DE125875C - - Google Patents

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DE125875C
DE125875C DENDAT125875D DE125875DA DE125875C DE 125875 C DE125875 C DE 125875C DE NDAT125875 D DENDAT125875 D DE NDAT125875D DE 125875D A DE125875D A DE 125875DA DE 125875 C DE125875 C DE 125875C
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die
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C51/00Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
    • B29C51/10Forming by pressure difference, e.g. vacuum
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2022/00Hollow articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Kautschukgegensta'nden beliebiger Art und beruht im Wesentlichen auf dem Ansaugen bezw. Anpressen eines Kautschukblattes an die Wandungen einer Form oder Matrize mittelst der vereinigten Wirkung der Luftleere und eines ' mechanischen Druckes oder eines unter Druck befindlichen Fluidums, z. B. comprimirter Luft.
Wenn das Kautschukblatt über die Form gelegt ist, wird unter diesem Blatt innerhalb , der Form Luftleere hergestellt; infolge dieser Luftverdünnung beginnt das Kautschukblatt unter der Wirkung des atmosphärischen Druckes die Gestalt der Form anzunehmen, worauf es . auf seiner anderen Seite einem energischen Druck unterworfen wird, welcher den Kautschuk zwingt, sich nach der Form zu bilden und genau die Gestalt derselben anzunehmen.
Gemäfs der verschiedenen zu erhaltenden Gegenstände wird dieser Druck entweder mittelst einer Gegenmatrize, deren Form derjenigen des herzustellenden Gegenstandes entspricht und welche aus einer starren Masse oder aus einem elastischen Beutel gebildet wird, welcher durch ein unter Druck befindliches Fluidum aufgebläht wird, oder direct mittelst eines unter Druck stehenden Fluidums, z. B. comprimirter Luft, ausgeübt.
Während dieses Vorganges kann die Form oder die Matrize derart erhitzt werden, dafs die Hitze die Bildsamkeit des Stoffes vergröfsert, wobei die Hitze aber nicht so hoch gesteigert werden kann, dafs die Vulkanisirung
des zu behandelnden Kautschukgegenstandes bewirkt wird.
Wenn das Formen beendet ist, führt man comprimirte Luft oder ein anderes unter Druck befindliches Fluidum zwischen die Wandungen der Form und des hergestellten Gegenstandes ein, um den Kautschukgegenstand leicht von der Form abzulösen.
Diese Herstellungsweise erlaubt, in ökonomischer Weise Kautschukgegenstände aller Art, entweder hohl oder massiv herzustellen; aufserdem besitzen die erzeugten Gegenstände immer genau dieselben Dimensionen und sind so fähig, vollkommen in die Koch- und VuI-kanisirungsformen zu passen.
Um das Verfahren verständlicher zu machen, sei dasselbe an Hand der hierfür gebauten Vorrichtung beschrieben.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt der Vorrichtung bei Beginn des Vorganges,
Fig. 2 desgleichen nach Beendigung des Vorganges,
Fig. 3 eine Seitenansicht,
Fig. 4 eine abgeänderte Form, bei welcher die Gegenmatrize aus einem elastischen Beutel besteht,
Fig. 5 eine untere Ansicht der Platte, an welcher sich die elastischen Beutel befinden,
Fig. 6 eine andere abgeänderte Form, bei welcher der Druck direct mittelst eines unter Druck befindlichen Fluidums ausgeführt wird.
Wie aus den Figuren 1, 2 und 3 ersichtlich ist, besitzt die Vorrichtung eine bewegliche Platte a, welche - durch einen Hubdaumen b
'f rf Tni:()rr:':-Y(:r
senkrecht bewogt wird, wobei die Bewegung durch die Säule c ihre Richtung erhalt; auf dieser Platte α ist die Form oder Matrize d befestigt.
Die Platte α ist im Innern ausgehöhlt, um den Durchgang von Dampf, welcher zum Erhitzen der Matrize d während des Vorganges des Pressens bestimmt ist, zu gestatten. .
