 1,35 |
C16:0 | 7,53 |
C17:0
ISO | 8,00 |
C17:0
ANTEISO | 11,96 |
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Die
Basensequenz des identifizierten Stammes, bestimmt durch die Gyraseuntereinheit
A-Genanalyse ist
in SEQ ID Nr. 1 im beigefügten
Sequenzprotokoll dargestellt.
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Betrachtet
man die oben dargelegten Ergebnisse im Kollektiv, wurde Bacillus
amyloliquefaciens identifiziert und als "KTGB0202-Stamm" bezeichnet.
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Der
isolierte und identifizierte Stamm wurde hinterlegt unter der Zugangsnummer
KCTC 10564BP am 10. Dezember 2003 bei der Korean Collection for
Type Cultures (KCTC), Korean Research Institute of Bioscience and
Biotechnology (KRIBB), welches eine internationale Hinterlegungsstelle
für Patentanmeldungen
ist.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung durch die folgenden Beispiele
und Testbeispiele beschrieben werden, jedoch sind diese Beispiele
nicht so konzipiert, dass sie den Umfang der vorliegenden Erfindung
einschränken.
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Beispiel 2:
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Kultur von Bacillus amyloliquefaciens
KTGB0202-Stamm
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Der
Bacillus amyloliquefaciens KTGB0202-Stamm von Beispiel 1 wurde hergestellt.
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Ein
Mueller Hinton-Agarmedium wurde hergestellt.
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21
g des hergestellten Mueller Hinton-Agarmediums wurde in gut 11 destilliertem
Wasser aufgelöst und
die Lösung
wurde in einen 500 ml Erlenmeyer-Kolben, jeweils zu 200 ml verteilt
und in 1,5 atms bei 121°C für 20 Minuten
sterilisiert.
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Die
KTGB0202-Bakterien in einem plattierten Zustand wurden durch einen
Platindraht aufgenommen und in das präparierte Medium verimpft. Die
verimpften Bakterien wurden bei 27°C für 4 Tage unter Schütteln bei
110 rpm kultiviert.
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Das
Kulturmedium zeigte eine schwachgelbe Farbe, war viskos und wies
einen pH von 6,79 auf.
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Beispiel 3:
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Isolierung und Aufreinigung der antifungalen
Substanz KTGB0202-AF01, erzeugt durch KTGB0202-Bakterien
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Die
Bacillus amyloliquefaciens KTGB0202-Bakterien enthaltende Kultur
von Beispiel 2 wurde hergestellt.
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Die
hergestellte Kultur wurde durch eine Glassäule, gefüllt mit Diaion-HP10-Harz, geführt.
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Die
antifungale Substanz adsorbiert auf der Säule wurde mit 70% wässrigem
Aceton extrahiert und konzentriert.
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Die
konzentrierte Substanz wurde in einer kleinen Menge an Chloroform
(CHCl3) und Methanol (MeOH) aufgelöst und einer
Silicagel-Säulenchromatografie
unterzogen.
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Während graduell
die Polarität
des Lösungsmittelsystems
von 7:3 auf 0:1 erhöht
wurde, wurde die aktive Substanz entwickelt, um eine Substanz aufzureinigen,
welche die stärkste
Aktivität
bei einem Polaritätsbereich
von 3:7 bis 1:9 zeigt.
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Die
aufgereinigte Substanz wurde konzentriert unter vermindertem Druck,
aufgelöst
in einer kleinen Menge an Methanol und schlussendlich aufgereinigt
durch LH-20 (Sephadex LH-20)-Gelchromatografie
unter Verwendung des gleichen Lösungsmittels
als ein sich entwickelndes Lösungsmittel.
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Die
letztlich aufgereinigte Substanz war in nicht-polaren Lösungsmitteln,
wie z. B. Ethylacetat (EtoAc), Chloroform (CHCl3)
und dergleichen und leicht in Methanol löslich. Sie war auch gut löslich in
einer 1:1 Mischungslösung
an Chloroform und Methanol und in Wasser.
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Das 1H-NMR-Spektrum für die oben genannte aktive
Substanz ist in 2 dargestellt.
