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Die
vorliegende Erfindung betrifft keramische vielschichtbauelemente,
beispielsweise einen mit Innenelektroden, die aus einem unedlen
Metall wie zum Beispiel Nickel oder einer Nickellegierung bestehen,
versehenen monolithischen Keramikkondensator.
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Auf
dem Markt sind verschiedene Arten von monolithischen keramischen
Elektronikbauelementen, die mit einer Vielzahl von Keramikschichten
und zwischen den Keramikschichten ausgebildeten Innenelektroden versehen
sind, erhältlich.
Typische Beispiele hierfür
umfassen einen monolithischen Keramikkondensator, bei dem für die Keramikschichten
ein dielektrisches Keramikmaterial verwendet wird.
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Herkömmlicherweise
wird bei einem derartigen monolithischen Keramikkondensator ein
Edelmetall, beispielsweise Palladium oder Platin, oder eine Legierung
derselben für
Innenelektroden verwendet, da das dielektrische Material in Luft
bei einer hohen Temperatur von etwa 1.300°C gebrannt werden muss. Derartige Materialien
für Elektroden
sind jedoch sehr teuer, was zu einer Verteuerung der Produktionskosten
führt.
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Um
die Produktionskosten zu senken, wurde die Verwendung von unedlen
Metallen als Materialien für Innenelektroden
in monolithischen Keramikkondensatoren eingeführt und es wurden verschiedene
Arten von nicht reduzierenden dielektrischen Materialien, die in
einer neutralen oder reduzierenden Atmosphäre gebrannt werden können, um
ein Oxidieren der Elektroden während
des Brennens zu verhindern, entwickelt. Beispiele für bei Innenelektroden
verwendete unedle Metalle sind Kobalt, Nickel und Kupfer. Im Hinblick
auf Kosten und Oxidationswiderstand wird überwiegend Nickel verwendet.
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Es
besteht nun bei monolithischen Keramikkondensatoren Nachfrage nach
einer weiterer Größenverringerung
und einer größeren Kapazität, und es
wurden eine Zunahme der dielektrischen Konstante und eine Abnahme
der Dicke bei dielektrischen Keramikmaterialien und gleichzeitig
eine Abnahme der Dicke bei Materialien für Elektroden untersucht.
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Im
Allgemeinen werden Innenelektroden monolithischer Keramikkondensatoren
durch ein Druckverfahren, beispielsweise Siebdruck, unter Verwendung
einer metallpulverhaltigen Paste gebildet. Wenn Nickelpulver als
ein in eine derartige Paste zu integrierendes Metallpulver verwendet
wird, wird in vielen Fällen
das Nickelpulver mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser
von über
0,25 μm,
welches durch eine Flüssigphasenverfahren
oder ein chemisches Dampfverfahren erzeugt wird, verwendet. Bei
einer derart großen
Partikelgröße ist es
jedoch schwierig, die Dicke der Innenelektroden zu verringern.
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Wenn
das Nickelpulver mit einem so großen durchschnittlichen Partikeldurchmesser
von 0,25 μm
verwendet wird, muss die Dicke der Elektroden auf 0,8 μm oder mehr
eingestellt werden, damit die dielektrische Keramik die dielektrischen
Eigenschaften aufweist.
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Zwar
ist eine Verringerung der Dicke der dielektrischen Keramikschicht
das effektivste Mittel zur Erhöhung
der Kapazität
des monolithischen Keramikkondensators, zum Beispiel wenn die Dicke
der Keramikschicht gegenüber
der Dicke der Innenelektrode von 0,8 μm 3 μm oder weniger beträgt, doch
tritt aufgrund einer Differenz des Schwindungsfaktors zwischen der
Elektrode und der Keramik häufig
eine Schichtablösung auf,
die bei dem monolithischen Kondensator ein zu Ausfall führender
Strukturfehler ist.
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Aus
US 5,335,139 A ist
dabei ein keramischer Vielschicht-Kondensator bekannt, bei welchem
die Keramikschichten eine Dicke zwischen 0,5 μm und 50 μm, vorteilhafterweise zwischen
2 μm und
20 μm und
die Keramikkörner
einen durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 0,2 μm bis 0,7 μm aufweisen.
Die Innenelektroden weisen dabei eine Dicke zwischen 0,5 μm und 5 μm auf, vorteilhafterweise
zwischen 1 μm
und 2,5 μm.
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Aus
EP 739 019 A1 ist
ein weiterer keramischer Vielschicht-Kondensator bekannt, bei welchem
die Keramikkörner
einen durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 0,1 μm bis 0,45 μm aufweisen.
Die Keramikschichten können
dabei dünner
als 4 μm
und sogar 2 μm
seinen, wobei die untere Grenze bei 0,5 μm liegt, während die Innenelektroden eine
Dicke zwischen 0,5 μm
und 5 μm
aufweisen, vorteilhafterweise zwischen 0,5 μm und 2,5 μm.
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Aus
JP 9-241074 und
J 9-241075 sind keramische
Vielschicht-Kondensatoren bekannt, bei welchen die Keramikschichten
eine Dicke unter 3 μm
und die Keramikkörner
einen maximalen Partikeldurchmesser von 0,5 μm und einen durchschnittlichen
Partikeldurchmesser zwischen 0,1 μm
und 0,3 μm
aufweisen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgegenüber darin,
ein monolithisches keramisches Elektronikbauelement, beispielsweise
einen monolithischen Keramikkondensator, zur Hand zu geben, bei
dem die Dicke der Innenelektroden und der Keramikschichten ohne
Auftreten von Strukturfehlern verringert werden kann, was eine Miniaturisierung
und eine hohe Zuverlässigkeit
erlaubt.
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Ein
erfindungsgemäßes monolithisches
keramisches Elektronikbauelement umfasst ein Laminat mit einer Vielzahl
von durch Sintern eines keramischen Rohmaterialpulvers erhaltenen
Keramikschichten und mit einer Vielzahl von zwischen den Keramikschichten
angeordneten und durch Sintern eines Metallpulvers erhaltenen Innenelektroden.
Die Keramikschichten weisen eine Dicke von 3 μm oder weniger auf und enthalten
Keramikkörner
mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von mindestens
1 μm. Der
Partikeldurchmesser der Keramikkörner
in der Dickenrichtung der Keramikschichten ist kleiner als die Dicke
der Keramikschichten. Die Innenelektroden weisen eine Dicke von
0,2 bis 0,7 μm
auf.
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Vorzugsweise
umfasst das monolithische keramische Elektronikbauelement weiterhin
eine an jedem der gegenüberliegenden
Enden des Laminats ausgebildete Außenelektrode auf, bestehen
die Keramikschichten aus einem dielektrischen Keramikmaterial und
ist jede der Vielzahl von Innenelektroden so ausgebildet, dass eine
Kante gegenüber
einem der gegenüberliegenden
Enden des Laminats freiliegt, so dass sie zur Bildung eines monolithischen
Keramikkondensators mit einer der Außenelektroden elektrisch verbunden
ist.
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Vorzugsweise
sind die Innenelektroden aus einer das Metallpulver enthaltenden
Paste gebildet und das Metallpulver in der Paste weist einen durchschnittlichen
Partikeldurchmesser von 10 bis 200 nm auf.
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Vorzugsweise
besteht das Metallpulver aus einem unedlen Metall und das unedle
Metall enthält
Nickel.
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Vorzugsweise
werden die Innenelektroden durch ein Verfahren ausgebildet, das
einen Schritt des Aufbringens der das Metallpulver enthaltenden
Paste durch ein Druckverfahren beinhaltet.
