DE506819C - Verfahren und Maschine zur Herstellung von Mehrfarbentiefdruck auf Rotationsdruckmaschinen - Google Patents
Verfahren und Maschine zur Herstellung von Mehrfarbentiefdruck auf RotationsdruckmaschinenInfo
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- DE506819C DE506819C DESCH67038D DESC067038D DE506819C DE 506819 C DE506819 C DE 506819C DE SCH67038 D DESCH67038 D DE SCH67038D DE SC067038 D DESC067038 D DE SC067038D DE 506819 C DE506819 C DE 506819C
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F9/00—Rotary intaglio printing presses
- B41F9/02—Rotary intaglio printing presses for multicolour printing
- B41F9/021—Sheet printing presses
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Rotary Presses (AREA)
Description
Die Herstellung von Mehrfarbentiefdruck erfolgte nach dem bisherigen Stand der Technik
entweder auf Rotationsmaschinen mit fortlaufender Papierbahn oder auf Bogendruckmaschinen
mit genauem Passer.
Bei den Rotationstiefdruckmaschinen mit fortlaufender Bahn müssen die Formzylinder
für die einzelnen Farben den gleichen Durchmesser haben, um Register halten zu können,
ίο die Formzylinder müssen zueinander abgestimmt
werden, um ein gleichmäßig gutes Register zu erhalten. Da das Abschleifen der Formzylinder von der Tiefe der Ätzung abhängt,
also nicht gleichmäßig ist, muß ein entsprechend großer Vorrat von Formzylindern
gehalten werden.
Bei den Tiefdruckmaschinen für Bogenanlage werden die Bogen der ganzen Auflage
so viele Male durch die gleiche Maschine ge-
ao schickt, als Farben auf die Bogen gedruckt werden sollen, wenn nicht verschiedene Maschinen
verwendet werden. Auf einer solchen Maschine können fertige Mehrfarbendrucke in einem Arbeitsgang nicht hergestellt werden.
Die Einhaltung des Registers ist bei einer Tiefdruckmaschine für Bogenanlage von
dem Durchmesser der Formzylinder und den Veränderungen der Papierbahn unabhängig.
Es ist bei Hochdruckmaschinen bekannt, vor dem Druckwerk eine Schneidvorrichtung
anzuordnen, um die von der Rolle abgezogene Papierbahn in Bogen zu zerschneiden. Es ist
auch bekannt, bei variablen Rotationshochdruckmaschinen Zylinder mit Greifern zum
Überführen der Bogen von einem Druckwerk zum andern zu verwenden. Schneidwerk und
Überführungszylinder dienen aber hier dem Zweck, das Bedrucken von Bogen verschiedener
Formatlängen zu ermöglichen. Rotationshochdruckmaschinen haben Formzylinder von stets gleichbleibendem Durchmesser, da die
die Formzylinder bildenden Platten stets in ein und derselben Form gegossen werden.
Die Rücksicht auf den Durchmesser der Formzylinder und das registerhaltige Drukken
spielt hier für die Anwendung des Schneidwerkes und der Bogenüberführungszylinder
keine Rolle.
Die Erfindung gibt nun die Regel an, wie auf einer Rotationstiefdruckmaschine Bogen
mehrfarbig in einem Arbeitsgang bedruckt werden können.
Die Erfindung besteht darin, daß in einem Arbeitsgang die von der Rolle ablaufende Papierbahn
vor dem Druck unmittelbar in der Maschine iq. Bogen zerschnitten wird und
daß zur Übertragung der Bogen von einem Druckwerk zum andern Bogenübertragungszylinder
mit den üblichen Greifern verwendet werden. Außerdem sind die Bogenübertragungszylinder
mit so viel Greifern ausgerüstet, daß sie einen Bogen mehr als der
Druckzylinder oder einen Bogen mehr als das Vielfache davon aufzunehmen vermögen.
Hierdurch soll im besonderen eine gute Trocknung der Bogen zwischen den einzelnen
Druckwerken erzielt werden.