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Testbeispiel 1:
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Messung der Veränderung in der Aktivität von KTGB0202-Bakterien
während
der Kultivierungszeit
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Um
die Veränderungen
in den antifungalen, antiviralen und echten Mehltau eindämmenden
Wirkungen während
der Kultivierungszeit zu untersuchen, wurden die KTGB0202-Bakterien
in Mueller Hinton-Agarmedium kultiviert bei Bedingungen von 27°C und 110
rpm, wobei gleichzeitig Proben zu verschiedenen Zeitpunkten genommen
wurden und auf ihre Aktivität
gemessen wurden.
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Die
antifungale Wirkung wurde gemessen durch ein Papierscheibenverfahren
auf Tomaten Cladosporium sp. und der antivirale Effekt wurde untersucht
durch ein Vorbehandlungsverfahren von Xanthi-nc-Tabakblättern.
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Um
die den echten Mehltau eindämmende
Wirkung zu messen, wurde ein fünffache
Verdünnung
auf Blätter
verteilt, und zwar dreimal in 5-Tage-Intervallen und nach 7 Tagen
wurden die Ergebnisse untersucht und sind in Tabelle 2 unten dargestellt. <Tabelle
2> Veränderung
in der Aktivität
von KTGB0202-Bakterien während
der Kultivierungszeit
Kultivierungszeit | Antifungale Wirkung (mm) | Antifungale Wirkung
(%) | Echten
Mehltau eindämmende
Wirkung (%) | OD
(660 nm) | pH |
0 | 0 | 0 | 0 | 0,012 | 7,70 |
6 | 0 | 0 | 0 | 0,063 | 7,65 |
12 | 0 | 0 | 12,5 | 0,644 | 7,19 |
24 | Schwach | 0 | 75,0 | 0,758 | 6,88 |
48 | Schwach | 0 | 75,0 | 0,919 | 7,22 |
72 | 12 | 50 | 75,0 | 0,780 | 6,75 |
96 | 13 | 60 | 87,5 | 0,578 | 6,79 |
120 | 13 | 67 | 87,5 | 0,471 | 6,62 |
144 | 11 | 85 | 87,5 | 0,525 | 6,70 |
168 | 11 | 76 | 100 | 0,468 | 6,72 |
192 | 10 | 82 | 87,5 | 0,433 | 7,09 |
Leitungswasser | 0 | 0 | 0 | - | - |
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Wie
in Tabelle 2 zu sehen ist, waren die antifungale Wirkung und die
den echten Mehltau eindämmende
Wirkung sichtbar nach 24 Stunden an Kultivierung und die antivirale
Wirkung war sichtbar nach 72 Stunden der Kultivierung.
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Des
Weiteren erreichte die Bakterienzahl das höchste Niveau nach 48–72 Stunden
an Kultivierung.
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Testbeispiel 2:
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Test der inhibitorischen Wirkung gegen
Tabakmosaikvirus(TMV)-Infektion mit der Veränderung in der Konzentration
an KTGB0202-Bakterienkultur
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Der
KTGB0202-Stamm, enthaltend Mueller Hinton flüssiges Medium, hergestellt
in Beispiel 1, wurde bei 10000 rpm für 15 Minuten zentrifugiert
in einen Überstand
und Zellen, verdünnt
in sterilisiertem destilliertem Wasser und behandelt durch Verteilen
mit einer Bürste
auf Xanthinc-Tabakblätter.
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Nach
einem Tag der Behandlung wurde TMV verimpft und die für die Infektion
inhibitorische Wirkung der KTGB0202-Bakterienkultur auf der viralen
Infektion wurde untersucht, wie in Tabelle 3 unten gezeigt ist. <Tabelle
3> Inhibitorische
Aktivität
von KTGB0202 auf Tabakmosaikvirus-Infektion
Getestete
Substanz | Inhibitorische
Wirkung auf die Virusinfektion (%) |
Verdünnte Kultur | 98 |
Zweifach
verdünnte
Kultur | 95 |
Zehnfach
verdünnte
Kultur | 70 |
Zwanzigfach
verdünnte
Kultur | 50 |
Fünfzigfach
verdünnte
Kultur | 20 |
Leitungswasser | 0 |
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Wie
aus Tabelle 3 zu sehen ist, war die für die Virusinfektion inhibitorische
Wirkung der KTGB0202-Bakterienkultur gemäß der vorliegenden Erfindung
merklich reduziert ab der zehnfachen Verdünnung.
