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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponenten
und Verfahren zur Herstellung der Elektronikkomponenten. Ferner
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Verbesserung der
Zuverlässigkeit
einer elektrischen Verbindung zwischen internen Elektroden und externen
Elektroden, die an den Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponenten vorgesehen sind.
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Typische
Beispiele einer Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente in Verbindung
mit der vorliegenden Erfindung sind Laminat-Typ-Thermistoren mit
einem positiven Temperaturkoeffizienten. Der Laminat-Typ-Thermistor
mit einem positiven Temperaturkoeffizienten weist üblicherweise
die folgende Struktur auf:
Der Laminat-Typ-Thermistor mit einem
positiven Temperaturkoeffizienten umfasst einen laminierten Körper als eine
Hauptkomponente. Der laminierte Körper weist eine Mehrzahl von
Keramikschichten und eine Mehrzahl interner Elektroden auf, die
sich entlang vorbestimmter Grenzflächen zwischen den Keramikschichten
erstrecken. Die Keramikschichten sind aus einem Thermistormaterial
aufgebaut, das einen positiven Temperaturkoeffizienten des Widerstands
aufweist. Die internen Elektroden umfassen erste interne Elektroden,
die sich zu einer ersten Endfläche
des laminierten Körpers
erstrecken, und zweite interne Elektroden, die sich zu einer zweiten
Endfläche
gegenüber
der ersten Endfläche
des laminierten Körpers
erstrecken. Die ersten Elektroden und die zweiten Elektroden sind
abwechselnd in der Laminierungsrichtung angeordnet.
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Der
Laminat-Typ-Thermistor mit einem positiven Temperaturkoeffizienten
ist mit einer ersten externen Elektrode und einer zweiten externen
Elektrode versehen, die auf der ersten bzw. zweiten Endfläche des
laminierten Körpers
angeordnet sind. Die erste externe Elektrode steht an der ersten
Endfläche
des laminierten Körpers
in elektrischem Kontakt mit den ersten internen Elektroden. Die
zweite externe Elektrode steht an der zweiten Endfläche des
laminierten Körpers
in elektrischem Kontakt mit den zweiten internen Elektroden.
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Ein
derartiger Laminat-Typ-Thermistor mit einem positiven Temperaturkoeffizienten
wird üblicherweise wie
folgt hergestellt:
Ein Schritt zum Erzeugen eines laminierten
Grün-Körpers wird
ausgeführt.
Der laminierte Grün-Körper wird durch
Brennen in den oben erwähnten
gesinterten laminierten Körper
umgewandelt. Der laminierten Grün-Körper umfasst
Keramikgrünschichten
für Keramikschichten
und Filme leitfähiger
Paste für
die internen Elektroden.
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Insbesondere
werden die Keramikgrünschichten
durch ein Mischen eines pulvrigen Keramikmaterials, wie z. B. eines
Materials auf BaTiO3-Basis, eines organischen
Bindemittels und eines organischen Lösungsmittels, um einen Schlamm
herzustellen, sowie durch ein Formen des Schlamms durch ein Schabmesserverfahren
oder dergleichen in Lagen, hergestellt.
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Leitfähige Paste
wird durch ein Mischen eines Grundmetallpulvers, wie z. B. Ni-Pulver,
eines organischen Bindemittels und eines organischen Lösungsmittels
hergestellt. Die leitfähige
Paste wird durch ein Siebdruckverfahren oder dergleichen auf die
Keramikgrünschichten
aufgebracht, um Filme leitfähiger
Paste für
die internen Elektroden bereitzustellen.
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Der
laminierte Grün-Körper wird
durch ein Laminieren der Mehrzahl von Keramikgrünschichten, die mit den Filmen
leitfähiger
Paste für
die internen Elektroden vorgesehen sind, und durch ein Pressen der
laminierten Keramikgrünschichten
in der Laminierungsrichtung hergestellt.
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Der
resultierende laminierte Grün-Körper könnte, falls
nötig,
geschnitten werden und wird dann gesintert, um einen gesinterten
laminierten Körper
bereitzustellen. Wenn ein Grundmetall, wie z. B. Ni, als das leitfähige Element
für die
internen Elektroden verwendet wird, wird der Sintervorgang unter
einer reduzierenden Atmosphäre
ausgeführt,
um eine Oxidation des Grundmetalls zu verhindern. In einem derartigen
Fall wird nach dem Sintervorgang der gesinterte laminierte Körper unter
einer oxidierenden Atmosphäre
erwärmt
(Reoxidation), um die Keramikschichten mit positiven Temperaturcharakteristika
bereitzustellen.
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Der
gesinterte laminierte Körper
wird dann durch Trommelpolieren, das üblicherweise für die meisten Chip-Typ-Keramik-Elektronikkomponenten
bei einem Herstellungsvorgang durchgeführt wird, poliert. Der Trommelpoliervorgang
wird durchgeführt,
um ein Abschlagen des gesinterten Körpers zu verhindern oder eine Veränderung
einer Charakteristik zu verhindern, die durch abgeschlagene Keramikteilchen
des laminierten Körpers,
die an einem anderen laminierten Körper haften, bewirkt wird.
Der Trommelpoliervorgang rundet die Ecken und die Kanten des gesinterten
laminierten Körpers
ab.
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Die
externen Elektroden sind z. B. durch Sputtern oder Brennen der leitfähigen Paste
auf die erste Endfläche
und die zweite Endfläche
des laminierten Körpers
gebildet. Die externen Elektroden umfassen ein Metall mit starker
Affinität
zu einem Metall, das in den internen Elektroden enthalten ist.
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Der
Laminat-Typ-Thermistor mit einem positiven Temperaturkoeffizienten,
der durch das oben beschriebene Verfahren hergestellt wird, könnte jedoch
folgende Probleme aufweisen:
Im Allgemeinen weisen die Filme
leitfähiger
Paste verglichen mit den Keramikgrünschichten eine hohe Schrumpfung
auf. Deshalb könnten,
wenn der Grün-Verbundkörper mit
den Keramikgrünschichten
und den Filmen leitfähiger
Paste monolithisch bei dem Sintervorgang gebrannt wird, die internen
Elektroden die Endflächen
des gesinterten laminierten Körpers
unter Umständen
nicht erreichen. In einem derartigen Fall sind die internen Elektroden
elektrisch und mechanisch unvollständig mit den externen Elektroden
verbunden. Als ein Ergebnis kann die Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente,
wie z. B. der Laminat-Typ-Thermistor mit einem positiven Temperaturkoeffizienten,
keine zufriedenstellenden Charakteristika zeigen.
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Eine
mögliche
Lösung
für dieses
Problem ist z. B. in der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung Nr.
6-181101 offenbart. Bei diesem Verfahren wird eine leitfähige Paste
für externe
Elektroden auf Endflächen eines
laminierten Grün-Körpers, der Keramikgrünschichten
und eine leitfähige
Paste für
interne Elektroden aufweist, bevor der laminierte Grün-Körper gebrannt wird, aufgebracht.
Die Keramikgrünschichten,
die leitfähige
Paste für
interne Elektroden und die leitfähige
Paste für
externe Elektroden werden nämlich
gleichzeitig gebrannt.
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Gemäß diesem
Verfahren tritt, wenn die leitfähige
Paste für
externe Elektroden auf den laminierten Grün-Körper aufgebracht wird, das
durch ein Brennen der leitfähigen
Paste für
interne Elektroden im Inneren des laminierten Grün-Körpers
bewirkte Schrumpfen nicht auf. Deshalb kommen die leitfähige Paste
für externe Elektroden
und die leitfähige
Paste für
interne Elektroden sicher in Kontakt miteinander. Als ein Ergebnis
werden elektrische und mechanische Verbindungen zwischen den externen
Elektroden und den internen Elektroden sichergestellt.
