DE605287C

DE605287C - Einlage zum wasserdichten Abschluss der Schlitzoeffnung von Sportschuhen

Info

Publication number: DE605287C
Application number: DEM124396D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1934-11-07

Description

Einlage zum wasserdichten Abschluß der Schlitzöffnung von Sportschuhen Ski- oder andere Sportschuhe müssen bekanntlich wasserdicht verschlössen werden. Die üblichen, die Schuhschlitzränder untergreifenden Zungen haben sich jedoch als unzureichend erwiesen, da durch die Ösen der Schuhränder und durch den Schuhschlitz Wasser und Schnee bis zum Zungenleder eindringen, so daß sich hauptsächlich am unteren Ende der Zunge Wasser ansammelt, das schließlich in das Schuhinnere eindringt. Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, eine den Schuhverschluß von außen abdeckende Lasche vorzusehen. Diese Maßnahme gestattet aber einen vollkommen wasserdichten Abschluß nicht, da einerseits die Schuhschlitzränder nicht so gut zusammengeschnürt werden können wie bei einer innen angeordneten Zunge und anderseits bereits bei der geringsten Verletzung einer Nahtstelle Wasser in den Schuh eindringen kann.
Die Erfindung betrifft nun eine Einlage zum wasserdichten Abschluß der Schlitzöffnung von Sportschuhen und ist gekennzeichnet durch zwei nur in der Längsmitte miteinander verbundene Streifen, von denen der untere als Zunge die Schuhschlitzränder untergreift, während _ der obere als eine den Schuhverschluß abdeckende Lasche ausgebildet ist. Ferner ist der die Abdecklasche bildende, vorzugsweise aus Textilstoff bestehende, obere Streifen länger"und schmaler als der untere, vorzugsweise aus Leder bestehende Streifen und sind die über letzteren hinausragenden Enden des oberen Streifens in an sich bekannter Weise zum Hindurchziehen des Senkels ausgebildet. Durch Schnüren des Senkels wird dann die obere Lasche niedergehalten, und gleichzeitig werden die Schuhschlitzränder zwischen den beiden Streifen eingeklemmt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Einlage in Vorderansicht und teilweise im Längsschnitt, Fig.2 im Gebrauch im Querschnitt bei teilweiser Vorderansicht des Schuhes und Fig.3 eine Draufsicht des unteren Teiles der Einlage im. Gebrauchszustande und einen Längsschnitt durch das untere Ende des oberen Streifens der Einlage.
Die Einlage zum wasserdichten Abschluß der Schlitzöffnung von Sportschuhen besteht gemäß der Erfindung aus einem Streifen i aus Textilstoff, z. B. Loden, der imprägniert und mit Battist z unterlegt ist (Fig. 2). Dieser Streifen ist an den Rändern eingefaßt und in seiner Längsmitte auf einen breiteren, aber kürzeren Lederstreifen 3 aufgenäht. Die über den Streifen 3 hinausragenden Enden i' und i" des Streifens i sind umgelegt und miteinander vernäht. Das untere Ende i' ist zu einer Schlaufe zum Hindurchziehen des Schnürsenkels 4 ausgebildet, während ,in dem oberen Ende i" in an sich bekannter Weise zwei Ösen 9 vorgesehen sind, damit der Streifen i am oberen Ende mit dem Schuh durch den Senkel 4 innig zusammengebracht werden kann, um ein Gleiten oder Verziehen der Einlage auszuschließen. Außerdem ist noch die übliche Wasserzunge 8 vorgesehen (Fig. 2).
Beim Gebrauch der Einlage wird durch das untere schlaufenförmige Ende i' des oberen Streifens i der Schnürsenkel 4 hindurchgezogen und darauf über die gegenüberliegenden Haken 5 der Schuhränder 6 kreuzweise gelegt, wodurch das Eindringen. von Schnee und Wasser verhütet ist. Durch das weitere Verschnüren über dem oberen Streifen i wird dieser niedergehalten; gleichzeitig werden die beiden. Ränder 6 des Schuhschlitzes 7 zwischen dem oberen Lodenstreifen i und dem unteren Lederstreifen 3 derart eingeklemmt, daß ein Eindringen von Schnee oder Wasser ausgeschlossen ist:

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einlage zum wasserdichten Abschluß der Schlitzöffnung von Sportschuhen, gekennzeichnet durch zwei übereinanderliegende, nur in der Längsmitte miteinander verbundene Streifen(" 3), von denen der untere (3) als Zunge die Schuhschlitzränder untergreift, während der obere (i) als eine den Schuhverschluß abdeckende Lasche ausgebildet ist. z. Einlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Abdecklasche bildende, vorzugsweise aus Textilstoff bestehende obere Streifen (i) länger und schmaler ist als der untere, vorzugsweise aus Leder bestehende Streifen (3) und daß die über letzteren hinausragenden Enden (i', i") des oberen Streifens (i) in an sich bekannter Weise zum Hindurchziehen des Senkels ausgebildet sind.