DE10003257A1 - Monolithischer Keramikkondensator - Google Patents
Monolithischer KeramikkondensatorInfo
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- H01G4/1227—Ceramic dielectrics characterised by the ceramic dielectric material based on titanium oxides or titanates based on alkaline earth titanates
Abstract
Ein monolithischer Keramikkondensator umfaßt einen gesinterten Keramikpreßkörper mit einer Kern-Schale-Struktur, einer Mehrzahl von inneren Elektroden, die in dem gesinterten Keramikpreßkörper angeordnet und durch denselben getrennt sind, um sich in der Dickenrichtung zu überlappen, und einer Mehrzahl von äußeren Elektroden, die an den äußersten Flächen des gesinterten Keramikpreßkörpers gebildet sind. In der Kern-Schale-Struktur sind die Kerne aus einer aus Teilchen bestehenden dielektrischen Keramik zusammengesetzt, und die Schalen sind an den Kernen gebildet und sind aus einem Material zusammengesetzt, das eine Dielektrizitätskonstante aufweist, die niedriger als dieselbe der dielektrischen Keramik ist. Das Flächenverhältnis der Kerne zu den Schalen liegt in einem Bereich von 7 : 3 bis 3 : 7 in einem Querschnitt des gesinterten Keramikpreßkörpers in einer beliebigen Richtung. Die Kern-Schale-Struktur kann eine weitere Miniaturisierung und eine höhere Kapazität des monolithischen Keramikkondensators zusätzlich zu überlegenen Temperaturcharakteristika erreichen.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf monolithische
Keramikkondensatoren, die für eine Miniaturisierung und zum
Erreichen einer großen Kapazität geeignet sind. Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen monolithi
schen Keramikkondensator, der einen gesinterten Keramikpreß
körper mit einer Kern-Schale-Struktur aufweist.
Es sind monolithische Keramikkondensatoren bekannt, die ge
sinterte Preßkörper mit Kern-Schale-Strukturen unter Verwen
dung von Bariumtitanat-basierten ferroelektrischen Materia
lien aufweisen. Bei einem gesinterten Keramikpreßkörper mit
einer Kern-Schale-Struktur ist ein Kernteilchen bzw. ein
Kernpartikel, das aus einer Bariumtitanat-basierten ferro
elektrischen Keramik zusammengesetzt ist, durch eine Scha
lenschicht umgeben, die aus einem dielektrischen Material
mit einer dielektrischen Konstante bzw. Dielektrizitäts
konstante zusammengesetzt ist, die niedriger als dieselbe
des Bariumtitanats ist. Bei der Erzeugung des gesinterten
Keramikpreßkörpers mit der Kern-Schale-Struktur werden Kera
mikkernmaterialien, wie z. B. TiO3 und BaCO3, in einer gege
benen Mischung gemischt und kalziniert. Die kalzinierte
Mischung wird pulverisiert. Das resultierende Pulver wird
mit Materialien zum Bilden einer Schale, z. B. einem orga
nischen Binder, einem Dispergens und Wasser, gemischt, um
einen Keramikschlamm zu bilden. Der Keramikschlamm wird
beispielsweise durch ein Abstreichmesserverfahren in ein
Keramikgrünblatt bzw. in eine Keramikgrünlage geformt. Auf
dem Keramikgrünblatt wird eine leitfähige Paste, die pulve
risiertes Metall enthält, wie z. B. Ag, Ag-Pd, Ni oder Cu,
durch Drucken angebracht, um innere Elektroden zu bilden.
Mehrere Keramikgrünblätter, die mit inneren Elektroden ver
sehen sind, werden zusammenlaminiert. Das resultierende
Laminat wird in der vertikalen Richtung (Dickenrichtung)
gepreßt und gesintert. Äußere Elektroden werden an den zwei
Enden des resultierenden gesinterten Preßkörpers gebildet,
um einen monolithischen Keramikkondensator zu bilden, der
aus einem gesinterten Keramikpreßkörper mit einer Kern-Scha
le-Struktur zusammengesetzt ist.
Der monolithische Keramikkondensator mit einer derartigen
Kern-Schale-Struktur besitzt zufriedenstellende Temperatur
charakteristika.
