DE394053C - Zweifarbengummidruckmaschine - Google Patents
ZweifarbengummidruckmaschineInfo
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- DE394053C DE394053C DEF53514D DEF0053514D DE394053C DE 394053 C DE394053 C DE 394053C DE F53514 D DEF53514 D DE F53514D DE F0053514 D DEF0053514 D DE F0053514D DE 394053 C DE394053 C DE 394053C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F7/00—Rotary lithographic machines
- B41F7/02—Rotary lithographic machines for offset printing
- B41F7/04—Rotary lithographic machines for offset printing using printing units incorporating one forme cylinder, one transfer cylinder, and one impression cylinder, e.g. for printing on webs
- B41F7/06—Rotary lithographic machines for offset printing using printing units incorporating one forme cylinder, one transfer cylinder, and one impression cylinder, e.g. for printing on webs for printing on sheets
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Gegenstand der Erfindung bildet eine Gummidruckmaschine für Zweifarbendruck. Die bekannten
Maschinen dieser Art haben eine verhältnismäßig große Anzahl von Zylindern. Sie haben daher eine große Bauhöhe oder beanspruchen
eine große Bodenfläche. Bei einer anderen Ausführungsart sind zwei Farbwerke an einem Plattenzylinder angeordnet, so daß
das Auswechseln der Farbwalzen sehr erschwert ίο ist und für die beiden Farben nur ein gemeinsames
Feuchtwerk vorhanden ist, was sich in der Praxis als ein erheblicher Nachteil erwiesen
hat, da die Regelung der Wasserzufuhr der beiden Platten nicht unabhängig voneinander
ist. In beiden Fällen ist die Anordnung der Farbwerke nicht besonders günstig, und die
einzelnen Teile der Maschine sind nicht so übersichtlich und leicht zugänglich angeordnet, wie
dies gerade bei einer Gummidruckmaschine unbedingt erforderlich ist, die in vielen Punkten
der Nachhilfe des Maschinenmeisters bedarf. Bei den Maschinen, bei denen für jede Farbe
ein besonderer Plattenzylinder vorgesehen ist, ergibt sich der weitere Nachteil, daß der Druck
der verschiedenen Plattenzylinder zu verschiedenen Zeiten einsetzt, wodurch Streifenbildung
verursacht werden kann. Beim Gegenstand der Erfindung werden diese Nachteile vermieden.
Erfindungsgemäß besteht die neue Maschine aus einem Gummizylinder, zwei ebenso großen
Plattenzylindern und einem Druckzylinder von dem halben Durchmesser des Gummizylinders.
Der vom Anlegetisch kommende Bogen wird zunächst von den Greifern des kleinen Zylinders
einmal um diesen herumgeführt, wobei er von der einen Druckfläche des Gummizylinders mit
einer Farbe bedruckt wird und hierauf von den an der zweiten Druckfläche des Gummizylinders
angeordneten Greifern mitgenommen und beim Vorübergang an dem kleinen Druckzylinder
mit der zweiten Farbe bedruckt wird, worauf er an dem Plattenzylinder der ersten
Farbe vorüber der Ablegevorrichtung zugeführt wird. Die Achsen des Gummizylinders und der
beiden Plattenzylinder liegen in einer Ebene, und die Formplatten sind so auf dem Plattenzylinder
angeordnet, daß die Übertragung von den Plattenzylindern auf den Gummizylinder gleichzeitig einsetzt. Infolge dieser Anordnung
heben sich die Drücke der Plattenzylinder auf so den Gummizylinder vollständig auf, so daß
Streifenbildung vermieden wird, wie sie bei anderen Maschinen beim Einsetzen des Druckes
des einen Plattenzylinders auf den Gummizylinder hervorgerufen werden kann. Es ist
zwar schon vorgeschlagen worden, bei Maschinen dieser Bauart die Zylinderzahl und die Zylinderabrnessungen
in gleicher Weise anzuordnen. Nach der Erfindung ist jedoch wenigstens eine der beiden Übertragungsflächen des Gummi-Zylinders
mit Greifern ausgerüstet, die den Bogen den Greifern des kleinen Druckzylinders abnehmen und ihn der Auslegevorrichtung zuführen.
