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Es
sei auf verwandte Anmeldung Bezug genommen, wobei diese Anmeldung
auf der vorläufigen Anmeldung
Serial No. 60/494,680, eingereicht am 13. August 2003, beruht.
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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen verbesserten vielseitigen manuellen
Scherenschärfer
zum Schärfen
von den verschiedensten Scheren für Rechts- und Linkshänder-Schervorrichtungen und ähnliche
Schneidwerkzeuge.
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Hintergrund
der Erfindung
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Manuelle
Scherenschärfer
oder Schleifvorrichtungen, die bisher verfügbar waren, haben sich als
nicht sehr erfolgreich herausgestellt, da es an der Zuverlässigkeit,
Präzision
und Vielseitigkeit der Anmeldungen fehlt. Die bekannten Schleifvorrichtungen besaßen keine
Mittel, um entweder den korrekten Schärfwinkel, den Winkel für das Vorschärfen der Kante
oder den Bereich von Präzisionswinkelführungen
vorzusehen, die für
unterschiedliche Scherenarten notwendig sind. Infolge dessen beschädigt der Benutzer üblicherweise
seine Scheren und wird außerordentlich
frustriert. Es gibt viele unterschiedliche Arten von Scheren, was
die Aufgabe des Schärfens dieser
in der richtigen Weise kompliziert. Um Scheren in erfolgreicher
Weise zu schärfen,
ist die Identifizierung der Scherenart erforderlich und die Auswahl der
richtigen und präzisen
Winkelführungen
zum Schärfen
(Honen) und Vorschärfen
der verschiedenen Bauarten. Das unrichtige Schärfen von Scheren kann die Scheren
total unbrauchbar machen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung beschreibt einen verbesserten manuellen Scherenschleifer
oder Scherenschärfer,
der Mittel vorsieht, um ohne weiteres Präzisionswinkelführungen
auszuwählen,
leicht auszuwechseln und geeignete Schärfwinkel einzustellen, und
zwar für
unterschiedliche Scherenarten, sowie Mittel vorzusehen, um das Schärfabriebmittel oder
Abschleifmittel leicht auszutauschen oder aber die Größe des Schleifsandes
bzw. des abrasiven Sandes (Grit), notwendig für jeden Schärfungsschritt, zu ändern. Die
erfindungsgemäße Schärfvorrichtung verwendet
effizienterer Abrieb- oder Schleifmittel, um den Schärfungsprozess
zu beschleunigen, und ferner sind Mittel vorgesehen, um die Metallmenge
zu verringern, die entfernt werden muss bei der Erzeugung einer überlegenen
Kante auf schnelle Weise und mit minimalen manuellen Bemühungen.
All diese Elemente sind für
ein erfolgreiches manuelles Scherenschleifen erforderlich. Das Schärfen oder
Schleifen von Scheren von Hand ist sehr arbeitsintensiv. Das Verfahren
der Metallentfernung von einer Scherenkante von Hand erfolgt demgemäß langsam
und ist zeitaufwendig, was alle Möglichkeiten eröffnet, schädigende
Schärfbewegungen
mit dem falschen Winkel auszuführen.
Ohne eine geeignete Ausrüstung
ist es praktisch unmöglich,
Schärfbewegung nach
Schärfbewegung
den gleichen Winkel manuell beizubehalten. Scheren und Messer sind
außerordentlich
unterschiedlich und müssen
unter radikal unterschiedlichen Winkeln geschärft werden. Messerkanten werden
mit hoch genauen Gesamtwinkeln von im allgemeinen 25 bis 50 Gesamtgrad
an jeder Kante geschliffen oder geschärft. Messer schneiden durch
den Prozess des Trennens durch das Material bei diesen relativ kleinen
Winkeln.