In jüngster Zeit ist es erforderlich, daß monolithische Ke
ramikkondensatoren weiter miniaturisiert werden und eine
höhere Kapazität besitzen. Bei Bariumtitanat-basierten mono
lithischen Keramikkondensatoren mit Kern-Schale-Strukturen
sind jedoch die Dielektrizitätskonstanten nicht wie erwartet
verbessert worden. Folglich stellen die weitere Miniaturi
sierung und die höhere Kapazität bei den Bariumtitanat-ba
sierten monolithischen Keramikkondensatoren wesentliche Pro
bleme dar.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
monolithischen Keramikkondensator und einen gesinterten
Keramikpreßkörper zu schaffen, durch die eine weitere Minia
turisierung und eine höhere Kapazität zusätzlich zu überle
genen Temperaturcharakteristika erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch einen monolithischen Keramikkonden
sator gemäß Anspruch 1 und einen gesinterten Keramikpreßkör
per gemäß Anspruch 4 gelöst.
Ein monolithischer Keramikkondensator gemäß einem Aspekt der
vorliegenden Erfindung weist einen gesinterten Keramikpreß
körper mit einer Kern-Schale-Struktur, die Kerne, die aus
einer aus Teilchen bestehenden dielektrischen Keramik zusam
mengesetzt sind, und Schalen aufweist, die an den Kernen ge
bildet und aus einem Material zusammengesetzt sind, das eine
Dielektrizitätskonstante aufweist, die niedriger als diesel
be der dielektrischen Keramik ist, mindestens zwei innere
Elektroden, die in dem gesinterten Keramikpreßkörper ange
ordnet sind und durch denselben getrennt werden, um sich in
der Dickenrichtung zu überlappen, und mindestens zwei äußere
Elektroden auf, die an den äußersten Flächen des gesinterten
Keramikpreßkörpers gebildet sind, wobei das Flächenverhält
nis der Kerne zu den Schalen in einem Bereich von 7 : 3 bis
3 : 7 in einem Querschnitt des gesinterten Keramikpreßkörpers
in einer beliebigen Richtung liegt.
Die aus Teilchen bestehende dielektrische Keramik weist vor
zugsweise eine aus Teilchen bestehende Bariumtitanat-basier
te Keramik auf.
Die inneren Elektroden weisen vorzugsweise Ni auf.
Gemäß einem weiteren Aspekt weist die Erfindung einen gesin
terten Keramikpreßkörper zur Anwendung beim Bilden eines
monolithischen Keramikkondensators auf, wobei die gesinterte
Keramik eine Kern-Schale-Struktur mit Kernen, die aus einer
aus Teilchen bestehenden dielektrischen Keramik zusammenge
setzt sind, und Schalen aufweist, die an den Kernen gebildet
sind und aus einem Material mit einer Dielektrizitäts
konstante zusammengesetzt sind, die niedriger als dieselbe
der dielektrischen Keramik ist, wobei das Flächenverhältnis
der Kerne zu den Schalen in einem Bereich von 7 : 3 bis 3 : 7 in
einem Querschnitt des gesinterten Keramikpreßkörpers in ei
ner beliebigen Richtung liegt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbei
spiels eines monolithischen Keramikkondensators
gemäß der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 1B eine vergrößerte schematische Ansicht einer Kern-
Schale-Struktur eines gesinterten Keramikpreßkör
pers, der in dem monolithischen Keramikkondensator
verwendet wird.