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Vorzugsweise
weist das keramische Rohmaterialpulver vor dem Sintern einen durchschnittlichen
Partikeldurchmesser von 25 bis 250 nm auf.
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Vorzugsweise
besitzt jedes der die Keramikschichten bildenden Keramikkörner eine
einheitliche Zusammensetzung und ein einheitliches Kristallsystem
und die einzelnen (d. h. alle) Keramikkörner besitzen die gleiche Zusammensetzung
und das gleiche Kristallsystem.
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Vorzugsweise
besitzt jedes der die Keramikschichten bildenden Keramikkörner eine
einheitliche Zusammensetzung und ein einheitliches Kristallsystem
und die Keramikschichten bestehen aus mindestens zwei Arten von
Keramikkörnern
mit unterschiedlichen Zusammensetzungen.
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1 ist
eine Schnittansicht, die einen monolithischen Keramikkondensator
gemäß einer
Ausführung der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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Eine
Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird beschrieben, die auf einen monolithischen
Keramikkondensator 1 mit dem in 1 gezeigten
Aufbau angewendet wird.
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Der
monolithische Keramikkondensator 1 umfasst ein Laminat 3 mit
einer Vielzahl von aus einem dielektrischen Keramikmaterial bestehenden
Keramikschichten 2, die laminiert sind, sowie erste und
zweite Außenelektroden 6 und 7,
die jeweils an ersten und zweiten Enden 4 und 5 vorgesehen
sind. Der monolithische Keramikkondensator 1 bildet ein
chipartiges monolithisches keramisches Elektronikbauelement in einer
rechteckigen parallelepipeden Form.
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Erste
Innenelektroden 8 und zweite Innenelektroden 9 sind
in dem Laminat 3 abwechselnd angeordnet. Die ersten Innenelektroden 8 sind
an einer Vielzahl von spezifischen Grenzschichten zwischen den Keramikschichten 2 ausgebildet,
wobei eine Kante gegenüber
dem ersten Ende 4 freiliegt, so dass sie mit der ersten
Außenelektrode 6 elektrisch
verbunden ist. Die zweiten Innenelektroden 9 sind an einer
Vielzahl von spezifischen Grenzschichten zwischen den Keramikschichten 2 ausgebildet,
wobei eine Kante gegenüber
dem zweiten Ende 5 freiliegt, so dass sie mit der zweiten
Außenelektrode 7 elektrisch
verbunden ist.
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Zur
Herstellung des monolithischen Keramikkondensators 1 werden
als Ausgangsmaterialien ein Hauptrohmaterial wie zum Beispiel Bariumtitanat,
d. h. ein keramisches Rohmaterialpulver, und Zusätze zur Verbesserung der Eigenschaften,
etc. zubereitet. Aus dem nachstehend beschriebenen Grund weist das
zu verwendende keramische Rohmaterialpulver bevorzugt einen durchschnittlichen
Partikeldurchmesser von 25 bis 250 nm auf, beispielsweise durch
Einstellen der Kalziniertemperatur oder durch Einsetzen der Nasssynthese.
Das keramische Rohmaterialpulver wird durch Nassaufbereitung von
Oxiden oder Carboxiden, was als Festphasenverfahren bekannt ist,
oder durch Nasssynthese, was als hydrothermische Synthese oder Hydrolyse
bekannt ist, erzeugt, um eine vorbestimmte Zusammensetzung zu erfüllen, gefolgt
von Trocknen und Kalzinieren.
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Vorbestimmte
Mengen des Rohmaterialpulvers und der Zusätze werden gewogen und durch
Nassaufbereitung wird ein Pulvergemisch gebildet. Die einzelnen
Zusätze
werden insbesondere dem keramischen Rohmaterialpulver in Form von
Oxidpulvern oder Carboxyidpulvern beigemischt, gefolgt von Nassaufbereitung.
In dieser Phase können
Alkoholate oder Verbindungen wie Acetylacetate oder Metallseifen
gebildet werden, um die einzelnen Zusätze in einem Lösungsmittel
löslich
zu machen. Alternativ kann eine die einzelnen Zusätze enthaltende
Lösung
auf die Oberfläche
des keramischen Rohmaterialpulvers aufgetragen werden, gefolgt von
Wärmebehandlung.
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Als
Nächstes
wird ein keramischer Schlicker durch Zugabe eines organischen Bindemittels
und eines Lösungsmittels
zu dem Pulvergemisch zubereitet. Ungesinterte Keramikplatten zur
Bildung der dielektrischen Keramikschichten 2 werden durch
Verwendung des keramischen Schlickers gebildet. Die Dicke der ungesinterten
Platten wird so eingestellt, dass aus dem nachstehend beschriebenen
Grund die Dicke nach dem Brennen 3 μm oder weniger beträgt.
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Leitende
Pastenfilme zur Bildung der Innenelektroden 8 und 9 werden
dann auf den einzelnen ungesinterten Keramikplatten durch ein Druckverfahren,
beispielsweise Siebdruck, gebildet. Die Dicke der leitenden Pastenfilme
wird so eingestellt, dass die Dicke nach dem Brennen von 0,2 bis
zu 0,7 μm
reicht.
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Eine
die leitenden Pastenfilme bildende Paste enthält ein Metallpulver, ein Bindemittel
und ein Lösungsmittel.
Das Metallpulver weist aus dem nachstehend beschriebenen Grund bevorzugt
einen durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 10 bis 200 μm auf. Es
kann eine Paste, die Nickelpulver, ein Ethylcellulose-Bindemittel
und ein Lösungsmittel
wie zum Beispiel Terpineol enthält,
verwendet werden. Die Paste wird durch eine Dreiwalzenmühle oder Ähnliches
sorgfältig
hergestellt, so dass die Aggregation des Nickelpulvers mit einem
sehr kleinen durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 10 bis 200
nm gelockert oder vermieden wird und das Nickelpulver zufrieden
stellend dispergiert wird.
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Das
Metallpulver, insbesondere das Nickelpulver, kann zum Beispiel durch
ein Beschichtungsverfahren (chemisches Dampfverfahren, ein Wasserstofflichtbogenzündverfahren
oder ein Gasaufdampfverfahren) vorteilhaft erzeugt werden.
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Bei
dem chemischen Dampfverfahren wird Nickelchlorid durch Erwärmen verdampft
und der sich ergebende Nickelchloriddampf wird bei einer vorbestimmten
Temperatur mit Wasserstoff in Kontakt gebracht, während er
mittels eines Edelgases transportiert wird, wodurch eine das Nickelpulver
erzeugende Reaktion bewirkt wird. Das Nickelpulver wird durch Abkühlen des
das Nickelpulver enthaltenden Hilfsgases gewonnen.
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Bei
dem Wasserstofflichtbogenzündverfahren
wird eine Zündung
des Lichtbogens in einer Wasserstoffgas enthaltenden Atmosphäre durchgeführt, um
Nickel zu schmelzen und zu verdampfen, und dadurch wird ein feines
Nickelpulver aus der Dampfphase erzeugt. Durch Auflösen des
supergesättigten
Wasserstoffs in dem geschmolzenen Nickel mittels Lichtbogen- oder
Plasmawärme
tritt ein Hochtemperaturzustand lokal auf, wenn aus dem geschmolzenen
Nickel Wasserstoff freigesetzt wird, und die Verdampfung des Nickels
wird beschleunigt und so wird ein Nickeldampf freigesetzt. Durch
Kondensieren und Kühlen
des Nickeldampfs wird das feine Nickelpulver erzeugt.