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Dieses
Verfahren weist jedoch folgendes Problem auf. Bei dem oben erwähnten Verfahren
muss der Trommelpoliervorgang zum Verhindern eines Abschlagens des
gesinterten laminierten Körpers
nach dem Brennvorgang ausgeführt
werden. Wenn nämlich
der Sintervorgang abgeschlossen ist, ist der gesinterte laminierte
Körper
bereits mit den externen Elektroden versehen. Folglich werden die
externen Elektroden durch das Trommelpolieren teilweise poliert.
Als ein Ergebnis könnte
die Zuverlässigkeit
der elektrischen Verbindung zwischen den externen Elektroden und
den internen Elektroden abnehmen.
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Die
japanischen ungeprüften Patentanmeldungen
mit den Nr. 11-288840 und
11-288841 z.
B. offenbaren ein Verfahren zum mechanischen Entfernen eines bestimmten
Teils, d. h. der Keramikschicht, der Endflächen des gesinterten laminierten
Körpers
durch ein Sandstrahlen der Endflächen
des gesinterten laminierten Körpers.
Als ein Ergebnis liegen die Endabschnitte der internen Elektroden
an den Endflächen
des laminierten Körpers
ausreichend frei.
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Wenn
jedoch das oben erwähnte
Verfahren auf einen laminierten Körper angewendet wird, der Keramikschichten
mit hoher Härte
aufweist, z. B. einen laminierten Körper für einen mehrschichtigen Keramikkondensator,
werden nicht nur die Keramikschichten entfernt, sondern auch die
internen Elektroden unerwünschter
Weise entfernt. Folglich könnte
der Sandstrahlvorgang bedeutungslos sein und eine zuverlässige elektrische
Verbindung zwischen den internen Elektroden und externen Elektroden
wird unter Umständen
nicht bereitgestellt.
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Wenn
das Sandstrahlen ausgeführt
wird, müssen
die Endflächen
des laminierten Körpers
in der Glasrichtung des Aluminiumoxidpulvers oder dergleichen ausgerichtet
sein. Folglich erfordert das Sandstrahlen einer großen Anzahl
laminierter Körper
viele Arbeitsstunden zum Ausrichten der laminierten Körper in
der erwünschten
Richtung. Deshalb ist Sandstrahlen zur Massenproduktion ungeeignet.
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Bekannte
Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente und Ansätze zu deren Herstellung sind
in der
DE 42 24 284
A1 , der
JP
03 035 501 A und der
DE 100 53 769 A1 beschrieben.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente
und Verfahren zum Herstellen derselben bereitzustellen, die eine
verbesserte Zuverlässigkeit
in Bezug auf elektrische und mechanische Verbindungen interner Elektroden
und externer Elektroden aufweist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente gemäß Anspruch
1, und durch ein Verfahren gemäß Anspruch
5 gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente,
die einen laminierten Körper
und externe Elektroden umfasst. Der laminierte Körper umfasst eine Mehrzahl
Keramikschichten und eine Mehrzahl interner Elektroden, die sich
entlang vorbestimmter Grenzflächen
zwischen den Keramikschichten erstrecken. Die externen Elektroden
sind an den Endflächen
angeordnet, die sich in der Laminierungsrichtung des laminierten
Körpers
erstrecken, und stehen in elektrischem Kontakt mit den vorbestimmten internen
Elektroden. Die vorliegende Erfindung kann die o ben erwähnten Technologieprobleme
durch die folgende Struktur lösen:
Jede
der internen Elektroden umfasst nämlich einen Hauptabschnitt,
der sich zwischen den Keramikschichten befindet, und einen Endabschnitt,
der sich von dem Hauptabschnitt erstreckt und an der Endfläche des
laminierten Körpers
in elektrischem Kontakt mit der externen Elektrode steht. Der Endabschnitt
ist durch eine Erweiterung entlang der Endfläche des laminierten Körpers gekennzeichnet.
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Eine
derartige Struktur ermöglicht
einen Anstieg der Kontaktfläche
zwischen den internen Elektroden und der externen Elektrode. Deshalb
wird die Zuverlässigkeit
des elektrischen Kontakts zwischen den internen Elektroden und den
externen Elektroden erhöht
und die Festigkeit der Verbindung zwischen den internen Elektroden
und den externen Elektroden wird erhöht. Als ein Ergebnis können die
Widerstandscharakteristika der Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente
stabilisiert werden.
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Wenn
die internen Elektroden für
die Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine spezifische Struktur aufweisen, wie oben beschrieben
ist, gibt es zwei mögliche
Erweiterungstypen. Eine erste Erweiterung erstreckt sich in einer
Richtung entlang der Endfläche
des laminierten Körpers,
so dass der Endabschnitt und der Hauptabschnitt der internen Elektrode
zusammen einen L-förmigen Querschnitt
bilden. Eine zweite Erweiterung erstreckt sich in unterschiedlichen
Richtungen entlang der Endfläche
des Verbundkörpers,
so dass der Endabschnitt und der Hauptabschnitt der internen Elektrode
zusammen einen T-förmigen Querschnitt
bilden.
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Die
zweite Erweiterung der beiden Formen ist besonders vorzuziehen,
da die zweite Erweiterung eine größere Kontaktfläche zwischen
den internen Elektroden und den externen Elektroden liefern kann
als die erste Erweiterung. Deshalb kann die Zuverlässigkeit
der elektrischen und mechanischen Verbindungen zwischen den internen
Elektroden und den externen Elektroden erhöht werden.
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Insbesondere
wird die vorliegende Erfindung vorzugsweise auf eine Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente
mit der folgenden Struktur angewendet. Die Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente
weist externe Elektroden und interne Elektroden auf. Die externen
Elektroden umfassen eine erste externe Elektrode, die an einer ersten
Endfläche
eines laminierten Körpers
angeordnet ist, und eine zweite externe Elektrode, die an einer
zweiten Endfläche
gegenüber
der ersten Endfläche
des laminierten Körpers
angeordnet ist. Die internen Elektroden umfassen erste interne Elektroden,
die in elektrischem Kontakt mit der ersten externen Elektrode stehen,
und zweite interne Elektroden, die in elektrischem Kontakt mit der
zweiten externen Elektrode stehen. Die ersten internen Elektroden
und die zweiten internen Elektroden sind abwechselnd in der Laminierungsrichtung
des laminierten Körpers
angeordnet. Beispiele der Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente mit einer
derartigen Struktur umfassen einen Laminat-Typ-Thermistor mit einem
positiven Temperaturkoeffizienten, einen Laminat-Typ-Thermistor
mit einem negativen Temperaturkoeffizienten, einen Laminat-Typ-Keramikkondensator
und einen Laminat-Typ-Keramikvaristor.
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Die
vorliegende Erfindung kann vorzugsweise auf eine Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente angewendet
werden, die die Keramikschichten umfasst, die eine Halbleiter-Keramik
umfassen, die einen positiven Temperaturkoeffizienten des Widerstands
aufweist, z. B. einen Laminat-Typ-Thermistor mit einem positiven
Temperaturkoeffizienten. Wenn die spezifische Struktur gemäß der vorliegenden
Erfindung auf den Laminat-Typ-Thermistor mit einem positiven Temperaturkoeffizienten
angewendet wird, kann der Widerstandswert der elektrischen Kontaktfläche zwischen
den internen Elektroden und den externen Elektroden gesenkt werden
und die Verbindung zwischen den internen Elektroden und den externen
E lektroden kann stabilisiert werden. Deshalb wird der Widerstandswert
stabilisiert und die Thermistorcharakteristika, wie z. B. Curie-Temperatur,
können
stabilisiert werden. Stabilität
bei einem Überlasttest
kann ebenso gesichert werden.