Fig. 1A ist eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbei
spiels eines monolithischen Keramikkondensators gemäß der
vorliegenden Erfindung, und Fig. 1B ist eine vergrößerte
schematische Ansicht einer Kern-Schale-Struktur eines gesin
terten Keramikpreßkörpers, der in dem monolithischen Kera
mikkondensator verwendet wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1A ist der monolithische Keramik
kondensator 1 aus einem gesinterten Keramikpreßkörper 2 mit
einer Kern-Schale-Struktur zusammengesetzt. Unter Bezugnahme
auf Fig. 1B weist der gesinterte Keramikpreßkörper 2 eine
Kern-Schale-Struktur auf, die Kerne 3 umfaßt, die aus einer
aus Teilchen bestehenden dielektrischen Keramik zusammenge
setzt sind, die von Schalen 4 umgeben wird, die aus einem
Material zusammengesetzt sind, das eine Dielektrizitätskon
stante aufweist, die niedriger als dieselbe der aus Teilchen
bestehenden dielektrischen Keramik ist. Das Flächenverhält
nis der Kerne 3 zu den Schalen 4 liegt in einem Bereich von
7 : 3 bis 3 : 7 in einem Querschnitt des gesinterten Keramik
preßkörpers in einer beliebigen Richtung, um eine hohe Di
elektrizitätskonstante und überlegene Temperaturcharakteri
stika zu erreichen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1A ist eine Mehrzahl von inneren
Elektroden 5a bis 5f in dem gesinterten Keramikpreßkörper 2
angeordnet und durch denselben getrennt, um sich in der
Dickenrichtung zu überlappen. Diese inneren Elektroden 5a
bis 5f können aus einem beliebigen Metall oder einer Legie
rung, z. B. Ni, Cu, Ag oder Ag-Pd, gebildet sein. Unter die
sen wird vorzugsweise kostengünstiges Ni verwendet.
Die inneren Elektroden 5a, 5c und 5e erstrecken sich zu der
linken Endfläche 2a des gesinterten Keramikpreßkörpers 2,
während sich die inneren Elektroden 5b, 5d und 5f zu der
rechten Endfläche 2b erstrecken. Die linke und die rechte
Endfläche 2a und 2b sind mit äußeren Elektroden 6 und 7 be
deckt. Die äußeren Elektroden 6 und 7 können durch Anbringen
und dann Brennen einer leitfähigen Paste, die Ag oder Cu
enthält, oder durch Plattieren, Aufbringen oder Sputtern
(Zerstäuben) eines leitfähigen Materials gebildet sein. Al
ternativ können die äußeren Elektroden 6 und 7 laminierte
Filme sein, die durch eine Kombination dieser Verfahren ge
bildet sind.
Die planare Form und die Anzahl der Schichten der inneren
Elektroden 5a bis 5f und die Konfiguration der äußeren Elek
troden 6 und 7 sind bei der vorliegenden Erfindung nicht be
grenzt, so lange das Flächenverhältnis der Kerne zu den
Schalen in einem Bereich von 7 : 3 bis 3 : 7 in einem Quer
schnitt des gesinterten Keramikpreßkörpers in einer beliebi
gen Richtung liegt.
Der monolithische Keramikkondensator gemäß der vorliegenden
Erfindung ist zur Miniaturisierung und zum Erreichen einer
großen Kapazität geeignet, und derselbe besitzt überlegene
Temperaturcharakteristika, wie es detailliert unter Bezug
nahme auf die folgenden Beispiele beschrieben ist.
Als pulverisierte Ausgangsmaterialien werden BaTiO3, Dy2O3,
Co2O3, BaCO3, MgO, NiO, MnCO3 und ein Oxidglas, das im
wesentlichen aus BaO-SrO-LiO-SiO2 zusammengesetzt ist, ge
mischt, kalziniert und dann pulverisiert, um ein pulveri
siertes kalziniertes Material zu bilden.
Das pulverisierte kalzinierte Material wird mit einem orga
nischen Träger gemischt, um einen Keramikschlamm zu bilden.
Ein Keramikgrünblatt mit einer Dicke von 2,5 bis 3,0 µm wird
aus dem Keramikschlamm durch Bilden von Blättern bzw. Lagen
gebildet. Das resultierende Keramikgrünblatt wird gestanzt,
um rechteckförmige Grünblätter zu bilden. Eine Ni-Paste wird
an jedem rechteckförmigen Grünblatt durch Drucken ange
bracht, um innere Elektroden 6a bis 6e zu bilden. Als
nächstes werden 100 rechteckförmige Grünblätter, die mit den
inneren Elektroden 6a bis 6e versehen sind, laminiert, und
dann werden 25 nicht-bedruckte rechteckförmige Grünblätter
auf sowohl den unteren als auch den oberen Flächen aufge
bracht. Die resultierenden Keramiklaminate werden in der
Dickenrichtung gepreßt und werden bei Temperaturen, die in
Tabelle 1 gezeigt sind, für zwei Stunden gesintert, um ge
sinterte Keramikpreßkörper zu bilden.
