DE6487C - Neuerungen an Gunimihaut-Pantographen - Google Patents

Neuerungen an Gunimihaut-Pantographen

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DE6487C
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Germany
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DENDAT6487D
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English (en)
Original Assignee
G. W. SEITZ in Wandsbeck
Publication of DE6487C publication Critical patent/DE6487C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41DAPPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
    • B41D7/00Shaping elastic or deformable material, e.g. rubber, plastics material, to form printing surfaces
    • B41D7/04Forming printing surfaces by covering printing forms with a thin elastic skin, e.g. rubber foil, and retaining the latter thereon; Obtaining reduced or enlarged printing surfaces by using thin elastic transfer foils

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
  • Advancing Webs (AREA)

Description

1879.
GUSTAV WILHELM SEITZ in WANDSBECK. Neuerungen an Gummihaut-Pantographen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1879 ab.
Der Zweck dieser Erfindung ist, auf mechanischem Wege von den Correspondenzdruckplatten zu Aquarellen, Oelbildern etc. auf einfache und rasche Weise druckfähige Platten in einem veränderten Mafsstabe zu erzeugen. Es ist bisher zur Erreichung dieses Zieles nur das Copirverfahren bekannt, bei welchem die neuen Platten in dem gewünschten veränderten Mafsstabe durch Handarbeit nach den Originalen hergestellt werden. Diese Arbeit ist beispielsweise bei der Reduction eines Kunstwerks in Farbendruck, welches oft 20 bis 30 verschiedene Correspondenzdruckplatten erfordert, sehr mühsam und zeitraubend und erfordert aufserdem entsprechend geübte Zeichner, während durch das im folgenden beschriebene Verfahren die neuen Druckplatten mit vollkommener Genauigkeit in einem Minimum von Zeit hergestellt werden können.
Bei diesem Verfahren wird der von dem Druckereibesitzer Lewis zu Dublin vor ca. 20 Jahren erfundene Gummihaut-Pantograph benutzt, nachdem durch entsprechende Verbesserungen das Instrument zur Reproduction von Correspondenzdruckplatten brauchbar gemacht ist. Vorliegende Erfindung besteht daher einmal darin, überall den Gummihaut-Pantographen zur Herstellung von Correspondenzdruckplatten nach Originalplatten in verändertem Mafsstabe zu verwenden, und zweitens in den speciellen mechanischen Verbesserungen, durch welche das Instrument zur Lieferung von genauen Copien fähig gemacht ist. Bisher zeigten die Copien dieses Pantographen immer mehr oder weniger Verzerrungen des Bildes und es konnte daher von einer Verwendung desselben zur Reproduction von Correspondenzdruckplatten keine Rede sein.
Die Ungenauigkeiten der Producte des Apparates resultirten bisher wesentlich aus der Art und Weise der Verbindung der Gummihaut mit der Spannvorrichtung und ferner aus der bisher gebräuchlichen Art des Abdruckes des Bildes auf den Stein oder die Platte mittelst Handwalzen oder Presse. Die Gummihaut wurde bei den vom Erfinder und von den späteren Nachbauern hergestellten Instrumenten am Rande mit Durchlöcherungen versehen, welche über entsprechende Haken des die Haut spannenden Mechanismus gehängt wurden. Diese Befestigungsweise hat den Uebelstand, dafs die Haut bei Vergröfserung oder Verkleinerung nicht gleichmäfsig über die ganze Fläche ihre Dimensionen änderte. Der von mir construirte Pantograph ist statt der Haken mit einer entsprechenden Zahl von Klemmschrauben versehen, welche mit der Spannvorrichtung verbunden sind. Die Gummihaut wird nicht mehr durchlöchert, sondern durch Umfalten oder auf andere Weise mit einem verstärkten Rand versehen, welcher in die Klemmschrauben eingespannt wird. Mit dem anderen Ende sind die Klemmschrauben an storchschnabelförmige Scheeren befestigt, welche in einem eisernen Rahmen ruhen und durch ein Schraubensystem von einer Handkurbel aus verstellt werden können. Hierdurch wird eine vollkommen gleichmäfsige Reduction der Haut und des darauf übertragenen Bildes erreicht.
Um das reducirte Bild von der Gummihaut auf die neue Platte zu übertragen, genügt für den vorliegenden Zweck das bisher bei diesem Pantographen gebräuchliche Abdrucksystem gleichfalls nicht, weil die Gummihaut während des Abdruckens des Bildes dabei wiederum ungleichmäfsig ausgedehnt wird. Bei diesem Verfahren wird die Platte auf eine massive, möglichst stabile Unterlage gelegt, hierauf die Haut mit dem reducirten Bilde und auf diese eine etwa 10 mm starke und geschliffene Metallplatte gedeckt. Auf die Mitte dieser Metallplatte wird eine, in einem zum Auf- und Niederlassen eingerichteten, drehbaren Hängewerk ruhende Walze sorgfältig niedergelassen und dann durch Drehung derselben von der Mitte aus nach verschiedenen Richtungen über die Metallplatte ein Abdruck gewonnen. Dieser Abdruck läfst an Genauigkeit und Schärfe, selbst bei den gröfsten Formaten, nichts zu wünschen übrig.
