DE165995C - - Google Patents

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DE165995C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F5/00Rotary letterpress machines
    • B41F5/02Rotary letterpress machines for printing on sheets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

is'wxae^ücft bet ο<Λΐ\ν*\\Ζννν\.α
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft Maschinen zum
Drucken mehrerer Farben auf dünne Platten von Weißblech oder anderen Metallen, Glas, Porzellan u. dgl., und zwar in einem einzigen Arbeitsgange.
In den folgenden Ausführungen wird das zu bedruckende Material der Kürze halber einfach mit Platten bezeichnet. Beim Drucken auf solche Platten, ausgenommen bei durchscheinenden, trägt man gewöhnlich zuerst die dunkelste Farbe als Grundfarbe auf. Hierauf werden die verschiedenen Teilmuster durch je einen besonderen Druck eins nach dem anderen darüber gedruckt. Bei diesem Druckverfahren muß die Platte einschließlich des Firnissens häufig sieben bis acht Druckgänge für die Erzeugung eines gewöhnlichen Vierfarbenbildes durchmachen, während für ein Bild von noch größerer Zahl der Farben natürlich noch entsprechend mehr Druckgänge erforderlich sind.
Wendet man dagegen wie bei den bisherigen Zwei- oder Mehrfarbendruckmaschinen nur ein einziges elastisches Übertragungsglied an, um die Grundfarbe und die übrigen farbigen Teilmusterfarben auf einmal auf die Platte aufzutragen, so ergeben sich mannigfache Übelstände: Das Übertragungsglied kommt hierbei bekanntlich nach und nach mit sämtlichen Teilmusterformen in Berührung, so daß sich die Farben auf seiner Fläche leicht mischen und ineinanderlaufen. Bei Verwendung einer einzigen Übertragungswalze kann man daher die Farben nur sehr schwach auftragen und somit nur schwachen und dünnen Druck erzielen. Auch kann hierbei keine Zurichtung stattfinden, da diejenige für die eine Farbe das Übertragen der anderen beeinträchtigen würde.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine Anordnung zu schaffen, bei der die Platten, nachdem die Grundfarbe vorher in genügender Stärke besonders auf sie aufgedruckt worden ist, mit den übrigen Farben in einem einzigen Druckgange derart bedruckt werden, daß das Mischen der Farben erst auf den Platten selbst stattfindet. Jede Teilmusterfarbe kann man hierbei in der vollen erforderlichen Stärke auf den Platten zum Ausdruck bringen.
Es wird dies dadurch erreicht, daß jedem Farbenteilmuster ein besonderes Übertragungsglied, das in bekannter Weise aus einem Holz-, Metall- oder sonstigen Körper besteht, der mit einem elastischen Stoff umgeben ist, beigegeben ist. Die Zurichtung kann hierbei in bekannter Weise unter dem elastischen Deckmittel derart ausgeführt werden, daß die Teile jedes Farbenteilmusters stärker hervortreten, die bei dem ersten Abdruck zu schwach erscheinen, ohne daß solche Zurichtung die Übertragung der anderen Farben beeinflußt, wie dies der Fall ist, wenn nur eine einfache Übertragungswalze als Sammelglied für sämtliche Farben dient. Auf diese Weise wird also nicht nur jede Teilmusterfarbe sehr
sauber auf die Platte aufgedruckt, sondern jede Farbe kann auch, wie oben erwähnt, stärker, d. h. mit größerer Dicke der Schicht aufgedruckt werden. Die Teilmusterfarben, die vielfach ganz oder zum Teil übereinander zu liegen kommen, werden jede durch ein besonderes Glied übertragen, so daß dadurch, daß zunächst die eine Farbe und dann die anderen hinterher einzeln auf die Druckplatte
ίο gebracht werden, die Vereinigung aller Farben erst auf der Platte selbst stattfindet. Ein weiterer Vorzug dieses Druckverfahrens liegt darin, daß dabei auch Schriftplatten an Stelle lithographischer Formplatten als Teilmusterglieder, und zwar mit gleichem Erfolge und auch bei höherer Geschwindigkeit der Maschine angewendet werden können. Es wird also im Verein mit der geringen Anzahl der Druckgänge und dem vollkommeneren Register der Farben, die alle in einem Druckgange gedruckt werden, nicht allein bessere Arbeit, sondern auch eine Ersparnis bei der Herstellung erzielt. Außerdem können im Gegensatz zu einer bekannten Maschine die Teilmusterformen sowohl positiv wie negativ sein. Die zu bedruckenden Platten werden an einem geeigneten Widerlager gehalten vermittels Greifer o. dgl. Zum Ausschalten der Übertragungsglieder und der Farbwalzen von einzelnen Teilmusterformen sind die notwendigen Vorkehrungen getroffen.
Die Ubertragungswalzen LMNO wirken, wenn die Maschine als Schnellpresse ausgebildet ist, nur bei einem Hub des Karrens, während sie während seiner Rückbewegung angehoben werden. Andererseits treten die Farbwalzen A1 B1 C1 D1 nur bei dem Rückhube des Karrens in Tätigkeit.
Der Erfindungsgegenstand läßt sich auch bei Rotationsdruckmaschinen verwenden, wenn das zu bedruckende Material biegsam ist. In diesem Falle ordnet man die Teilmusterglieder alle auf einem zylindrischen Träger an, dessen einer Teil als Widerlager für die zu bedruckenden Platten dient und daher auch eine Vorrichtung zur Befestigung der Druckplatten besitzt. Der Zylinder trägt ein Stirnrad, das die Übertragungswalzen treibt, die dicht an seinem Umfang angeordnet sind.