Eine Cu-Paste wird an den zwei Endflächen des resultierenden
gesinterten Keramikpreßkörpers angebracht und dieselben wer
den dann gebrannt, um einen monolithischen Keramikkondensa
tor zu bilden.
Der resultierende monolithische Keramikkondensator wird ei
ner. Messung von (1) des Kern-Schale-Flächenverhältnisses,
(2) der elektrostatischen Kapazität und (3) der thermischen
Änderung der Kapazität (TCC; TCC = Thermal Change in Capaci
tance) und (4) einem Hochtemperaturbelastungstest, wie
folgt, ausgesetzt.
Der gesinterte Keramikpreßkörper des monolithischen Keramik
kondensators wird in der Längsrichtung und der Dickenrich
tung geschnitten. Jeder Querschnitt wird durch ein Durch
strahlungselektronenmikroskop (TEM) beobachtet, um das Flä
chenverhältnis der Kernabschnitte und der Schalenabschnitte
zu bestimmen.
Die statischen Kondensatoren C20 und C85 des monolithischen
Keramikkondensators werden bei 20°C bzw. 85°C gemessen, und
das Verhältnis TCC (%) der Änderung der statischen Kapazität
DC = C85 - C20 zu C20 wird berechnet. Die Daten, die in Ta
belle 1 gezeigt sind, sind ein Durchschnitt von zehn Proben.
25 Volt werden an den monolithischen Keramikkondensator bei
einer Temperatur von 150°C für einen beschleunigten Test an
gelegt. Die Anzahl der Kurzschlußpunkte wird nach 100 Stun
den aus dem beschleunigten Test ausgewertet. Die Anzahl der
Kurzschlußpunkte, die in Tabelle 1 gezeigt ist, ist eine
Summenzahl von 200 Proben.
Die Probe 1 in Tabelle 1, die ein Kern-Schale-Flächenver
hältnis von 9 : 1 aufweist, weist eine kleine Dielektrizitäts
konstante ε von 4.230 auf, und die Anzahl der Kurzschluß
punkte nach der Hochtemperaturbelastung ist 5. Die Probe 2,
die ein Kern-Schale-Flächenverhältnis von 8 : 2 aufweist,
weist eine kleine Dielektrizitätskonstante ε von 4.760 auf,
und die Anzahl der Kurzschlußpunkte nach der Hochtemperatur
belastung ist 2. Es wird angenommen, daß ein unzureichendes
Sintern der Keramikschichten zwischen den inneren Elektroden
bei den Proben 1 und 2 aufgrund einer niedrigen Sintertempe
ratur von 1.260°C auftritt und zu einem Kurzschließen nach
der Hochtemperaturbelastung führt.
Zusätzlich ist bei der Probe 10, die ein Kern-Schale-
Flächenverhältnis von 2 : 8 aufweist, die Anzahl der Kurz
schlußpunkte nach der Hochtemperaturbelastung 2, obwohl die
Dielektrizitätskonstante ε hoch ist, d. h. 5.840. Es wird
angenommen, daß bei dieser Probe eine hohe Sintertemperatur
von 1.350°C und ein Kern-Schale-Flächenverhältnis von 2 : 8
die Reaktivität der Keramikteilchen verbessert, und daß die
Kernfläche verringert wird, was die Dielektrizitätskonstante
erhöht. Außerdem wird angenommen, daß das Hochtemperatursin
tern das Kornwachstum erleichtert, was das Kurzschließen
während des Hochtemperaturbelastungstests beschleunigt.
Im Gegensatz dazu weisen die Proben 3 bis 9, die Kern-Scha
le-Flächenverhältnisse innerhalb des Schutzbereichs der vor
liegenden Erfindung aufweisen, eine hohe Dielektrizitätskon
stante ε auf, die 5.120 überschreitet, und besitzen keine
Kurzschlußpunkte nach der Hochtemperaturbelastung. Die ther
mische Änderung der Kapazität TCC liegt innerhalb eines Be
reichs von +20% bis -30%, was die D-Charakteristik gemäß dem
Japanischen Industriestandard (JIS) erfüllt.
