DE232518C - - Google Patents

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DE232518C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F17/00Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
    • B41F17/006Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for for printing on curved surfaces not otherwise provided for

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  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 232518 -KLASSE 15#. GRUPPE
CENTORE & MARTY in PARIS.
den zu bedruckenden Gegenstand angepreßt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. März 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung, welche gestattet, Gegenstände mit unregelmäßiger Oberfläche, vertieften oder gewölbten Flächen und aus zerbrechlichem Material mit einer oder mehreren Farben zu bedrucken. Man weiß, daß das Bedrucken zerbrechlicher Gegenstände aus Porzellan, Fayence, Glas usw. mittels eines Kautschukstempels erfolgt, durch welchen entweder ein Muster für sich oder ein Teil einer dekorativen Zeichnung aufgedruckt wird. In letzterem Falle muß man die verschiedenen Teile der Zeichnung mit Merkzeichen versehen, was einen ziemlich beträchtlichen Zeitverlust verursacht. Es ist auch bekannt, die ganze konkave oder konvexe Oberfläche zu verzierender Gegenstände auf einmal zu bedrucken dadurch, daß man die zu druckenden Muster auf einer^elastischen Membran anbringt, welche unter der Wirkung eines Druckmittels an die zu verzierende Oberfläche in allen Punkten angepreßt wird. Mit Hilfe der Erfindung läßt sich dieses bekannte Druckverfahren auch auf sehr zerbrechliche Gegenstände anwenden. Die Erfindung besteht darin, daß der zu bedruckende Gegenstand auf eine Hilfsmembran gestellt wird, unter welcher man gleichfalls das Druckmittel wirken läßt, so daß der Gegenstand während des Bedrückens zwischen zwei elastischen Membranen gehalten wird, welche dem gleichen Druck ausgesetzt sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist eine schematische Zeichnung der Gesamtanordnung (der zu bedruckende Gegenstand ist auf die Hilfsmembran gestellt).
Die Fig. 2 und 3 zeigen zwei Stadien des Druckverfahrens.
Wie aus der Zeichnung erkennbar, ist auf einer beweglichen Platte a, welche in geeigneter Weise mit einer Druckmaschine verbunden ist, eine Kautschukmembran b aufgespannt, auf welcher die mit den abzudruckenden Mustern versehenen Gummistempel c befestigt sind. Die Form und die Maße der Platte α entsprechen denen des zu bedruckenden Gegenstandes. Durch die Platte α sind zwei Röhren d und e hindurchgeführt, welche mit Ventilen oder Hähnen d1 und e1 versehen sind. Das Rohr d steht durch ein Rohr d2 in Verbindung mit einem Windkessel f1, welcher durch einen Luftkompressor f gefüllt werden kann. Unterhalb der- Platte α wird eine Matrize g aus gedrehtem Holz ο. dgl. angebracht, auf welcher eine Hilfsmembran h aus Kautschuk aufgespannt ist. Am Boden der Matrize ist ein Gitter i aus durchlochtem Blech befestigt. Durch die Platte g sind drei Röhren j, k, I durchgeführt, welche mit Hähnen oder Ventilen j1, k1 und I1 versehen sind. Das Rohr j ist durch ein Zwischenrohr m mit dem Druckwindkessel f1 verbunden, während das Rohr k durch ein Zwischenrohr η mit einem Saug-
windkessel o1 verbunden ist, welcher durch eine Luftpumpe ο entleert werden kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist-die folgende: Die Platte α sei von der Matrize g abgehoben, die Hähne d1, j1 und k1 seien geschlossen und die Hähne e1 und I1 geöffnet, die Membranen b und h seien straff gespannt, wie in Fig. ι gezeichnet. Die Gummistempel c werden nun mit den betreffenden Farben eingefärbt, der zu bedruckende Gegenstand ■ ρ auf die Membran h gestellt, dann der Hahn P-geschlossen und durch Öffnung des Hahnes k1 die Matrize g mit dem Saugwindkessel o1 verbunden. Infolge der unter der Membran h erzeugten Luftleere wird die Membran h nun auf das Gitter i gepreßt und dadurch der zu bedruckende Gegenstand in die Matrize g hinabgesenkt (s. Fig. 2). Während dieser Zeit wird durch die Druckmaschine die Platte a gesenkt und in Berührung mit der Matrize g gebracht, und es werden diese beiden Stücke kräftig gegeneinander gepreßt. Wenn man nun die Hähne d1 und j1 öffnet, nachdem man die Hähne e1, k1 und I1 geschlossen hat, dann wird oberhalb der Membran b und unterhalb der Membran h ein kräftiger Druck ausgeübt. Da die Preßluft aus demselben Windkessel kommt, sind der obere und der untere Druck einander gleich, so daß der zu bedruckende Gegenstand auf der oberen und unteren Fläche und in allen einander gegenüberliegenden und einander entsprechenden Teilen der oberen und unteren Fläche demselben Druck ausgesetzt ist. Hierdurch wird ein Zerbrechen und jede Deformation des genannten Gegenstandes vermieden. Die Gummistempel c werden kräftig an die zu bedruckende Oberfläche gepreßt und geben ihre Farbe ab, gleichviel, wie diese Oberfläche gestaltet ist.
Wenn der Druck beendet ist, schließt man die Hähne d1 und j1 und öffnet die Hähne e1 und I1. Die Preßluft entweicht durch die Röhren e und /; die Platten α und g werden in die ursprüngliche Lage zurückgeführt und die Membranen b und h nehmen infolge ihrer Elastizität ihre ursprüngliche Lage ein, wie in Fig. ι gezeichnet. Der Arbeiter kann den bedruckten Gegenstand wegnehmen und ihn durch einen anderen ersetzen. Die Gummistempel c werden inzwischen entweder mechanisch oder von Hand von neuem eingefärbt.
Die beschriebene Vorrichtung kann bei jeder für einen derartigen Druck geeigneten Presse Verwendung finden. Die Anordnung der Hähne oder Ventile sowie die Vorrichtung zur gegenseitigen Annäherung und Entfernung der Stücke α und g und die Einfärbung der Gummistempel können also je nach der angewendeten Maschine verschieden ausgeführt werden. Statt Druckluft kann auch irgendein anderes Druckmittel verwandt werden. Die beschriebene Vorrichtung kann Verwendung finden zum Bedrucken von Gegenständen aus Porzellan, Fayence, Glas, emailliertem Blech, Zelluloid, gepreßtem Leder, gepreßtem Karton, lackierten Waren usw., in einem Wort, für alle zerbrechlichen Gegenstände, die bedruckt werden sollen und eine ebene, hohle oder gewölbte Oberfläche haben.