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Scheren
sind mit einem Paar von zusammenpassenden Klingen konstruiert, wobei
die Schneidfacette auf jeder Klinge am gebräuchlichsten mit einem Winkel
von ungefähr
70° relativ
zu der Passoberfläche
der Klingen geschärft
oder gehont wird. Der Schneidprozess hängt von einem Scherprozess zwischen
den zwei Klingen ab. Wenn die Scherenklingen geschlossen sind, so
wird das zu schneidende Material zwischen den Klingen eingeklemmt
und wenn die Eck-„Kanten" auf der Facette
jeder Klinge benachbart zu den zusammenpassenden Oberflächen präzis gehont
ist, dann schneiden die sich treffenden Klingen das Material, wenn
es durch die Klingen zusammengedrückt wird. Wenn die Eck-„Kanten" auch nur leicht
abgerundet sind, so schneiden die Klingen nicht, sondern quetschen
das Material nur und bleiben stecken. Damit Scheren schneiden und
nicht das Material an den Eck-„Kanten" entlang jeder Facette
quetschen, müssen
diese präzis
geschärft
(gehont) werden, d.h. die Schneidkante jeder Klingenfacette muss
genau geformt sein, und zwar durch einen präzisen Honing-Schritt unter
Verwendung eines sehr feinen Schleifmaterials bzw. Schleifsands.
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Die Zeichnungen
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In
der Zeichnung zeigt:
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1 eine
Seitenansicht eines Paars von geöffneten
Scherenklingen;
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2 eine
Seitenansicht einer Scherenklingenfacette;
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3 eine
Seitenansicht teilweise im Schnitt eines erfindungsgemäßen manuellen
Scherenschleifers;
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4 eine
perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Scherenschleifers für die Betätigung durch
eine rechte Hand;
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5 eine
Draufsicht auf die Schärf-
oder Schleifvorrichtung gemäß 4;
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6A eine
Seitenansicht des in 4 gezeigten Schärfers;
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6B eine
Ansicht ähnlich 6A einer Schärfvorrichtung
mit Mehrfachwinkel-Führungen;
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6C eine
Ansicht ähnlich
den 6A und 6B eines
Schärfers,
angeordnet für
Betrieb durch die linke Hand;
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7 eine
Draufsicht von unten auf die Schärfvorrichtung
gemäß 4.;
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8 eine
perspektivische Ansicht einer Führung,
die mit dem in den 4–7 gezeigten Schärfer oder
Schärfvorrichtung
verwendet werden kann;
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9 eine
Vorderansicht der in 8 gezeigten Führung;
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10 eine
Seitenansicht der in den 9–10 gezeigten
Führung;
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11 eine
Draufsicht von unten auf eine erfindungsgemäße Schärfvorrichtung, wobei ein geschlossenes
Aufbewahrungsabteil gezeigt ist;
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12A eine Draufsicht von unten auf die Schärfvorrichtung
gemäß 11,
wobei das Aufbewahrungsabteil offen ist; und
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12B eine Draufsicht, welche die Öffnungs-Abdeckung
zeigt, die bei der Schärfvorrichtung
gemäß den 11 und 12A verwendet wird.
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Detaillierte
Beschreibung
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1 veranschaulicht
ein typisches Paar von geöffneten
Scherenklingen 1 und 3. Die Schneidfacetten 9 und 11 müssen präzise unter
gewählten Winkeln
A und B nahe der Kante gehont werden, um eine scharfe Kante an den
Ecken 5 und 7 zurückzulassen oder zu erzeugen.
An der unmittelbaren Kante selbst müssen die Ecken 5 und 7 geometrisch
perfekt sein, und zwar mit einer Genauigkeit von ungefähr 5/10
000 Zoll oder weniger, wenn die Klingen gut schneiden sollen. Die
exakte Größe der Winkel
A und B ist weniger kritisch als die Perfektion, mit der die Schneid-„Kante" gebildet wird. Die
populärsten
Scherenklingen werden üblicherweise
geschliffen und gehont, und zwar mit einem Winkel in der Größenordnung
von 70°,
wobei aber spezialisierte sogenannte Messerkantenscherenklingen
einen Winkel bis hinab zu 50° besitzen.
Es ist klar, dass diese beiden Typen von Scheren sehr unterschiedlich
sind und vorgeschärft
werden müssen,
geschärft
werden müssen und
gehont werden müssen,
und zwar bei sehr unterschiedlichen, aber doch präzisen Winkeln.