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Bei
dem Gasaufdampfverfahren wird ein Nickelbarren in einem mit Edelgas,
beispielsweise AR, He oder Xe, gefüllten Gefäß durch Erwärmungsmittel, beispielsweise
Hochfrequenzinduktionserwärmung,
geschmolzen, so dass ein Nickeldampf erzeugt wird. Der sich ergebende
Nickeldampf wird durch in Kontakt bringen mit dem Edelgas in der
Atmosphäre
abgekühlt
und in festen Zustand übergeführt und
so wird das feine Nickelpulver erzeugt.
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Als
Nächstes
werden eine Vielzahl von ungesinterten Keramikplatten einschließlich der
mit den oben beschriebenen leitenden Pastenfilmen versehenen ungesinterten
Keramikplatten laminiert und gepresst, gefolgt von Zuschneiden nach
Bedarf. Auf diese Weise wird ein ungesintertes Laminat 3 hergestellt,
bei dem die Vielzahl von ungesinterten Keramikplatten und die leitenden
Pastenfilme zur Bildung der Vielzahl von zwischen den ungesinterten
Keramikplatten angeordneten Innenelektroden 8 und 9 laminiert
werden und eine Kante jedes leitenden Pastenfilms zur Bildung der
Innenelektrode 8 oder 9 an dem Ende 4 bzw. 5 freigelegt
wird.
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Als
Nächstes
wird das Laminat 3 in einer reduzierenden Atmosphäre gebrannt.
In dieser Phase werden aus dem nachstehend beschriebenen Grund die
Brennbedingungen so eingestellt, dass die nach dem Brennen die Keramikschichten 2 bildenden
Keramikkörner
einen durchschnittlichen Partikeldurchmesser von über 0,5 μm aufweisen.
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Die
ersten und zweiten Außenelektroden 6 und 7 werden
an den ersten bzw. zweiten Enden 4 bzw. 5 des
Laminats 3 jeweils so ausgebildet, dass sie mit den freigelegten
Kanten der ersten und zweiten Innenelektroden 8 und 9 elektrisch
verbunden sind.
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Die
Materialzusammensetzung der Außenelektroden 6 und 7 ist
nicht besonders beschränkt.
Im Einzelnen kann das gleiche Material wie bei den Innenelektroden 8 und 9 verwendet
werden. Alternativ kann eine gesinterte Schicht bestehend aus einem
leitenden Metallpulver, beispielsweise Ag, Pd, Ag-Pd, Cu oder einer Cu-Legierung,
oder eine gesinterte Schicht bestehend aus dem leitenden Metallpulver
unter Zusatz von Glasfritte, beispielsweise Glas auf der Basis von
B2O3-Li2O-SiO2-BaO, Glas auf der Basis von B2O3-SiO2-BaO, Glas auf
der Basis von Li2O-SiO2-BaO
oder Glas auf der Basis von B2O3-SiO2-ZnO, verwendet werden. Ein geeignetes Material
wird abhängig
von der Anwendung des monolithischen Keramikkondensators 1,
dem Arbeitsumfeld des monolithischen Keramikkondensators 1,
etc. gewählt.
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Ferner
können
die Außenelektroden 6 und 7 durch
Aufbringen einer Metallpulverpaste auf das gebrannte Laminat 3 gefolgt
von Wärmebehandlung
gebildet werden oder können
durch Aufbringen der Metallpulverpaste auf das ungesinterte Laminat 3 und
durch gleichzeitiges Brennen mit dem Laminat 3 gebildet
werden.
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Die
Außenelektroden 6 und 7 werden
nach Bedarf mit Plattierschichten 10 und 11 bestehend
aus Ni, Cu, einer Ni-Cu-Legierung oder Ähnlichem jeweils beschichtet.
Ferner können
zweite Plattierschichten 12 und 13 bestehend aus
Lot, Zinn oder Ähnlichem
auf den Plattierschichten 10 und 11 jeweils ausgebildet
werden.
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Bezüglich der
Dicke der Innenelektroden 8 und 9 in der vorliegenden
Erfindung und bezüglich
der durchschnittlichen Partikeldurchmesser des Ni-Pulvers, das in
der zur Bildung der Innenelektroden 8 und 9 verwendeten
Paste enthalten ist, des keramischen Rohmaterialpulvers vor dem
Sintern zur Bildung der Keramikschichten 2 und der die
Keramikschichten bildenden Keramikkörner und bezüglich der
Dicke der Keramikschichten 2 in der erfindungsgemäßen Ausführung werden
die oben beschriebenen Bereiche festgelegt. Hierbei ist der "durchschnittliche
Partikeldurchmesser" der
Durchmesser von Partikeln (D50) entsprechend 50% Partikeln in der
durch Analysieren von elektronenmikroskopischen Abbildungen der
Pulver und der Keramikkörner
erhaltenen Verteilung von Anzahl-Größe.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird die Dicke der Innenelektroden 8 und 9 auf
0,7 μm oder
weniger eingestellt, weil bei einem Überschreiten einer Dicke von
0,7 μm bei
einer Dicke der Keramikschicht 2 von nur 3 μm oder weniger
unweigerlich eine Schichtablösung
aufgrund einer Differenz der Schwindungfaktoren zwischen den nickelhaltigen
Innenelektroden 8 und 9 und den Keramikschichten 2 eintritt.
Durch Einstellen der Dicke der Innenelektroden 8 und 9 auf
0,7 μm oder
weniger kann die Dicke der Keramikschichten 2 mit anderen Worten
problemlos auf 3 μm
oder weniger verringert werden, wodurch eine Miniaturisierung und
eine Zunahme der Kapazität
des monolithischen Keramikkondensators 1 ermöglicht werden.
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Die
Dicke der Innenelektroden 8 und 9 wird andererseits
auf 0,2 μm
oder mehr eingestellt, weil bei einer Dicke von weniger als 0,2 μm der in
den Innenelektroden 8 und 9 enthaltene Nickel
mit der in den Keramikschichten 2 enthaltenen Keramik während des
Brennens reagiert, was zu einer Oxidation des Nickels oder einer
oxidationsbedingten Schichtablösung
führt,
und die Funktion als Innenelektroden verloren gehen kann.
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Die
Gründe
für das
Einstellen des durchschnittlichen Partikeldurchmessers der Keramikkörner des
dielektrischen Keramikmaterials auf über 0,5 μm und für das Festlegen, dass der Partikeldurchmesser
der Keramikkörner
in der Dickenrichtung der Keramikschichten kleiner als die Dicke
der Keramikschichten sein soll, lauten wie folgt:
Wenn nämlich die
Dicke der Keramikschichten auf 3 μm
oder weniger eingestellt wird, verschlechtern sich bei einem durchschnittlichen
Partikeldurchmesser der Keramikkörner
von 0,5 μm
oder weniger die dielektrischen Eigenschaften der Keramik aufgrund
thermischer Beanspruchung, die sich aus einer Differenz der thermischen
Schwindungsfaktoren zwischen den Innenelektroden und den Keramikschichten
während
des Brennens und Abkühlens
des monolithischen Keramikkondensators ergeben. Wenn der durchschnittliche
Partikeldurchmesser der Keramik durch entsprechende Auswahl der
Brenntemperatur und der Keramikzusammensetzung auf über 0,5 μm eingestellt
ist, verbessern sich die dielektrischen Eigenschaften der Keramikschichten, wodurch
eine Miniaturisierung und eine Erhöhung der Kapazität des monolithischen
Keramikkondensators möglich
wird.