Ebenso sind, wie bei der vorhin erwähnten Anordnung, Farbwerke vorgesehen.
Die Zeichnungen dienen zur Veranschaulichung der Erfindung:
In Fig. ι wird zunächst eine Druckmaschine für flache Teilmusterformen A, B, C und D veranschaulicht. Das Bett E nimmt die Druckplatten auf und hält sie mittels einer Greifervorrichtung fest. Alle diese Teile sind in gleichen Zwischenräumen an einem hin- und hergehenden Karren befestigt. Die erwähnten Teilmusterformen erhalten ihre Farbe von den entsprechenden Farbwerken A1, B1, C1 und Z)1. Die Übertragungswalzen L M werden von einer am Karren F sitzenden Zahnstange U (Fig. 3) angetrieben, um auf die zu bedruckende Platte die Farbe der Teilmusterformen A B aufzutragen. In entsprechender Weise wirken die Übertragungswalzen N O in bezug auf die Teilmusterformen C D. Um ein recht vollkommenes Übertragen der Teilmuster auf die Druckplatten bewirken zu können, ist jede Walze LMNO senkrecht verstellbar, z. B. durch Schrauben R. Da ihre Oberfläche, wie erwähnt mit einer Schicht elastischen Materiales von ganz glatter Oberfläche, z. B. Gummi, bedeckt ist, so kann die Walzenoberfläche an einzelnen Stellen durch eine Unterlage von Papier oder anderem Material hervorgehoben, d. h. zugerichtet werden. Das Übertragen der Teilmuster von den sämtlichen Teilmusterformen auf die Ubertragungswalzen geschieht bei einem Hube des Karrens. Während des Rückkehrhubes des letzteren wird der Druck aller Farben nacheinander auf die Druckplatte erzielt. Daß sich bei jedem dieser beiden Vorgänge der Karren stets in einer bestimmten Richtung bewegt, bildet zugleich eine gute Vorbedingung für ein gutes Register.
In der in Fig. 1 gezeichneten Stellung" bewegt sich der Karren F nach links, wie der Pfeil andeutet; die vom Bett E getragene Platte hat gerade den Druck der Teilmuster der Formen A B von den Übertragungswalzen L M empfangen und ist im Begriff, mit den Walzen JV O in Berührung zu kommen, von denen sie die übrigen Teilmuster der Platten C D aufgedruckt erhält. Beim Rückhube werden alle Walzen LMNO angehoben. Bei G kann irgend eine geeignete Zuführung angeordnet werden, und die bedruckten Platten können bei H mit der Hand oder durch eine mechanische Vorrichtung entfernt werden. Die hin- und hergehende Bewegung des Tisches kann durch beliebige bekannte Mittel, z. B. eine Kurbel, Zahnstange und Zahnrad o. dgl. bewirkt werden.
In Fig. 4 wird eine andere Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. Hier no trägt ein Zylinder F die vier Teilmusterformen ABCD, und ein anderer Teil E des Zylinders dient zur Aufnahme und Befestigung der biegsamen Druckplatten. Jede der Teilmusterformen steht mit entsprechenden Farbwerken A1, B1, C1 und D1 in Verbindung. Die Farbwalzen jedes Farbwerkes werden mittels Federn in Berührung mit ihren zugehörigen Teilmusterformen gebracht und werden andererseits durch geeignete Mittel außer Berührung mit den übrigen Teilmusterformen gehalten. Die Übertragungs-
walzen LMNO sind gleichfalls mit einem elastischen Stoff, z. B. glattem Gummi, bedeckt. Die Druckplatten werden bei G zugeführt, gehen unter den Führungswalzen YZ und Übertragungswalzen LMNO hindurch und werden endlich bei H abgegeben. Auf diesem Wege haben sie von den Walzen LMNO das vollständige Farbenmuster erhalten.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vielfarbendruckmaschine zum Bedrucken dünner Platten, bei der elastische Übertragungszylinder, ζ. Β. mit Gummi bezogene Walzen, in bekannter Weise die Teilmuster von harten Teilmusterplatten abnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Übertragungsglieder die einzelnen Teilmuster nacheinander, aber sämtlich bei einem Arbeitsgange der Maschine gleich auf die zu bedruckende Platte übertragen und dort das fertige Bild erzeugen, ohne daß erst eine Vereinigung der Teilmuster auf einer Sammelform stattfindet.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Maschine gemäß Anspruch 1, bei der die zu bedruckende Platte auf einem ebenen, hin- und hergehenden Bett ruht.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Maschine gemäß Anspruch 1, bei der die zu bedruckende-Platte auf einem zylindrisch geformten, rotierenden Bett ruht und durch besondere Walzen (\) geführt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE165995C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1248063B (de) * 1961-11-16 1967-08-24 Diamond Int Corp Vorrichtung zum mehrfarbigen Bedrucken ebener Flaechen
DE1258419B (de) * 1964-12-09 1968-01-11 Le Elektromechanitscheskij Saw Offsetdruckmaschine zum Bedrucken von Platten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1248063B (de) * 1961-11-16 1967-08-24 Diamond Int Corp Vorrichtung zum mehrfarbigen Bedrucken ebener Flaechen
DE1258419B (de) * 1964-12-09 1968-01-11 Le Elektromechanitscheskij Saw Offsetdruckmaschine zum Bedrucken von Platten

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