DE551739C - Sicherheitsrasierhobel - Google Patents

Sicherheitsrasierhobel

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DE551739C
DE551739C DEH107375D DEH0107375D DE551739C DE 551739 C DE551739 C DE 551739C DE H107375 D DEH107375 D DE H107375D DE H0107375 D DEH0107375 D DE H0107375D DE 551739 C DE551739 C DE 551739C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B21/00Razors of the open or knife type; Safety razors or other shaving implements of the planing type; Hair-trimming devices involving a razor-blade; Equipment therefor
    • B26B21/40Details or accessories
    • B26B21/50Means integral with, or attached to, the razor for stropping the blade

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Sicherheitsrasierhobel Die Erfindung bezieht sich auf einen Sicherheitsrasierhobel, der aus einem Handgriff, einem Klingenhalter und einem Schärfwerkzeug besteht, das rechtwinklig zur Klingenschneide unter ständiger Berührung mit dieser bewegt werden kann.
  • Das wesentliche Kennzeichen des Sicherheitsrasierhobels nach der Erfindung besteht darin, daß die Oberfläche"des Schärfwerkzeuges urparallel zu der von ihm bei seiner Relativbewegung zur Klinge durchlaufenen Bahn ist, so daß die Klinge während dieser Bewegung den mit der Schärffläche gebildeten Anstellwinkel fortgesetzt ändert. Dadurch wird die Erzeugung von Schneidkanten von verschiedenem Profil, und zwar konvex oder konkav, ermöglicht. Der urparallele Verlauf zwischen der Oberfläche des Schärfwerkzeuges und dessen Bahn bei seiner Relativbewegung zur Klinge kann beispielsweise dadurch erreicht «-erden, daß das Schärfwerkzeug schwingbar gelagert ist und eine ebene Schärffläche erhält; in diesem Falle wird dann das Schärfwerkzeug zur Erzielung seiner Arbeitsbewegung hin und her geschwungen und beschreibt somit einen Kreisbogen.
  • Eine weitere Ausbildung des Sicherheitsrasierhobels nach der Erfindung besteht darin, daß das Schärfwerkzeug in an sich bekannter Weise aus einer Platte aus keramischem Material, z. B. Glas, Porzellan o. dgl., besteht und auswechselbar auf einer Stützplatte befestigt ist, so daß Werkzeuge verschiedener Stärke und Beschaffenheit wahlweise in den Rasierhobel eingelegt werden können. Die Verwendung von keramischem Stoff für Schärfzwecke ist zwar für andere Anwendungsgebiete bekannt, bietet jedoch für Sicherheitsrasierhobel eine Reihe besonderer Vorteile. Die Materialien sind sehr leicht formbar, und es können daher Platten von sehr geringer Dicke und beliebiger Krümmung hergestellt werden, wie es zum Herausarbeiten mancher Schneidkanten wünschenswert sein kann. Außerdem sind diese Stoffe vollkommen rostfrei und leicht zu reinigen und genügen daher den hygienischen Anforderungen, die an Rasiergeräte zu stellen sind.
  • Das Schärfwerkzeug kann gemäß weiterer Erfindung auch dazu dienen, den Abstand zwischen Schutzkamm und Schneidkante zu bestimmen, d. h. also damit die Dichte des Schnittes. Dies geschieht dadurch, daß das auswechselbare Schärfwerkzeug mit seiner Vorderkante die Klinge in ihrer Rasierlage stützt.
  • Auf der Zeichnung zeigen: Abb. i eine Seitenansicht des Sicherheitsrasierhobels, Abb. 2 eine Rückansicht des Rasierhobels, Abb. 3 einen Längsschnitt durch den Rasierhobel, Abb. q. eine schaubildliche Darstellung der Halteplatte, welche einen Teil der Schleifvorrichtung bildet, Abb.5 ein Schaubild der Schleifplatte, welche auf der Halteplatte angebracht ist und zum Schleifen der Klinge dient,-Abb. 6 eine Ansicht von vorn in das Innere des Rasierhobels mit den in Abb. 7 veranschaulichten Vorrichtungen zum Abheben der Klinge von ihren Unterlagen, Abb. 7 einen Längsschnitt durch Abb. 6. Als Hauptteile des Rasierhobels können bezeichnet werden: ein Handgriff r, ein Klingenhalter 2 und eine Schleifvorrichtung 3. Bei der Formgebung ist auf die aufgebogenen Ränder4 zu achten, deren obere Teile 5 sich im Winkel zu den Rändern 4 und weiterhin aufwärts zu 6 erweitern, um den Kopf für die darin vereinigten Vorrichtungen des Rasierhobels zu bilden. Der Ausdruck »Kopf« wird hauptsächlich -zur Bezeichnung des oberen Teils des Rasierhobels, welcher den Klingenhalter 2 enthält, verwendet.