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Wenn
der Partikeldurchmesser der Keramikkörner größer als die Dicke der Keramikschichten
ist, tritt aufgrund des Brennens eine Schichtablösung ein, was nachteilig ist.
Wenn jedoch der Partikeldurchmesser der Keramikkörner in der Dickenrichtung
der Keramikschicht nicht größer als
die Dicke der Keramikschichten ist, auch wenn der Partikeldurchmesser
der Keramikkörner
in der Längsrichtung
der Keramikschichten gleich oder größer als die Dicke der Keramikschichten
ist, ergibt sich bezüglich
der Eigenschaften kein Problem.
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Bei
monolithischen Keramikkondensatoren mit hoher dielektrischer Konstante,
die die JIS erfüllen, weist
jedes der die Keramikschichten bildenden Keramikkörner eine
einheitliche Zusammensetzung und ein einheitliches Kristallystem
auf, und die einzelnen Keramikkörner
weisen die gleiche Zusammensetzung und das gleiche Kristallsystem
auf. Dadurch wird die dielektrische Konstante der Keramikschichten
erhöht
und es lässt
sich ein monolithischer Keramikkondensator mit hoher Zuverlässigkeit
erhalten.
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Bei
temperaturausgleichenden monolithischen Keramikkondensatoren, die
die JIS erfüllen,
weist bevorzugt jedes der die Keramikschichten bildenden Keramikkörner eine
einheitliche Zusammensetzung und ein einheitliches Kristallystem
auf, und die Keramikschichten bestehen aus mindestens zwei Arten
von Keramikkörnern
mit unterschiedlichen Zusammensetzungen. Dadurch wird der Q-Faktor
der Keramikschichten erhöht und
die dielektrischen Konstanten/Temperatur-Eigenschaften werden planar.
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Der
Grund für
das Einstellen des durchschnittlichen Partikeldurchmessers des für die Innenelektroden verwendeten
Ni-Pulvers vorzugsweise auf 10 bis 200 nm ist folgender:
Wenn
nämlich
der durchschnittliche Partikeldurchmesser des Ni-Pulvers unter 10
nm liegt, ist es schwierig, eine Paste mit einer Viskosität herzustellen,
die bei einem Druckverfahren, zum Beispiel Siebdruck, verwendbar
ist. Auch wenn Siebdruck unter Verwendung einer Paste mit einer
derart hohen Viskosität
ausgeführt
wird, ist es schwierig, aufgrund hoher Viskosität planare leitende Pastenfilme
zur Bildung der Innenelektroden 8 und 9 auszubilden
und es treten dünne
Stellen und Nadelstiche auf, was zu einer Abnahme der Deckfähigkeit
und zu Elektrodenabschaltung führt.
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Wenn
andererseits der durchschnittliche Partikeldurchmesser des Ni-Pulvers über 200
nm liegt, ist es aufgrund der übermäßigen Größe der Nickelpartikel
schwierig, planare leitende Pastenfilme zur Bildung der Innenelektroden 8 und 9 zu
bilden, was zu einer Abnahme der Deckfähigkeit führt. Die Ungleichmäßigkeit
der Grenzschichten zwischen den Innenelektroden 8 und 9 und
den Keramikschichten 2 nimmt ebenfalls zu.
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Der
Grund für
das Einstellen des durchschnittlichen Partikeldurchmessers des keramischen
Rohmaterialpulvers für
die Bildung des keramischen Bauelements vorzugsweise innerhalb des
Bereichs von 25 bis 250 nm ist folgender:
Wenn nämlich der
durchschnittliche Partikeldurchmesser des keramischen Rohmaterialpulvers
auf unter 25 nm eingestellt wird, neigt das keramische Rohmaterialpulver
zur Aggregation, was dazu führt,
dass der Erhalt einer gleichmäßigen ungesinterten
Platte erschwert wird, und wenn die Dicke des Bauelements auf 3,0 μm eingestellt
wird, kommt es leicht zu einem Kurzschluss. Wenn andererseits der
durchschnittliche Partikeldurchmesser des keramischen Rohmaterialpulvers
größer als
250 nm ist, verschlechtert sich die Gleichmäßigkeit der Oberfläche der
ungesinterten Platte, was zu einer stärkeren Ungleichmäßigkeit
an den Grenzschichten zwischen den Innenelektroden 8 und 9 und
den keramischen Schichten 2 führt.
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Zwar
wurde der monolithische Keramikkondensator in der obigen Ausführung als
monolithisches keramisches Elektronikbauelement beschrieben, doch
ist die vorliegende Erfindung auch auf andere monolithische keramische
Elektronikbauelemente mit im Wesentlichen dem gleichen Aufbau, beispielsweise
vielschichtige keramische Substrate, anwendbar.
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Bezüglich des
in der Paste zur Bildung der Innenelektroden enthaltenen Metallpulvers
kann zusätzlich zu
dem oben beschriebenen Nickelpulver ein Pulver anderer unedler Metalle,
beispielsweise Kupfer oder eine Kupferlegierung, oder ein Pulver
eines Edelmetalls verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen eingehend
beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung nicht auf
diese Beispiele beschränkt
ist.
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Beispiel 1
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In
diesem Beispiel wurden monolithische Keramikkondensatoren mit dem
in 1 gezeigten Aufbau hergestellt.
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Zuerst
wurden keramische Rohmaterialpulver, (Ba, Sr)TiO3-Pulver
mit unterschiedlichen durchschnittlichen Partikeldurchmessern wie
in Tabelle 1 gezeigt, durch Hydrolyse hergestellt. Tabelle 2 zeigt
die Zusammensetzung der Keramik, die die in Tabelle 1 gezeigten
Pulver als in dem Beispiel verwendeten Hauptrohmaterialien enthält. Bezüglich der
Zusätze
wurde eine die Zusatzkomponenten enthaltende Lösung auf die Oberflächen der
(Ba, Sr)TiO3-Pulver aufgebracht und es wurde
eine Wärmebehandlung
bei 500°C
durchgeführt. Um
die Zusätze
in einem organischen Lösungsmittel
löslich
zu machen, wurden in diesem Fall Alkoholate und auch Verbindungen,
wie Acetylacetate oder Metallseifen, gebildet.
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Dann
wurden die keramischen Rohmaterialpulver mit der in Tabelle 2 gezeigten
gewünschten
Zusammensetzung kalziniert und es wurden die in Tabelle 3 gezeigten
keramischen Rohmaterialien mit den durchschnittlichen Partikeldurchmessern
von 15 nm, 25 nm, 200 nm und 300 nm durch Einstellen der Kalziniertemperatur
zubereitet. TABELLE 1
Ba0.7Sr0.3TiO3
Pulvertyp | Durchschnittlicher
Partikeldurchmesser
D50 (nm) |
A | 15 |
B | 25 |
C | 50 |
TABELLE 2
| Zusammensetzung
(Molteile) |
Ba0.7Sr0.3TiO3 | 100 |
MgO | 1,0 |
MnO | 0,5 |
SiO2 | 1,0 |
TABELLE 3
Rohmaterial
Nr. | Ba0.7Sr0.3TiO3
Pulvertyp | Kalziniertemperatur
(°C) | Durchschnittlicher
Partikeldurchmesser
D50 (nm) |
1 | A | 600 | 15 |
2 | B | 700 | 25 |
3 | C | 950 | 200 |
4 | C | 1050 | 300 |
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Als
Nächstes
wurden ein Bindemittel auf der Basis von Polyvinyl-Butyral und ein
organisches Lösungsmittel,
beispielsweise Ethanol, den in Tabelle 3 gezeigten einzelnen keramischen
Rohmaterialpulvern auf der Basis von Bariumtitanat zugegeben, gefolgt
von Nassaufbereitung unter Verwendung einer Kugelmühle, um
keramische Schlicker zuzubereiten. Die keramischen Schlicker wurden
mittels eines Schabmesservorgangs zu Platten geformt. Durch Einstellen
der Spaltbreite des Schabmessers wurden ungesinterte Keramikplatten
mit Dicken von 4,2 μm
und 1,4 μm
geformt. Die einzelnen Dicken von 4,2 μm und 1,4 μm entsprachen den Dicken von
3 μm und
1 μm der
Keramikschichten nach der Laminierung bzw. nach dem Brennen, wie
aus den nachstehend beschriebenen Beurteilungsergebnissen hervorgeht.