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Testbeispiel 3:
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Test der antifungalen Aktivität von KTGB0202-Bakterien
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Der
KTGB0202-Stamm, hergestellt in Beispiel 1 wurde in Mueller Hinton-Agarmedium
für 3–4 Tage kultiviert
und in einen Agarstopfen mit einem Durchmesser von 0,6 mm eingebracht.
Der
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Agarstopfen
wurde mit Testpflanzenpathogenen auf Kartoffeldextrose-Agarmedium
kultiviert und anschließend
auf klare Entfernung gemessen, um die antifungale Aktivität zu untersuchen.
Die gemessenen Ergebnisse für
die antifungale Aktivität
sind in Tabelle 4 unten gezeigt. <Tabelle
4> Das antifungale
Aktivitätsspektrum
von KTGB0202-Bakterien
Pathogene
Pilze | Antifungale
Aktivität
(mm) |
Cladosporium
fulvum | 8 |
Collectotrichum
gloeosporioides | 6 |
Botrytis
cinerea | 2,5 |
Phytophthora
capsici | 10 |
Rhizoctonia
solani | 8 |
Fusarium
oxysporum | 5 |
Alternaria
solani | 4 |
Candida
albicans | 4 |
-
Testbeispiel 4:
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Test des eindämmenden Effekts von KTGB0202-Bakterien
gegen verschiedene Pflanzenerkrankungen
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Die
antifungale in vivo-Aktivität
der KTGB0202-Bakterienkulturbrühe
gegen Magnaporthe grisea, Corticium sasaki, Botrytis cinerea, Phytophthora
infestans, Puccinia recondita und Blumeria graminis wurde getestet
unter Verwendung von Jungpflanzen von verschiedenen Früchten.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 5 unten gezeigt. <Tabelle
5> Testergebnisse für eindämmende Wirkung von KTGB0202-Bakterienkulturbrühe gegen
verschiedene Pflanzenerkrankungen
Pflanzenpathogene
Pilze | Eindämmender
Wert (%) nach Behandlung mit zehnfach verdünnter Kultur |
Magnaporthe
grisea | 100 |
Corticium
sasaki | 85 |
Botrytis
cinerea | 71 |
Phytophthora
infestans | 97 |
Puccinia
recondite | 93 |
Blumeria
graminis | 95 |
-
Wie
in Tabelle 5 zu sehen ist, wiesen die KTGB0202-Bakterien eine exzellente
eindämmende
Wirkung gegen verschiedene Pflanzenerkrankungen auf.
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Testbeispiel 5:
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Test der eindämmenden Wirkung gegen echten
Mehltau auf Tabak
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Präventive
und therapeutische Wirkungen gegen echten Mehltau wurden auf Tabakpflanzen
gemessen, welche in Töpfen
unter Gewächshausbedingungen
wuchsen.
-
Wenn
der Befall von echtem Mehltauverletzungen auf Tabakpflanzen 10%
oder mehr war, wurden die Tabakblätter mit der Kulturbrühe von Beispiel
2 behandelt und nach 7 Tagen der letztendlichen Ausbreitung auf Befall
gemessen, um die eindämmende
Wirkung der KTGB0202-Bakterien zu messen.
- 1.
Test der eindämmenden
Wirkung von KTGB0202-Bakterienkultur gegen echten Mehltau auf Tabak.
-
Tabakpflanzen,
wachsend in einem Gewächshaus,
wurden mit der Kultur von Beispiel 2 behandelt, um die Entwicklung
der Erkrankung sowie die therapeutischen Effekte der Kultur zu untersuchen.
-
Die
Untersuchung der thermischen Stabilität der aktiven Kulturingredienzien
wurde durchgeführt
nach Erhitzen auf 100°C
für 30
Minuten und die Ergebnisse sind in Tabelle 6 unten gezeigt. <Tabelle
6> Testergebnisse für die eindämmende Wirkung von KTGB0202-Bakterien
gegen echten Mehltau auf Tabak
Getestete
Substanz | Befall
(%) | Eindämmungswert
(%) |
Bakterienkultur | 8,9 | 91,1 |
Bakterienkultur
(thermische Behandlung) | 11,5 | 88,5 |
Leitungswasser | 100 | 0 |
-
Wie
in Tabelle 6 zu sehen ist, war die eindämmende Wirkung der KTGB0202-Bakterienkultur
gegen echten Mehltau durch einen exzellenten Wert von 91% repräsentiert.