  • Der Klingenhalter z besteht aus einer Platte 7, welche vorn die Klinge trägt. Obgleich die benutzten Klingen einige Steifheit besitzen, sind sie doch dünn und biegsam, daher erstreckt sich der vordere Teil des Klingenhalters bis ganz nahe an die Schneide der Rasierklinge. Der vordere Teil des Klingenhalters ist winklig (g) geformt, um eine Kante zu bilden, hinter welche sich die Schutztasche io für die rückwärtige Schneide der Rasierklinge legt.
  • Der Klingenhalter ist im Kopf des Rasierhobels so angebracht, daß die Schneide i i der Klinge in gleichmäßiger Berührung mit der Oberfläche der Klingenschleifplatte 12 steht, wobei zur Erreichung dieses Zweckes die Klinge in jeder Beziehung die nötige Bewegungsfreiheit besitzen muß. Man hat daher für richtig gehalten, den Klingenhalter in einem Stift 13 zu befestigen, welcher sich im hinteren Teil des Kopfes des Rasierhobels zwischen den Bügeln 6 befindet. Der Stift kann locker in die Augen 14 der Bügel 6 eingesteckt oder so weit darin befestigt sein, daß er nicht aus den Bügeln herausfällt und das Herausfallen des Klingenhalters verhütet. Es ist vorteilhaft, einen Nabenring i5 fest mit dem Klingenhalter zu verbinden, welcher dazu dient, den Klingenhalter auf dem Stift 13 zu verschieben. Vorteilhaft, obwohl nicht notwendig, ist es, die Durchbohrung des Nabenringes so kegelig zu gestalten, daß sein geringster Durchmesser bei 16 in der Mitte des Nabenringes liegt. In ihrem engsten Durchmesser ist die Durchbohrung des Nabenringes vorteilhaft etwas weiter zu halten als der Durchmesser des Stiftes 13, um den nötigen Spielraum zwischen dem Stift und dem Klingenhalter zu bekommen. Das ist so zu verstehen, daß mittels der eben beschriebenen Teile der Klingenhalter nur in einer Richtung verschiebbar ist, nämlich entlang der Schneide 16 in der Bohrung des Nabenringes und um diese Schneide wie um eine Achse drehbar wird und daß auf diese Weise der Klingenhalter seine Winkelstellung zu der Richtung des Stiftes derart ändern kann, daß'die Klinge sich selbst so einstellen kann, daß sie mit gleichem Druck auf allen Punkten der Berührungslinie mit der Schleifplatte 12 zu liegen kommt. Elastische Teile, als Federn 17 und 18 dargestellt, nötigen den Klingenhalter,a die Klinge gegen die Schleifplatte 12 anzudrücken. In der Darstellung der Zeichnung liegen die Federn mit ihren äußeren Enden an den Bügeln 6 und mit ihren inneren Enden an dem Nabenring 15 an und üben ihre Wirkung auf den Klingenhalter durch den Nabenring aus. Zum Abheben der Klinge und des Klingenhalters von der Klingenschleifvorrichtung ist ein Fingerknopf i j vorgesehen; welcher ein Teil des Nabenringes sein kann und durch den Klingenhalter nach außen ragt. Eine Schneide des Fingerknopfes ist vorteilhaft an der Außenseite des Klingenhalters zur Unterstützung der Druckübertragung der Federn 17 und 18 von dem .Nabenring 15 auf den Klingenhalter befestigt. In der Zeichnung liegen die Federn 2i mit einem Ende an dem rückwärts herausragenden Teil 23 des Klingenhalters und mit dem anderen Ende 24 an der Schutztasche io für die hintere Schneide der Klinge an, um dieser gegenüber dem hinter der Kante 9 das Messer haltenden Klingenhalter einen festen Halt zu geben. Die vordere Kante 25 des Federendes 24 ist vorteilhaft herabgebogen, so daß die Klinge leicht eingeschoben und auch aus ihrer Lage im Klingenhalter entfernt werden kann.