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In
der Zwischenzeit wurden sphärische
Ni-Pulver mit durchschnittlichen Partikeldurchmessern von 5 nm,
15 nm, 50 nm, 100 nm, 180 nm und 250 nm hergestellt. Die Ni-Pulver
mit den durchschnittlichen Partikeldurchmessern von 5 nm und 15
nm wurden im Einzelnen durch das Gasaufdampfverfahren hergestellt,
die Ni-Pulver mit
den durchschnittlichen Partikeldurchmessern von 50 nm und 100 nm
wurden durch das Wasserstofflichtbogenzündverfahren und die Ni-Pulver
mit den durchschnittlichen Partikeldurchmessern von 180 nm und 250
nm wurden durch das chemische Dampfverfahren erzeugt.
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Als
Nächstes
wurden 42 Masse-% jedes Nickel-Pulvers mit 44 Masse-% eines organischen
Trägers, der
durch Auflösen
von 6 Masse-% eines Bindemittels auf Ethylcellulosebasis in 94 Masse-%
Terpineol gebildet wurde, und 14 Masse-% Terpineol zugegeben und
es wurde unter Verwendung einer Dreiwalzenmühle eine Dispersions- und Mischbehandlung
sorgfältig
durchgeführt,
um eine das Ni-Pulver enthaltende, zufriedenstellend dispergierte
Paste zuzubereiten.
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Als
Nächstes
wurden die sich ergebenden Ni-Pasten auf die einzelnen ungesinterten
Keramikplatten siebgedruckt, um leitenden Pastenfilme zur Bildung
von Innenelektroden auszubilden. In dieser Phase wurden durch Einstellen
der Dicken der Siebdruckmuster Prüfstücke erzeugt, die mit den leitenden
Pastenfilmen mit Dicken von 1,2 μm,
1,0 μm,
0,6 μm,
0,3 μm und
0,15 μm
versehen waren. Die einzelnen Dicken von 1,2 μm, 1,0 μm, 0,6 μm, 0,3 μm und 0,15 μm der leitenden Pastenfilme
entsprachen nach dem Trocknen den einzelnen Dicken von 0,8 μm, 0,7 μm, 0,4 μm, 0,2 μm und 0,1 μm der Innenelektroden
nach Laminierung und Brennen, wie aus den nachstehend beschriebenen
Beurteilungsergebnissen hervorgeht.
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Als
Nächstes
wurden eine Vielzahl von ungesinterten Keramikplatten derart laminiert,
dass die Kanten, an denen die leitenden Pastenschichten freilagen,
abwechselnd unterschiedliche Enden des zu bildenden Laminats zugewandt
waren, gefolgt von Wärmepressen
zwecks Festigung. Der gepresste Aufbau wurde in Stücke mit vorbestimmter
Größe geschnitten
und es wurden ungesinterte Chips als ungesinterte Laminate erhalten.
Die ungesinterten Chips wurden in einer Stickstoffatmosphäre auf 300°C erhitzt
und nach Entfernen des Bindemittels wurde bei einer Brenntemperatur
in dem in Tabelle 4 gezeigten Bereich von 1.000°C bis 1.200°C 2 Stunden lang in einer reduzierenden
Atmosphäre
mit den Gasen H2, N2 und
H2O und mit einem Sauerstoffpartialdruck
von 10–9 bis
10–12 MPa
gebrannt.
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Eine
Glasfritte auf der Basis von B2O3-Li2O-SiO2-BaO enthaltende Silberpaste wurde auf beide
Enden jedes gesinterten Keramiklaminats aufgetragen und es wurde
bei 600°C
in einer Stickstoffatmosphäre
gebrannt, und dadurch wurden Außenelektroden,
die mit den Innenelektroden elektrisch verbunden waren, hergestellt.
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Bei
den einzelnen Prüfstücken hatten
die wie oben beschrieben erhaltenen monolithischen Keramikkondensatoren
Außenabmessungen,
bei denen die Breite 5,0 mm, die Länge 5,7 mm und die Dicke 2,4
mm betrug, und die zwischen den Innenelektroden angeordneten Keramikschichten
hatten eine Dicke von 3 μm bzw.
1 μm. Die
Gesamtanzahl der effektiven dielektrischen Keramikschichten betrug
5, und die Fläche
der Gegenelektrode pro Schicht betrug 16,3 × 10–6 m2.
-
Als
Nächstes
wurden bezüglich
der Prüfstücke der
monolithischen Keramikkondensatoren der laminierte Aufbau, die elektrischen
Eigenschaften und die Zuverlässigkeit
beurteilt. Diese Ergebnisse werden in Tabelle 4 gezeigt. Die mit
Sternchen versehenen Prüfstücknummern
zeigen, dass die Prüfstücke außerhalb des
Umfangs der vorliegenden Erfindung lagen.
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Um
den durchschnittlichen Partikeldurchmesser der in jedem der monolithischen
Keramikkondensatoren enthaltenen dielektrischen Keramik zu messen,
wurde die geschliffene Fläche
des Querschnitts des monolithischen Keramikkondensators einer chemischen Ätzbehandlung
unterworfen, und es wurden unter Verwendung eines Rasterelektronenmikroskops
Untersuchungen durchgeführt.
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Zur
Messung der Dicken der Innenelektrodenschichten und der dielektrischen
Keramikschichten wurde die geschliffene Fläche des Querschnitts des monolithischen
Keramikkondensators mittels eines Rasterelektronenmikroskops untersucht.
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Bezüglich der
Schichtablösung
bei dem monolithischen Keramikkondensator wurde der Querschnitt jedes
Prüflings
geschliffen und es erfolgte eine visuelle Beurteilung mittels Mikroskop.
Es wurde die Rate der Prüflinge,
bei denen eine Schichtablösung
eintrat, gegenüber
der Gesamtzahl der Prüflinge
pro Probe berechnet.
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Zur
Messung der Abdeckung wurden die Innenelektroden der monolithischen
Probekondensatoren abgezogen und es wurden Fotomikrografien der
Zustände,
in denen die Oberflächen
der Elektroden Löcher aufwiesen,
gemacht, gefolgt von Bildanalyse zwecks Quantifizierung.
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Bei
den oben beschriebenen Prüfstücken, deren
Aufbaubeurteilung als zufrieden stellend beurteilt wurde, wurden
die nachstehend beschriebenen elektrischen Eigenschaften beurteilt.
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Unter
Verwendung eines automatischen Brückenmessgeräts gemäß JIS C 5102 wurden die Kapazität (C) und
der dielektrische Verlust (tan δ)
gemessen, und anhand der gemessenen Kapazität wurde die relative dielektrische
Konstante (∊) errechnet.