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Die
Schneid-„Kante" muss präzise gehont werden,
und zwar mit einem relativ feinen Abriebmittel bzw. Schleifsand
(abrasive grit), um eine wahrhaft scharte „Kante" zu erreichen, und zwar mit geometrischen
Fehlern von weniger als 5/10000 Inch (1 inch = 2,34 cm). Der Erfinder
hat gezeigt, dass die Erzeugung außergewöhnlich scharfer Kanten an Scheren mit
manuellen Mitteln abhängt
von der Verwendung einer hoch genauen Führung für die Scheren und einem sehr
feinen Schleifsand bzw. Abriebmittel, um die endgültige „Kante" zu honen und zu
erzeugen. Es ist aber klar, dass ein Versuch, die gesamte Schneidkantenfacette
mit einem feinen Abriebmittel oder Schleifmittel zu honen, eine
mühselige
und zeitraubende Bemühung
ist. Der Schärfungsprozess
kann, wie hier erläutert
wird, stark dadurch verkürzt
werden, dass man eine Ecken-„Kante" schafft, und zwar auf
einer kleinen sekundären
Facette, die unmittelbar benachbart zu der Kante gehont ist. Auf
diese Weise kann man eine präzisere
Eck-„Kante" erzeugen, und zwar
gebildet sehr schnell mit weniger manueller Bemühung. Keine der dem Erfinder
bekannten manuellen Schärfungsvorrichtungen
wurde derart konstruiert, dass ein Mittel vorgesehen wurde von hinreichender
Genauigkeit, um ohne weiteres derartige präzise Eck-„Kanten" zu schaffen, und zwar unter Verwendung
eines Dualwinkelführungssystems,
wobei eine Winkelführung
zum Vorschärfen
der gesamten Facette vorgesehen ist und eine zweite Winkelführung zum
Honen einer kleinen Eck-Facette vorgesehen ist, und zwar unter Verwendung
von geeignetem Abriebmittel.
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Bekannte
manuelle Scherenschärfer,
wie beispielsweise die in US-Patent 371,689 beschriebenen, sind
schwer zu verwenden, sind mühselig
langsam und die Leistungsfähigkeit
der Scheren nach dem Schärfen
ist weitaus schlechter als dies bei Kanten der Fall ist, die durch
professionelle Scherenschleifgeräte
erzeugt werden. Das Fehlen der Vielseitigkeit und der Präzision solcher
manuellen Schärfvorrichtungen
wird durch den Erfinder überwunden,
und zwar durch Verwendung von Sätzen von
leicht austauschbaren präzise
abgewinkelten Führungen
und Sätzen
von auswechselbaren Diamantschleifmitteln von einer geeigneten Schleifmittelgröße (Korngröße), um
das Honen und das Vorschärfen
(Freisetzen) der Schritte zu gestatten und zu optimieren, die notwendig
sind, um Kanten von professioneller Präzision und somit Schärfe zu schaffen.
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Die
hier beschriebene neue Schärfvorrichtung
sieht Sätze
von Präzisionsschärfwinkel-Führungen
vor, Sätze
von Schleifmitteln einschließlich
feiner Abrieb- oder Schleifmaterialkissen, notwendig zum Honen von
präzisions-gehonten
Eck-Kanten und gröberer
Schleifmittelkissen, erforderlich für das darauf folgende Vorschärfen und
die Entlastung der gesamten Klingenstirnfläche dann, wenn das feinere
Honing-Mittel nicht mehr bei dem Honing-Winkel effecktive ist. Das
gröbere
Schleifmaterial ist notwendig, um eine substantielle Metallmenge
in einer vernünftigen
Zeitperiode von der Schneidfacette zu entfernen, und zwar unter
einem geringeren Winkel relativ zu der Passstirnfläche der
Klinge. Der für
das Honen verwendete Winkel ist optimal nur eine wenige Grade größer als
der Entlastungs(Vorschärfungs)-Winkel, der auf dem
gröberen
Schleifmaterial geschliffen wird. Die hier beschriebene neue Vorrichtung
umfasst Magnetmittel, es bequem zu machen, schnell und einfach die
Schleifmittel- bzw. Abriebkissen (abrasive pads) auszuwechseln.
Diamant-Abriebmittel werden bevorzugt, um die Zeit zu minimieren,
die erforderlich ist, um die Klingen zu schärfen. Es ist wichtig, darauf
hinzuweisen, dass die körperliche
Konstruktion oder Auslegung der Struktur der Schärfvorrichtung, wie dies hier
beschrieben ist, und die Winkelführungen
gestatten, dass die Führung
manuell angebracht und gleitend entfernt werden, was es ermöglicht,
dass die Winkelführungen
ohne weiteres zum Schärfen
verwendet werden können,
und zwar entweder für
Linkshänderscheren
oder für
Rechtshänderscheren,
und zwar zur Benutzung für
entweder Linkshänder
oder Rechtshänder.