Hierdurch wird erreicht, daß die Zahl der Formzylinder erheblich kleiner gehalten werden
kann. Die genaue Übereinstimmung der Durchmesser der einzelnen Formzylinder des ίο Farbensatzes ist nicht erforderlich. Die Veränderungen
der fortlaufenden Papierbahn sind ausgeschaltet. Das Register wird nur zu Anfang eingestellt. Der Anfall an Makulatur
wird klein. Ein Reißen der Papierbahn kann nur vor dem Schneidwerk eintreten. Daher
fällt das bei Maschinen mit fortlaufender Papierbahn beim Reißen derselben unvermeidliche
zeitraubende neue Einziehen der Papierbahn fort. Auf einem einzelnen Zylinder satz können verschiedene Formatlängen
gedruckt werden. Der in der Verwendung von Überführungszylindern mit den verhältnismäßig
vielen Greifern liegende Nachteil muß überwunden werden.
Auf der Zeichnung ist eine Maschine zur Ausführung des Verfahrens schematisch dargestellt,
und zwar in
Abb. ι an einer Maschine für einseitigen Druck,
Abb. 2 an einer Maschine für Schön- und Widerdruck.
Beide Maschinen sind für Dreifarbendruck gedacht.
Die von der Rolle α kommende Papierbahn b durchläuft ein Schneidwerk c, wo sie
in Bogen d von gewünschter Länge geteilt wird. Der abgetrennte Bogen wird dem ersten
Druckzylinder h durch eine beliebige Bogenzuführungsvorrichtung / zugeführt. Eine
Greifervorrichtung g im Druckzylinder h faßt den Bogen und führt ihn zwischen dem
Druckzylinder h und dem von dem Farbwerk eingeführten Formzylinder i durch, wobei der
Bogen den ersten Farbdruck erhält. Dann wird der Bogen von einer der Greifervorrichtungen
I, m, n, 0, p im Bogenübertragungs-
oder Überführungszylinder q gefaßt und an den nächsten Druckzylinder h1 weitergegeben,
wo er den zweiten Druck empfängt. Hierauf wird der Bogen von dem Überführungszylinder
q1 übernommen und dem Druckzylinder h2
übergeben, wo er den dritten Druck erhält. Von diesem übernimmt ein Überführungszylinder oder Auslegezylinder q2 oder auch
noch ein weiterer Anlegezylinder qs den fertig
bedruckten Bogen und legt ihn entweder auf den Auslegetisch s oder führt ihn irgendeiner
beliebigen Vorrichtung, z. B. einer Falz- oder Einlegevorrichtung, zu. Die Zylinder
q, q1 zum Überführen der Bogen von einem Druckzylinder zum andern können zur
Aufnahme von einem oder mehreren Bogen, für eine gerade oder ungerade Anzahl eingerichtet
werden.
Soll der Bogen, um einen längeren Trockenweg zu bekommen, mehrere Male
um den Bogenüberführungszylinder herumgeführt werden, ehe er an den nächsten Druckzylinder weitergegeben wird, so kann
der Überführungszylinder z. B. so eingerichtet sein, daß er einen Bogen mehr aufnehmen
kann als der Druckzylinder oder das Vielfache davon. Hierdurch wird erreicht, daß
beim Zusammenarbeiten beider Zylinder stets eine Fläche des Bogenübertragungszylinders
bei der Abgabe übersprungen wird, wodurch der auf dieser Fläche befindliche Bogen erst
beim nächsten Zusammentreffen mit dem Druckzylinder abgegeben wird.