Aufserdem besitzt diese Platte α einen Kanal e, welcher in das Innere der Form oder Matrize einmündet und in Verbindung mit einer Vacuummaschine gesetzt wird. Nur nach Beendigung des Vorganges, wenn der Gegenstand fertig ist, dient dieser Kanal zur Einführung von comprimirter Luft, um den Gegenstand von der Form leicht loszulösen.
Wenn die Platte α gehoben wird, treffen die Ränder der Matrize oder Form-rf die Gegenplatte /, welche längs der Säulen c beweglich ist und von oben nach unten zu durch die Wirkung des Gegengewichtes g bewegt wird.
Das Niedersenken dieser Gegenplatte / ist durch die Hemmstücke Ii begrenzt.
Die Gegenplatte f ist in ihrer Mitte für den Durchlafs einer Gegenmatrize i durchlocht, welche von einer an dem oberen Theil der Vorrichtung befestigten Stange gehalten wird.
Selbstverständlich können die Matrize oder die Form ebenso wie die Gegenmatrize i irgend welche Form erhalten, die je nach den herzustellenden Gegenständen wechseln können; auch kann die Vorrichtung eine beliebige Anzahl von Formen oder Matrizen d und Gegenmatrizen ι besitzen.
Die Bewegung wird der Welle £>', auf welcher der Hubdaumen b festgekeilt ist, mittelst Zahnradgetriebes mitgetheilt.
Die Ausführung des Verfahrens vollzieht sich nun in folgender Weise:
Wenn die Platte α sich in ihrer unteren Stellung befindet, wird das zu formende Kautschukblatt k auf die Form oder Matrize d gelegt, wie aus Fig. ι ersichtlich ist. Alsdann, wenn die Platte α durch die Wirkung des Hubdaumens b gehoben wird, trifft und hebt die Matrize d die Gegenplatte f derart, dafs die Ränder des Kautschukblattes zwischen die letztere und die oberen Ränder der Matrize d leicht eingeklemmt werden.
Sobald das Kautschukblatt k mit seinen Rändern festgeklemmt ist, öffnet man den Hahn, welcher den Kanal e mit einer Vacuumpumpe oder dergl. in Verbindung bringt, derart, dafs das Kautschukblatt infolge des auf ihm lastenden atmosphärischen Druckes die Umrisse der Form anzunehmen beginnt; da die Platte α immer höher steigt, so wird das Kaütschukblatr k mittelst der Gegenmatrize i (Fig. 2) stark gegen, die Wandungen der Form gedrückt, wodurch dasselbe gezwungen wird, genau die Gestalt der Form anzunehmen.
Die Platte α bleibt eine gewisse Zeit in ihrer Höchststellung, so dafs der Kautschuk Zeit hat, die Gestalt der Form anzunehmen; um die Bildsamkeit des Kautschuks zu erhöhen, kann man ihn, wie schon erwähnt, mittelst ins Innere der Platte α eingeführten Dampfes erhitzen.
Da sich der Hubdaumen b weiter dreht, so sinkt die Platte α wieder herab, die Gegenplatte / kommt wieder auf die HemmstUcke h zu ruhen und die Platte α in ihre Anfangsstt!llung (Fig. 1).
Die Form des Hubdaumens b gestattet der Platte α, wahrend einer gewissen Zeit in dieser Stellung zu verbleiben, so dafs man den hergestellten Gegenstand aus der F,onn nehmen und ein neues Kautschukblatt einlegen kann.
Das Herausnehmen des hergestellten Gegenstandes kann durch Einleiten von comprimirter Luft in den Kanal e erleichtert werden.
Das Oeffnen und Schlicfsen des Hahnes, welcher den Einlafs des Dampfes in die Platte α regelt, sowie des Hahnes, welcher den Kanal c in Verbindung mit der Vacuiimpumpe oder dergl. oder mit dem Behälter mit comprimirter Luft setzt, wird mit der Hand ausgeführt oder selbsttätig mittelst einer Reihe von Hubdaumen und Hebeln bewirkt.
Der Kanal e kann in der Form d in mehreren Oeffnungen ausmünden, so dafs das Kautschukblatt an mehreren Stellen gleichzeitig angesaugt wird; die Ansaugöffnungen werden zweckmäfsig in den Heizkanälen der Form angeordnet.
