DE190629C - - Google Patents

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DE190629C
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rubber skin
plate
clamps
brackets
rails
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41DAPPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
    • B41D7/00Shaping elastic or deformable material, e.g. rubber, plastics material, to form printing surfaces
    • B41D7/04Forming printing surfaces by covering printing forms with a thin elastic skin, e.g. rubber foil, and retaining the latter thereon; Obtaining reduced or enlarged printing surfaces by using thin elastic transfer foils

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 190629 KLASSE 15 c. GRUPPE
HUGO KAPKE in RIXDORF.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Februar 1907 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, vermittels deren ermöglicht werden soll, die für Gummihautpantographen er-. . forderliche Gummihaut schnell, vollkommen glatt, rechtwinklig und auf allen vier Seiten gleichzeitig in die Befestigungsklammern einzuspannen.
Bisher wurde die zum Pantographieren und zum Einhängen in den pantographischen Apparat bestimmte, quadratisch zugeschnittene Gummihaut auf ihrem Umfange nach einer in gleichmäßiger Entfernung vom Rande aus auf allen vier Seiten mit Kreide vorgezogenen Einteilung von Hand mit der erforderlichen
15, Anzahl einzelner Befestigungsklammern besetzt, was nicht nur sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, sondern auch selbst bei größter Übung nur unkorrekt ausgeführt werden kann, da sich bei dem nacheinander erfolgenden Schließen der einzelnen Klammern an der jeweiligen Berührungsstelle unter dem Drucke der Klammern ein Verschieben oder Ausweichen der Gummihaut zeigt. Dieser Umstand hat zur Folge, daß die zu verkleinernden oder zu vergrößernden Zeichnungen, insbesondere gerade Linien oder Kreise u. dgl., mehr oder minder verzerrt wiedergegeben wurden.
Die vorliegende Erfindung sucht nun diesen Übelständen dadurch abzuhelfen, daß die einzelnen Klammern in genau rechtwinklig zueinander liegenden Führungsnuten einer auf Füßen ruhenden Platte dicht nebeneinander hegend untergebracht werden, und zwar derart, daß einerseits die Gummihaut in die geöffneten Mäuler der vier Klammerreihen bequem eingelegt werden kann, während andererseits die durch die Platte hindurchgreifenden hakenförmigen üblichen Klammernasen aller vier Klammerreihen unter der Einwirkung von unterhalb der Platte gelagerten und verschiebbaren Preßschienen stehen. Diese Schienen können von Hand aus durch zwischengeschaltete Exzenter und an diesen angelenkte Gestänge so verschoben werden, daß ein geringes, aber gleichmäßiges Vorrücken der Klammerreihen nach dem Mittelpunkt der Gummihaut erfolgt. Die Klammern bilden somit, sobald sie zum Stillstand gekommen sind, einen festen rechtwinkligen Rahmen zur Aufnahme und Befestigung der Gummihaut. Ein gleichzeitiges und schnelles Schließen der noch geöffneten Klammern und damit bewirktes Befestigen an der Gummihaut wird dadurch herbeigeführt, daß mittels einer entsprechend großen und ebenen Platte, auf welche mechanisch oder von Hand aus ein kräftiger Druck, ausgeübt wird, sämtliche Klammerhebel gleichzeitig niedergedrückt werden.
Außerdem gewährt die Erfindung noch die Möglichkeit, den Apparat mit Leichtigkeit so weit auszubauen, daß auf ein und demselben Apparat Gummihäute aller vorkommenden Größen eingespannt werden können.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar zeigen:
Fig. ι die Vorrichtung im Grundriß (mit nur einigen Befestigungsklammern in Oberansicht, die übrigen strichpunktiert angedeutet),
90629
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie x-x der Fig. Ί,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach Linie y-y der Fig. i,
Fig. 4 bis J die besondere Ausgestaltung der Befestigungsklammer.
Eine Platte a, die eben geschliffen und mit Füßen b versehen ist, weist beispielsweise zweimal vier zueinander rechtwinklig verlaufende
ίο Nuten oder Vertiefungen c, c1 zur Aufnahme der Befestigungsklammern e auf, von welchen die innen gelegenen Vertiefungen c zur Befesti-; gung kleinerer Gummihäute, die äußeren Vertiefungen c1 zur Befestigung größerer bestimmt sind. Die Bodenplatten dieser Vertiefungen besitzen dicht nebeneinander liegende Durchbrechungen d, d1, welche zur Aufnahme der an der Unterseite der Klammern e befindlichen und nach unten durchgreifenden, hakenförmigen Klammernasen/dienen. Die Vertiefungen sind in der Höhe so bemessen, daß bei eingesetzter Klammer die Fußplatte g derselben mit der. Oberfläche der Apparatplatte α bündig abschließt (Fig. 2 und 3).
Unterhalb der Durchbrechungen d, d1 befinden sich für je zwei einander gegenüberhegende Klammerreihen als Schieber dienende Flachschienen h, h1, die auf je zwei in Führungsöseh i an der Unterseite der Platte α in der 0 Längsrichtung verschiebbar gelagerten Stangen k befestigt sind. Letztere sind durch Lenker Z mit Exzenterscheiben m verbunden. Je zwei einander gegenüberliegende Exzenterscheiben sitzen auf einer gemeinsamen Welle n. Gelagert sind die Wellen in den Seitenwänden a1 des Gestells und besitzen beide je einen von Hand aus zu betätigenden Knebelgriff 0.