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In
der Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente gemäß der vorliegenden Erfindung
weisen vorzugsweise die Keramikschichten eine gesinterte Dichte
zwischen 60% und 85% auf und die Hauptabschnitte der internen Elektroden
weisen eine Dicke von 0,5 μm
oder mehr auf. Mit einer derartigen Struktur können, wenn die Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente
durch Verfahren, wie unten beschrieben, hergestellt wird, die Endabschnitte
die Erweiterungen aufweisen, die sich entlang der Endflächen des
laminierten Körpers erstrecken.
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Der
Hauptabschnitt der internen Elektrode mit einer Dicke von 3,0 μm oder weniger
kann die Delaminierung zwischen den Keramikschichten und den internen
Elektroden weiter senken.
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Die
vorliegende Erfindung liefert außerdem ein Verfahren zum Herstellen
der Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente, die einen laminierten
Körper
und externe Elektroden umfasst. Der laminierte Körper umfasst eine Mehrzahl
Keramikschichten und eine Mehrzahl interner Elektroden, die sich
entlang vorbestimmter Grenzflächen
zwischen den Keramikschichten erstrecken. Die externen Elektroden
sind an Endflächen
angeordnet, die sich in der Laminierungsrichtung des laminierten
Körpers
erstrecken, und stehen in elektrischem Kontakt mit den vorbestimmten
internen Elektroden.
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Das
Verfahren zum Herstellen der Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die Schritte eines Herstellens eines laminierten
Grün-Körpers, eines
Sinterns des laminierten Grün-Körpers in
einen gesinterten laminierten Körper
und eines Bildens externer Elektroden an den Endflächen des
gesinterten lami nierten Körpers.
Der laminierte Grün-Körper umfasst
Keramikgrünschichten für die Keramikschichten
und Filme leitfähiger
Paste für
die internen Elektroden.
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Zum
Lösen der
oben erwähnten
technologischen Probleme während
eines derartigen Herstellungsvorgangs ist die vorliegende Erfindung
wie folgt gekennzeichnet:
Bei dem Schritt des Herstellens des
laminierten Grün-Körpers wird die Dicke der Filme
leitfähiger
Paste bestimmt, so dass die internen Elektroden nach dem Schritt
des Sinterns eine Dicke zwischen 0,5 μm und 3,0 μm aufweisen. Ferner wird der
Schritt des Sinterns so gesteuert, dass die Keramikschichten des
gesinterten laminierten Körpers
eine gesinterte Dichte zwischen 60% und 85% aufweisen.
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Ein
Trommelpoliervorgang wird zwischen den Schritten des Sinterns und
den Schritten des Bildens der externen Elektroden durchgeführt. Durch
das Trommelpolieren des gesinterten laminierten Körpers mit
Kugeln stehen die Endabschnitte der internen Elektroden von den
Endflächen
des laminierten Körpers
vor und werden dann verformt, um sich entlang der Endflächen zu
erstrecken. Die vorstehenden und sich verformenden Endabschnitte
der internen Elektroden kommen in elektrischen Kontakt mit den externen
Elektroden.
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Bei
dem Verfahren zum Herstellen der Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente
können
Erweiterungen, die sich entlang der Endflächen des laminierten Körpers erstrecken,
effizient durch den Trommelpoliervorgang zu den Endabschnitten der
internen Elektroden gebildet werden.
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Die
internen Elektroden weisen eine Dicke von 0,5 μm oder mehr auf, um so eine
vorbestimmte Festigkeit zu behalten, und die Keramikschichten weisen
eine niedrige gesinterte Dichte auf, wie z. B. 85% oder weniger.
Mit dieser Kombination kann die Festigkeit der Keramikschichten
reduziert werden, um niedriger zu sein als diejenige der internen
Elektroden in dem gesinterten laminierten Körper. Unter derartigen Bedingungen
werden die Keramikschichten durch den Trommelpoliervorgang unter
Verwendung der Kugeln für
den gesinterten laminierten Körper
früher
abgeschlagen als die internen Elektroden. Deshalb stehen die Endabschnitte
der internen Elektroden von den Endflächen des laminierten Körpers vor.
Die vorstehenden Endabschnitte der internen Elektroden werden in
Richtung der Endflächen
des laminierten Körpers
durch die Kugeln getroffen. Als ein Ergebnis werden die Endabschnitte
umgelegt, um sich entlang der Endflächen des laminierten Körpers zu
erstrecken, und werden dann durch eine Kunststoffverformung abgeflacht.
Folglich bilden die Endabschnitte, die als die Kontaktfläche mit
den externen Elektroden fungieren, der internen Elektroden Erweiterungen,
die sich an den Endflächen
des laminierten Körpers
erstrecken.
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Bei
dem Verfahren zum Herstellen der Mehrschicht-Keramik-Elektrodenkomponente
gemäß der vorliegenden
Erfindung weisen die Kugeln vorzugsweise einen Durchmesser auf,
der kleiner ist als die Abmessung der Endflächen des Verbundkörpers in
der Laminierungsrichtung. Wenn der Durchmesser der Kugeln größer ist
als die Abmessung der Endflächen
des laminierten Körpers
in der Laminierungsrichtung, werden die Endabschnitte, die von den
Endflächen
des laminierten Körpers
vorstehen, der internen Elektroden leicht abgeschlagen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Querschnittsansicht, die eine Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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2 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht,
die eine Endfläche
eines gesinterten laminierten Körpers
nach einem Sintervorgang zur Erzeugung der Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente
aus 1 darstellt.
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3 ist
eine Ansicht, entsprechend 2, die interne
Elektroden, die von der Endfläche
des laminierten Körpers
vorstehen, bei einem Trommelpoliervorgang, dem der gesinterte laminierte
Körper
aus 2 unterzogen wird, darstellt.
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4 ist
eine Ansicht, 2 entsprechend, die verformte
Endabschnitte der internen Elektroden, die im Wesentlichen gleichzeitig
mit dem in 3 gezeigten Vorsprung gebildet
werden, bei dem Kugelpoliervorgang darstellt.
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5 ist
eine Ansicht, 2 entsprechend, die eine externe
Elektrode, die nach der in 4 gezeigten
Verformung gebildet wird, darstellt.
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6 ist
eine Ansicht, 2 entsprechend, die eine Endfläche des
gesinterten laminierten Körpers, wenn
der Kugelpoliervorgang unangemessen ausgeführt wurde, als Beschreibung
eines Vergleichsbeispiels darstellt.
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Bester Modus zur Ausführung der
Erfindung
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Eine
Struktur der Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente 1 aus 1 ist
z. B. auf einen Laminat-Typ-Thermistor mit einem positiven Temperaturkoeffizienten,
einen Laminat-Typ-Thermistor
mit einem negativen Temperaturkoeffizienten, einen Laminat-Typ-Keramikkondensator
und einen Laminat-Typ-Keramikvaristor
anwendbar.