  • Der Klingenhalter wird am besten aus elastischem Werkstoff hergestellt. Das hintere Ende 23 desselben ist in einem solchen Winkel gegenüber dem vorderen Ende 26 ausgebildet, daß, wenn die Teile, beispielsweise wie in Abb. i dargestellt, in Rasierstellung sind, das hintere Ende 27 der Schleifplatte einen Druck gegen das hintere Ende 23 des Klingenhalters ausübt, um die Federn 17 und 18 beim Andrücken der Klinge gegen die Schleifplatte zu unterstützen. Die Enden 28 der Federn 21 werden am besten so ausgebildet, daß sie winklig an dem hinteren Ende 23 des Klingenhalters anliegen und mit dem hinteren Endez7 der Schleifplatte dann inBerührung stehen, wenn sich die Teile des Rasierhobels in Rasierstellung befinden, wodurch die vorderen Teile 24 der Federn genötigt werden, einen wachsenden Druck gegen die Rückseite der Klinge auszuüben, um die Klinge während des Rasierens in ihrer bestimmten Stellung zum Klingenhalter festzuhalten.
  • Um das ,Herausziehen der Klinge aus dem Klingenhalter zu erleichtern, sind die Seitenränder der Klinge gezähnt, wie bei 29 dargestellt, und das vordere Ende 26 des Klingenhalters gegenüber den Zähnen so ausgeschnitten, daß die Klinge an ihren gezahnten Seiten fest angefaßt und aus ihrer Lage zwischen den Federn 21 und dem Klingenhalter herausgezogen werden kann. Zwecks Einsetzens der Klinge in den Klingenhalter können Plättchen 3o als Grenzmarken für die Seitenränder der Klingen vorgesehen sein, um diese in ihrer Lage im Klingenhalter zu fixieren. Die Ecken der Messerschneide der Rasierklinge sind abgerundet, wie dies in 31 dargestellt ist, damit keine scharfe Ecke vorhanden ist, welche die Person, die den Rasierhobel benutzt, verletzen könnte.
  • Die Messerschleifvorrichtung besteht aus einer Grundplatte 32 und der Schleifplatte 12, welche auf der Grundplatte abnehmbar angebracht ist. Der Schleifapparat ist gegenüber der Klinge hin und her beweglich. Als bequemes 'Mittel, die Hin- und Herbewegung zu ermöglichen, ist die Grundplatte und damit auch die Schleifplatte durch einen mittels des Stiftes 34 im Handgriff gelagerten Schwinghebel 33 beweglich gestaltet. Die Oberseite der Schleifplatte, welche mit der Schneide der Klinge in Berührung kommt, ist gewöhnlich eben. Da sie um den Stift 34 hin und her schwingt, berühren sich Klinge und Oberseite der Schleifplatte unter verschiedenen Winkeln, wobei die Klinge beim Schleifen sich so einstellt, wie die Schleifplatte ihre Lage ändert. Die Wirkung dieser Einstellung geht dahin, die Klinge hinter der rasierenden Schneide etwas abzurunden, um auf diese Weise der Klingenschneide einen konvexen an Stelle eines konkaven Ouerschnittes zu geben mit Rücksicht darauf, daß die Klingensclineide glatt und frei von Grat erhalten wird.