Dementsprechend kann die Steuerung des Kern-Schale-Flächen
verhältnisses innerhalb eines Bereichs von 7 : 3 bis 3 : 7 gemäß
der vorliegenden Erfindung eine Erhöhung der elektrostati
schen Kapazität und eine Verbesserung der Zuverlässigkeit
nach dem Hochtemperaturbelastungstest ohne eine verringerte
thermische Änderung der Kapazität erreichen.
Es werden in den Proben 4, 6 und 8 keine Kurzschlußpunkte
nach der Hochtemperaturbelastung ungeachtet einer sehr
großen Dicke der Keramikschicht zwischen den inneren Elek
troden von 2,5 µm beobachtet. Diese Resultate zeigen, daß
die Steuerung des Kern-Schale-Flächenverhältnisses zum Vor
sehen von monolithischen Keramikkondensatoren wirksam ist,
die für eine weitere Miniaturisierung und eine größere Kapa
zität geeignet sind.
Diese experimentellen Resultate zeigen, daß die Sintertempe
ratur die Steuerung des Kern-Schale-Flächenverhältnisses
innerhalb des spezifischen Bereichs von 7 : 3 bis 3 : 7 gemäß
der vorliegenden Erfindung ermöglicht. Andere Faktoren zum
Steuern des Kern-Schale-Flächenverhältnisses sind beispiels
weise der Typ und die Menge des Materials für die Schalen
und die Größe der dielektrischen Keramikteilchen als die
Kerne.
Bei der vorliegenden Erfindung können beliebige andere di
elektrische Keramikteilchen, beispielsweise Strontiumtita
nat-basierte dielektrische Keramikteilchen anstelle der
Bariumtitanat-basierten Keramikteilchen verwendet werden,
die bei den obigen Beispielen verwendet werden.
Anstelle des pulverisierten Oxidglases, das hauptsächlich
aus BaO-SrO-LiO-SiO2 zusammengesetzt ist, können die Schalen
aus beliebigen anderen Materialien gebildet sein, die Di
elektrizitätskonstanten aufweisen, die niedriger sind als
dieselben der Keramikteilchen. Beispiele derartiger Materia
lien umfassen Zn, PbO und B2O3.
Wie im vorhergehenden beschrieben, ist der monolithische
Keramikkondensator gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß das Flächenverhältnis der Kerne zu den
Schalen in einem Bereich von 7 : 3 bis 3 : 7 in einem Quer
schnitt des gesinterten Keramikpreßkörpers in einer belie
bigen Richtung liegt. Der monolithische Keramikkondensator,
der eine derartige Konfiguration aufweist, weist eine erhöh
te elektrostatische Kapazität und eine reduzierte Anzahl von
kurzgeschlossenen Stellen nach der Hochtemperaturbelastung
ohne eine Verschlechterung der überlegenen Kondensatortempe
raturabhängigkeit, die den monolithischen Keramikkondensato
ren mit Kern-Schale-Strukturen inhärent ist, auf. Dement
sprechend kann der monolithische Keramikkondensator weiter
miniaturisiert werden und eine höhere Kapazität zusätzlich
zu überlegenen Temperaturcharakteristika besitzen.
Außerdem kann bei der vorliegenden Erfindung eine große
elektrostatische Kapazität unter Verwendung von Bariumtita
nat-basierten Keramikteilchen erreicht werden, was geringere
Umwelteffekte im Vergleich zu Blei-Perowskit-Keramik-Mate
rialien mit hohen Dielektrizitätskonstanten erzeugt, die bei
herkömmlichen Hochkapazitätskeramikkondensatoren verwendet
werden. Zusätzlich trägt die Verwendung von Ni als innere
Elektroden zu reduzierten Materialkosten bei.
