DE607268C - Schaftstiefel - Google Patents

Schaftstiefel

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Publication number
DE607268C
DE607268C DEF77196D DEF0077196D DE607268C DE 607268 C DE607268 C DE 607268C DE F77196 D DEF77196 D DE F77196D DE F0077196 D DEF0077196 D DE F0077196D DE 607268 C DE607268 C DE 607268C
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DE
Germany
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felt
boot
shaft
lining
sock
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Expired
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DEF77196D
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English (en)
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GUSTAV FRICKEMEIER
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GUSTAV FRICKEMEIER
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/02Boots covering the lower leg

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schaftstiefel Die Erfindung betrifft einen mit Filzauskleidung versehenen Schaftstiefel, welcher z. B. bei kaltem Wetter im Eisenbahn- und Straßenbahnbetrieb von den Zugbeamten getragen wird. Bisher waren meistens die Lederstiefel um die Filzauskleidung herumgebaut; bei diesen Schaftstiefeln konnte deshalb die Filzauskleidung nicht herausgenommen werden, so daß beim N aßwerden der Filzauskleidung ein Trocknen des ganzen Stiefels erforderlich war, was naturgemäß sehr lästig und umständlich war. Auch war (las An- und Ausziehen dieser Schaftstiefel sehr schwierig, abgesehen davon, daß der Fuß in der Filzauskleidung keinen festen Sitz hatte. Ferner hat man Schaftstiefel vorgeschlagen, bei welchen die gesamte Filzauskleidung herausgenommen «erden konnte. Die Herstellung dieser Stiefel war sehr umständlich und teuer. Beide Arten von Schaftstiefeln hatten den Nachteil, daß der untere Teil des Oberschaftes sehr weit angefertigt «-erden mußte, damit entweder der Fuß in den Stiefel, in welchem sich bereits die Filzauskleidung befand, bzw. der mit der Filzauskleidung versehene Fuß in den Lederstiefel zu bekommen war. Da das Bein, die Knöchelpartie, in dem Stiefel keinen festen Sitz'hatte, war (las Gehen in diesen Stiefeln äußerst unbequem.
  • Gemäß der Erfindung ist die Filzausklei-(hing des Schaftstiefels zweiteilig ausgeführt. Sie besteht aus einem mit dem Stiefelschaft fest verbundenen längsgeschlitzten Oberteil und einem auswechselbaren Filzstrumpf. Der Oberschaft des Schaftstiefels erhält eine verschließbare, bis annähernd zum Knöchel reichende Längsöffnung, die es ermöglicht, daß der Filzstrumpf oder der in den Filzstrumpf gesteckte Fuß in diesen Stiefel hereingebracht werden kann. Der Oberschaft des Stiefels kann infolge der Längsöffnung so geformt sein, daß er bei geschlossenem Stiefel überall glatt anliegt. Man kann daher in diesen Schaftstiefeln besser als in den bisherigen Stiefeln gehen. Auch kann das Auswechseln naß gewordener Filzstrümpfe nunmehr sofort erfolgen.
  • Da lediglich der Filzstrumpf naß werden kann, erübrigt es sich, auch den Oberteil der Filzauskleidung auswechselbar zu machen. Die mit dem Oberschaft verbundene Filzauskleidung kann auch noch über den oberen Rand des Lederschaftes reichen.
  • Damit der Filzstrumpf sich gut an den Fuß anschmiegen kann, ist er mit beiderseitigen Spannschnitten versehen. Der obere Teil des Filzstrumpfes teilt sich dadurch in ein Hintergelenkstück und ein Vordergelenkstück. Das Anziehen des Filzstrumpfes ist dadurch sehr einfach und wird durch Strippen, welche an dein Hinter- und Vordergelenkstück angebracht sind, erleichtert. Ist der Fuß mit (lein Filzstrumpf in den Stiefel eingeführt und wird die Längsöffnung des Oberschaftes geschlossen, so überdecken sich die Ränder des beiderseitigen Spannschnittes und bewirken so eine gute Abdichtung sowie ein gutes Anliegen des Filzstrumpfes am Fuß bzw. am Bein. An dem Hintergelenkstück ist ferner noch ein Riemen vorgesehen, welcher durch Einführen in eine am Oberschaft befindliche Schnalle ein etwaiges Verrutschen des Filzstrumpfes sicher verhindert.
  • Die Ränder des Filzstrumpfes und der untere Teil der Filzauskleidung überdecken sich ebenfalls, so daß auch an diesen Stellen eine gute Abdichtung .und gutes Anliegen von Bein, Filzstrumpf bzw. Filzauskleidung des Oberschaftes gewährleistet ist.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Filzstrumpf schaubildlich, während Abb. z eine schaubildliche Darstellung des Lederstiefels mit Filzauskleidung ist.
  • Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt durch den kompletten Schaftstiefel in geschlossenem Zustand.
  • Der Filzstrumpf a wird an seinem oberen Teil durch einen beiderseitigen Spannschnitt b in den Hintergelenkteil c und den Vordergelenkteil d geteilt. Die Größe und die Form dieser Teile ist so, daß sich die Ränder des Spannschnittes b überdecken, wenn sich der Stiefel in Gebrauch befindet. Das Vordergelenkstück d besitzt vorn einen Lederstreifen e sowie eine Strippe f, während an dem Hintergelenkstück c außer der Strippe g ein Riemen h angebracht ist. Der Lederstiefel i, welcher auf normale Art und Weise hergestellt werden kann, ist am Oberschaft k mit einer Filzauskleidung Z versehen, welche über den Oberschaft k nach oben hinausreicht. Vorn ist in dem Oberschaft k und der Filzauskleidung Z eine bis annähernd zum Knöchel reichende Längsöffnung in. vorgesehen, welche durch den Reißverschluß n, der an der Innenseite des Oberschaftes k und der Filzauskleidung 1 angebracht ist, verschlossen werden kann. Da bei geschlossener Längsöffnung in der Reißverschluß ia zurückliegt, ist dieser gegen Beschädigungen gut geschützt. An der Innenseite der Filzauskleidung 1 befindet sich noch eine Schnalle o, in welche der Riemen lz des Filzstrumpfes a befestigt werden kann.
  • Bei Verwendung des Schaftstiefels zieht man zuerst den Filzstrumpf a. über den Fuß und geht dann mit demselben in den offenen Lederstiefel i. Man kann aber auch den Filzstrumpf a in den Lederstiefel i hereinbringen und dann das Ganze anziehen. Dann wird der Riemen h in der Schnalle o befestigt und so der Filzstrumpf a gegen etwaiges Verrutschen- gesichert. Hierauf wird die Längsöffnung in durch Betätigung des Reißverschlusses ia geschlossen. Hierdurch wird der Stiefel i an den Filzstrumpf a und dieser an das Bein so zur' Anlage gebracht, daß der Fuß gut in dem Schaftstiefel sitzt. Hierbei überdecken sich die Ränder des Spannschnittes b des Filzstrumpfes a. Ebenfalls überdecken sich der obere Rand des Filzstrumpfes a und der untere Rand der Filzauskleidung 1 des Oberschaftes k, so daß eine gute .Abdichtung gegen das Eindringen von Kälte und Nässe bewirkt wird. Der am Vordergelenkstück d angebrachte Lederstreifen e bewirkt einen Schutz gegen etwa von dem unteren Teil der Längsöffnung m durch den Reißverschluß ia gelangende Nässe. Statt eines Reißverschlusses kann natürlich - auch jede andere Verschlußart, wie z. B. ein Schnürverschluß 'o. dgl., benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATE NTANS PRICHE i. Schaftstiefel mit Filzauskleidung, dadurch gekennzeichnet, daß die Filzauskleidung aus einem mit dem Stiefelschaft (k) fest verbundenen längsgeschlitzten Oberteil (Z) und einem auswechselbaren Filzstrumpf (a) besteht. z. Schaftstiefel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Oberschaft (k) eine verschließbare, bis annähernd zum Knöchel reichende Längsöffnung (na) angeordnet ist, durch welche der Filzstrumpf (a) eingeführt werden kann. 3. Schaftstiefel nach Anspruch i und -z, dadurch gekennzeichnet, daß der Filzstrumpf (a) einen beiderseitigen Spannschnitt (b) besitzt, wobei die Ränder dieses Spannschnittes (b) sich bei geschlossenem Schaftstiefel überdecken. 4.. Schaftstiefel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Filzstrumpf (a) einen Riemen (h) besitzt, welcher in einer am Oberschaft (l?) vorgesehenen Schnalle (o) befestigt wird. 5. Schaftstiefel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der obere Rand des Filzstrumpfes (a) und der untere Rand der Filzauskleidung (l) überdecken.
DEF77196D 1934-03-02 1934-03-02 Schaftstiefel Expired DE607268C (de)

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DE607268C true DE607268C (de) 1934-12-20

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ID=7112823

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4169324A (en) * 1978-01-31 1979-10-02 Gibbs Don W Sock and shoe and sock and shoe fastening means
US5386649A (en) * 1992-08-14 1995-02-07 Salomon S.A. Ski boot with liner having front and rear straddling portions
US5544433A (en) * 1994-06-24 1996-08-13 Nordica S.P.A. Innerboot for sports shoes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5544433A (en) * 1994-06-24 1996-08-13 Nordica S.P.A. Innerboot for sports shoes

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