  • Die Schleifplatte ist auf einem Halteblech 35 befestigt, welches elastische, nach unten gebogene Zungen besitzt, die die Ränder der Grundplatte umfassen. Um die Entfernung der Schleifplatte von dem Halteblech zu erleichtern, ist dieses bei 37 abgesetzt (Abb. q.), so daß die Schleifplatte nur um einen Teil der Breite ihres Halteblechs zurückgezogen zu werden braucht, bevor sie samt ihrem Halteblech von der Grundplatte abgenommen werden kann. Um die Schleifplatte fest, wenn auch abnehmbar, in ihrer Lage auf dieser Grundplatte zu fixieren, können die Grundplatte und die Zungen mit einander entsprechenden und zusammengehörigen Vorsprüngen und Aussparungen 38 und 39 versehen sein, welche ineinandertreten und dadurch die Schleifplatte in ihrer vorschriftsmäßigen Lage auf der Grundplatte fixieren. Die Zähne q.o dienen dazu, die Schneide der Rasierklinge zu schützen, wenn sich die Teile in der durch Abb. i veranschaulichten Rasierstellung befinden. Die Zähne stehen aufrecht und sind etwas nach unten gegen die Ebene der Grundplatte geneigt, auch können sie als Begrenzung für den vorderen Rand der Schleifplatte dienen, um ihre Lage auf der Grundplatte zu fixieren. Indessen sollen die Zähne nur gerade hoch genug über der Grundplatte stehen, um die Schneide der Klinge zu schützen, nicht aber sie zu berühren, ebenso soll die Schleifplatte samt ihrem Halteblech nur gerade hoch genug sein, um, wenn sie sich in ihrer vorschriftsmäßigen Lage auf der Grundplatte befindet, die Klinge in die vorschriftsmäßige Stellung über den Sicherheitszähnen zu bringen. Es ist einleuchtend, daß bei Verwendung von Schleifplatten verschiedener Dicke die Schneide der Klinge in verschiedenem Abstand über den Schutzzähnen stehen würde und daß beispielsweise durch Verwendung eines dicken Schleifelementes die Schneide der Klinge in bezug auf die Schutzzähne für den Rasiervorgang reichlich hoch stände, während hingegen, wenn eine dünne Platte verwendet wird, die Klinge sich so einstellen würde, daß sie die Schutzzähne berührt.
  • Die Schleifplatte kann aus einem beliebigen 'Material bestehen, wenn dieses nur hart genug ist, um zu gestatten, daß die Schneide der Klinge in entgegengesetzten Richtungen darüberhin bewegt wird, ohne in das Schleifmaterial einzuschneiden. Porzellan und Glas sind einige Werkstoffe, welche für gewöhnlicheZwecke geeignet sein dürften, alsSchleifplatte verwendet zu werden. Glas ist neben anderem vielfach erprobt worden, wobei es seiner großen Härte wegen als dafür geeignet befunden wurde, entweder auf Hochglanz poliert oder leicht angerauht benutzt zu werden. Es ist zu beachten, daß die Wirkung einer hochpolierten Oberfläche dahingeht, die Schneiden der Rasierklingen zu glätten und zu polieren, während hingegen die Wirkung einer leicht aufgerauhten Oberfläche für das Abschleifen der Klinge und das Entfernen kleiner Scharten, welche von Zeit zu Zeit auf der Schneide erscheinen, geeignet ist. Es wird empfohlen, zur Verwendung bei einem Rasierhobel stets mehrere Schleifplatten mit verschiedener Abstufung ihrer Rauheit und Politur zu dem Zweck vorzusehen, daß eine Klinge, wenn sie einmal stumpf geworden ist, zunächst auf einer rauben Schleifplatte geschliffen und dann auf einer polierten geglättet oder abgezogen werden kann. Ein feines Schmiermittel auf dem polierten Glase erleichtert das Gleiten der Klinge auf der Oberfläche und beeinflußt die Schneide der Klinge _ günstig. Ein brauchbares Schleifpulver, wie beispielsweise eine Mischung von Diamant und Polierrot, wird zur Anwendung empfohlen, um den angerauhten oder polierten Schleifplatten eine kräftige Schleifwirkung zu geben. Die Oberfläche einer Schleifplatte kann auch mit feinen Linien oder Rillen 41 versehen sein, um das Poliermaterial besser zu halten oder die Oberfläche rauh zu machen, damit die Klinge rascher geschliffen werden kann. Damit die Schneide der Klinge leicht über die vordere Kante 42 der Schleifplatte gleiten kann, ist diese abgerundet.
  • Die im folgenden beschriebenen Teile und Anordnungen haben den Zweck, den Ausschlag für die Auswechslung der Schleifplatte zu begrenzen und die verschiedenen Teile des Rasierhobels in Rasierstellung zu halten.
  • Der obere Teil des Hebels 33 wird zweckmäßig mit zwei Lamellen 43 hergestellt, welche zwischen sich den nötigen Raum für die Bewegung eines Lenkers 44 lassen, der dazu dient, den Ausschlag zur Auswechslung der Schleifplatte zu begrenzen. Es ist aus Abb. 3 klar ersichtlich, daß der Lenker drehbar um einen Stift 45 angeordnet ist, welcher durch die oberen Teile der aufgerichteten Ränder 4 des Handbügels geht. Der Lenker steht mit dem Schwinghebel mittels des Stiftes 46 in Verbindung, welcher in dem Schlitz 47 des Lenkers gleitet. Ein bestimmter Ausschlag wird durch die Wahl der Lage des Stiftes 46 und durch Verlängerung oder Verkürzung des Schlitzes 47 erreicht.