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2 zeigt
eine Scherenklingenfacette 9, und zwar geschliffen mit
einem gröberen
Schleifmittel unter einem kleineren Winkel A1 und gehont mit einem
größeren Winkel
A2. Es wurde klar, dass das Schärfen
von Scheren durch manuelle Mittel in nicht praktikabler Weise mühevoll ist,
wenn versucht wird, das Schärfen
und das Wiederschärfen
dadurch durchzuführen,
dass man Metall jedes Mal von der gesamten Facette 9 entfernt.
Es ist deutlich einfacher, eine erneute oder eine Wiederschärfung dadurch
durchzuführen,
dass man eine kleine Facette unter einem Winkel A2 erzeugt, der
einige wenige Grade größer ist
als der Winkel A1, wobei auf 2 hingewiesen
sei.
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Es
ist klar, dass dann, wenn die gesamte Facette zuerst mit einem kleineren
Winkel A1 vorgeschärft
wird, sehr wenig Metall entfernt werden muss, um die kleine Facette
mit einem größeren Winkel
A2 zu formen. Da weniger Metall bei dem Winkel A2 entfernt werden
muss, kann ein außerordentlich
feines Schleifmittel verwendet werden, um eine perfektere Facette,
einen Winkel und eine Kante zu schaffen, und dies kann schnell erfolgen.
Es ist ferner offensichtlich dass das Vorschärfen (Freigabe bzw. Entlasten)
der gesamten Facette mit einem gröberen aggressiveren Schleifmittel
ausgeführt
werden kann, welches die Zeit reduziert, die erforderlich ist, um
manuelle diese größere Facettenfläche vorzusehen.
Es wurde festgestellt, dass mit einem Diamantschleifmittel von ungefähr 100 bis
200 Körnungsnummer
bzw. Grit die gesamte Facette von vielen Scheren vorgeschärft werden
kann, und zwar in nur eben wenigen Minuten, wohingegen es bis zu
30 Minuten dauern würde,
wenn das Grit 600 oder 1200 wäre.
Obwohl das Vorschärfen/Entlasten
mit genügend
schneller Geschwindigkeit durch Verwendung des gröberen Schleifmittels
erfolgen kann, würde
das gleiche Schleifmittel zu grob für das Honen der endgültigen Kante
sein; dieses gröbere
Schleifmittel würde
nicht in der Lage sein, eine präzis
geformte Eck-Kante zu schaffen. Dadurch dass man eine eine kleinere
Fläche
besitzende Facette mit einem etwas größeren Winkel von beispielsweise
2° bis 5° Größe erzeugt, ist
es möglich,
ein außerordentlich
feines Schleifmittel zu verwenden, und zwar zum feinen Honen dieser Facette
und der endgültigen
Schärfkante
in weniger als einer Minute. Dies veranschaulicht den Vorteil des Honens
einer kleinen sekundären
Facette, die nur eben einige wenige Grade größer ist als der Winkel der
primären
großen
Klingenfacette und auf diese Weise werden die Vorteile veranschaulicht,
und zwar des Konstruierens einer Schärfungsvorrichtung mit der Fähigkeit,
schnell und in bequemer Weise einen gesonderten Vorschärfungs(Entlastungs)-Winkel auszuwählen und
einen etwas größeren Winkel
zum Honen der kleinen Facette und der Eck-Kante. Diese Auswahl des geeigneten
Winkels für
jeden der Vorschärf-
und Hon-Schritte kann erreicht werden durch Verwendung gesonderten
Präzisionsführungen
oder durch Vorsehen einer Führung
mit einstellbarem Winkel, der in bequemer Weise eingestellt werden kann,
und zwar entweder für
das Vorschärfen
der Klingenfacette oder zum Honen der endgültigen kleinen Facette mit
einem etwas größeren Winkel.
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3 veranschaulicht
einen Mechanismus 13 zum präzisen Einstellen des Vorschärfwinkels
und des Hon-Winkels einer Scherenklinge mit einer einzigen einstellbaren
Führung.