Diese Anordnung ermöglicht eine wesentlich größere und günstigere Ausnutzungsmöglichkeit,
auf die später noch zurückgekommen wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Seitenansicht. Der vom Anlegetisch
α kommende Bogen wird von den Greifern b des kleinen Druckzylinders c erfaßt und einmal
um diesen kleinen Zylinder herumgeführt. Hierbei wird der Bogen von der Gummidruckfläche d
des Gummizylinders e mit einer Farbe bedruckt, der das Druckbild von der Zinkplatte f des
Plattenzylinders g erhalten hat. Nachdem ein Umgang des kleinen Druckzylinders c vollendet
ist, wird der Bogen von den Greifern h erfaßt, die an dem Anfang der zweiten Gummidruckfläche i
des Gummizylinders e angeordnet sind; er legt sich hierbei mit der einmal bedruckten Fläche
auf die Druckfläche i auf. Diese Druckfläche i hat das Druckbild von der Zinkplatte k des
zweiten Plattenzylinders / empfangen. Der Bogen wird nun beim Durchgang zwischen dem
Druckzylinder c und dem Gummizylinder c mit der zweiten Farbe bedruckt; er geht dann
zwischen dem Gummizylinder e und der abgesetzten Fläche m des ersten Formzylinders g
hindurch und wird darauf dem Ablegezylinder η go übergeben. Der von der Zinkplatte k nicht bedeckte
Teil 0 des Plattenzylinders / ist eben-
falls etwas abgesetzt, so daß er beim Vorübergang an der Gummifläche d des Gummizylinders
& von dieser nicht berührt wird. Die Plattenzylinder g und I sind mit je einem
S Feuchtwerk p bzw. q und je einem Farbwerk r bzw. s versehen. Die Farbwerke r und s liegen
beide oberhalb der zugehörigen Plattenzylinder g und /, was bekanntlich für die Wirkung der
Einfärbung von großem Vorteil ist. Die beiden
ίο Plattenzylinder g und I können gleichzeitig mit
dem kleinen Druckzylinder c durch die Abstellvorrichtung t mit Hilfe eines gemeinsamen
Hebels u abgestellt werden, der auf die drei exzentrischen Zylinderlager v, w, χ einwirkt,
Zu diesem Zwecke sind die beiden exzentrischen Lager ν und w, die zur Herstellung der
beiden Plattenzylinder g und I dienen, auf verschiedenen
Seiten der Ebene angeordnet, die durch die Achsen der beiden Plattenzylinder und des Gummizylinders hindurchgeht. Auf
dem Ablegezylinder η können je zwei Bogen gesammelt werden.
Die Maschine kann auch als Schön- und Widerdruckmaschine verwendet werden. Bei
dieser Verwendungsart wird der kleine Druckzylinder c mit einem Gummiüberzug versehen;
er empfängt bei seinem ersten Umgang des Druckbild von der Druckfläche d. Beim zweiten
Umgang wird der vom Anlegetisch kommende Bogen Von den Greifern b des Druckzylinders c
erfaßt und den Greifern h des Gummizylinders \
übergeben. Er legt sich auf die Gummifläche i j auf und wird beim Durchgang zwischen dem \
Druckzylinder c und dem Gummizylinder e auf j
beiden Seiten bedruckt, um dann der Ablege- \ trommel η übergeben zu werden. j
Die neue Maschine ist in der dargestellten Ausführungsform mit einer a*m Maschinengestell '■
angeordneten Aufsatzfläche y versehen, in der ein Paar veränderlicher Schneidzylinder ζ angeordnet
werden können, denen ein endloser, von der Rolle a' kommender Papierstrang V
zugeleitet wird. Die Steuerung der Greifer b des kleinen Druckzylinders c ist verstellbar angeordnet;
sie kann so eingestellt werden, daß die Greifer die vom Schneidwerk ζ kommenden
geschnittenen Bogen erfassen. Die Maschine kann demgemäß auch zum Drucken von der
Rolle verwendet werden. '
Wie bereits ausgeführt, bietet die beschriebene Anordnung eine wesentlich größere Ausnutzungsmöglichkeit als bekannte Maschinen dieser Art.
