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Halbschuh Die Erfindung betrifft einen Halbschuh mit einer die Hochferse
bedeckender Kappe, welch letztere den Strumpf an der Hochferse vor der Maschenzerstörung
schützt bzw. die dort gestopfte Stelle des Strumpfes verdeckt und ferner durch die
mit ihr verbundene Spange dem Halbschuh einen festen Sitz am Fuß ver-. leiht. Gemäß
einem bekannten Vorschlag soll bei einem spangenlosen Halbschuh der Spann des Fußes
zum Teil von einer an diesem Halbschuh lösbar befestigten Auflage gegen das Eindringen
von Schmutz, Nässe und Kälte geschützt werden, während nach einem anderen bekannten
Vorschlag der Fuß- in einem auf der frei sichtbaren Stelle gespaltenen Schlüpfer
gebettet wird, dessen beide Laschen am. Spann durch ein elastisches Band zusammengehalten
werden und ferner das Fußgelenk durch eine Pelzkrause abgeschlossen. wird. Nach
diesen Vorschlägen gefertigte Schützer haben mehr Nachteile. Abgesehen von ihrem
durchaus ungenügenden Schutz des im Schuh befindlichen Fußes gegen Witterungseinflüsse
müssen diese bekannten Schutzmittel bei ihrem Nichtgebrauch gesondert, beispielsweise
in einem Beutel aufbewahrt werden und können leicht verlorengehen bzw. den sie aufbewahrenden
Körper beschmutzen.
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Gegenüber diesen bekannten Halbschuhen besteht das Wesen der Erfindung
darin, daß in dem Schuhausschnitt ein sich über den Fußspann legendes Blatt aus-
wetterfestem Stoff vorgesehen ist, das mit der einen Längskante an einer Seitenwand
des Schulees befestigt und an der anderen mit der gegenüberliegenden Schuhseitenwand
nur teilweise und leicht löse ar verbundenen Längskante mit einem saugfähigen Stoff
ausgerüstet ist. Dieses Blatt kann infolge der geschilderten Befestigung bei seinem
Nichtgebrauch auf den Schuhboden gelegt werden, ohne daß der darüber befindliche
Fuß einen schmerzhaften Druck erhält. Wird dieses Blatt jedoch soweit wie möglich
herausgeklappt, so dient es dem vom Schuh frei gelassenen Fußoberteil als Schutz.
gegen Kälte, Schmutz usw. Um diesen Schmutz noch zu erhöhen, ist dieses Blatt gemäß
der Erfindung als- Tasche ausgebildet, in die z. B. ein wollenes,Läppchen eingebettet
werden kann. Der 2n der lose be-. festigten Blattseitenwand vorgesehene saugfähige
Stoff besteht zweckmäßig aus einigen Wollfäden, die in einer zu ihrer auswechselbaren
Aufnahme dienenden, Tasche lose liegen. Damit wird der Eintritt von Wasser, Schnee
usw. in das Schuhinnere auch an dieser Stelle wirksam verhindert. Auf der Zeichnung-ist
der Erfindungsgegenstand in einer Ausführung beispielsweise dargestellt, und zwar
zeigt Abb. i eineu Halbschuh in Seitenansicht, Abb. z denselben Halbschule zum Teil
im Längsschnitt, Abb. 3 denselben Halbschuh. von oben gesehen und Abb.4 denselben
Halbschuh in Vorderansicht.
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Der Halbschuh a ist in bekannter Weise mit einer Hochfersenschutzkappe,
in Zukunft
nur als Kappe b bezeichnet, versehen. Längs der rechten
Schuhinnenwand ä ist ein aus Gummi bestehendes Blatt c befestigt, das an der linken
Schuhinnenwand. ä' nur an einer kleinen Stelle d lösbar mit dem Schuh a verbunden
ist. Das Blatt c ist an seiner den Fußoberteile bedLckenden Stelle durch Anordnung
eines zweiten Blatteiles f als Tasche ausgebildet, in der ein wollenes Läppchen
g lose liegt. Längs der unbefestigten Seite des oberen Blattes a ist dieses zu einer.-zweiten
und oben offenen Tasche h ausgebildet, in der mehrere wollene Fäden i lose liegen.
Letztere saugen an dieser Stelle die dort in das@Schuhinnere eindringenden Flüssigkeiten
:auf 'und können jederzeit leicht ausgewechselt` w'erclen.
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Das Schuhblatt c ist an seiner oberen freien Kante c' an mehreren
Stellen mit Ösen k versehen. Durch letztere ist ein Schnürsenkel m gezogen, der
in der Kappe b befestigt ist. Dieser Schnürsenkel in hält das Schutzblatt a oberhalb
der Kappenspanäe 11 fest am Bein o. Bei Nichtgebrauch, z. B. bei warmem Wetter,
kann das dünne Schutzblatt bequem auf dem Schuhboden liegen und in diesem Fall dem
Fuß als Schutzsohle dienen.