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Bei
dem Hochtemperaturbelastungstest wurde bei Anlegen eines Gleichstromfelds
von 10 kV/mm bei 150°C
die Änderung
des Isolierwiderstands im Verlauf der Zeit pro Prüfling gemessen,
und der Punkt, bei dem der Isolierwiderstand (R) 105 Ω oder weniger
erreichte, wurde als Ausfall definiert. Es wurde die durchschnittliche
Lebensdauer bis zum Erreichen des Ausfalls berechnet.
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Wie
in Tabelle 4 bezüglich
der mit Sternchen gekennzeichneten Prüfstücke Nr. A1 bis A4 und A19 gezeigt
wird, betrug die Dicke der Innenelektroden 0,8 μm und es kam zu einer hohen
Schichtablösungsrate.
Bei den mit Sternchen gekennzeichneten Prüfstücken Nr. A17, A18, A26 und
A27 betrug die Dicke der Innenelektroden 0,1 μm und es kam ebenfalls zu einer
hohen Schichtablösungsrate.
Im letzteren Fall wurde die Schichtablösung durch Oxidation von Nickel
verursacht.
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Bei
den Prüfstücken Nr.
A6 bis A16 und A20 bis A25, bei denen die Dicke der Innenelektroden
in dem Bereich von 0,2 bis 0,7 μm
lag, kam es dagegen zu keiner bzw. zu keiner wesentlichen Schichtablösung.
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Bei
den mit Sternchen gekennzeichneten Prüftstücken Nr. A15, A16 und A20 betrug
der durchschnittliche Partikeldurchmesser der Keramikkörner 0,5 μm oder weniger.
Bei geringerem durchschnittlichen Partikeldurchmesser der Keramikkörner war
die dielektrische Konstante signifikant niedriger als bei obigem
Durchmesser und die Zuverlässigkeit
war ebenfalls geringer. Es wurde bestätigt, dass bei einer dünnen Schicht
mit einer Bauelementdicke von 3 μm
oder weniger bei einem verringertem Partikeldurchmesser der Keramikkörner sich
die elektrischen Eigenschaften verschlechtern.
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Bei
dem Prüfstück Nr. A5
war der durchschnittliche Partikeldurchmesser der die Keramikschichten
bildenden Keramikkörner
größer als
die Dicke der Keramikschichten und es kam zu einem hohen Prozentsatz der
Schichtablösung.
Bei Prüfstück Nr. A8
dagegen betrug der durchschnittliche Partikeldurchmesser der die Keramikschichten
bildenden Keramikkörner
3 μm in
der Dickenrichtung der Keramikschichten, was gleich der Dicke der
Keramikschichten war, und der durchschnittliche Partikeldurchmesser
der Keramikkörner
in der Längsrichtung
betrug 5 μm.
Wie in Prüfstück Nr. A8
gezeigt wird, kam es zu keiner Schichtablösung und die elektrischen Eigenschaften
verschlechterten sich nicht, auch wenn bei großem Partikeldurchmesser der
Keramikkörner
der Keramikschichten in der Längsrichtung der
Partikeldurchmesser der Keramikkörner
in der Dickenrichtung der Keramikschichten nicht größer als
die Dicke der Keramikschichten ist.
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Wie
aus den oben beschriebenen Ergebnissen hervorgeht, wird eine Schichtablösung verhindert
und es werden ausgezeichnete elektrische Eigenschaften aufgewiesen,
wenn bei einer Dicke der Keramikschichten von 3 μm oder weniger die Innenelektroden
eine Dicke von 0,2 bis 0,7 μm
aufweisen, der durchschnittliche Partikeldurchmesser der Keramikkörner bei über 0,5 μm liegt und
der Partikeldurchmesser der Keramikkörner in der Dickenrichtung
der Keramikschichten kleiner als die Dicke der Keramikschichten
ist.
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Als
Nächstes
werden die Eigenschaften des Nickelpulvers, insbesondere der durchschnittliche
Partikeldurchmesser, wodurch sich die Dicke der Innenelektroden
problemlos auf 0,2 bis 0,7 μm
einstellen lässt, beschrieben.
Bei dem Prüfstück Nr. A21
betrug der durchschnittliche Partikeldurchmesser des Nickelpulvers 250
nm, die Abdeckung war verringert und die Zuverlässigkeit verschlechtert. Bei
dem Prüfstück Nr. A13
betrug der durchschnittliche Partikeldurchmesser des Nickelpulvers
5 nm, die Abdeckung war verschlechtert und es kam zu geringer Schichtablösung.
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Bei
den Prüfstücken Nr.
A6 bis A12 und A22 bis A25 dagegen war durch Einstellen des durchschnittlichen
Partikeldurchmessers des Nickelpulvers innerhalb des Bereichs von
10 bis 200 nm eine Abnahme der Abdeckung verringert und es wurde
eine ausgezeichnete Zuverlässigkeit
erzielt.
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Als
Nächstes
wird der durchschnittliche Partikeldurchmesser des keramischen Rohmaterialpulvers
zur Bildung der Keramikschichten vor dem Brennen beschrieben. Bei
den Prüfstücken Nr.
A12 bis A25 betrug der durchschnittliche Partikeldurchmesser des
keramischen Rohmaterialpulvers 300 nm und die Abdeckung sowie die
Zuverlässigkeit
war schlechter. Bei den Prüfstücken Nr.
A13, A14 und A22 betrug der durchschnittliche Partikeldurchmesser
des keramischen Rohmaterialpulvers 15 nm und es wurde eine geringfügige Schichtablösung beobachtet.
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Bei
den Prüfstücken Nr.
A6 bis A11, A23 und A24 dagegen kam es durch Einstellen des durchschnittlichen
Partikeldurchmessers des keramischen Rohmaterialpulvers innerhalb
des Bereichs von 25 bis 250 nm zu keiner Schichtablösung und
es wurden ausgezeichnete dielektrische Eigenschaften erzielt.
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Weiterhin
wurden die die Keramikschichten der monolithischen Keramikkondensatoren
bildenden Keramikkörner
mittels eines Durchstrahlungselektronenmikroskops untersucht und
es wurde eine Analyse durchgeführt.
Die die Keramikschichten bildende Keramik wurde pulverisiert und
es wurde eine röntgenografische Pulverbeugungsanalyse
vorgenommen. Die sich ergebenden Beugungsmuster wurden mittels des
Rietveld-Verfahrens analysiert und die Kristallphase wurde ermittelt.
Im Ergebnis wurde bestätigt,
dass jedes der Keramikkörner
eine einheitliche Zusammensetzung und ein einheitliches Kristallsystem
aufwies und die einzelnen Keramikkörner die gleiche Zusammensetzung
und das gleiche Kristallsystem aufwiesen.
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Beispiel 2
-
Zuerst
wurden als keramische Rohmaterialpulver die in Tabelle 5 gezeigte
Rohmaterialzusammensetzung auf der Basis von Bariumtitanat durch
Nasssynthese zubereitet. Das heißt, die Lösungen von BaCl
2, SrCl
2, CaCl
2, MgCl
2 und CeCl
3 wurden
gemischt, diesem wurde Natriumcarbonat (Na
2CO
3) zum Ausgleich des pH-Werts zugegeben und
es wurden BaCO
3, SrCO
3,
CaCO
3, MgCO
3 und
Ce
2(CO
3)
3 gefällt.
Es wurden Lösungen
von TiCl
4 und ZrOCl
2-8H
2O gemischt, dem wurde 30% wässriges
Wasserstoffperoxid als Stabilisierungsmittel zugegeben und es wurde
dem weiterhin Natriumhydroxid (NaOH) zugegeben, um den pH-Wert auszugleichen.