Claims (2)

Patent-An spr.üche:
1. Verfahren zum Bedrucken hohler oder gewölbter, zerbrechlicher Gegenstände von mehr oder weniger unregelmäßiger Gestalt, bei welchem die abzudruckenden Muster auf, einer elastischen Membran angebracht werden lind die Membran mittels eines Druckmittels an den zu bedruckenden Gegenstand angepreßt wird,, dadurch gekennzeichnet, daß der zu bedruckende Gegenstand auf eine Hilfsmembran gestellt wird, welche mittels eines Druckmittels dem gleichen Druck ausgesetzt wird wie die zum Drucken bestimmte Membran, so daß der Gegenstand während des Bedrückens von zwei Membranen eingeschlossen ist, welche unter gleichem Druck stehen.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit der zum Drucken dienenden Membran bespannte obere Platte (a) und eine mit der Hilfsmembran bespannte Hohlform (g), in welche der zu bedruckende Gegenstand während des Bedrückens versenkt wird, und welche mit einem falschen, durchlöcherten Boden versehen ist, gegen den sich die Hilfsmembran unter dem Einfluß einer unterhalb derselben erzeugten Luftleere anlegt, wodurch gleichzeitig der zu bedruckende Gegenstand in die für den Druck erforderliche Lage gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096376B (de) * 1959-01-23 1961-01-05 Dresden Feinmess Vorrichtung zum Bedrucken von zylindrischen Werkstuecken
US5195338A (en) * 1990-08-30 1993-03-23 Zanussi Elettrodomestici S.P.A. Liquid detergent dispensing apparatus for washing machines
US5392618A (en) * 1993-09-14 1995-02-28 Diversey Corporation Low cost liquid chemical dispenser for laundry machines

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US5195338A (en) * 1990-08-30 1993-03-23 Zanussi Elettrodomestici S.P.A. Liquid detergent dispensing apparatus for washing machines
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