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Bezug
nehmend auf 1 umfasst die Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente 1 einen
laminierten Körper 2 als
einen Hauptteil der Komponente. Der laminierte Körper 2 umfasst eine
Mehrzahl von Keramikschichten 3 und eine Mehrzahl interner
Elektroden 4 und 5, die sich entlang vorbestimmter
Grenzflächen zwischen
den Keramikschichten 3 erstrecken. Die internen Elektroden 4 und 5 umfassen
erste interne Elektroden 4, die sich zu einer ersten Endfläche 6 des
laminierten Körpers 2 erstrecken,
und zweite interne Elektroden 5, die sich zu einer zweiten
Endfläche 7 gegenüber der
ersten Endfläche 6 des
laminierten Körpers 2 erstrecken.
Die erste und die zweite Endfläche 6 und 7 erstrecken
sich in der Laminierungsrichtung des laminierten Körpers 2.
Die ersten Elektroden 4 und die zweiten Elektroden 5 sind
abwechselnd in der Laminierungsrichtung des laminierten Körpers 2 angeordnet.
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Ein
Keramikmaterial für
die Keramikschichten 3 wird abhängig von der Funktion der Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente 1 bestimmt.
Insbesondere könnten
die Keramikschichten 3 z. B. Halbleiter-Keramiken, dielektrische
Keramiken, piezoelektrische Keramiken oder magnetische Keramiken
umfassen. Wenn die Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente 1 ein
Laminat-Typ-Thermistor mit einem positiven Temperaturkoeffizienten
ist, umfassen die Keramikschichten 3 ein Thermistormaterial
mit einem positiven Temperaturkoeffizienten des Widerstands, d.
h. die Halbleiter-Keramiken. Beispiele der Halbleiter-Keramiken
umfassen Barium-Titanat-Keramiken.
Wenn die Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente 1 ein
Laminat-Typ-Keramikkondensator ist, umfassen die Keramikschichten 3 dielektrische
Keramiken.
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Beispiele
einer leitfähigen
Komponente, die in den ersten internen Elektroden 4 und
den zweiten internen Elektroden 5 enthalten ist, umfassen
Grundmetalle, wie z. B. Ni und Cu, Edelmetalle, wie z. B. Ag, Pd
und Pt, und Legierungen dieser Metalle. Insbesondere umfassen, wenn
die Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente 1 ein
Laminat-Typ-Thermistor mit einem positiven Temperaturkoeffizienten
ist, die ersten internen Elektroden 4 und die zweiten internen
Elektroden 5 ein Metall, wie z. B. Ni, die in ohmschem
Kontakt mit den Keramikschichten 3 stehen.
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Die
Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente 1 umfasst eine
erste externe Elektrode 8 und eine zweite externe Elektrode 9,
die als Anschlüsse
fungieren. Die erste externe Elektrode 8 und die zweite
externe Elektrode 9 sind an der ersten Endfläche 6 bzw.
der zweiten Endfläche 7 des
laminierten Körpers 2 angeordnet.
Die erste externe Elektrode 8 ist elektrisch mit den ersten
internen Elektroden 4 an der ersten Endfläche 6 des
laminierten Körpers 2 verbunden.
Die zweite externe Elektrode 9 ist an der zweiten Endfläche 7 des
laminierten Körpers 2 elektrisch
mit den zweiten internen Elektroden 5 verbunden.
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Die
erste und die zweite externe Elektrode 8 und 9 sind
zum Beispiel durch Sputtern gebildet. Insbesondere umfasst jede
der ersten und der zweiten externen Elektrode 8 und 9 eine
Ni-Cr-Schicht 10, eine Cu-Schicht 11 auf der Ni-Cr-Schicht 10 und
eine Ag-Schicht 12 auf der Cu-Schicht 11. Die
Ni-Cr-Schicht 10 und
die Cu-Schicht 11 können
z. B. durch eine Cr-Schicht oder eine Ni-Schicht ersetzt werden.
Die Ag-Schicht 12 verbessert
die Plattierungsaufbringungsfestigkeit und Lötbarkeit der Oberflächen der
ersten und der zweiten externen Elektrode 8 und 9.
Ag in der Schicht 12 könnte
durch ein anderes Metall als Ag ersetzt werden.
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Die
erste und die zweite externe Elektrode 8 und 9 könnten durch
ein Aufbringen einer leitfähigen
Paste auf die erste und die zweite Endfläche 6 und 7 des
laminierten Körpers
und ein darauffolgendes Brennen gebildet werden. Die leitfähige Paste
wird durch ein Dispergieren eines leitfähigen Metallpulvers und eines
organischen Bindemittels in ein organisches Lösungsmittel hergestellt. Wenn
der Brennvorgang unter einer oxidierenden Atmosphäre, wie
z. B. Luft, ausgeführt
wird, umfasst das leitfähige
Metallpulver, das in der leitfähigen
Paste enthalten ist, ein Edelmetall, wie z. B. Ag, Pd oder Pt, das
kaum oxidiert ist. Wenn der Brennvorgang unter einer nicht-oxidierenden
Atmosphäre
ausgeführt
wird, könnte
das leitfähige
Metallpulver ein Grundmetall, wie z. B. Cu und Ni, umfassen.
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Eine
erste Plattierungsschicht 13 und eine zweite Plattierungsschicht 14 sind
auf der ersten externen Elektrode 8 bzw. der zweiten externen
Elektrode 9, falls dies nötig ist, angeordnet. Die erste
und die zweite Plattierungsschicht 13 und 14 verbessern
die Lötbarkeit
und verhindern ein Verlieren von Lötmittel der Ag-Schichten 12 der
ersten und der zweiten externen Elektrode 8 und 9.
Das Metall für
die erste und die zweite Plattierungsschicht 13 und 14 wird
abhängig
von der Affinität
zu dem in den Oberflächenschichten
der ersten und der zweiten externen Elektrode 8 und 9 enthaltenen
Metall bestimmt. Wenn die Oberflächenschichten
der ersten und der zweiten externen Elektrode 8 und 9 die
Ag-Schichten 12 sind, umfasst jede der ersten und der zweiten
Plattierungsschicht 13 und 14 eine Ni-Teilschicht 15 und
eine Sn-Teilschicht 16, die auf der Ni-Teilschicht 15 angeordnet
ist. Die Sn-Teilschicht 16 könnte durch eine Lötmittelschicht
ersetzt werden.
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Eine
Schutzbeschichtung (in 1 nicht gezeigt), die z. B.
Glas umfasst, könnte
teilweise auf freiliegenden Oberflächen des laminierten Körpers 2 angeordnet
sein, wobei die erste und die zweite externe Elektrode 8 und 9 nicht
auf den freiliegenden Oberflächen
gebildet sind. Die Schutzbeschichtung schützt den laminierten Körper 2 vor
der äußeren Umgebung,
d. h. externer Temperatur, Feuchtigkeit und dergleichen, die die Charakteristika
der Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente 1 verschlechtern.
Wenn der laminierten Körper 2 mit
den Keramikschichten 3 versehen ist, die eine Halbleiter-Keramik
umfassen, könnten
ein unerwünschtes
Plattieren der freiliegenden Oberflächen des laminierten Körpers 2 und
ein Eindringen der Plattierungslösung
in den laminierten Körper 2 während der
Bildung der ersten und der zweiten Plattierungsschicht 13 und 14 auf
der ersten und der zweiten externen Elektrode 8 und 9 bewirkt
werden. D Schutzbeschichtung kann eine derartige Verschlechterung
der Charakteristika verhindern.
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5 stellt
eine Struktur dar, die die vorliegende Erfindung kennzeichnet. 5 zeigt
eine Seite, an der sich die zweite Endfläche 7 des laminierten
Körpers 2 befindet.
Die Konfiguration der ersten Endfläche 6 ist im Wesentlichen
die gleiche.