Es wurde eine Ti und Zr enthaltende Fällung erhalten. Schlicker der
einzelnen Fällungen
wurden sorgfältig
gemischt und es wurden Waschen und Entwässern durchgeführt. Durch
Trocknen des sich ergebenden Schlickers bei 110°C wurde ein getrocknetes Rohmaterial
erhalten. Das getrocknete Rohmaterial wurde bei 700°C und bei
1.100°C
kalziniert, und es wurden die in Tabelle 6 gezeigten Rohmaterialpulver
mit den durchschnittlichen Partikeldurchmessern 100 nm und 400 nm
hergestellt. TABELLE 5 (Ba, Sr, Ca, Mg, Ce)(Ti, Zr)O
3 +
0,5 mol% MnO
2 Bestandteil | Molverhältnis |
Ba | 0,875 |
Sr | 0,050 |
Ca | 0,050 |
Mg | 0,020 |
Ce | 0,015 |
Ti | 0,950 |
Zr | 0,050 |
TABELLE
Rohmaterial
Nr. | Kalziniertemperatur
(°C) | Durchschnittlicher
Partikeldurchmesser
D50 (nm) |
5 | 700 | 100 |
6 | 1100 | 400 |
-
Als
Nächstes
wurden auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 1 ungesinterte Keramikplatten mit Dicken von 4,2 μm und 1,4 μm ausgebildet.
Die einzelnen Dicken von 4,2 μm
und 1,4 μm
entsprachen den Dicken von 3 μm
bzw. 1 μm
der Keramikschichten nach dem Brennen.
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Dann
wurden Ni-Pasten in einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt und die sich ergebenden Ni-Pasten
wurden auf ungesinterte Keramikplatten siebgedruckt, um leitende
Pastenfilme mit Dicken von 1,2 μm,
1,0 μm,
0,6 μm,
0,3 μm und
0,15 μm
zu bilden. Die einzelnen Dicken von 1,2 μm, 1,0 μm, 0,6 μm, 0,3 μm und 0,15 μm entsprachen den einzelnen
Dicken von 0,8 μm,
0,7 μm,
0,4 μm,
0,2 μm und
0,1 μm der
Innenelektroden nach dem Brennen.
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Als
Nächstes
wurden in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 monolithische Keramikkondensatoren hergestellt
und beurteilt. Diese Ergebnisse werden in Tabelle 7 gezeigt. Die
mit Sternchen gekennzeichneten Prüfstücknummern in Tabelle 7 zeigen,
dass die Prüfstücke außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung lagen.
-
-
Wie
in Tabelle 7 gezeigt, lag bei den mit Sternchen gekennzeichneten
Prüfstücken Nr.
B1 und B8 die Dicke der Innenelektroden bei 0,8 μm und es kam zu einer hohen
Schichtablösungsrate.
Bei den mit Sternchen gekennzeichneten Prüfstücken Nr. B7 und B15 betrug
die Dicke der Innenelektroden 0,1 μm und es kam auch zu einer hohen
Schichtablösungsrate.
Bei dem mit Sternchen gekennzeichneten Prüfstück Nr. B14 betrug der durchschnittliche
Partikeldurchmesser der Körner
der Keramikschichten 0,5 μm
oder weniger, die dielektrische Konstante war niedrig und die Zuverlässigkeit
war verringert.
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Bei
den Prüfstücken Nr.
B2 bis B6 und B9 bis B13 dagegen, bei denen die Dicke der Innenelektroden innerhalb
des Bereichs von 0,2 bis 0,7 μm
lag, kam es zu keiner bzw. zu keiner wesentlichen Schichtablösung. Bei
dem Prüfstück Nr. B2
lag der durchschnittliche Partikeldurchmesser des keramischen Rohmaterialpulvers bei über 250
nm und die Zuverlässigkeit
war gegenüber
den oben erwähnten
etwas schlechter. Bei den Prüfstücken Nr.
B6 und B9 lag der durchschnittliche Partikeldurchmesser des Ni-Pulvers
bei über
200 nm und die Abdeckung war verschlechtert. Bei dem Prüfstück Nr. B13
lag der durchschnittliche Partikeldurchmesser des Nickelpulvers
unter 10 nm, die Abdeckung war verringert und es kam zu geringfügiger Schichtablösung.
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Wie
aus den oben beschriebenen Ergebnissen hervorgeht, wird in Beispiel
2 genau wie in Beispiel 1 eine Schichtablösung verhindert und es werden
ausgezeichnete elektrische Eigenschaften erzielt, wenn bei einer
Dicke der Keramikschichten von 3 μm
oder weniger die Innenelektroden eine Dicke von 0,2 bis 0,7 μm aufweisen,
der durchschnittliche Partikeldurchmesser der Keramikkörner bei über 0,5 μm liegt und
der Partikeldurchmesser der Keramikkörner in der Dickenrichtung
der Keramikschichten kleiner als die Dicke der Keramikschichten
ist.
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Weiterhin
wurden die die Keramikschichten der monolithischen Keramikkondensatoren
bildenden Keramikkörner
mittels eines Durchstrahlungselektronenmikroskops untersucht und
es wurde eine Analyse durchgeführt.
Die die Keramikschichten bildende Keramik wurde pulverisiert und
es wurde eine röntgengrafische Pulverbeugungsanalyse
vorgenommen. Die sich ergebenden Beugungsmuster wurden mittels des
Rietveld-Verfahrens analysiert und die Kristallphase wurde ermittelt.
Im Ergebnis wurde bestätigt,
dass jedes der Keramikkörner
eine einheitliche Zusammensetzung und ein einheitliches Kristallsystem
aufwies und die einzelnen Keramikkörner die gleiche Zusammensetzung
und das gleiche Kristallsystem aufwiesen.
-
Beispiel 3
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Zuerst
wurden als keramische Rohmaterialpulver die in Tabelle 8 gezeigte
Rohmaterialzusammensetzung auf der Basis von (Ca, Sr)(Ti, Zr)O
3 durch ein Festphasenverfahren zubereitet.
Das heißt,
CaCO
3, SrCo
3, TiO
2, ZrO
2 und MnO
2 wurden zubereitet und es wurden Nassmischen
und Mahlen mittels einer Kugelmühle unter
Verwendung von Zirkoniabällen,
gefolgt von Trocknen durchgeführt.
Das getrocknete Rohmaterial wurde bei 1.000°C und bei 1.200°C kalziniert,
und es wurden die in Tabelle 9 gezeigten Rohmaterialpulver mit den durchschnittlichen
Partikeldurchmessern 150 nm und 500 nm hergestellt. TABELLE 8 (Ca, Sr)(Ti, Zr)O
3 +
1,3 mol% MnO
2 Bestandteil | Molverhältnis |
Ca | 0,6 |
Sr | 0,4 |
Ti | 0,3 |
Zr | 0,7 |
TABELLE 9
Rohmaterial
Nr. | Kalziniertemperatur
(°C) | Durchschnittlicher
Partikeldurchmesser
D50 (nm) |
7 | 1000 | 150 |
8 | 1200 | 500 |
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Als
Nächstes
wurden auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 1 ungesinterte Keramikplatten mit Dicken von 4,2 μm und 1,4 μm ausgebildet.
Die einzelnen Dicken von 4,2 μm
und 1,4 μm
entsprachen den Dicken von 3 μm
bzw. 1 μm
der Keramikschichten nach dem Brennen.