Die Winkelführung 15 wird über ein
Gelenk 17 durch den Pfosten 19 getragen. Einstellschrauben 21 befestigen
die Verbindung oder das Gelenk 17 an dem Pfosten 19 und
der Winkelführung 15.
Die Einstellschrauben können
gelockert werden und können
angezogen werden während
der Einstellung des Winkels A1 oder A2. Die Winkelführung 15 kann
auf A1 zum Vorschärfen
und auf A2 zum Honen der endgültigen
Facette eingestellt werden. Die im Querschnitt gezeigte Scherenklinge 1 kann
hin und zurück über die
Abrieb- oder Schleifoberfläche 23 bewegt
werden, um geeignete Facetten auf der Klinge zu schaffen. Die Passstirnfläche 2 der
Scherenklinge muss in innigem Kontakt mit der Stirnfläche 15 der
Winkelführung
gehalten werden.
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Es
hat sich als bequem, zuverlässig
und in einzigartiger Weise vielseitig anwendbar herausgestellt,
Steuer- oder Kontrollführungen 27 mit
austauschbarem Winkel, wie in 4 gezeigt,
zu verwenden, wobei diese ohne weiteres ausgetauscht werden können und
in Längsrichtung
gleitend auf eine derartige Schärfungsanordnung
oder Schärferstruktur
gleiten können
und dort gehalten werden ohne dass die Notwendigkeit für Befestigungsmittel vorliegt.
Es hat sich als außerordentlich
effektiv herausgestellt, eine Führung
herabzugleiten und sie mit einer anderen mit einem unterschiedlichen
Winkel zu ersetzen, wobei diese ebenfalls gleitend gehalten wird,
aber doch fest an der Schärfungsstruktur
angebracht ist, und zwar in einer Art und Weise, die es leicht macht,
die Führung
aufzubringen, zu halten und zu entfernen.
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Da
die üblichsten
gekauften Scheren eine Klingefacette von ungefähr 72° besitzen, ist es zweckmäßig, die
Hon-Winkelführung
auf 75° bis
77° einzustellen
und die Vorschärfwinkel-Führung auf 72°. Sodann
wird ein sehr feines oder ultrafeines Abriebmittel (abrasive), vorzugsweise
Diamanten von ungefähr
600 bis 1200 Grit, zum Honen bei beispielsweise 75° verwendet,
um eine kleine Facette zu erzeugen, und zwar abgewinkelt um 3° größer als
die ursprüngliche
72°-Facette.
Nach vielen erneuten Schärfungen,
wenn die gehonte Facette beträchtlich größer hinsichtlich
der Fläche
wird und es zu lange dauert, um eine Schärfung mit feinem Grit oder Schleifkorn
vorzunehmen, so wird die 75°-Honing-Führung entfernt,
das 600 bis 1200 Grit-Pad oder Kissen wird entfernt und die 72°-Vorschärfführung und
das gröbere
Diamantkissen, ungefähr
100 bis 300 Grit, wird auf der Schärfvorrichtung befestigt. Die
gesamte Klingenfacette wird sodann mit dem gröberen Grit vorgeschärft. Wenn
die Scherenklinge im gekauften Zustand mit mehr als 72° gewinkelt
ist, so ist es am besten, die Klinge zuerst mit der 72°-Führung und grobem Schleifkorn
bzw. Grit vorzuschärfen,
um sicherzustellen, dass der ursprüngliche Winkel kleiner ist
als der Honing-Winkel. Auf diese Weise ist man stets sicher, dass
der Honing-Winkel größer ist
und das feinkörnige
Abriebmittel kann schnell und leicht eine präzise kleine Facette an der Kante
erzeugen, was die Kante sehr scharf und dauerhaft erhält.
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Eine
Scherenschleifvorrichtung 25 gemäß dieser Erfindung ist mit
langgestreckten Schleifkissen bzw. Abriebskissen 29 ausgestattet,
wie dies in den 4, 5 und 6 gezeigt ist, wobei Winkelführungen 27 gleitend
angebracht sind. Die Winkelführungen
sind sicher auf dem Körper 34 der
Schärfvorrichtung 25 gehalten,
gleiten aber leicht, was dem Benutzer gestattet, die Klingenfacette
irgendwo entlang der Länge
des Abrasionsmittelkissens oder Schleifkissens 29 vorzuschärfen. Diamant-Abrasions- oder Schleifmittel
auf dem Kissen 29 werden bevorzugt, und zwar nicht nur
deshalb, weil Diamantkristalle härter
sind und das Metall effizienter schärfen und entfernen, sondern
auch deshalb, weil sie sich nicht mit dem Schärfabfall (anders als gewöhnliche
Schleifmittel) „aufladen" und da sie keinem
signifikanten Abrieb beim Gebrauch unterliegen. Der Einbau von Diamantschleifmitteln
verbessert in signifikanter Weise die Effektivität der manuellen Schärfvorrichtung.