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Bezug
nehmend auf 5 umfasst jede der ersten und
der zweiten internen Elektrode 4 und 5 einen Hauptteil 17,
der zwischen den Keramikschichten 3 und einem Endabschnitt 18,
der eine Verbindung zu dem Hauptteil 17 herstellt, angeordnet
ist und an der jeweiligen Endfläche 6 oder 7 des
laminierten Körpers 2 in elektrischem
Kontakt mit der entsprechenden ersten oder zweiten externen Elektrode 8 oder 9 steht.
Der Endabschnitt 18 weist eine Erweiterung auf, die sich
entlang der entsprechenden Endfläche 6 oder 7 des
laminierten Körpers 2 erstreckt.
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Üblicherweise
bilden der Endabschnitt 18 und der Hauptteil 17 einen
T-förmigen
Querschnitt 19, der in dem oberen Teil in 5 gezeigt
ist, oder bilden einen L-förmigen
Querschnitt 20, der in dem mittleren und dem unteren Teil
in 5 gezeigt ist. Der Endabschnitt 18 mit
dem T-förmigen
Querschnitt 19 weist eine Erweiterung auf, die sich von
dem Hauptteil 17 in unterschiedlichen Richtungen an der
entsprechenden Endfläche 6 und 7 des
laminierten Körpers 2 erstreckt.
Der Endabschnitt 18 mit dem L-förmigen Querschnitt 20 weist eine
Erweiterung auf, die sich von dem Hauptteil 17 in eine
Richtung an der entsprechenden Endfläche 6 oder 7 des
laminierten Körpers 2 erstreckt.
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Der
T-förmige
Querschnitt 19 und der L-förmige Querschnitt 20,
die in der Zeichnung gezeigt sind, sind typische Beispiele. Praktischer
Weise könnten
die Endabschnitte 18, die Zwischenformen derselben aufweisen,
gebildet sein. Die Endabschnitte 18, die den T-förmigen Querschnitt 19 und
den L-förmigen Querschnitt 20 aufweisen,
der internen Elektroden 4 oder 5 könnten sich
auch in Kombination an einer Endfläche befinden.
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Die
oben erwähnte
Struktur vergrößert die
Kontaktfläche
zwischen jeder der ersten und der zweiten internen Elektroden 4 und 5 und
jeder der ersten und zweiten externen Elektrode 8 und 9.
Deshalb werden die Zuverlässigkeit
der elektrischen Leitung und die mechanische Verbindung zwischen
den ersten und den zweiten internen Elektroden 4 und 5 und
der ersten und der zweiten externen Elektrode 8 und 9 verbessert.
Insbesondere können
die Zuverlässigkeit
der elektrischen Leitung und die Festigkeit der mechanischen Verbindung durch
den T-förmigen
Endabschnitt 18 der ersten und der zweiten internen Elektroden 4 und 5 verglichen
mit dem L-förmigen
Endabschnitt 18 stark verbessert werden.
-
Derartige
spezifische Formen der Endabschnitte 18 der ersten und
der zweiten internen Elektroden 4 und 5, wobei
unterschiedliche Festigkeiten zwischen den Keramikschichten 3 und
den internen Elektroden 4 und 5 bereitgestellt
werden, können
durch das folgende Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen
elektronischen Keramikkomponente hergestellt werden:
Ein laminierter
Grün-Körper, der
Keramikgrünschichten
für Keramikschichten 3 und
Filme leitfähiger
Paste für die
ersten und die zweiten internen Elektroden 4 und 5 umfasst,
wird hergestellt. Der laminierte Grün-Körper wird dann gesintert, um
den gesinterten laminierten Körper 2 bereitzustellen. 2 ist
eine vergrößerte Teilansicht
der zweiten Endfläche 7 des
resultierenden laminierten Körpers 2 nach
dem Sintervorgang.
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Bei
dem Vorgang zum Herstellen des laminierten Grün-Körpers wird die Dicke der leitfähigen Paste derart
bestimmt, dass jede der ersten und der zweiten internen Elektroden 4 und 5,
die durch den Sintervorgang gebildet werden, eine Dicke von zumindest
0,5 μm aufweist.
Bei dem Sintervorgang wird der gesinterte laminierte Körper 2 mit
Keramikschichten 3 versehen, die eine gesinterte Dichte
zwischen 60% und 85% aufweisen. Die gesinterte Dichte bezieht sich
auf ein relatives Verhältnis
zu einer theoretischen Dichte, die aus der Keramikzusammensetzung
der Keramikschichten 3 berechnet wird.
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Ein
Trommelpoliervorgang wird an dem gesinterten laminierten Körper 2 durchgeführt. Der
Trommelpoliervorgang wird in Anwesenheit von Kugeln ausgeführt. Die 3 und 4 zeigen
einen typischen resultierenden Zustand des gleichen Abschnitts wie
in 2, nach dem Trommelpoliervorgang.
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Jede
der ersten und der zweiten internen Elektroden 4 und 5 weist
eine Dicke von zumindest 0,5 μm auf
und weist eine Festigkeit auf, die eine vorbestimmte Festigkeit übersteigt.
Jede der Keramikschichten 3 weist eine gesinterte Dichte
von weniger als 85% auf, so dass die Festigkeit der Keramikschichten 3 niedriger ist
als diejenige der ersten und der zweiten internen Elektroden 4 und 5 in
dem gesinterten laminierten Körper 2.
Unter derartigen Bedingungen werden, wie in 3 gezeigt
ist, die Keramikschichten 3 während des Trommelpolierens
abgeschlagen, bevor die ersten und die zweiten internen Elektroden 4 und 5 abgeschlagen
werden. Als ein Ergebnis stehen die Endabschnitte 18 der
ersten und der zweiten internen Elektroden 4 und 5 von der
ersten und der zweiten Endfläche 6 und 7 des
laminierten Körpers 2 vor. 3 stellt
die zweite Endfläche 7 des
laminierten Körpers 2 dar
und eine gestrichelte Linie zeigt eine Position der zweiten Endfläche 7 in
einem Zustand vor dem Trommelpoliervorgang.
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Während die
Keramikschichten 3 abgeschlagen werden, treffen die Kugeln
auf die Endabschnitte 18, die von den ersten und den zweiten
internen Elektroden 4 und 5 vorstehen, in Rich tung
der ersten und der zweiten Endfläche 6 und 7 des
laminierten Körpers 2.
Als ein Ergebnis werden, wie in 4 gezeigt
ist, die Endabschnitte 18 der ersten und der zweiten internen
Elektroden 4 und 5 auf die erste und die zweite
Endfläche 6 und 7 gebogen,
so dass die Endabschnitte 18 sich entlang der Endflächen 6 und 7 erstrecken
und durch plastische Verformung erweitert werden. So werden die
Endabschnitte 18 der ersten und der zweiten internen Elektroden 4 und 5 in
den T-förmigen
Querschnitt 19 oder den L-förmigen
Querschnitt 20 geformt.
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Wenn
die Dicke der ersten und der zweiten internen Elektroden 4 und 5 weniger
als 0,5 μm
beträgt, werden
die Endabschnitte 18 der ersten und der zweiten internen
Elektroden 4 und 5 leicht zusammen mit den Keramikschichten 3 durch
das Trommelpolieren unter Verwendung der Kugeln entfernt, selbst
dann, wenn die Endabschnitte 18 der internen Elektroden 4 und 5 einmal
von der ersten und der zweiten Endfläche 6 und 7 des
laminierten Körpers 2 vorstehen.