Claims (5)
1. Monolithischer Keramikkondensator (1) mit folgenden
Merkmalen:
einem gesinterten Keramikpreßkörper (2) mit einer Kern-Schale-Struktur, die Kerne (3), die aus einer aus Teilchen bestehenden dielektrischen Keramik zusammen gesetzt sind, und Schalen (4) aufweist, die auf den Kernen (3) gebildet sind und aus einem Material zusam mengesetzt sind, das eine Dielektrizitätskonstante aufweist, die niedriger als die der dielektrischen Ke ramik ist;
mindestens zwei inneren Elektroden (5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 5f), die in dem gesinterten Keramikpreßkörper (2) angeordnet und durch denselben getrennt sind, um sich in der Dickenrichtung zu überlappen; und
mindestens zwei äußeren Elektroden (6, 7), die auf den äußersten Flächen des gesinterten Keramikpreßkörpers (2) gebildet sind;
wobei das Flächenverhältnis der Kerne zu den Schalen in einem Bereich von 7 : 3 bis 3 : 7 in einem Querschnitt des gesinterten Keramikpreßkörpers in einer beliebigen Richtung liegt.
einem gesinterten Keramikpreßkörper (2) mit einer Kern-Schale-Struktur, die Kerne (3), die aus einer aus Teilchen bestehenden dielektrischen Keramik zusammen gesetzt sind, und Schalen (4) aufweist, die auf den Kernen (3) gebildet sind und aus einem Material zusam mengesetzt sind, das eine Dielektrizitätskonstante aufweist, die niedriger als die der dielektrischen Ke ramik ist;
mindestens zwei inneren Elektroden (5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 5f), die in dem gesinterten Keramikpreßkörper (2) angeordnet und durch denselben getrennt sind, um sich in der Dickenrichtung zu überlappen; und
mindestens zwei äußeren Elektroden (6, 7), die auf den äußersten Flächen des gesinterten Keramikpreßkörpers (2) gebildet sind;
wobei das Flächenverhältnis der Kerne zu den Schalen in einem Bereich von 7 : 3 bis 3 : 7 in einem Querschnitt des gesinterten Keramikpreßkörpers in einer beliebigen Richtung liegt.
2. Monolithischer Keramikkondensator (1) gemäß Anspruch
1, bei dem die aus Teilchen bestehende dielektrische
Keramik eine aus Teilchen bestehende Bariumtitanat-
basierte Keramik aufweist.
3. Monolithischer Keramikkondensator (1) gemäß Anspruch 1
oder 2, bei dem die inneren Elektroden (5a, 5b, 5c,
5d, 5e, 5f) Ni aufweisen.
4. Gesinterter Keramikpreßkörper (2) zur Verwendung beim
Bilden eines monolithischen Keramikkondensators (1),
mit folgenden Merkmalen:
einer Kern-Schale-Struktur mit Kernen (3), die aus ei ner aus Teilchen bestehenden dielektrischen Keramik zusammengesetzt sind, und Schalen (4), die auf den Kernen (3) gebildet sind und aus einem Material zusam mengesetzt sind, das eine Dielektrizitätskonstante aufweist, die niedriger als die der dielektrischen Keramik ist, wobei das Flächenverhältnis der Kerne (3) zu den Schalen (4) in einem Bereich von 7 : 3 bis 3 : 7 in einem Querschnitt des gesinterten Keramikpreßkörpers (2) in einer beliebigen Richtung liegt.
einer Kern-Schale-Struktur mit Kernen (3), die aus ei ner aus Teilchen bestehenden dielektrischen Keramik zusammengesetzt sind, und Schalen (4), die auf den Kernen (3) gebildet sind und aus einem Material zusam mengesetzt sind, das eine Dielektrizitätskonstante aufweist, die niedriger als die der dielektrischen Keramik ist, wobei das Flächenverhältnis der Kerne (3) zu den Schalen (4) in einem Bereich von 7 : 3 bis 3 : 7 in einem Querschnitt des gesinterten Keramikpreßkörpers (2) in einer beliebigen Richtung liegt.
5. Gesinterter Keramikpreßkörper (2) gemäß Anspruch 4,
bei dem die aus Teilchen bestehende dielektrische Ke
ramik eine aus Teilchen bestehende Bariumtitanat-ba
sierte Keramik aufweist.
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