DE296533C - - Google Patents

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DE296533C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Verarbeitung von Darmhäuten zu Wursthüllen konnte eine verhältnismäßig große Menge des vorhandenen Materials, insbesondere Häute von geringerer Qualität, nicht Verwendung finden.
Man hat versucht, Darmhäute, welche in ihren natürlichen Abmessungen zu klein waren, durch Zusammensetzen und Vernähen zu vergrößern ; hierbei mußte man erfahren, daß sich
ίο irische Därme ohne sehr große Verluste nur schlecht oder überhaupt nicht verarbeiten lassen und insbesondere für die maschinelle Verarbeitung ein ebenso ungeeignetes Ausgangsmaterial bilden wie zuvor getrocknete Därme. Die Erfindung geht nun davon aus, daß es möglich ist, einen besseren Ausgangsstoff zu erhalten, wenn man zwei Darmhäute ineinandersteckt, ausdehnt und hierauf trocknen läßt. Es wurde gefunden, daß der an
ao der inneren Darmwand sitzenden Schleimschicht eine große Bindekraft eigen ist, und zwar erhält man eine sehr gute Verbindung der ineinandergesteckten Häute, wenn man die innere Darmhaut wendet, so daß deren schleimige Innenwand bei der nachfolgenden Ausdehnung sich eng an die schleimige Innenwand der äußeren Darmhaut legt. Nach dem Ausdehnen und Trocknen bilden beide Häute eine einheitliche Hülle, deren Schichten fest aneinanderhaften. Auf diese Weise kann man somit Häute von geringerer Qualität, welche häufig nach dem Aufblasen schadhafte Stellen zeigen und früher als unbrauchbar angesehen wurden, sehr gut für bessere Wursthüllen verwenden.
Das Aufblasen der Häute vor dem Trocknen soll vor allem mittels Druckluft geschehen; es ist dies der beste Weg, um die Häute miteinander in eine enge Berührung zu bringen, doch kann man es natürlich auch in anderer Weise, beispielsweise durch Aufspannen auf Holz usw., erreichen.
Das so geschaffene Material ist nicht nur in bezug auf Stärke und Haltbarkeit sehr brauchbar, es kann auch leicht vernäht und zu verschiedenen Zwecken weiter verarbeitet werden.
In der Zeichnung ist die Herstellung einer solchen Wursthülle aus zwei Darmhäuten veranschaulicht, und zwar sind beide Schleimhäute miteinander in Berührung gebracht.
Fig. ι zeigt ein Stück des inneren gewendeten Darmes 1, dessen Schleimschicht 3 mit der inneren Schleimschicht 3 der Außenhaut 2 sich verbinden soll.
Fig. 2 zeigt die beiden ineinandergesteckten Häute nach dem Aufblasen.
Fig. 3 veranschaulicht, wie die Schichten der Hülle auch nach dem Aufschneiden zusammenhaften.
Fig. 4 veranschaulicht, wie das neue Material beispielsweise zu einer Wursthülle von konischer Form verarbeitet und vernäht wird.
Die Därme werden vor der Verarbeitung wie sonst in Salz eingepökelt und dann in Wasser ausgelaugt, wodurch sie weich und geschmeidig werden. Alsdann wird das Fett durch Schaben entfernt, wobei indes an der inneren Fläche noch eine Lage der schleimigen Substanz 3 verbleibt.
Die Hülle kann in der in Fig. 2 dargestellten Form verwendet oder in der Längsrichtung aufgeschnitten und an den Rändern vernäht werden. Die beiden ineinandergesteckten Häute können auch nach dem Ausdehnen und Trocknen aufgeschnitten und in passende,
beispielsweise konische Form geschnitten, alsdann an den Rändern vernäht oder zusammengeheftet werden.
Es können nicht nur Schweinsdärme, sondem alle Arten der zur Herstellung von Wursthüllen gebräuchlichen Häute verwendet werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ίο i. Verfahren zur Herstellung von Wursthüllen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Darmhäute so ineinandergesteckt werden, daß die schleimigen Innenwände sich berühren, worauf die ineinandergesteckten Darmhäute aufgeblasen oder gespannt und schließlich getrocknet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandergesteckten Darmhäute nach dem Aufblasen und Trocknen in der Längsrichtung aufgeschnitten und mit den Rändern zusammengenäht werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1109559B (de) * 1957-10-17 1961-06-22 Vaessen Schoemaker Holding Bv Verfahren zur Herstellung eines sackfoermigen Endes an natuerlichen Wursthaeuten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1109559B (de) * 1957-10-17 1961-06-22 Vaessen Schoemaker Holding Bv Verfahren zur Herstellung eines sackfoermigen Endes an natuerlichen Wursthaeuten

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