DE1109559B - Verfahren zur Herstellung eines sackfoermigen Endes an natuerlichen Wursthaeuten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines sackfoermigen Endes an natuerlichen WursthaeutenInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C13/00—Sausage casings
Description
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Wursthäuten aus gekrümmten, minderwertigen oder zu
engen Därmen beschrieben. Danach werden die Därme zunächst von Fett befreit und durch Behandlung
mit einer verdünnten Alkalilösung oder Säurelösung klebend gemacht, darauf gestreckt und in
Längsrichtung aufgeschnitten, wonach die so erhaltenen Streifen feucht über eine hölzerne, an einem
Ende kugelförmig abgerundete Schablone gelegt und an ihren sich überlappenden Rändern und Enden
durch die eigene Klebkraft verbunden werden. Die so hergestellte Wursthaut mit einem sackförmigen
Ende wird auf der Schablone getrocknet und von ihr abgenommen.
Das Übereinanderlagern von mehreren Därmen ist auch bekannt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines sackförmigen Endes an natürlichen Wursthäuten
aus Därmen, die von Fett befreit, mit einer Alkalilösung oder Säurelösung behandelt, ganz oder
in Teilstücken auf einer Schablone zusammengeklebt, darauf getrocknet und schließlich davon abgezogen
werden, ist dadurch gekennzeichnet, daß man auf den unteren abgerundeten Teil der Schablone nur einen
Teil eines Darmes aufschiebt, den außerhalb der Schablone verbleibenden Darmteil um seine Längsachse
dreht und diesen Teil sodann, das Innere nach außen gekehrt, über den sich auf der Schablone befindenden
Teil zurückschiebt.
Werden Därme benutzt, die kürzer sind als die Schablone, so werden ein oder mehrere Därme in der
Weise auf die Schablone geschoben, daß die unteren Darmenden der sich auf der Schablone befindenden
Därme von den oberen Enden des sackbildenden Darmes ein wenig überlappt werden, vorzugsweise
über eine Strecke von 1 bis 2 cm.
Das Verfahren zur Herstellung von Wursthäuten mit einem sackförmigen Ende ist beispielsweise das
folgende:
Auf einer zylindrischen Schablone mit einem kugelförmig abgerundeten Ende wird eine Dannschicht
gebildet, die diese Schablone völlig bedeckt. Man schiebt mehrere Därme hintereinander darauf,
wobei dafür gesorgt wird, daß sich die Enden überlappen. Diese Därme sind vorher in bekannter Weise
durch eine Behandlung mit verdünnter Alkali- oder Säurelösung geschmeidig und klebrig gemacht. Durch
diese Behandlung wird der Darm beträchtlich elastischer. Zur Bildung des sackförmigen Endes läßt man
erfindungsgemäß einen Teil des Darmes, der sich auf dem kugelförmigen Ende der Schablone befindet, darüber
hinausragen. Dieses überstehende Ende wird Verfahren zur Herstellung
eines sackförmigen Endes
an natürlichen Wursthäuten
Anmelder:
Vaessen-Schoemaker Holding N. V.,
Deventer (Niederlande)
Deventer (Niederlande)
Vertreter: Dr. phil. Dr. rer. pol. K. Köhler,
Patentanwalt, München 2, Amalienstr. 15
Patentanwalt, München 2, Amalienstr. 15
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 17. Oktober 1957
Niederlande vom 17. Oktober 1957
Hubert Jacob Vaessen, Deventer (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
dann mehrmals um seine Längsachse gedreht, wodurch eine knotenförmige Verdickung unmittelbar
außen am runden Ende der Schablone gebildet wird. Das verbleibende überstehende Ende wird dann über
die Schablone als weitere Darmlage zurückgeschoben.
Man wählt zweckmäßig eine ungerade Anzahl der Drehungen des überstehenden Endes, damit im Falle
der Verwendung von gekrümmten Därmen die kurzen Seiten in eine diametral entgegengesetzte Lage
kommen.
Auf diese Weise können mehrere Darmschichten zu einer geschlossenen Darmhülle vereinigt werden.
Die Schablone mit der darauf befindlichen Darmschicht bzw. den Darmschichten wird sodann in bekannter
Weise getrocknet und daraufhin die Wursthaut von der Schablone abgezogen.
Auf diese Weise wird ein Kopf bzw. Ende von genügender Stärke erhalten, wobei dieses Verfahren
den Vorteil besitzt, daß die Wursthaut in einem Verfahrensgang hergestellt wird, ohne daß einzelne Klebsäume
am runden Ende der Schablone gemacht werden müssen. Dabei bringt das Drehen des überragenden
Darmendes gegenüber dem Zukleben einerseits eine erhebliche Einsparung an Arbeitszeit mit sich
sowie andererseits eine Materialeinsparung. Es werden die nach den bisher bekannten Klebeverfahren
auftretenden unregelmäßigen Überlappungen vermieden. Die bisher übliche Methode, die Enden des
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Darmes oder der Darmstreifen kreuz und quer über das kugelförmige Ende zu legen, hat den Nachteil,
daß man durch sie nur eine unregelmäßige und unzuverlässige Abdichtung erhält. Dagegen erhält man
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein wesentlich stärker, fester und gleichmäßiger geschlossenes
sackförmiges Ende der Wursthaut.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines sackförmigen Endes an natürlichen Wursthäuten aus Därmen,
die von Fett befreit, mit einer Alkalilösung oder Säurelösung behandelt, ganz oder in Teilstücken
auf einer Schablone zusammengeklebt gezogen, getrocknet und schließlich davon abge-
zogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß man auf den unteren abgerundeten Teil der Schablone
nur einen Teil eines Darmes aufschiebt, den außerhalb
der Schablone ausragenden Darmteil um seine Längsachse dreht und diesen Teil sodann,
das Innere nach außen, über den sich auf der Schablone befindenden Teil zurückschiebt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der außerhalb der Schablone
hinausragende Darmteil mit einer ungeraden Anzahl Drehungen um die Längsachse gedreht wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 296533, 296 535, 485631, 508142, 612157,652793,674271,811920; niederländische Patentschrift Nr. 62 435.
Deutsche Patentschriften Nr. 296533, 296 535, 485631, 508142, 612157,652793,674271,811920; niederländische Patentschrift Nr. 62 435.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL1109559X | 1957-10-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1109559B true DE1109559B (de) | 1961-06-22 |
Family
ID=19869351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV14556A Pending DE1109559B (de) | 1957-10-17 | 1958-06-13 | Verfahren zur Herstellung eines sackfoermigen Endes an natuerlichen Wursthaeuten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1109559B (de) |
Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1958
- 1958-06-13 DE DEV14556A patent/DE1109559B/de active Pending
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