DE3520956A1 - Reflex-einlegesohle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine REFLEX-EINLEGESOHLE die anstelle von Gumminoppen o. ä. starre Stifte vorsieht (Prinzip vgl. DE-PS 25 50 265). Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einlege-Sohle zu schaffen, die über die einfache Massage der Fußsohlen hinaus, ein zusätzliche Reizwirkung der Reflex-Punkte ermöglicht. Die Stifte sind aus einfachem Naturmaterial, vorzugsweise Holz, hergestellt. Es können aber auch andere natürliche Materialien verwendet werden.

Diese Stifte bewirken eine der "Fuß-Reflexzonenmassage" ähnliche Massagewirkung. Das heißt, daß körperbezogene Reflexpunkte an den Fußsohlen durch das reizauslösende Einwirken der Stifte akti­ viert werden, wodurch eine belebende Unterstützung und durchblu­ tungsfördende Wirkung erzielt wird.

Bisher bekannt sind Fuß-Massage-Schuhe, die ein ähnlich geartetes jedoch fest integriertes Fußbett aufweisen, aber Stifte aus Gummi oder Kunststoff verwenden, und KEINE teloskopartiges Nachgeben in vertikaler Richtung ermöglichen.

Die hier beschriebene REFLEX-EINLEGESOHLE hat gegenüber diesen Massage-Schuhen den zusätzlichen Vorteil, daß sie jederzeit austauschbar ist, und in einem anderen Schuhwerk wieder neu verwendet werden kann.

Dieser REFLEX-EINLEGESOHLE liegt darüberhinaus die spezielle Aufgabe zugrunde, eine noch optimalere Druck-Reiz-Massage als bei den bisher bekannten Massage-Schuhen hervorzurufen, was durch eine gleichmäßige Anordnung und ein vertikales Auf- und-Ab-Schwingen der Stifte gelöst wird.

Diese Stifte sind in sich vollkommen starr, können aber, da sie "schwebend" in das Sohlenmaterial eingebettet sind, nicht in vertikaler Richtung, sondern auch um einen minimalen Betrag in horizontaler Richtung elastisch ausfedern.

Damit wird zusätzlich erreicht, daß die die Fußsohle berührenden Stifte nicht immer an der gleichen Stelle einwirken. Somit wird jeder Tritt anders gelagert, und eine als unangenehm empfundene Über-Reizung verhindert.

Es soll also eine gewisse Nachgiebigkeit und Elastizität bei maximaler Druckbelastung im Abrollen des Fußes während des Gehens oder Laufens erzielt werden, was im Grunde der bereits erwähnten "Fuß-Reflexzonenmassage" sehr nahe kommt.

Ein weiterer Punkt ist, daß die REFLEX-EINLEGESOHLE aus einem weichen, anpassungsfähigen Material hergestellt ist, und sich somit dem jeweiligen Fußbett eines Schuhes angleicht. Da die Stifte relativ kurz gearbeitet sind und eine gewisse seitliche Elastizität erhalten, wird ein Abbrechen ausgeschlossen.

Zweckmäßigerweise ist der Sohlenkörper aus zwei Schichten zu­ sammengesetzt.

Die elastische Schicht bildet den unteren Abschluß der Sohle, und verhindert so das Herausfallen der Stifte aus der darüberliegenden zweiten Schicht. Diese elastische Schicht bringt den federnden und nachgebenden Effekt der Stifte beim Auftreten.

Die zweite Schicht besteht aus einem festen Naturgewebe, in das die Stifte auf einfache Weise von unten hindurchgesteckt werden. Die Stifte dringen mit ihrem abgerundeten Ende durch das Gewebe, und wirken damit beim Gehen direkt auf die Fußsohle ein. Das untere Ende der kurzen Stifte, das flach zylindrisch geformt ist, wird beim Gehen in die elastische Schicht hineingedrückt. Durch diese zylindrische Form wird jedoch ein Durchdrücken der Stifte, was einer Beschädigung des Materials gleichkäme, verhindert, aber ebenso ein Durchrutschen der Stifte durch die zweite Schicht.

Mittels einer Einfaßborte werden die beiden Sohlenschichten dann fest zusammengehalten.

Das Ausführungsbeispiel der REFLEX-EINLEGE-SOHLE wird in der Zeichnung anschaulich dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Einlege-Sohle,

Fig. 2 zeigt eine Aufsicht der Einlegesohle.

Claims (11)

1. Reflex-Einlegesohle, welche anstelle von Gummi-Noppen o. ä. in sich starre, aber sonst bewegliche Stifte (1) aufweist.

2. Die Stifte (1) können aus einfachem aber festem Material, vorzugsweise Holz, oder anderen natürlichen Materialien bestehen, und sind in die Sohlenschicht (2, 3) derart einge­ arbeitet, daß eine optimale Anpassung an den individuellen Geh-Rhythmus eines jeden Benutzers erreicht wird.

3. Die Stifte (1) sind an ihrem unteren Ende flach zylin­ drisch geformt. Dies ist notwendig, damit die elastische Abdeckschicht (2) durch die starke Druckbelastung des Fußes nicht beschädigt oder gar durchstoßen wird.

4. Das obere Ende der Stifte (1), das aus der Sohle (2, 3) herausragt, ist abgerundet, und hat direkten Kontakt mit der Fußsohle. Die Rundung ist so bemessen, daß eine angenehme, aber nicht zu starke Reizung der Reflexpunkte der Fußsohle gewährleistet ist.

5. Die Einpassung und Anordnung der in sich völlig starren Stifte (1) in das Sohlenmaterial (2, 3) ist, um eine möglichst gleichmäßige Reizwirkung der Reflexpunkte des Fußes zu er­ zielen, in einer möglichst dichten Aufeinanderfolge notwendig.

6. Die Stifte (1) erhalten durch die elastische Schicht (2) eine vertikale Beweglichkeit, die notwendig ist, damit keine Überreizung oder Verletzung des Fußes entsteht.

7. Eine gewisse horizontale Nachgiebigkeit der Stifte (1) ist ebenfalls vorhanden, damit diese nicht immer an der gleichen Stelle die Fußsohle belasten.

8. Die Einlegesohle setzt sich aus zwei Schichten (2, 3) zusammen. Die unterste Schicht (2) besteht aus einem elastischen Material (z. B. Schaumstoff, Gummi o. ä. natürl. Materialien).

9. Diese Schicht (2) verhindert zum einen, daß die Stifte (1) herausfallen können, und haben zum anderen die Aufgabe, eine vertikale, teloskopartige Beweglichkeit dieser Stifte (1) zu gewährleisten.

10. Das Gewebe der Träger-Schicht (3) muß so nachgiebig sein, daß die Stifte (1) zum einen nicht umkippen oder seitlich weg­ rutschen, zum anderen aber einen gewissen zusätzlichen Druckausgleich in horizontaler Richtung übernehmen.

11. Die beiden Sohlenschichten (2, 3) werden am äußersten Rand von einer Einfaßborte ( 4) aus einfachem Stoff (Leinen, Baumwolle) mittels einer Nähnaht (5) eingefaßt und fest mit­ einander verbunden.