  • Um die beweglichen Teile des Rasierhobels in der durch Abb. i dargestellten Rasierstellung sicher festzuhalten und zu verriegeln, ist der Lenker .4.4 mit einer Nase 48 versehen, welche mit einer Klinke 49 zum Eingriff kommt, die am Hebel beweglich angebracht ist und zweckmäßig zwischen den Lamellen 43 liegt. Ein Stift 5o, welcher durch den Körper der Klinke geht und in den Schlitzen 51 in den Lamellen 43 des Hebels gleitet, hält die Klinke auf dem Hebel fest und gestattet ihr, sich in der Längsrichtung des Hebels in-und außerhalb des Bereiches der Nase 48 des Lenkers zu verschieben. Das Daumenstück 5a erleichtert die Verschiebung der Klinke und trägt zum Festhalten der Klinke in ihrer vorschriftsmäßigen Lage auf dem Hebel bei. Um die beweglichen Teile des Rasierhobels in der Rasierstellung zwangsläufig festzuhalten, ist die Nase 48 an dem Lenker an der Kante 53 abgeschrägt und ebenso die Nut des Klinkenkörpers an der Kante 54 zwecks Eingriffs in die abgeschrägte Kante 53 des Lenkers. Wenn die Nase 48 in die Nut der Klinke eingeschoben ist,-so übt eine Verschiebung des Klinkenkörpers gegenüber dem Lenker eine Keilwirkung zwischen den Kanten 53 und 54 aus und verursacht hierdurch eine Hebelwirkung, welche einen kräftigen Druck zur Folge hat, der zwischen der hinteren Kante 27 der Schleifvorrichtung und den Enden 28 der Federn 21 sowie zwischen den Federn :2i und dem Klingenhalter in Erscheinung tritt mit dem Ergebnis, daß die Enden 24 der Federn 21 kräftig auf die Schutztasche der hinteren Schneide der Klinge in ihrer Lagerung im Klingenhalter aufgepreßt werden und daß der vordere Teil des Klingenhalters sich fest gegen die vordere Kante 42 des Schleifelementes andrückt. Die Einkerbung 55 des Schwinghebels nimmt den Stift 45 auf, gestattet jedoch dem Hebel, sich genügend weit rückwärts zu bewegen, um die beschriebene Keilwirkung zuzulassen.
  • Es kann wünschenswert sein, einen Rasierhobel dieser Art so zu bauen, daß die Schleifvorrichtung die Möglichkeit besitzt, sich während ihrer Vorwärts- und Rückwärtsbewegung auch seitlich zu bewegen und die Wechselwirkung zwischen Klinge und Schleifplatte ähnlich der Bewegung eines Rasiermessers über einen Wetzstein zu gestalten, wenn man das Messer von Hand abzieht. Zu diesem Zwecke ist der Hebel lose um den Stift 34 drehbar, und ebenso besitzen die Verbindungsbügel 56 zwischen den aufrecht stehenden Kanten .4 und den oberen Teilen 5. des Handgriffs einen merklichen Abstand von den seitlichen Lamellen 43 des Schwinghebels. Die aufrecht stehenden Kanten 4 des Handgriffs verjüngen sich von den Bügeln abwärts gegeneinander, bis sie sich dem Stift 34 nähern. Der Schleifapparat besitzt zweckmäßig eine derartige Breite, daß er die aufwärts gespreizten Bügelarme 6 berührt. Die bei dem Rasierhobel verwendete Klinge hat zweckmäßig eine solche Längenausdehnung an ihrer Schneide, daß alle Teile der Schneide die Oberfläche der Schleifplatte berühren, wenn auch diese sich bis zur Grenze der ihr' gestatteten Seitenbewegung verschiebt. Die vereinigte Vorwärts-, Rückwärts- und Seitenbewegung wird fast unvermeidlich sein, wenn der Rasierhobel zum Schleifen der Klinge verwendet wird, weil es für die menschliche Hand praktisch unmöglich ist, den Rasierhobel in der Weise in zwei aufeinanderfolgenden Hinundherbewegungen zu betätigen, daß die Schleifplatte genau den gleichen Weg zurücklegt, und es ist ebenso praktisch unmöglich, daß diese hierbei eine reine Vorwärts- und Rückwärts- ohne eine Seitenbewegung vollführt.