Die diagonal gegenüberliegenden vier Ecken der von den Vertiefungen c, c1 gebildeten Vierecke sind gleichfalls mit je einer Vertiefung und entsprechender Durchbrechung der Bodenplatte zur Aufnahme je einer Eckklammer versehen. Diesen Eckklammern entsprechen wiederum Vorsprünge ft, die an den Schienen h, h1 angebracht sind und schräge Flächen im Winkel von 45 ° zur Längsmitte der Schienen aufweisen.
Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung
ist folgende:
Es sei angenommen, daß eine Gummihaut zweiter Größe für den pantographischen Apparat benötigt wird. Zu diesem Zwecke werden in die Vertiefungen c1, nachdem die Exzenter m, die Stangen k und die Schienen h die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung eingenommen haben, die offenen Klammern e mit ihren Nasen / in die Durchbrechungen d1 eingeführt, und zwar so, daß jede öffnung, auch die in den Ecken, mit je einer Klammer besetzt ist". Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, sitzt hinter den Nasen jeder einzelnen Reihe des aus Klammern gebildeten Rahmens je eine Schiene h. Werden nun die zugehörigen Griffe 0 und damit die auf den Wellen η fest aufgekeilten Exzenter m um 180 ° gedreht, so verschieben sich unter Zugwirkung der Lenker I die Stangen k und die mit ihnen fest verbundenen Schienen h; damit werden die Klammern e gleichmäßig nach der Mitte der Platte α bewegt, bis die Nasen / an der Innenwand der Durchbrechungen d1 Widerstand finden, wodurch die Klammern festgeklemmt werden. Ebenso wie die Klammern auf den Seiten des Vierecks sind auch die vierEckklammern unter Einwirkung der schrägen Flächen ft der. Schienen h1 vorgeschoben und festgedrückt worden. Nunmehr erfolgt das Einlegen der be-. treffenden Gummihaut q in die offenen Mäuler der vier Klammerreihen sowie der vier Eckklammern, was leicht und mühelos vonstatten geht.
Ist dieses geschehen, dann ist es nur noch ,80 nötig, durch Auflegen einer entsprechend großen Platte s und durch Ausübung eines Druckes auf dieselbe (sei es mechanisch oder von Hand) die insgesamt nach oben gerichteten Klammerhebel gleichzeitig nach unten zu drücken und damit die Klammern schnell und gleichmäßig zu schließen.
Infolge der in gleichen Abständen und durchaus geradlinig nebeneinander stehenden Klammern liegen auch die Berührungs- und Befestigungspunkte zwischen den Klammerstiften t und der eingeklemmten Gummihaut auf einer geraden Linie. Bei gleichzeitigem Schließen sämtlicher Klammern ist auch, da äiß Klammern unmittelbar nebeneinander liegen, ein Ausweichen der Gummihaut, also eine wenn auch noch so geringe Verzerrung der auf derselben sich befindenden Zeichnung mit vollständiger Sicherheit ausgeschlossen.
Durch Zurückdrehen der Knebelgriffe 0 werden nach Abnahme der Preßplatte s die Klammerreihen bzw. die Klammernasen f von dem hinter ihnen wirkenden Druck seitens der Schienen h1 entlastet und von den gleichfalls fest auf den Stangen k parallel zu den Schienen hj h1 sitzenden schmalen Schienen h2, h3 gleichmäßig nach außen geschoben, bis sie mit der von ihnen eingeklemmten Gummihaut aus den Durchbrechungen und Vertiefungen herausgehoben werden können, um nunmehr in den pantographischen Apparat eingehängt zu werden. Damit auch die Eckklammern zurückgebracht werden, besitzen die schmalen Schienen ähnliche schräge Flächen wie die Schienen h\ h2.
Bemerkt sei noch, daß die zum Niederdrücken der Klammerhebel verwendete Platte s zweckmäßig mit vier Führungsstiften u ausgestattet wird, die in entsprechende Bohrungen ν der Platte α passen, um ein leichtes und sicheres Handhaben der Platte zu ermöglichen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Vorrichtung zur gleichzeitigen Befestigung sämtlicher Klammern von Gummihautpantographen an der Gummihaut, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern (e) in der Form der Gummihaut (q) entsprechend gestalteten Nuten (c, c1) einer ebenen Platte (a) dicht nebeneinander angeordnet und mit durch öffnungen (d, d1) der Platte (a) hindurchgreifenden Nasen (f) versehen sind, an welchen Schieber (K, h2 und Ä1, hä) angreifen, die von Handgriffen (o) aus unter Vermittelung von Exzentern (m) und angelenktem Gestänge (I, k) bewegt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gleichzeitige und gleichmäßige Schließen aller Klammern (β) durch eine beweglich über der die Gummihaut (q) tragenden Platte (a) angeordnete zweite Platte (s) erfolgt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
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