DE812050C

DE812050C - Skistiefel mit doppelter Schnuerung

Info

Publication number: DE812050C
Application number: DEB285A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Berwein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-27
Filing date: 1949-10-27
Publication date: 1951-08-27

Description

Die Erfindung betrifft einen Skistiefel mit doppelter Schnürung und seitlichen, an der Sohle gefaßten und um die Ferse herumgehenden äußeren Schaftteilen, die die innere Schnürung abdecken. Bei einem bekannten Skistiefel dieser Bauart ist ein einem normalen- Skistiefel entsprechender vollständiger Schaft vorgesehen. Zu diesem vollständigen Innenschaft sind dann noch die vorerwähnten äußeren, an der Sohle gefaßten Schaftteile hinzugefügt, die um die Ferse herumgehen und sich über dem Schaftschlitz überlappen. Für einen doppelt geschnürten Skistiefel dieser Bauart wird verhältnismäßig viel Schaftleder benötigt. Es ist Ziel der Erfindung, eine wesentliche Ersparnis an hochwertigem Oberleder zu erzielen. Dabei sollen jedoch gleichzeitig die bekannten vorteilhaften Eigenschaften dieses doppelt geschnürten Skistiefels erhalten bleiben.
Nach der Erfindung ist der Innenschaft an den Seiten im Bereich der äußeren Schaftteile ausgespart und durch von der Vorderkappe bis zur Ferse gehende Nähte mit den äußeren Schaftteilen verbunden.
Die Einzelheiten der Erfindung sind an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt Fig. i eine schaubildliche Ansicht eines doppeltgeschnürten Skistiefels, Fig. 2 eine Seitenansicht des Innenschaftes, Fig. 3 eine Aufsicht auf einen äußeren Schaftteil, Fig..4 einen Querschnitt durch den vorderen Teil eines Skistiefels in abgeänderter Ausführung.
Nach Fig. i besteht das Oberteil des gezeigten Skistiefels aus einem Innenschaft i mit Schnürösen 2 für einen inneren Schnürzug und seitlichen, an der Sohle gefaßten und um die Ferse herumreichenden äußeren Schaftteilen 3, die, wie ersichtlich, die innere Schnürung abdecken. Nach Fig. i überlappen sich bei 4 die beiden äußeren Schaftteile längs des Schaftschlitzes. Auf diesen äußeren Schaftteilen 3 sind Hakenreihen 5 für einen äußeren Schnürzug 6 vorgesehen.
Nach der Erfindung ist nun der Innenschaft i, soweit er seitlich von den äußeren Schaftteilen 3 abgedeckt ist, ausgespart. Diese Aussparung ist nach der Zeichnung durch die Linie 7 begrenzt. Die Schaftteile i bis 3 sind durch Nähte 8 fest miteinander verbunden, und zwar durchgehend von der Vorderkappe bei 9 bis zur Ferse bei io. In Fig. 2 und 3 ist die Lage dieser Nähte auf den Schaftteilen i -bis 3 ebenfalls durch die Linien 8 angedeutet.
Es geht aus der Zeichnung klar hervor, daß bei dieser neuen Skistiefelbauart eine wesentliche Einsparung an Schaftleder erzielt wird, ohne daß damit die gute Abdichtung des Skistiefels durch die Außenlaschen 3 und der auch mit der Außenschnürung erzielte feste Sitz des Skistiefels beeinträchtigt wird. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Aussparung 7 wird der Innenschaft erheblich verkleinert, so daß aus einer gegebenen Haut wesentlich mehr Schäfte zugeschnitten werden können.
Zweckmäßig wird bei dem beschriebenen Skistiefel noch ein an sich bekannter sogenannter überstemm i i verwendet, der mit an der Sohle gefaßt ist und an der Innenseite des Innenschaftes i anliegt. Das weiterhin vorgesehene Futter ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Während nach Fig. i die äußeren Schaftteile 3 sich über dem Schaftschlitz überlappen, diesen also doppelt überdecken, ist in Fig.4 eine Ausführung gezeigt, bei welcher eine kürzere Seitenlasche 3° und eine längere Seitenlasche 3b vorgesehen sind. Letztere überdeckt den Schaftschlitz 12, wobei die Überlappung der Laschen 3° und 3b seitlich bei 13 vorhanden ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Skistiefel mit doppelter Schnürung und seitlichen, an der Sohle gefaßten und um die Ferse herumgehenden äußeren Schaftteilen, die die innere Schnürung abdecken, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenschaft an den Seiten im Bereich der äußeren Schaftteile ausgespart und durch von der Vorderkappe bis zur Ferse gehende Nähte mit den äußeren Schaftteilen verbunden ist.