  • Ein Merkmal des hier beschriebenen Ausführungsbeispiels des Rasierhobels ist es, daß, wenn die Klinge in den Klingenhalter eingesetzt und bis zur Berührung mit der Schleifplatte herabgesenkt worden ist, diese Berührung dauernd ist, ausgenommen dann, wenn die Klinge lediglich deshalb vom Schleifelement abgehoben wird, um eine neue Klinge einzusetzen oder sie zum Zwecke 'des Schärfens der anderen Seite umzuspannen. Wepn die Teile in der in Abb. 3 veranschaulichten Schleifstellung stehen, dann ist die Schneide der Klinge in Berührung mit der ebenenOberfläche des Schleifelementes, und wenn die Teile in der in Abb. i veranschaulichten Rasierstellung stehen, so berührt die abgerundete Kante des Schleifelementes sich mit der Klinge hinter der Schneide, um die Klinge in der vorschriftsmäßigen Stellung gegenüber den Schutzzähnen zu stützen. Wenn die Teile desRasierhobels inRasierstellung sind, stehen die Klinge und die abgerundete Kante der Schleifplatte miteinander in Berührung, mit dein Ergebnis, daß, wenn der Rasierhobel zum Rasieren benutzt wird, der Seifenschaum von der Schneide derKlinge durch die Schutzzähne hindurch auf die untere Seite der Grundplatte fließt und infolgedessen nichts von dem Seifenschaum auf die Oberseite der Schleifplatte gelangt und somit auch die Mischung von Polierrot und Diamant nicht verunreinigt, welche sich möglicherweise auf der Oberfläche der erwähnten Schleifplatte zur Schärfung der Klingenschneide befindet.
  • Die gewöhnliche Lage der beweglichen Teile des Rasierhobels ist natürlich die Rasierstellung, bei welcher der Schleifapparat unter und hinter der Schneide der Rasierklinge liegt. Wenn indessen die Klinge geschärft werden soll, bewegt sich der Schleifapparat um seinen Stift aus seiner gewöhnlichen oder Rückwärtslage innerhalb des Kopfes zu einer Vorderstellung, wobei unter Hinundherbewegen die Klinge geschärft wird. `'renn die Schleifplatte sich aus ihrer Vorderstellung in ihre Rückwärtsstellung zurückschiebt, schiebt sich auch die abgerundete Kante 4.2 des Schleifelementes wieder hinter die Schneide der Klinge zurück, während sie mit dieser in Berührung bleibt, und es ist einleuchtend, daß bei dieser Verschiebung die Schneide der Klinge der ersteTeil ist, welcher hierbei die Schleifplatte über die glatt abgerundete Kante hin verläßt. Dies ist wichtig, weil hierdurch verhindert wird, daß die Schneide der Klinge sich verbiegt, wie es zufällig der Fall sein könnte, wenn die Schneide der Klinge der letzte Teil wäre, welcher die Kante der Schleifplatte verläßt; auf diese Weise nimmt die Schneide der Klinge unter allen Umständen die Stellung ein, welche ihr durch die Kantenform der Schleifplatte zugewiesen ist.