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Wenn
die Dicke der ersten und der zweiten internen Elektroden 4 und 5 größer als
3,0 μm ist,
neigt dies zu einer Delaminierung während des Brennens des laminierten
Grün-Körpers. Folglich neigt dies
zu einem Anstieg des spezifischen Widerstands der Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente 1.
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Wenn
die gesinterte Dichte der Keramikschichten 3 größer als
85% ist, ist die Entfernung der Keramikschichten 3 durch
ein Trommelpolieren des laminierten Körpers 2 nicht ausreichend,
damit die Endabschnitte 18 der ersten und der zweiten internen
Elektroden 4 und 5 vorstehen. Deshalb ist es schwierig,
die Endabschnitte 18 der ersten und der zweiten internen
Elektrode 4 und 5 in den T-förmigen Querschnitt 19 und den
L-förmigen
Querschnitt 20 zu bilden.
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Die
Keramikschichten 3 weisen eine gesinterte Dichte von zumindest
60% auf. Wenn die Keramikschichten 3 eine gesin terte Dichte
von weniger als 60% aufweisen, ist die Festigkeit der Keramikschichten 3 nicht
ausreichend. Als ein Ergebnis können
die Keramikschichten 3 keine ausreichende mechanische Festigkeit
zur praktischen Verwendung als eine Komponente des laminierten Körpers 2 zeigen.
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Durch
ein angemessenes Auswählen
des Typs und des Inhalts des Metallpulvers in der leitfähigen Paste
für die
ersten und die zweiten Elektroden 4 und 5 können die
ersten und die zweiten internen Elektroden 4 und 5 eine
größere Festigkeit
als eine vorbestimmte Festigkeit zeigen. Wie in diesem Ausführungsbeispiel beschrieben
ist, kann eine Dicke von zumindest 0,5 μm jedoch ohne weiteres die Festigkeit
der ersten und der zweiten internen Elektroden 4 und 5 verbessern.
Dies ist ein wertvolles, wenn auch einfaches Verfahren.
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Durch
ein Erhöhen
des Gehalts an organischem Bindemittel in den Keramikgrünschichten
für die
Keramikschichten 3 oder durch ein Senken der Sintertemperatur,
die zur Herstellung des gesinterten laminierten Körpers 2 verwendet
wird, kann die gesinterte Dichte reduziert werden, um die Festigkeit
der Keramikschichten 3 zu senken.
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Vorzugsweise
ist der Durchmesser der bei dem Trommelpoliervorgang verwendeten
Kugeln kleiner als die Abmessung der ersten und der zweiten Endfläche 6 und 7 des
laminierten Körpers 2 in
der Laminierungsrichtung. Selbst wenn die Endabschnitte 18 der
ersten und der zweiten Elektroden 4 und 5 einmal
von der ersten und der zweiten Endfläche 6 und 7 des
laminierten Körpers 2 vorgestanden
haben, schlagen Kugeln, die einen Durchmesser aufweisen, der größer ist
als die Abmessung der ersten und der zweiten Endfläche 6 und 7 des
laminierten Körpers 2,
die vorstehenden Endabschnitte 18 ohne weiteres ab.
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Alle
möglichen
Kugeln können
für den
Trommelpoliervorgang verwendet werden. Beispiele der Kugeln umfassen
Materialien auf Si-Basis, Al-Basis und Zr-Basis. Bei dem Trommelpoliervorgang
könnten
Wasser, ein Abriebpulver, wie z. B. SiO2 und
Al2O3, und andere
Zusatzstoffe zusätzlich
zu den Kugeln verwendet werden.
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Trommelpolierbedingungen,
d. h. das Verhältnis
der Kugeln, des laminierten Körpers 2,
von Wasser, des Abriebpulvers und des Zusatzstoffs, und die Drehgeschwindigkeit
und die Zeit für
den Trommelpoliervorgang bestimmen, welcher des T-förmigen Querschnitts 19 und
des L-förmigen
Querschnitts 20 hauptsächlich gebildet
wird.
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Wie
in den 1 und 5 gezeigt ist, werden die erste
und die zweite externe Elektrode 8 und 9 auf der
jeweiligen ersten und zweiten Endfläche 6 und 7 des
laminierten Körpers 2 gebildet.
Falls nötig,
werden eine erste und eine zweite Plattierungsschicht 13 und 14 und
eine Schutzbeschichtung (nicht gezeigt), der Glas oder dergleichen
umfasst, gebildet, um die Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente 1 zu
vervollständigen.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun Bezug nehmend auf Beispiele erklärt. In den
Beispielen werden Laminat-Typ-Thermistoren
mit positivem Temperaturkoeffizienten als Muster hergestellt.
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Beispiel 1
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Pulver
aus BaCo3, TiO2 und
Sm2O3 wurden hergestellt.
Diese Pulver wurden gemischt, um eine Zusammensetzung aus (Ba0,998 Sm0,002) TiO3 zu bilden.
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Entionisiertes
Wasser wurde zu dem erzeugten gemischten Pulver zugegeben und dann
wurde die Mischung mit Zirkoniakugeln rührend 10 Stunden langzerstoßen. Nach
einem Trocknen der Mischung wurde das erhaltene Pulver bei 1.000°C zwei Stunden
lang kalziniert und dann pulverisiert, um ein kalziniertes Pulver
herzustellen.
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Ein
organisches Bindemittel, ein Dispersionsmittel und Wasser wurden
zu dem kalzinierten Pulver zugegeben und diese wurden mit Zirkoniumkugeln
mehrere Stunden lang gemischt, um einen Keramikschlamm herzustellen.
Zur Herstellung einer Mehrzahl von Typen von Keramikschichten mit
unterschiedlichen gesinterten Dichten zwischen 50% und 90% nach
dem Sintervorgang (später
beschrieben), wurden Keramikschlämme mit
verschiedenen Mengen an organischem Bindemittel hergestellt. Die
gesinterten Dichten nach einem Sintern sind in der Spalte „gesinterte
Dichte” in
Tabelle 1 gezeigt.
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Jeder
der Keramikschlämme
wurde durch ein Schabmesserverfahren in Lagen geformt und dann getrocknet,
um keramische Grünschichten
herzustellen.
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Eine
leitfähige
Paste, die Ni-Pulver, ein organisches Bindemittel und ein organisches
Lösungsmittel umfasste,
wurde hergestellt. Die leitfähige
Paste wurde durch Siebdrucken auf die Keramikgrünschicht aufgebracht, um einen
Film leitfähiger
Paste für
eine interne Elektrode zu bilden. Zur Bereitstellung einer Mehrzahl von
Typen interner Elektroden, die nach einem Sintervorgang (später beschrieben)
jeweils eine Dicke zwischen 0,3 μm
und 3,6 μm
aufwiesen, wurde eine Mehrzahl von Typen von Filmen leitfähiger Paste
mit unterschiedlichen Dicken hergestellt. Die Dicken nach dem Sintern
sind in der Spalte „Dicke
interner Elektrode” in Tabelle
1 gezeigt.
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Diese
Keramikgrünschichten
wurden so laminiert, dass die Filme leitfähiger Paste einander gegenüberlagen,
wobei die Keramikgrünschichten
zwischen denselben angeordnet waren. Die Keramikgrünschichten,
die nicht mit der leitfähigen
Paste versehen waren, wurden an der Unterseite und der Oberseite
der laminierten Keramikgrünschichten
angeordnet. Die resultierenden laminierten Keramikgrünschichten
wurden pressverbunden und dann in laminierte Grün-Körper mit einer Länge von
2,2 mm, einer Breite von 2,75 mm und einer Dicke von 1,2 mm geschnitten.