Auch der Verlust der Aktivität,
verursacht durch thermale Behandlung, war nicht signifikant, was
die thermische Stabilität
der Bakterienkultur bei hohen Temperaturen zeigt.
- 2.
Test der eindämmenden
Wirkung von KTGB0202-Bakterienkultur gegen echten Mehltau auf Tabak
bei verschiedenen Verdünnungskonzentrationen.
-
Die
Kultur von Beispiel 2 wurde zehnfach bis hundertfach verdünnt mit
sterilisiertem destilliertem Wasser und auf eine eindämmende Wirkung
hin untersucht gegen den echten Mehltau auf Tabak.
-
Jede
der Verdünnungen
wurde auf die Blätter
dreimal in 5-tägigen
Intervallen verteilt und nach 7 Tagen wurden die Ergebnisse untersucht
und in Tabelle 7 unten dargestellt. <Tabelle
7> Testergebnisse der eindämmenden
Wirkung von KTGB0202-Bakterien gegen echten Mehltau auf Tabak bei verschiedenen
Verdünnungskonzentrationen
Grad
der Verdünnung | Befall
(%) | Eindämmungswert
(%) |
Einfach | 0 | 100 |
Fünffach | 5,0 | 95,5 |
Zehnfach | 12,5 | 87,5 |
Zwanzigfach | 25,0 | 75,0 |
Fünfzigfach | 45,7 | 55,0 |
Hundertfach | 67,5 | 32,0 |
Leitungswasser | 100 | 0 |
-
Wie
aus Tabelle 7 oben ersichtlich ist, zeigte die fünfzigfach verdünnte Kultur
der vorliegenden Erfindung eine eindämmende Wirkung von 55,0%, und
wenn die unverdünnte
Kultur eingesetzt wurde, trat echter Mehltau auf den behandelten
Tabakblättern
nicht auf.
- 3. Test der eindämmenden Wirkung von KTGB0202-Bakterienkultur
gegen echten Mehltau auf Tabak unter Verwendung verschiedener Behandlungsverfahren.
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Eine
fünffache
Verdünnung
von KTGB0202-Bakterienkultur, hergestellt in Beispiel 2, wurde auf
die Oberfläche,
rückwärtige Oberfläche sowie
beide Oberflächen
von Tabakblättern
dreimal in fünftägigen Intervallen
aufgebracht und nach 7 Tagen wurden die Ergebnisse untersucht und
sind in Tabelle 8 unten dargestellt. <Tabelle
8> Testergebnisse für die eindämmende Wirkung von KTGB-Bakterienkultur
gegen echten Mehltau auf Tabak gemäß Behandlungsverfahren
Getestete Blattseite | Befall (Eindämmungswert
in %) |
Oberfläche | Rückwärtige Oberfläche |
Oberfläche | 12,5
(87,5) | 50,0
(50,0) |
Rückwärtige Oberfläche | 100
(0) | 0
(100) |
Oberfläche/rückwärtige Oberfläche | 12,5
(87,5) | 0
(100) |
Leitungswasser | 100
(0) | 100
(0) |
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Wie
in Tabelle 8 oben zu sehen ist, zeigte die KTGB0202-Bakterienkultur,
wenn sie auf die eine Oberfläche
von Tabakpflanzen aufgebracht wurde, eine erkrankungseindämmende Wirkung
von 50% und wenn sie auf beide Oberflächen der Tabakblätter aufgebracht
wurde, zeigte sich die am vollständigsten
eindämmende Wirkung.
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Testbeispiel 6:
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Test der eindämmenden Wirkung von KTGB0202-Bakterienkultur
gegen echten Mehltau auf Erdbeeren
-
Um
die eindämmende
Wirkung von KTGB0202-Bakterienkultur gegen echten Mehltau auf Erdbeeren zu
untersuchen, wurde die KTGB0202-Bakterienkultur von Beispiel 2 auf
Maehyang-Erdbeeren aufgebracht, welche in der Nonsan Strawberry
Experiment Station, lokalisiert in Nonsan-shi, Chungcheongnam-do,
Korea wuchsen, und zwar dreimal in Intervallen von 6–7 Tagen.