Auf der neuen Maschine können beispielsweise folgende Druckarten ausgeführt werden :
i. Zweifarbendruck in unmittelbarem Gum- j
midruck auf einer Seite. |
2. Eine Farbe Schön- und eine Farbe Wider- ; druck, wobei eine Seite durch den Gummizylinder,
die andere durch den kleinen Druckzylinder bedruckt wird, der in diesem Falle ebenfalls als
Gummizylinder arbeitet.
3. Zwei Farben mittelbaren Gummidruck auf eine Seite (Widerdruck) und eine Farbe unmittelbaren
Gummidruck auf die andere Seite (Schöndruck). Es ist hierbei erforderlich, auch die
Fläche 0 des Plattenzylinders I mit einer Zinkdruckplatte zu bespannen; es werden dann zwei
Farben von den Platten f und 0 auf die Gummifläche d übertragen, die das Bild auf den Gummiüberzug
des kleinen Druckzylinders c abgibt. Der Bogen wird dann Von den Greifern b erfaßt
und Von dem kleinen Druckzylinder c auf der einen Seite.mit zwei Farben und von der Gummidruckfläche
i auf der anderen Seite bedruckt.
4. Eine Farbe mittelbaren Gummidruck und eine Farbe Zinkdruck auf eine Seite und eine
Farbe unmittelbaren Gummidruck auf die andere Seite. In diesem Falle ist es notwendig,
die Fläche m des Plattenzylinders g mit einer Zinkplatte zu bespannen, die den Bogen von
einer Seite bedruckt, während er Von der Gummifläche i Von der anderen Seite bedruckt wird.
Die zweite Farbe erhält der Bogen auf der einen Seite von dem kleinen Druckzylinder c, der in
diesem Falle wiederum als Gummizylinder ar-' beitet.
5. Es kann auf der einen Seite Schöndruck mit unmittelbarem Gummidruck hergestellt
werden, auf der anderen Seite Zinkdruck. Die Maschine arbeitet in diesem Falle von der Rolle,
und zwar mit doppelter Leistung. Allerdings muß in diesem Falle auch die Fläche d Greifer h
erhalten.
Claims (2)
1. ZweifarbengumniMruckmaschine, bei
der ein GummidruckzyHnder mit zwei ebenso großen Plattenzylindern und einem mit
Greifern versehenen Druckzylinder vom halben Durchmesser des Gummizylinders too
zusammen arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Druckflächen
des Gummizylinders mit einem Greifersystem versehen ist, das den Bogen von den Greifern des kleinen Zylinders übernimmt
und der Auslegevorrichtung zuführt.
2. Zweifarbengummidruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse des Gummizylinders und der beiden Formplattenzylinder in einer Ebene liegen und die Formplatten so auf den
Plattenzylindern angeordnet sind, daß der Druck der beiden Zylinder auf den Gummizylinder
zu gleicher Zeit einsetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEF53514D DE394053C (de) | Zweifarbengummidruckmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEF53514D DE394053C (de) | Zweifarbengummidruckmaschine |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE394053C true DE394053C (de) | 1924-04-11 |
Family
ID=7106375
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEF53514D Expired DE394053C (de) | Zweifarbengummidruckmaschine |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE394053C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1268626B (de) * | 1964-12-02 | 1968-05-22 | Paul A Glatz | Offsetdruckmaschine fuer Mehrfarbendruck |
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0
- DE DEF53514D patent/DE394053C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1268626B (de) * | 1964-12-02 | 1968-05-22 | Paul A Glatz | Offsetdruckmaschine fuer Mehrfarbendruck |
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