In beiliegender Zeichnung sind meine Verbesserungen an dem Gummihaut-Pantographen dargestellt.
Fig. ι ist ein Grundrifs des Spannrahmens mit der Haut A, Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 3 und 4 sind Seitenansicht und Grundrifs der Verbindung der Gummihaut mit der Spannvorrichtung in vergröfsertem Mafsstabe, während Fig. 5 und 6 die Abdruckvorrichtung darstellen.
Ji R R R ist der eiserne Rahmen der Spannvorrichtung, auf welchem die vier Doppelschrauben jsj.. gelagert sind, welche durch konische Zahnräder mit einander in Verbindung stehen und gleichzeitig von der Handkurbel K aus bewegt werden. Durch Drehung der Schrauben jjj.. werden die vier Schienen BBBB, von denen je zwei parallel laufen und deren Enden mit durch die Schrauben bewegten Muttern r rr . . verbunden sind, derart gegen einander verschoben, dafs die Schienen je nach dem Sinne der Drehung der Kurbel K ein gröfseres oder ein kleineres Quadrat einschliefsen. Die beiden sich rechtwinklig kreuzenden Schienenpaare sind durch Schraubenbolzen und Muttern c c c c, welche in Schlitzen laufen, an einander gehalten. Mit diesen Schrauben c c c c sind gleichzeitig die vier storchschnabelförmigen Scheeren DDDD verbunden, welche sich, der Gröfse des inneren Quadrats entsprechend, ausdehnen oder zusammenlegen.
Die Verbindung der Gummihaut mit den Schienen BBBB ist aus Fig. 3 und 4 deutlich ersichtlich. Die Gummihaut A ist am Rande mehrfach umgefaltet, wie Fig. 3 zeigt, und in gewissen Zwischenräumen zwischen zwei Blechstreifen j' s" mit Ledereinlagen m m' durch eine Schraube / eingeklemmt. Das untere Blech s" ist etwas verlängert, während das obere rechtwinklig umgebogen ist und sich mit dem Winkelende auf das untere Blech stützt. In der Verlängerung des Streifens s" ist ein Haken / befestigt, welcher in einen Blechstreifen /1 eingreift, der mit einer Biegung um die zugehörige Schiene B fafst. Der Streifen h ist mit dem Drehbolzen zweier Arme des Storchschnabels verbunden und verschiebt sich daher entsprechend den Bewegungen des letzteren.
Die Gummihaut wird dem jeweiligen Zweck entsprechend gespannt und die Schienen BBBB dann, durch Anziehen der Muttern c c c c, an einander unbeweglich festgestellt. Der Schienenrahmen mit den Storchschnäbeln und der Haut kann nun von dem Rahmen RRRR abgehoben werden.
Die Abdruckvorrichtung ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt und zwar bedeutet A die Gummihaut, welche in dem vorher erwähnten Schienenrahmen BBBB eingeklemmt und auf die erforderliche Gröfse ausgedehnt bezw. reducirt worden ist. E stellt den Stein dar, auf welchen das reducirte oder vergröfserte Bild übertragen werden soll. F ist die auf die Rückseite der Haut aufgelegte Metallplatte und G die zum Abdrucken benutzte Walze. Diese Walze ist an einem Laufkran L aufgehängt und kann durch einen Flaschenzug gehoben oder gesenkt werden.
Zum Abdrucken wird die Walze auf die Platte F niedergelassen, das Seil 0 entfernt und durch Drehung an. den beiden Zapfen die Walze über die Platte F gerollt. Man hebt die Walze darauf mittelst des Flaschenzuges und senkt dieselbe in einer anderen Richtung auf die Platte F nieder, worauf die Drehung an den Zapfen aufs neue erfolgt. Die Walze wird noch wiederholt gehoben und gesenkt und in verschiedenen Richtungen über die Platte F in der vorher beschriebenen Weise bewegt, bis der Abdruck vollendet ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Die Verstärkung der Gummihaut an den Rändern und die Verbindung der verstärkten Haut durch Klemmschrauben mit den storchschnabelförmigen verstellbaren Scheeren sowie
2. die Anwendung einer durch eine mechanische Vorrichtung niederzulassenden und in ihrem Hängewerk in horizontaler Richtung drehbaren schweren Walze beim Abdrucken des veränderten Bildes von der Haut auf die neue Platte, alles zu dem Zweck und in der Weise wie vorstehend beschrieben und in beiliegender Zeichnung erläutert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT6487D Neuerungen an Gunimihaut-Pantographen Active DE6487C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6415727B1 (en) 1998-03-09 2002-07-09 Diversified Systems, Inc. Flanging machine

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US6415727B1 (en) 1998-03-09 2002-07-09 Diversified Systems, Inc. Flanging machine

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