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Eine
magnetkissenartige Struktur oder ein Flächenelement 31, wie
dies im weggebrochenen Teil der 7 unterhalb
des Kissens 29 gezeigt ist, hat sich als ein besonders
zweckmäßiges Mittel
erwiesen, um ein durch ein ferromagnetisches Metall unterstütztes schleifmittelbeschichtetes
Kissen 29 sicher auf der Schärfvorrichtung 25 zu
halten, wie dies in den 5, 6A, 6B und 7 gezeigt. Dieses
magnetische Flächenelement 31,
angebracht oder anhaftend am Körper 34 der
Schärfvorrichtung 25,
macht es außerordentlich
leicht, die Kissen 29 aus unterschiedlichen Schleifkörnern (abrasive
grits) auszutauschen, und auch aus dem Bedürfnis hinsichtlich der Vorschärfschritte
und der Honing-Schritte, und zwar ohne Befestigungsmittel. Eine
Ausnehmung 24 (5 und 7) im Körper 34,
angeordnet nahe dem Kissen 29, gestattet dem Benutzer,
das Kissen 29 vom Körper 34 anzuheben,
um das Kissen zu entfernen. Somit veranschaulichen die 5 und 7 zwei
unterschiedliche Kissen, wobei das Feinschleifmittelkissen eine
mittige Längsnut
gemäß 5 aufweist
und das nicht genutete Grobschleifmittelkissen nach 7.
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Die
einzigartige Konstruktion dieser Schärfvorrichtung gestattet ihre
Verwendung in einfacher Weise durch entweder Linkshänder oder
Rechtshänder,
und zwar entweder mit Scheren für
linke oder rechte Hände.
Bei der Schärfvorrichtung 25 gemäß 6A kann
eine rechtshändige
Person den Handgriff 33 mit der linken Hand halten und
kann die Schneidklinge mit der rechten Hand zum Schärfen halten.
Wenn die Scheren rechtshändig
sind, so kann die linke Führung 27 gleitend
mit dem offenen Winkel A positioniert werden, wie dies hinweisend
zur rechten Hand des Benutzers gezeigt ist. Wenn die Scheren linkshändig sind
oder für
eine linkshändige
Person vorgesehen sind, so kann der Benutzer einfach die Schärfvorrichtung
um 180° umdrehen
und der offene Führungswinkel
A weist dann nach links, wie es in 6C gezeigt
ist. Alternativ kann für
eine linkshändige
Schere und einen linkshändigen
Benutzer die Führung 27 vollständig entfernt
werden, um 180° verdreht
werden und wiederum auf der Schärfvorrichtung
angebracht werden, wobei die Führungsebene
zum Handgriff 33 hin abgewinkelt ist. Der Benutzer müsste die
Führung
weg vom Handgriff positionieren, und zwar mit einem hinreichenden
Abstand, um das Schleifmittelkissen 29 unterhalb der Führungsebene
freizulegen und zwar durch Verwendung der Finger der die Schärfvorrichtung
haltenden Hand, wobei der Benutzer die Führung in dieser Position halten
würde.
Vorzugsweise jedoch würde
für einen linkshändigen Benutzer
oder eine linkshändige
Schere die Schärfungsvorrichtung
selbst einfach um 180° aus
der in der 6A gezeigten Position in die
in 6C gezeigte Position umgedreht werden. Diese Reversibilität von sowohl
der Schärfvorrichtung
als auch der Führungen 27 gestattet
in einzigartiger Weise, dass sowohl eine rechtshändige Person als auch eine
linkshändige
Person die Schärfvorrichtung
in bequemer Weise halten können
und eine rechtshändige
bzw. linkshändige
Schere schärfen
können.