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Jeder
laminierte Grün-Körper wurde
in Luft bei 400°C
zwei Stunden lang entfettet und dann in einer reduzierenden H2 (3%)-N2-Atmosphäre bei 1.300°C zwei Stunden
lang gesintert. Der Sintervorgang wandelte die Keramikgrundschichten
und die Filme leitfähiger
Paste in Keramikschichten bzw. interne Elektroden um und stellte
einen gesinterten laminierten Körper
bereit.
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Die
gesinterten laminierten Körper
wurden mit Kugeln gemischt, die Si und Al umfassten und die einen Durchmesser
von 1 mm aufwiesen. Eine vorbestimmte Menge an Wasser wurde zu der
Mischung mit den gesinterten Körpern
zugegeben und dann wurde ein Trommelpoliervorgang ausgeführt.
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Die
resultierenden laminierten Körper
nach dem Kugelpolieren wurden in Luft bei 700°C reoxidiert.
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Externe
Elektroden wurden an beiden Endflächen des laminierten Körpers durch
ein Aufbringen einer Ni-Cr-Schicht, einer Cu-Schicht und dann einer
Ag-Schicht durch Sputtern gebildet. Ferner wurden Plattierungsschichten
auf den externen Elektroden durch Aufbringen von Ni-Teilschichten
und dann Sn-Teilschichten durch Elektroplattieren gebildet.
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Wie
oben wurden Laminat-Typ-Thermistoren mit einem positiven Temperaturkoeffizienten,
die als Muster verwendet wurden, hergestellt. Diese Laminat-Typ-Thermistoren
mit einem positiven Temperaturkoeffizienten wurden nach den folgenden
Charakteristika ausgewertet:
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1. Widerstandswert bei Raumtemperatur
-
Zwanzig
Laminat-Typ-Thermistoren mit einem positiven Temperaturkoeffizienten
für Muster
jeden Typs wurden hergestellt. Der Widerstandswert bei Raumtemperatur
(25°C) wurde
für jeden
der Laminat-Typ-Thermistoren mit einem positiven Temperaturkoeffizienten
gemessen. Die durchschnittliche, maximale, minimale und Standard-Abweichung
(σ) des
Widerstandswerts von Mustern des gleichen Typs wurden bestimmt.
Der Widerstandswert bei Raumtemperatur ist ein Indikator der Stabilität der Verbindung
zwischen der internen Elektroden und den externen Elektroden.
-
2. Querfestigkeit
-
Zehn
Laminat-Typ-Thermistoren mit einem positiven Temperaturkoeffizienten
für Muster
jeden Typs wurden hergestellt. Die Querfestigkeiten wurden für jedes
Muster gemäß JIS C
5102 „Section
8.12 Strength of capacitor body” (Abschnitt
8,12 Festigkeit des Kondensatorkörpers)
in „Testing
procedure of fixed capacitor for electronic devices” (Testprozedur
für festen
Kondensator für
Elektronikvorrichtungen) gemessen und der Durchschnitt wurde berechnet.
Die Querfestigkeit ist ein Indikator der mechanischen Festigkeit
des laminierten Körpers,
d. h. des Laminat-Typ-Thermistors mit positivem Temperaturkoeffizienten.
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3. Häufigkeitsrate einer Delaminierung
-
Fünfzig Laminat-Typ-Thermistoren
mit einem positiven Temperaturkoeffizienten für Muster jeden Typs wurden
hergestellt. Jeder Laminat-Typ-Thermistor mit einem positiven Temperaturkoeffizienten
wurde parallel zu der Laminierungsrichtung von einer externen Elektrode
zu der anderen externen Elektrode geschnitten. Der resultierende
Längsschnitt
wurde poliert und dann visuell untersucht. Die Wahrscheinlichkeit
einer Delaminierung wurde als ein Prozentsatz der Anzahl delaminierter
Muster zu der Anzahl Gesamtmuster bestimmt.
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Der
Widerstandswert bei Raumtemperatur, Querfestigkeiten und die Häufigkeitsrate
einer Delaminierung sind in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1
Probe | gesinterte Dichte (%) | Dicke interner Elektrode | Widerstandswert
bei Raumtemperatur (Ω) | Querfestigkeit (N) | - Häufigkeitsrate einer
Delaminierung (%) |
Durchschnitt | Maximal | Minimal | σ |
*
1 | 50 | 1,5 | 0,348 | 0,41 | 0,31 | 0,03 | 21 | 0 |
2 | 60 | 1,5 | 0,345 | 0,38 | 0,32 | 0,015 | 46 | 0 |
3 | 70 | 1,5 | 0,311 | 0,34 | 0,29 | 0,016 | 49 | 0 |
4 | 80 | 1,5 | 0,309 | 0,33 | 0,28 | 0,013 | 52 | 0 |
*
5 | 85 | 0,3 | 0,869 | 1,24 | 0,56 | 0,175 | 54 | 0 |
*
6 | 85 | 0,4 | 0,59 | 0,82 | 0,34 | 0,154 | 47 | 0 |
7 | 85 | 0,5 | 0,327 | 0,37 | 0,27 | 0,03 | 56 | 0 |
8 | 85 | 1 | 0,316 | 0,36 | 0,29 | 0,017 | 51 | 0 |
9 | 85 | 1,5 | 0,315 | 0,34 | 0,29 | 0,014 | 53 | 0 |
10 | 85 | 2 | 0,305 | 0,34 | 0,29 | 0,011 | 53 | 0 |
11 | 85 | 2,5 | 0,299 | 0,32 | 0,29 | 0,009 | 53 | 0 |
12 | 85 | 3 | 0,306 | 0,33 | 0,28 | 0,013 | 54 | 0 |
*
13 | 85 | 3,3 | 0,306 | 0,33 | 0,29 | 0,012 | 51 | 4 |
*
14 | 85 | 3,6 | 0,301 | 0,33 | 0,28 | 0,011 | 55 | 22 |
*
15 | 90 | 1,5 | 0,492 | 0,71 | 0,34 | 0,108 | 58 | 0 |
-
In
Tabelle 1 wurden Muster mit einem Sternchen * unter unterschiedlichen
Bedingungen als den Herstellungsbedingungen gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt.
-
Wie
in Tabelle 1 gezeigt ist, zeigten alle Muster mit einer „Dicke
interner Elektrode” von
zumindest 0,5 μm
und einer „gesinterten
Dichte” zwischen
60% und 85%, d. h. die Muster 2 bis 4 und 7 bis 14, einen niedrigen Widerstandswert
bei Raumtemperatur, d. h. die „Durchschnitte” des „Widerstandswerts
bei Raumtemperatur” betrugen
0,35 Ω oder
weniger.
-
Insbesondere
zeigten unter den oben erwähnten
Mustern Muster mit einer „Dicke
interner Elektrode” von
3,0 μm oder
weniger, d. h. die Muster 2 bis 4 und 7 bis 12, keine Delaminierung,
d. h. die „Häufigkeitsrate einer
Delaminierung” betrug
0%. Die Längsschnitte
der Laminat-Typ-Thermistoren mit einem positiven Temperaturkoeffizienten
der Muster 2 bis 4 und 7 bis 12 wurden
untersucht. Bezug nehmend auf 5 hatte
jeder der Endabschnitte 18 der ersten und der zweiten internen
Elektroden 4 und 5 eine Erweiterung, die sich
entlang der jeweiligen ersten und zweiten Endfläche 6 und 7 des
laminierten Körpers 2 erstreckte.