  • Um eine Klinge in den Rasierhobel einzusetzen, werden seine beweglichen Teile in die durch Abb.7 veranschaulichte Stellung gebracht, wobei das hintere Ende 23 des Klingenhalters auf das hintere. Ende 27 des Schleifapparates zu liegen kommt. Der Benutzer drückt dann das hintere Ende einer Klinge zwischen den Klingenhalter und das Ende 24 der Feder 2i. Der Schleifapparat wird dann in die durch Abb.3 veranschaulichte Lage geschoben, wobei der Klingenhalter so weit gesenkt wird, daß die Schneide der Klinge mit der Oberfläche der Schleifplatte in Berührung kommt. Wenn dann gewünscht wird, die Schneide der.Klinge zu polieren, wird der Handgriff an der tiefsten oder festen Stelle 55 angefaßt und der Rasierhobel so in Tätigkeit gesetzt, daß die Schleifplatte in steter Berührung .mit der Schneide der Klinge abwechselnd hin und her geht. Die Tatsache, daß die Schleifplatte ungehindert und frei beweglich ist, gestattet es, diese leicht hin und her zu schieben. Wenn der Rasierhobeleine Seitenbewegung des Schleifapparates gestattet, soll dieVorrichtung absichtlich so bewegt werden, daß sie seitlich ebenso wie vor- und rückwärts geschoben wird, doch wird, wie früher erwähnt, die Seitenbewegung beim Gebrauch meist unvermeidlich eintreten. Nach Wunsch kann nach dem Schärfen einer Seite der Rasierklinge diese herausgenommen, umgewendet und wieder in den Klingenhalter eingesetzt werden, worauf der Rasierhobel zum Polieren der anderen Seite der Schneide in Tätigkeit gesetzt werden kann. Zum Zwecke des Rasierens wird die Schleifvorrichtung soweit in den Kopf des Rasierhobels zurückgedrückt, bis die hintere Kante des Schleifapparates mit den Teilen 28 der Federn 21 zusammentrifft, wobei gleichzeitig die Nase ,48 des Lenkers 4..4 nach unten kommt und somit bereit ist, sich in die Nut der Klinke q.9 zu legen. Die Klinke 4.9 ist dann von der in Abb. 3 zu der in Abb. i veranschaulichten Lage vorgeschoben, wobei eine Keilwirkung der Flächen 53 und 54 hervorgerufen wird, durch welche die Teile des Rasierhobels in der Rasierstellung zuverlässig festgehalten werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsrasierhobel, bestehend aus einem Handgriff, einem Klingenhalter und einem Schärfwerkzeug, das rechtwinklig zur Klingenschneide unter ständiger Berührung mit dieser bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Schärfwerkzeuges (1-2) unparallel zu der von diesem bei seiner Relativbewegung zur Klinge durchlaufenen Bahn ist, so daß die Klinge (8) während dieser Bewegung den mit der Schärffläche gebildeten Anstellwinkel fortgesetzt ändert.
  2. 2. Sicherheitsrasierhobel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schärfwerkzeug (12) in an sich bekannter Weise aus einer Platte aus keramischem Material, z. B. Glas, Porzellan o. dgl., besteht und auswechselbar auf einer Stützplatte (32) befestigt ist, so daß Werkzeuge verschiedener Stärke und Beschaffenheit wahlweise in den Rasierhobel eingelegt werden können.
  3. 3. Sicherheitsrasierhobel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante des mit dem Schutzkamm (4o) verbundenen Schärfwerkzeuges (12) die Klinge (8) in ihrer Rasierlage stützt, so daß der Abstand zwischen Schutzkamm und Schneidkante durch die Stärke des jeweils eingelegten Schärfwerkzeuges bedingt ist.
  4. 4. Sicherheitsrasierhobel nach Anspruch i bis 3, bei dem das Schärfwerkzeug auf einem schwingbaren, im Handgriff des Rasierhobels gelagerten Stiel sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß SchrägflächeiZ (53, 54) auf einer am Stiel angebrachten Klinke (4g) und auf einem zwischen Handgriff (i) und Stiel (33) eingeschalteten Lenker (44) vorgesehen sind, die sich beim Einschwingen des Schärfwerkzeuges verkeilen und es festhalten.
  5. 5. Sicherheitsrasierhobel nach Anspruch i bis 4, bei dem der Klingenhalter um einen Stift schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager (16) zwischen Stift (13) und Halterkörper schneidenförmig ausgebildet und zwischen den Seitenwandungen (6) des Halters angeordnet ist, damit sich die Klinge zum gleichmäßigen Anliegen auf der ganzen Breite der Schärffläche einstellen kann.
  6. 6. Sicherheitsrasierhobel nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schärfwerkzeug in der Rasierlage mit seiner Rückseite gegen eine winklig abwärts gebogene Zunge (23) des klappbaren Klingenhalters (2) anliegt.
  7. 7. Sicherheitsrasierhobel nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Schenkel (23 und 26) des Klingenhalters Federn (21) eingefügt sind, die von der Rückseite (27) des Schärfwerkzeuges gegen die in der Rasierlage befindliche Klinge (8) angepreßt werden. B. Sicherheitsrasierhobel nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schärfwerkzeug (3) mit seitlichem Spiel auf den Seitenwangen (6) des Stieles (4) gelagert ist.
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