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Die
vielfache Verwendbarkeit dieser Konstruktion gestattet dem Benutzer,
gleichzeitig und in bequemer Weise (vgl. die 5 und 6) ein oder mehrere in entsprechender Weise
abgewinkelte Präzisionswinkelführungen 27 auf
der Schärfungsvorrichtungsstruktur 25,
wie in 6B gezeigt; anzuwenden.
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Bei
der bevorzugten Ausführung
dieser Erfindung würde
die Schärfvorrichtung 25 benachbart zur
Kante eines Tisches oder einer anderen Tragoberfläche angeordnet
werden. Der Benutzer würde die
Schärfvorrichtung
dadurch halten, dass er den Handgriff 33 erfasst. Die Führung 27 würde derart
angeordnet sein, dass sich deren Führungsoberfläche 37 weg
von dem Handgriff 33 erstreckt. Ein vorteilhaftes Merkmal
der Erfindung ist die Fähigkeit,
im wesentlichen die gesamte Länge
des Abrieb- oder Schleifkissens 29 beim Schärfen der
Klingenfacette zu verwenden. Beispielsweise ist in einer Extremposition
gemäß den 6A und 6C die
Führung 27 gegen
eine Schulter 22 am Körper 34 angeordnet. In
dieser Position befindet sich die Führungsoberfläche 37 über dem
Schleifkissen 29 in seiner am dichtesten Position zum Handgriff 33.
Der Benutzer kann seine Finger auf dem Hülsenteil der Führung 27 anordnen
und die Führung 27 weiter
weg vom Handgriff 33 gleiten und sodann kann der Benutzer
seine Finger verwenden, um die Führung 27 in
der Position zu halten, wenn eine unterschiedliche Schärfoperation durchgeführt wird.
Dieses Verfahren, wo der Benutzer den Handgriff 33 hält und seinen
Finger auf dem Hülsenteil
der Führung 27 platziert,
um die Führung 27 an
unterschiedlichen Stellen entlang der Länge des Schleifkissens 29 zu
positionieren, gestattet auf diese Weise eine vergrößerte Fläche für das Kissen 29 zur
Verwendung während
der unterschiedlichen Schärfoperationen
derart, dass die Verwendung des Schleifkissens 29 nicht
auf eine Stelle begrenzt wird und vorzeitig verbraucht wird.
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Die 8, 9 und 10 zeigen
drei Ansichten einer typischen Führung 27,
die entfernbar gleitend auf der Schärfvorrichtungsstruktur 25 angebracht
werden kann. Derartige Führungen
können
im Hülsenteil 39 kontuiert
sein, um den Schärfungsvorrichtungskörper festzuhalten
und über
das metallgestützte
Schleifmittelkissen 29 zu gleiten, welches fest magnetisch
am Magnet 31 der 7 angebracht
ist. Die Führungen 27 sind
mit Löchern
(Fenstern) 28 dargestellt, und zwar durch die Führungsoberfläche 37 zur
Verbindung mit der Hülse 39 derart,
dass die Scherenklinge leicht beobachtet werden kann, wenn ihre
Stirnfläche
an der Führungsoberfläche 37,
wie in 6A gezeigt ist, ausgerichtet
ist. Die Schleifmittelkissen 29 sind hinreichend lang,
so dass zwei oder mehr solche Führungen 27 gleichzeitig
angebracht werden können,
und zwar zum Vorschärfen
mit einem Winkel A1 oder alternativ zum Honen von irregulären Scherenklingen
(mit einem Winkel A2 von ungefähr
72°) und
dem darauf folgenden Honing der Messerkantenklingen üblicherweise
mit einem Winkel B von ungefähr
53°, wie
dies in 6B gezeigt ist. Die Schärfungsvorrichtung
kann mit Winkelführungen
mit dem entsprechenden Winkel für
jede Schere versehen werden. Messerkantenscheren sind im allgemeinen
dünner
und die Facetten sind hinreichend klein, dass eine einzige Winkelführung mit
dem Honing-Winkel normalerweise ausreicht. Es gibt geringeren Bedarf
für eine
Vorschärf-
bzw. Entlastungswinkelführung,
da das Honing-Schleifmittel im allgemeinen hinreichend schnell auf
der kleineren Facettenfläche
arbeitet.