Der Endabschnitt 18 hatte nämlich einen T-förmigen Querschnitt 19 oder
einen L-förmigen
Querschnitt 20.
-
Andererseits
zeigten die Muster 5 und 6 mit einer „Dicke interner Elektrode” von weniger
als 0,5 μm einen
hohen Widerstandswert bei Raumtemperatur, d. h. die „Durchschnitte” des „Widerstandswerts
bei Raumtemperatur” betrugen
0,5 Ω oder
mehr. Die „σ”-Werte
waren signifikant hoch. Dies ist so, da die elektrische Verbindung
zwischen den internen Elektroden und den externen Elektroden ungenügend war.
-
Das
Muster 1, dessen „gesinterte
Dichte” weniger
als 60% betrug, zeigte eine signifikant niedrige „Querfestigkeit” verglichen
mit denjenigen anderer Muster. Dies legt nahe, dass der Laminat-Typ-Thermistor mit
einem positiven Temperaturkoeffizienten mit einer „gesinterten
Dichte” von
weniger als 60% eine ungenügende
mechanische Festigkeit aufweist, und dass ein derartiger Laminat-Typ-Thermistor
mit einem positiven Temperaturkoeffizienten bei praktischer Verwendung
sowie bei dem Befestigungsvorgang beschädigt werden könnte.
-
Das
Muster 15, dessen „gesinterte
Dichte” größer als
85% war, zeigte einen hohen „Durchschnitt” eines „Widerstandswerts
bei Raumtemperatur”,
d. h. größer als
0,45 Ω.
Die Längsschnittoberflächen der
Laminat-Typ-Thermistoren mit einem positiven Temperaturkoeffizienten
des Musters 15 wurden visuell untersucht. Bezug nehmend auf 6 standen
die Endabschnitte 18 der ersten und der zweiten internen
Elektroden 4 und 5 nicht von der ersten und der
zweiten Endfläche 6 und 7 des
laminierten Körpers 2 vor.
Dies bedeutet, dass die elektrischen Verbindungen zwischen den ersten
und den zweiten internen Elektroden 4 und 5 und
der ersten und der zweiten externen Elektrode 8 und 9 ungenügend waren.
In 6 sind die gleichen Elemente durch die gleichen
Bezugszeichen wie in 5 angezeigt.
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Beispiel 2
-
Um
den Einfluss der Form des Endabschnitts der internen Elektrode auf
die Stabilität
des Widerstandswerts des Laminat-Typ-Thermistors mit einem positiven
Temperaturkoeffizienten zu bestimmen, wurde das Muster 9 im Beispiel
1 als ein Standard zum Vergleich verwendet und Laminat-Typ-Thermistoren mit
einem positiven Temperaturkoeffizienten der Muster 16 und 17 wurden
hergestellt. Die Muster 16 und 17 hatten anders geformte Endabschnitte
der internen Elektroden als die des Musters 9.
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Insbesondere
war der laminierte Körper
der Laminat-Typ-Thermistoren
mit positivem Temperaturkoeffizienten für die Muster 16 und 17 gleich
wie bei dem Muster 9. Ein Trommelpoliervorgang für das Muster 16 wurde durch
eine Verwendung von Kugeln mit einem Durchmesser von 5 mm ausgeführt, was
größer ist
als die Abmessung der Endflächen
des laminierten Körpers
in der Laminierungsrichtung. Die Endabschnitte der internen Elektroden
wurden durch ein Sandstrahlen der Endflächen des laminierten Körpers entfernt.
Ein Trommelpolier vorgang für
das Muster 17 wurde durch ein Verwenden der gleichen Kugeln wie
denjenigen des Musters 9 ausgeführt,
die Menge der Kugeln war jedoch geringer als bei dem Muster 9. Als
ein Ergebnis wurden die Endabschnitte der internen Elektroden mehr
in einen L-förmigen
Querschnitt als in einen T-förmigen Querschnitt
gebildet.
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Nach
dem Sandstrahlvorgang wurden die Laminat-Typ-Thermistoren mit einem
positiven Temperaturkoeffizienten der Muster 16 und 17 durch die
gleichen Herstellungsverfahren wie denjenigen des Musters 9 hergestellt.
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Der
Widerstandswert bei Raumtemperatur der resultierenden Laminat-Typ-Thermistoren
mit einem positiven Temperaturkoeffizienten der Muster 16 und 17
wurde durch das gleiche Verfahren bestimmt wie dem bei dem Beispiel
1. Die durchschnittliche, maximale, minimale und Standard-Abweichung
(σ) der
Widerstandswerte der Muster sind in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2
umfasst den „Widerstandswert
bei Raumtemperatur” des Musters
9 aus Tabelle 1 für
einen leichteren Vergleich.
-
Um
die Zuverlässigkeit,
d. h. die Stabilität
eines Widerstandswerts, jedes der Laminat-Typ-Thermistoren mit einem
positiven Temperaturkoeffizienten der Muster 9, 16 und 17 auszuwerten,
wurde ein intermittierender Energieversorgungstest ausgeführt. Zehn
Laminat-Typ-Thermistoren mit einem positiven Temperaturkoeffizienten
für Muster
jeden Typs wurden hergestellt. Jeder der Laminat-Typ-Thermistoren
mit einem positiven Temperaturkoeffizienten wurde mit einer Spannung
von 6 V 30 Sekunden lang und mit einer einminütigen Unterbrechung als ein
Zyklus mit Energie versorgt. Nachdem 1.000 Zyklen als intermittierender
Energieversorgungstest wiederholt waren, wurde der Widerstandswert
bei Raumtemperatur bestimmt. Die Rate einer Veränderung des Widerstandswerts
bei Raumtemperatur vor und nach dem intermittierenden Energieversorgungstest
wurde bestimmt. Der Durchschnitt ist in der Spalte „Rate einer
Veränderung
des Widerstandswerts” in
Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2
Muster | Widerstandswert
bei Raumtemperatur (Ω) | Rate einer Veränderung des Widerstandswerts
(%) |
Durchschnitt | Maximal | Minimal | σ |
9 | 0,315 | 0,34 | 0,29 | 0,014 | 1,8 |
16 | 0,319 | 0,34 | 0,31 | 0,011 | 9,6 |
17 | 0,309 | 0,33 | 0,3 | 0,008 | 4,7 |
-
Wie
in Tabelle 2 gezeigt ist, zeigten die Muster 16 und 17 vor dem Laden
durch den intermittierenden Energieversorgungstest ähnliche
Widerstandswerte bei Raumtemperatur wie bei dem Muster 9. Eine Ausdehnungs-
und Kontraktionsbelastung durch thermische Zyklen, wie z. B. den
intermittierenden Energieversorgungstest, erhöhte den Widerstandswert.
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Die
Rate einer Veränderung
des Widerstandswerts bei dem Muster 16 war das Maximum, gefolgt durch
die Muster 17 und 9. Diese Ergebnisse zeigen, dass ein größerer Endabschnittbereich,
der in Kontakt mit der externen Elektrode steht, der internen Elektrode
die Rate einer Veränderung
des Widerstandswerts senkte und die Zuverlässigkeit der Verbindung erhöhte.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Ein
Verfahren zur Herstellung einer Mehrschicht-Keramik-Elektronikkomponente
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist von Vorteil bei der Herstellung von z. B. einem Laminat-Typ-Thermistor mit
einem positiven Temperaturkoeffizienten, der besonders an der Verbindung
zwischen internen Elektro den und externen Elektroden einen geringen
Widerstandswert und eine hohe Stabilität zeigt.