DE132806C - - Google Patents
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Classifications
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D22/00—Producing hollow articles
-
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- B29C69/004—Combinations of shaping techniques not provided for in a single one of main groups B29C39/00 - B29C67/00, e.g. associations of moulding and joining techniques; Apparatus therefore making articles by joining parts moulded in separate cavities, said parts being in said separate cavities during said joining
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
- B29K2021/00—Use of unspecified rubbers as moulding material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Herstellung von Hohlkörpern beliebiger Form, z. B. Spielballen, Zerstäuberbällen,
Bällen für chirurgische Zwecke u. s. w., sind zwei Verfahren bekannt und üblich.
Wird der Gegenstand aus sogenanntem Mischgummi, d. h. aus einem aus Kautschuk
mit anderen Stoffen, wie Kreide, Schwerspath, Staub, Pech, Farbe, Surrogaten u. s. w., durch
Vermischung hergestellten Product, dem stets von vornherein Schwefel in Pulverform zugefügt
ist, gefertigt, so werden die zu einem Hohlkörper zu verbindenden Theile entweder
durch Vorfonnung, Pressung u. s. w. maschinell aus zwei Theilen, oder drei-, vier-Lind
mehrtheilig in bauchige Gestalt gebracht und zusammengeklebt. Diese höchst ungleichen,
unregelmäfsigen Körper werden nun in eiserne Formen eingelegt, welche durch
eine Bügelschraube zusammengeschraubt und in den Vulkanisirkessel gebracht werden. Letzterer
wird dann mit Dampf unter Druck bis auf mehrere Atmosphären gefüllt, und die Formen werden dadurch erhitzt. Durch die
Wärme werden die Aufsenflächen der Hohlkörpertheile fest an die Form getrieben, und
alle anhaftenden Unebenheiten werden hierbei vertheilt bezw. nach innen gedrückt, so dafs
nach erfolgter Vulkanisation, selbst bei aus drei, vier oder mehr Theilen zusammengesetzten
Waaren, ein glatter, scheinbar nur mit einer Naht, der Prefsnaht, versehener Hohlkörper
aus der Form herausgenommen wird. Um das feste Antreiben der HohlkÖrpertheile an die
Form noch zu verstärken, füllt man in den in der Form befindlichen Hohlkörper auch
noch stark treibende Mittel, wie Wasser oder Ammoniak. Bei allen aus Mischgummi hergestellten
Gegenständen erfolgt die eigentliche endgültige Formung immer erst während der Vulkanisation in der geschlossenen Form.
Wird dagegen der Hohlkörper aus kalt vulkanisirbarem, gewalztem Para- oder sogenanntem
Patentgummi, dem von vornherein eine grofse Elasticität beiwohnt und dem kein Schwefel
beigemengt ist, gefertigt, so schneidet oder stanzt man aus einer Gummiplatte doppelt
lanzettenförmige oder der gewünschten Form ähnlich gestaltete Streifen, klebt dieselben zur
Bildung eines Hohlkörpers mit ihren Längskanten durch ein bekanntes Bindemittel zusammen,
bläst den so hergestellten Hohlkörper auf, um ihn dann, nach einiger Zeit, in welcher
er die Formung annimmt, durch Eintauchen in eine bekannte Vulkanisirflüssigkeit auf kaltem Wege zu vulkanisiren.
Diese Herstellungsart erfordert nicht unbedeutende Geschicklichkeit und ist deshalb
kostspielig; aufserdem mufs ein solcher Hohlkörper immer aus mindestens drei, meist aber
aus mehreren Theilen zusammengesetzt werden, und es entstehen dadurch mehrere Nähte,
welche die Haltbarkeit des Gegenstandes im Gebrauche vermindern und bei nicht sehr sorgfältig
ausgeführter Arbeit das Ansehen sehr verschlechtern.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die Herstellung von Hohlkörpern aus kalt vulkanisirbarem
Gummi auf einfachere, billigere und dauerhaftere Art vornehmen zu können. Das Verfahren besteht darin, dafs die zu einem
Hohlkörper zusammenzusetzenden Theile, bevor sie in bekannter Weise an den Kanten
zusammengeklebt und kalt vulkanisirt werden, eine endgültige Formung in Matrizen erhalten,
wodurch sie schon vor der Zusammensetzung die fertige Gestalt, die sie in der fertigen
Waare besitzen sollen, erhalten. Durch dieses Verfahren ist es insbesondere auch ermöglicht,
den Hohlkörper aus nur zwei Theileti, einen Ball also aus zwei Halbkugeln, welche vorher
die halbrunde Gestalt erhalten, zusammenzusetzen , so dafs nur eine Naht vorhanden ist.