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Nach
5–7 Tagen
einer jeden Behandlung wurden die Erdbeeren geerntet und auf den
Befall von Blättern
und den Befall von Früchten
untersucht und die Untersuchungsergebnisse sind in Tabelle 9 bzw.
10 dargestellt. <Tabelle
9> Testergebnisse für die eindämmende Wirkung von KTGB0202-Bakterien
gegen echten Mehltau auf Erdbeerfrüchten.
Behandlungsmenge | 7 Tage nach
erstem Aufbringen | 5 Tage nach
zweitem Aufbringen | 9 Tage nach
drittem Aufbringen |
Befall
(%) auf Früchten | Eindämmender
Wert (%) | Befall
(%) auf Früchten | Eindämmender
Wert (%) | Befall
(%) auf Früchten | Eindämmender
Wert (%) |
10-fach
verdünnt | 17,6 | 35,5 | 11,0 | 72,6 | 7,5 | 89,8 |
30-fach
verdünnt | 13,4 | 50,9 | 17,5 | 56,5 | 9,5 | 87,1 |
50-fach
verdünnt | 15,4 | 43,6 | 34,3 | 14,4 | 12,5 | 83,1 |
Leitungswasser | 27,3 | - | 40,2 | | 73,8 | - |
<Tabelle
10> Testergebnisse für die eindämmende Wirkung von KTGB0202-Bakterien
gegen echten Mehltau auf Erdbeerblättern
Behandlungsmenge | Befall
(%) | Eindämmende Wirkung
(%) |
10-fach
verdünnte
Kultur | 2,45 | 96,5 |
30-fach
verdünnte
Kultur | 13,3 | 80,8 |
50-fach
verdünnte
Kultur | 20,4 | 70,5 |
Leitungswasser | 69,3 | - |
-
Wie
in den Tabellen 9 und 10 zu sehen ist, war die Erkrankungsentwicklung
auf Früchten
bis zu 89,8% eingedämmt
und der höchste
inhibitorische Effekt gegen die Erkrankungsentwicklung auf Blättern betrug 96,5%.
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Testbeispiel 7:
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Test der eindämmenden Wirkung von KTGB0202-Bakterienkultur
gegen echten Mehltau auf Kürbis
-
Um
die eindämmende
Wirkung der KTGB0202-Bakterienkultur von Beispiel 2 gegen echten
Mehltau auf Kürbis
zu untersuchen, wurde die erfindungsgemäße Kultur auf Kürbisblättern mit
diffundiertem echten Mehltau, welche in landwirtschaftlichen Zuchtbetrieben,
lokalisiert in Kongju-shi, Chungcheongnam-do, Korea wuchsen, aufgebracht.
-
Die
KTGB0202-Bakterienkultur wurde dreimal in Intervallen von 3–4 Tagen
aufgebracht und nach 8 Tagen wurde der Befall auf den Blättern untersucht
und ist in Tabelle 11 unten gezeigt. <Tabelle
11> Testergebnisse für die eindämmende Wirkung von KTGB0202-Bakterienkultur
gegen echten Mehltau auf Kürbis
Getestete
Substanz | Befall
(%) | Eindämmende Wirkung
(%) |
10-fach
verdünnte
Kultur | 2,5 | 97,4 |
30-fach
verdünnte
Kultur | 4,5 | 95,3 |
50-fach
verdünnte
Kultur | 10,5 | 89,2 |
Leitungswasser | 97,5 | - |
-
Wie
aus Tabelle 11 zu sehen ist, zeigte die erfindungsgemäße Bakterienkultur
eine hocheindämmende Wirkung
von 89,2 bis 97,4%, selbst wenn sie auf die Kürbisblätter mit ernsthaft vorangeschrittener
Erkrankung aufgebracht wurde. Dies legt nahe, dass die erfindungsgemäße Bakterienkultur
nicht nur hinsichtlich präventiver
Effekte, sondern auch hinsichtlich therapeutischer Effekte exzellent
ist.