Die Gegenmatrize kann, anstatt aus einem massiven Stück, aus einem elastischen Beutel bestehen, welcher' durch ein unter Druck stehendes Fluidum, z. B. durch comprimirte Luft, im Augenblick, wo der Druck auf das Kautschukblatt ausgeübt werden soll, aufgebläht wird.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine praktische Ausführung dieser abgeänderten Form. Die Gegenplatte wird hierin aus zwei Platten flf2 gebildet, zwischen denen die Scheibe ι1 liegt, die die elastischen Beutel i'2 trägt; die untere Platte f2 enthält Kannelirungen zur Aufnahme der Beutel, und die obere Platte /'trägt einen Aufsatz, durch welchen das unter Druck befindliche Fluidum eingeführt wird. Dieser Aufsatz steht mittelst kleiner Kanäle mit jedem Beutel in Verbindung.
Selbstverständlich kann die Gegenplatte eine beliebige Anzahl von Beuteln tragen, entweder einen einzigen, um nur eine Gegenmatrize wie im ersteren Falle zu bilden, oder mehrere.
Die Ausführung des Formens oder dergl. ge-'schieht wie bei dem .ersten Beispiel; wenn die Platte α in die Höhe steigt, so heben die Ränder der Matrize d die Gegenplatte flf\ wodurch das zu formende Kautschukblatt fest-
geklemmt wird, alsdann wird das Innere der Formen oder Matrizen d mittelst des Kanals e luftleer gemacht uud comprimirte Luft in die Beutel i'i eingeführt. Jeder Beutel bläht sich auf, nimmt seine' richtige Form an und übt einen energischen Druck auf das Kautschukblatt aus, welches demgema'fs an die Wandungen der Matrize oder Form stark angedrückt wird.
Das Kautschukblatt kann auch mittelst directer Einwirkung eines unter Druck befindlichen Fluidums an die Wandungen der Form oder Matrize angedrückt werden; in diesem Falle bedeckt die Gegenplatte / vollständig die Form oder Matrize und besitzt eine Oeffnung i, durch welche das unter Druck stehende Fluidum eingeführt wird (Fig. 6).
Der Vorgang wird naturgcmüfs in der schon angegebenen Weise vollzogen.
Die so erhaltenen Gegenstände werden hierauf unter sich, wenn nöthig, vereinigt, um den betreffenden Gegenstand zu bilden, es erübrigt nur noch, den erhaltenen Gegenstand zu vulkanisiren und ihn, wenn er hohl ist, in geeigneter Weise aufzublasen.
Vorliegendes Verfahren kann zur Herstellung von Kautschukgegenständen aller Art und aller Gröfsen angewendet werden, hohl oder massiv, Spielzeug, SchreinereigegensUtnde zum Ersatz von Holzskulpturen u. s. w.
Im letzteren Falle wird der Gegenstand durch eine Kautschukbekleidung gebildet, welche auf einem beliebigen, die Füllung bildenden Körper aufgelegt ist.
Gema'fs der verschiedenen Anwendungen können die Form, die Gröfsenverhöltnisse und die einzelnen Vorrichtungen naturgemäfs verschieden sein.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Verfahren zur Herstellung von Kautschukgegenständen, dadurch gekennzeichnet, dafs man eine Kautschukplatte an die Wandungen der Form mittelst vereinigter Anwendung von Luftleere, welche man auf die eine Seite des Kautschukblattes wirken läfst, und eines starken mechanischen Druckes oder einer unter starkem Druck befindlichen Flüssigkeit, welche man auf die andere Seite des zu formenden Kautschukblattes wirken läfst, anlegt, ansaugt und anprefst, wobei man während des Formens das Kautschukblatt derartig erwärmt, dafs es genügende Nachgiebigkeit erhält.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1203940B (de) * 1960-03-05 1965-10-28 Wilhelm Hegler Verfahren zum Herstellen von Rohren mit Querrillen aus thermoplastischem Kunststoff und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1203940B (de) * 1960-03-05 1965-10-28 Wilhelm Hegler Verfahren zum Herstellen von Rohren mit Querrillen aus thermoplastischem Kunststoff und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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