Diese Herstellung aus nur zwei Theilen liefs sich wohl bisher bei Mischgummi durch das
Vulkanisiren in der erhitzten Form, nicht aber bei Hohlkörpern ausführen, die, wie vorbeschrieben,
aus kalt vulkanisirbarem Gummi und zugeschnittenen, mit einander verklebten Streifen zusammengesetzt werden.
Das Verfahren läfst sich ohne jede maschinelle Einrichtung, einfach durch von Hand zu
bedienende Formen, ausführen. Die Zeichnung .stellt diese Matrizen dar und verdeutlicht
zugleich den Arbeitsgang. Die Matrizen/ sind aus Holz oder anderem festen Stoffe hergestellt
und hier beispielsweise cylindrisch mit halbrundem Boden ausgedreht.
Auf die Oeffnung der Matrize f wird eine flache, aus Gummi ausgeschnittene oder gestanzte
Scheibe s gelegt und durch einen centralen Druck ganz allmählich versenkt, bis der
Rand der Scheibe s sich in der Mündung der Matrize/ befindet, wie in Fig. 2, und der
Rand der Scheibe s ohne Falten glatt an der Wandung der Matrize liegt. Die Vermeidung
der Faltenbildung geschieht durch Anwendung eines sanften, ganz allmählich fortschreitenden,
centralen Druckes auf die Scheibe. Eine schnelle Pressung würde sofort Falten hervorbringen.
In der versenkten Stellung am oberen Ende der Matrize läfst man die Scheibe s zunächst
einige Zeit stehen, wodurch der Gummi durch die ihm innewohnende Elastizität sich der gewölbten
Form mehr und mehr anbequemt. Dann wiederholt man den sanften Druck auf die Scheibe und drückt sie etwas tiefer in die
Form hinein, wonach man sie wiederum einige Zeit stehen läfst. In gleicher Weise wiederholt
man das Eindrücken, bis die Scheibe in der tiefsten Stellung (Fig. 3) angelangt ist, wo sie,
gegen die Wandung der Matrize glatt anliegend, durch weiteres Verweilen die Halbkugelform
bezw. Form des Matrizenbodens derart annimmt, dafs nach dem Herausnehmen des Gummis aus der Matrize eine Zurückbildung
in die flache Scheibenform nicht mehr stattfindet. Man kann nun die aus der Form herausgenommene
Hälfte des Hohlkörpers mit einer auf gleiche Art vorgeformten Gegenhälfte, Kante gegen Kante, zusammenlegen
und durch ein bekanntes Klebemittel verbinden. Der auf diese Weise aus vorgeformten Theilen
fertig zusammengesetzte Hohlkörper, welcher nicht mehr aufgetrieben zu werden braucht,
wird nun auf bekannte Art durch Eintauchen kalt vulkanisirt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus kalt vulkanisirbarem Gummi, dadurch gekennzeichnet, dafs die den Hohlkörper bildenden Theile in einer der Gestalt der herzustellenden Gegenstände entsprechenden Matrize fertig geformt werden, bevor sie in bekannter Weise an den Nähten zusammengeklebt und vulkanisirt werden.
- 2. Ausfuhrungsart des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs flache Scheiben aus kalt vulkanisirbarem Gummi in eine entsprechende Form allmählich in Zeitpausen, zur Vermeidung der Faltenbildung, langsam eingedrückt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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