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Testbeispiel 8:
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Test der eindämmenden Wirkung von KTGB0202-Bakterienkultur
gegen echten Mehltau auf Gurken
-
Die
erfindungsgemäße Kultur
wurde auf Gurkenblätter
mit einem echten Mehltaubefall von ungefähr 10%, welche in Töpfen unter
Gewächshausbedingungen
wuchsen, aufgebracht und wurde auf eine erkrankungseindämmende Wirkung
auf den Gurkenblättern
hin untersucht.
-
Die
erfindungsgemäße Kultur
wurde dreimal in 1-Wochen-Intervallen aufgebracht und nach 7 Tagen wurde
der Befall auf den behandelten Blättern untersucht und ist in
Tabelle 12 unten dargestellt.
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Des
Weiteren wurde Trifumin
® (Triflumizol) in einer
4000-fach verdünnten
Konzentration eingesetzt, einer empfohlenen Konzentration für landwirtschaftliche
Betriebe. <Tabelle
12> Testergebnisse betreffend den eindämmenden
Effekt von KTGB0202-Bakterienkultur gegen echten Mehltau auf Gurken
Getestete
Substanz | Befall
(%) | Eindämmende Wirkung
(%) |
10-fach
verdünnte
Kultur | 2,46 | 97,54 |
30-fach
verdünnte
Kultur | 12,6 | 87,40 |
Trifumin® (Triflumizol) | 3,41 | 96,59 |
Grundwasser | 100 | - |
-
Wie
aus Tabelle 12 oben ersichtlich ist, zeigte die 10-fach verdünnte Kultur
der vorliegenden Erfindung eine Wirkung gleichwertig derjenigen
der Vergleichschemikalie Trifumin®.
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Testbeispiel 9:
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Test der eindämmenden Wirkung von KTGB0202-Bakterienkultur
gegen echten Mehltau auf Melonen
-
Die
Bakterienkultur wurde auf Melonen mit einem Befall von echtem Mehltau
von ungefähr
10% unter Gewächshausbedingungen
aufgebracht, und zwar dreimal in einwöchigen Intervallen und nach
7 Tagen wurden die Ergebnisse untersucht.
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Trifumin® und
Fenari® (Fenarimol)
wurden in einer 4000-fach verdünnten
Konzentration verwendet, einer empfohlenen Konzentration für landwirtschaftliche
Betriebe.
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Die
Anzahl von Blättern
mit echtem Mehltau auf Melone wurden zuvor gezählt und nach Be handlung, um
die therapeutischen Wirkungen zu erhalten. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 13 unten dargestellt. <Tabelle
13> Testergebnisse der eindämmenden
Wirkung von KTGB0202-Bakterienkultur gegen echten Mehltau auf Melone
Getestete
Substanz | Anzahl
der infizierten Blätter
vor der Behandlung/Anzahl der infizierten Blätter nach Behandlung | Therapeutische
Wirkung |
10-fach
verdünnte
Kultur | 11/0 | 100 |
30-fach
verdünnte
Kultur | 5/1 | 80 |
Trifumin® (Triflumizol) | 10/0 | 100 |
Fenari® (Fenarimol) | 9/6 | 33,4 |
Leitungswasser | 6/6 | 0 |
-
Wie
aus Tabelle 13 ersichtlich, zeigte die KTGB0202-Bakterienkultur
eine exzellente eindämmende Wirkung
von 90–100%
und auch einen exzellenten inhibitorischen Effekt gegen die Erkrankungsentwicklung auf
frischen Blättern,
was eine exzellente präventive
Wirkung im Vergleich zur Vergleichschemikalie Trifumin® nahe
legt.
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Testbeispiel 10:
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Test der eindämmenden Wirkung von KTGB0202-Bakterienkultur
gegen echten Mehltau auf Tomaten
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Die
KTGB0202-Bakterienkultur wurde dreimal in einwöchigen Intervallen auf die
Blätter
von Tomaten mit diffundierter Erkrankung aufgebracht, welche in
einer Tomaten-Experimentierstation, lokalisiert in Buyeo-kun, Chungcheongnam-do,
Korea wuchsen. Nach 7 Tagen wurde eine inhibitorische Wirkung gegen
die Erkrankungsentwicklung auf den Blättern untersucht und die Ergebnisse
sind in Tabelle 14 unten dargestellt. <Tabelle
14> Testergebnisse für die eindämmende Wirkung von KTGB0202-Bakterienkultur
gegen echten Mehltau auf Tomaten
Getestete
Substanz | Befall
(%) | Eindämmende Wirkung
(%) |
10-fach
verdünnte
Kultur | 4,43 | 95,57 |
30-fach
verdünnte
Kultur | 10,52 | 89,48 |
Leitungswasser | 100 | 0 |
-
Wie
aus Tabelle 14 oben zu sehen ist, zeigte die Kultur, obwohl sie
auf Tomatenblätter
mit diffundierter Erkrankung aufgebracht wurde, eine exzellente
therapeutische Wirkung von 89,48 bis 95,57%.