Im Ausführungsbeispiel sind die Überführungszylinder
zur Aufnahme von fünf Bogen eingerichtet. Der Druckzylinder h besitzt den
doppelten Durchmesser des Formzylinders i. Die Bogenlänge im größten Format entspricht
daher der Hälfte des Druckzylinderumfanges. Der Abstand der Greifer im Überführungszylinder q entspricht der größten Bogenlänge,
wozu jedoch noch der Raum für die notwendigen Vorrichtungen zum Halten der Bogen
usw. kommt. Beim Abrollen des Druckzylinders h auf den Überführungszylinder q werden
während der ersten Umdrehung die Greifer p, η und / je einen Bogen von den Greifern
g des Druckzylinders h übernehmen. Erst bei der zweiten Umdrehung des Überführungszylinders
q werden auch die Greifer 0, m je einen Bogen übernehmen. Dadurch
wird erreicht, daß für die Bogen längere Zeit zum Trocknen der Farbe zwischen den Druckwerken gewonnen wird. Um
den Grad der Trocknung noch zu erhöhen, können die Überführungszylinder noch mit
einer besonderen Trockenvorrichtung ausgestattet werden, z. B. einer Vorrichtung zum
Aufblasen warmer oder kalter Luft oder sonstiger Mittel.
Die Anzahl der Druckwerke kann beliebig groß sein, ebenso das Verhältnis vom Druckzum
Formzylinder.
Falls weniger Farben gedruckt werden sollen, als Farbwerke vorgesehen sind, werden
die Formzylinder abgestellt oder aus den Lagern genommen.
Die in Abb. 2 dargestellte Maschine zur Herstellung von Schön- und Widerdruck hat
zwischen den beiden Druckwerken noch eine Wendevorrichtung in Form von Übertragungszylindern
t und u, die den Bogen nach Durchlaufen der Schöndruckwerke wenden,
so daß er anschließend auf der andern Seite im Widerdruck bedruckt werden kann. Auch hier kann die Anzahl der Druckwerke
auf jeder Seite beliebig groß sein. Zum Wenden der Bogen kann jede geeignete Vorrichtung
benutzt werden.
Die Anordnung der Druckwerke wird dem jeweiligen Verwendungszwecke angepaßt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbentiefdruck auf Rotationsdruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Mehrfarbendruck in einem Arbeitsgang unter Erzielung einer guten Registerhaltung und Trocknung die von der Rolle abgezogene Papierbahn vor dem Druck unmittelbar in der Maschine in Bogen geschnitten und die Bogen durch Bogenübertragungszylinder mit Greifern λ'οη einem Druckwerk zum andern geführt werden.
- 2. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogenübertragungszylinder (q, q1) einen Bogen mehr als der Druckzylinder oder das Vielfache davon aufnehmen kann.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBEBUN. GKIIRÜCKT IN DER
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH67038D DE506819C (de) | 1923-02-07 | 1923-02-07 | Verfahren und Maschine zur Herstellung von Mehrfarbentiefdruck auf Rotationsdruckmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH67038D DE506819C (de) | 1923-02-07 | 1923-02-07 | Verfahren und Maschine zur Herstellung von Mehrfarbentiefdruck auf Rotationsdruckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE506819C true DE506819C (de) | 1930-09-09 |
Family
ID=7439022
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH67038D Expired DE506819C (de) | 1923-02-07 | 1923-02-07 | Verfahren und Maschine zur Herstellung von Mehrfarbentiefdruck auf Rotationsdruckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE506819C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE958385C (de) * | 1940-12-05 | 1957-02-21 | Albert Schnellpressen | Mehrfarben-Rotationsdruckmaschine fuer Bogen |
EP0819521A2 (de) * | 1996-07-20 | 1998-01-21 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Rotationsdruckmaschine mit einer Einrichtung zum Behandeln der Oberfläche von Bogen |
-
1923
- 1923-02-07 DE DESCH67038D patent/DE506819C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE958385C (de) * | 1940-12-05 | 1957-02-21 | Albert Schnellpressen | Mehrfarben-Rotationsdruckmaschine fuer Bogen |
EP0819521A2 (de) * | 1996-07-20 | 1998-01-21 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Rotationsdruckmaschine mit einer Einrichtung zum Behandeln der Oberfläche von Bogen |
EP0819521A3 (de) * | 1996-07-20 | 1998-09-23 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Rotationsdruckmaschine mit einer Einrichtung zum Behandeln der Oberfläche von Bogen |
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