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Dann
wurden Ni-Pasten in einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt und die sich ergebenden Ni-Pasten
wurden auf ungesinterte Keramikplatten siebgedruckt, um leitende
Pastenfilme mit Dicken von 1,2 μm,
1,0 μm,
0,6 μm,
0,3 μm und
0,15 μm
zu bilden. Die einzelnen Dicken von 1,2 μm, 1,0 μm, 0,6 μm, 0,3 μm und 0,15 μm entsprachen den einzelnen
Dicken von 0,8 μm,
0,7 μm,
0,4 μm,
0,2 μm und
0,1 μm der
Innenelektroden nach dem Brennen.
-
Als
Nächstes
wurden in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 monolithische Keramikkondensatoren hergestellt
und beurteilt. Diese Ergebnisse werden in Tabelle 10 gezeigt. Die
mit Sternchen gekennzeichneten Prüfstücknummern in Tabelle 10 zeigen,
dass die Prüfstücke außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung lagen.
-
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Wie
in Tabelle 10 gezeigt, lag bei den mit Sternchen gekennzeichneten
Prüfstücken Nr.
C1 und C9 die Dicke der Innenelektroden bei 0,8 μm und es kam zu einer hohen
Schichtablösungsrate.
Bei den mit Sternchen gekennzeichneten Prüfstücken Nr. C8 und C13 betrug
die Dicke der Innenelektroden 0,1 μm und es kam auch zu einer hohen
Schichtablösungsrate.
Bei dem mit Sternchen gekennzeichneten Prüfstück Nr. C2 betrug der durchschnittliche
Partikeldurchmesser der Körner
der Keramikschichten 0,5 μm
oder weniger, die dielektrische Konstante war niedrig und der Q-Faktor
war gering und die Zuverlässigkeit
war verringert.
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Bei
den Prüfstücken Nr.
C3 bis C7 und C10 bis C12 dagegen, bei denen die Dicke der Innenelektroden innerhalb
des Bereichs von 0,2 bis 0,7 μm
lag, kam es zu keiner Schichtablösung.
Bei dem Prüfstück Nr. C3 lag
der durchschnittliche Partikeldurchmesser des keramischen Rohmaterialpulvers
jedoch bei über
250 nm und die Zuverlässigkeit
war gegenüber
den oben erwähnten
etwas schlechter.
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Wie
aus den oben beschriebenen Ergebnissen deutlich hervorgeht, wird
in Beispiel 3 genau wie in Beispiel 1 eine Schichtablösung verhindert
und es werden ausgezeichnete elektrische Eigenschaften erzielt, wenn
bei einer Dicke der Keramikschichten von 3 μm oder weniger die Innenelektroden
eine Dicke von 0,2 bis 0,7 μm
aufweisen, der durchschnittliche Partikeldurchmesser der Keramikkörner bei über 0,5 μm liegt und
der Partikeldurchmesser der Keramikkörner in der Dickenrichtung
der Keramikschichten kleiner als die Dicke der Keramikschichten
ist.
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Weiterhin
wurden die die Keramikschichten der monolithischen Keramikkondensatoren
bildenden Keramikkörner
mittels eines Durchstrahlungselektronenmikroskops untersucht und
es wurde eine Analyse durchgeführt.
Die die Keramikschichten bildende Keramik wurde pulverisiert und
es wurde eine röntgengrafische Pulverbeugungsanalyse
vorgenommen. Die sich ergebenden Beugungsmuster wurden mittels des
Rietveld-Verfahrens analysiert und die Kristallphase wurde ermittelt.
Im Ergebnis wurde bestätigt,
dass jedes der Keramikkörner
eine einheitliche Zusammensetzung und ein einheitliches Kristallsystem
aufwies und die Keramikschichten aus mindestens zwei Arten von Keramikkörnern mit
unterschiedlichen Zusammensetzungen bestanden.
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Da
die Innenelektroden selbst bei einer Verringerung der Dicke der
Keramikschichten auf 3 μm
oder weniger wie eingangs beschrieben erfindungsgemäß eine Dicke
von 0,2 μm
bis 0,7 μm
aufweisen, kann das Eintreten einer Schichtablösung des monolithischen keramischen
Elektronikbauelements verhindert werden. Daher ist die vorliegende
Erfindung in Anbetracht der Miniaturisierung und einer Erhöhung der
Kapazität
des monolithischen Keramikkondensators effektiv auf einen monolithischen
Keramikkondensator anwendbar.
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Da
die die Keramikschichten bildenden Keramikkörner einen durchschnittlichen
Partikeldurchmesser von über
0,5 μm aufweisen
und der Partikeldurchmesser der Keramikkörner in der Dickenrichtung
der Keramikschichten kleiner als die Dicke der Keramikschichten
ist, können
erforderliche dielektrische Eigenschaften sichergestellt werden,
selbst wenn die Dicke der Keramikschichten auf 3 μm oder weniger
verringert wurde.
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Wenn
in der vorliegenden Erfindung eine eine Metallpaste enthaltende
Paste zur Bildung der Innenelektroden verwendet wird und das Metallpulver
einen durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 10 bis 200 nm aufweist,
sind die Packungsdichte und die Gleichmäßigkeit des Metallpulvers in
den Innenelektroden verbessert. Dadurch ist es auch bei Innenelektroden
mit einer Dicke von nur 0,2 bis 0,7 μm möglich, eine Abdeckung zu erreichen,
die zufrieden stellende elektrische Eigenschaften bieten kann, wie
zum Beispiel die dielektrische Eigenschaften der die Keramikschichten
bildenden Keramik, und die Funktion als Innenelektroden kann voll
verwirklicht werden. Da ein Druckverfahren, wie zum Beispiel der
Siebdruck, problemlos zur Bildung der Innenelektroden eingesetzt
werden kann, kann der Schritt der Bildung der Innenelektroden effizient
durchgeführt
werden.
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Wenn
als Metallpulver ein aus einem unedlen Metall bestehendes Pulver
verwendet wird, können
die Materialkosten gesenkt werden, und wenn ein nickelhaltiges Metall
als unedles Metall verwendet wird, kann im Vergleich zu Kupfer,
etc. eine höhere
Oxidationsbeständigkeit
erwartet werden.
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Wird
das keramische Rohmaterialpulver mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser
von 25 von 250 nm verwendet, kann aufgrund verbesserter Packungsdichte
und Gleichmäßigkeit
der Keramikschichten selbst bei Keramikschichten, die nur 3 μm oder weniger
dünn sind,
eine hohe Zuverlässigkeit
erzielt werden.
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Durch
entsprechendes Kombinieren des durchschnittlichen Partikeldurchmessers
des Metallpulvers, der Dicke der Innenelektroden, des durchschnittlichen
Partikeldurchmessers des keramischen Rohmaterialpulvers, des durchschnittlichen
Partikeldurchmessers der Keramikkörner und der Dicke der Keramikschichten können, wie
oben beschrieben, vielschichtige monolithische keramische Dünnfilm-Elektronikbauelemente,
insbesondere kleine monolithische Keramikkondensatoren mit hoher
Kapazität,
hergestellt werden.
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Wenn
bei den die Keramikschichten bildenden Keramikkörnern jedes der Keramikkörner eine
einheitliche Zusammensetzung und ein einheitliches Kristallsystem
aufweist und die Keramikschichten aus einer Art von Keramikkörnern mit
gleicher Zusammensetzung und gleichem Kristallsystem bestehen oder
aus mindestens 2 Arten von Keramikkörner mit unterschiedlichen
Zusammensetzungen bestehen, können
monolithische keramische Elektronikbauelemente mit ausgezeichneten
elektrischen Eigenschaften und hoher Zuverlässigkeit hergestellt werden.