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Testbeispiel 11:
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Test der eindämmenden Wirkung von KTGB0202-Bakterienkultur
gegen echten Mehltau auf Rosen
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Um
die eindämmende
Wirkung der erfindungsgemäßen KTGB0202-Bakterienkultur
gegen echten Mehltau auf Rosen zu untersuchen, wurde die KTGB0202-Bakterienkultur
auf Rosen aufgebracht, wo echter Mehltau auf Rosen (Spaerotheca
pannosa) aufgetreten war.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 15 unten dargestellt. <Tabelle
5> Testergebnisse für die eindämmende Wirkung von KTGB0202-Bakterienkultur
gegen echten Rosenmehltau
Getestete
Substanz | Blattinfektion
(%) | Eindämmende Wirkung
(%) |
40-fach
verdünnte
Kultur | 2,3 | 97,9 |
80-fach
verdünnte
Kultur | 6,0 | 93,9 |
unbehandelt | 98,0 | - |
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Wie
aus Tabelle 15 oben zu sehen ist, zeigte die erfindungsgemäße KTGB0202-Bakterienkultur
eine sehr hohe eindämmende
Wirkung gegen echten Mehltau auf Rosen.
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Testspiel 12:
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Test der antifungalen Aktivität der antifungalen
Substanz KTGB0202-AF01
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Die
antifungale Substanz von Beispiel 3 wurde hergestellt.
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Das
hergestellte KTGB0202-AF01 wurde in Methanol auf eine Konzentration
von 100 ppm aufgelöst und
in einer Papierscheibe mit einem Durchmesser von 8 mm eingegraben.
Sie wurde dann untersucht auf wachstumsinhibitorische Wirkung gegen
pflanzenpathogene Pilze und Candida albicans.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 16 unten dargestellt. <Tabelle
16> Testergebnisse der antifungalen Aktivität der antifungalen
Substanz KTGB0202-AF01
Pathogene
Pilze | Antifungale
Aktivität
(klare Zone, mm) |
Cladosporium
fulvum | 12 |
Collectotrichum
gloeosporioides | 14 |
Phytophthora
capsici | 9 |
Botrytis
cinerea | 10 |
Rhizoctonia
solani | 11 |
Fusarium
oxysporum | 9 |
Alternaria
solani | 13 |
Candida
albicans | 12 |
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Wie
aus Tabelle 16 zu sehen ist, zeigte die antifungale Substanz KTGB0202-AF10
der vorliegenden Erfindung antifungale Aktivität.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die
vorliegende Erfindung stellt die neuen Mikroorganismen Bacillus
amyloliquefaciens KTGB0202-Bakterien, die KTGB0202-Bakterienkulturbrühe sowie
die antifungale Substanz KTGB0202-AF01, erhalten durch Extraktion
und Aufreinigung aus der KTGB0202-Bakterienkultur, zur Verfügung.
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Die
erfindungsgemäßen KTGB0202-Bakterien
werden verwendet zum Eindämmen
von Mehltau, Cladosporium sp., Collectotrichum sp., Phytophthora
sp., Botrytis cinerea, Rhizoctonia solani, Fusarium sp., Alternaria
sp., Magnaporthe grisea, Puccinia recondita, Corticium sasaki, Candida
sp. und dergleichen.
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Darüber hinaus
weisen die erfindungsgemäßen KTGB0202-Bakterien,
die KTGB0202-Bakterienkulturbrühe und die
antifungale Substanz ein breites Spektrum an antifungaler Aktivität auf, sind
exzellent in ihrer Aktivitätsdauer,
physikalisch und chemisch sicher und können in Massen in kurzer Zeit
kultiviert werden, was eine exzellente ökonomische Effizienz nahe legt.
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