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Wie
man am besten in den 8 und 9 erkennt,
sind die Seitenwände 30 des
Hauptkörpers oder
der Hülse 39 der
im allgemeinen umgedrehten U-förmigen Führung 27 im
allgemeinen derart geformt, dass die den oberen und Seiten-Wänden des Körpers 34 der
Schärfungsvorrichtung 25 entsprechen.
Die Seitenwände 30 können elastisch
sein, um engpassend gleitend über
den Körper 34 zu
passen. Jede Wand 30 besitzt einen nach innen gerichteten Flansch 32,
um unter die Bodenwand des Körpers 34 zu
passen, um so die richtige Befestigung jeder Führung 27 am Körper 34 sicherzustellen.
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Jede
Führung 27 kann
vom Körper 34 entfernt
werden, und zwar einfach durch Gleiten der Führung 27 vollständig vom
Körper 34 weg.
Alternativ, wenn die Seitenwände 30 der
Führung 27 elastisch
sind, so können
die Seitenwände
hinreichend voneinander weg gespreizt werden, um die Führung 27 zu
entfernen. Wo die Entfernung der Führung 27 vom Körper 37 weg
durch Gleiten erfolgt, brauchen die Seitenwände 30 nicht elastisch
sein. Auf diese Weise kann die Führung 27 längs auf
dem Körper 34 gleiten
und kann auch entfernt und sodann wiederum auf dem Körper 34 angebracht
werden, wenn der Übergang
von einer Führung
zur anderen erfolgt.
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Wie
in den 8 und 10 gezeigt, ist die Führungsoberfläche 37 eine
Oberfläche
auf einer plattenartigen Aufwärtserstreckung
des Hauptkörpers
oder der Hülse 39 der
Führung 27 und
würde unter
dem gewünschten
Winkel geneigt sein.
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Dieses
einzigartige Schärfungsvorrichtungsdesign,
wie dies in den 11, 12A und 12B gezeigt ist, umfasst ein bequemes Speicherabteil 35 unter
der Schärffläche, was
groß genug ist
für die
Aufbewahrung oder das Speichern einer Auswahl von Schleifmittelkissen 29.
Die 11 ist eine Ansicht der Schärfungsvorrichtung 25 von
unten, wobei das Abteil durch eine Öffnungsabdeckung 36 geschlossen
ist. Wie in 12B gezeigt, weist die Abdeckung 36 einen
Federklammerverschluss 44 und Ansätze 38 auf, und zwar ähnlich der
Bauart einer entfernbaren Verriegelungsstruktur, die konventionellerweise
für Batterieabteile
von unterschiedlichen elektrischen Steuergliedern, Spielzeugen usw. verwendet
wird. Irgendeine andere Bauart einer entfernbaren Verriegelungsstruktur
könnte
auch für
die Öffnungsabdeckung 36 verwendet
werden. 12A ist eine Bodenansicht der
Schärfungsvorrichtung 27, wobei
ein freiliegendes Abteil 35 dann vorgesehen ist, wenn die
Abdeckung 36 entfernt ist. Wie hier gezeigt, weist die
Schärfungsvorrichtung 25 eine
komplementäre
Struktur 40 auf, und zwar für den Eingriff durch den Klemmverschluss 44 und
die Löcher 42 zur
Aufnahme der Ansätze 38.
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Wie
in 11 gezeigt, enden die Führungsflansche 32 an
oder nach innen gegenüber
der Abdeckung 36, um so nicht mit der Entfernung der Abdeckung 36 störend zu
wirken.
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Diese
Offenbarung beschreibt ein in einzigartiger Weise vielfach einsetzbare
manuelle Scherenschärfvorrichtung,
die in der Lage ist, zum ersten Mal Schneidkanten professioneller
Qualität
zu schaffen, und zwar schnell und für eine breite Verschiedenheit
von (23172) Scheren.
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Zusammenfassung
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Eine
manuelle Schärfvorrichtung
zum Schärfen
von entweder rechts- oder linkshändigen
Klingen von Scheren oder Schneidvorrichtungen, wobei eine Tragstruktur
vorgesehen ist mit einer angebrachten Handhalteanordnung. Eine Magnetvorrichtung
hälft mindestens
anhaftendes Kissen auf der Tragstruktur. Eine oder mehrere Präzisionswinkel-Klingenführungen
sind an der Struktur anbringbar.