DE322503C - Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern aus Zelluloid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern aus ZelluloidInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C49/00—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
- B29C49/42—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C49/56—Opening, closing or clamping means
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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- B29C49/00—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
- B29C49/02—Combined blow-moulding and manufacture of the preform or the parison
- B29C49/06905—Using combined techniques for making the preform
- B29C49/0691—Using combined techniques for making the preform using sheet like material, e.g. sheet blow-moulding from joined sheets
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Description
- Verfahren. zur Herstellung von Hohlkörpern aus Zelluloid. Bei der Herstellung von Hohlkörpern aus Zelluloidplatten oder Röhren, beispielsweise in der Puppenfabrikation, erfolgt das Ausblasen, nämlich das Anlegen der Masse an die Form, durch Einblasen von Dampf zwischen die aufeinandergelegten Zelluloidplatten nach dem Aufsetzen der oberen auf die untere Hälfte der Form, wobei sich die obere Formhälfte zunächst infolge ihres Eigengewichts in das Material der Zelluloidplatten hineinsenkt, um alsdann mittels des Stempels einer Presse fest gegen die untere Formhälfte angepreßt zu werden. Dieses Verfahren ergab bei Verwendung des vor Kriegsausbruch zur Verfügung stehenden guten Materials, das aus reinem Japan-Kampfer und Zellulose bestand, recht brauchbare Erzeugnisse, da dieses Friedensmaterial eine ziemlich hohe Elastizität besaß, die ein sachgem_ äßes Anlegen der Masse an die verschiedenen Erhabenheiten und Vertiefungen der. Form gewärleistete und auch infolge Einpressens der Formenränder in das Material der Platten eine sachgemäße Stoßverbindung der beiden Materialstücke ermöglichte. Bei der Verarbeitung des soggenannten Kriegsmaterials, das mittels Ersatzstoffe hergestellt ist, ergab sich aber, daß außerordentlich viel fehlerhafte Erzeugnisse vorkommen, da sich das wenig elastische Material nicht überall innig an die " Formen anzuschmiegen vermag und da im weiteren die Ränder verbrennen, wobei an den Rändern zunächst eine Blasenbildung eintritt, .die beim weiteren Ausblasen zum Entstehen von Löchern führt.
- Diese Mängel werden nun durch, das den Gegenstand der Erfindung bildende neue Verfahreh beseitigt. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die obere Formhälfte nicht - wie bislang - einfach dem Einfluß ihres eigenen Gewichtes überlassen, sondern durch Abfederung von der - unteren Formhälfte zunächst um eine Strecke entfernt gehalten wird, die genau der Stärke der beiden aufeinandergelegten Materialplatten entspricht, worauf ein Vorblasen erfolgt, so weit, daß sich das Material erst einmal den größeren Unebenheiten (Vertiefungen und Erhabenheiten) im Forminneren anpaßt, um erst nach Niedergehen des Preßstössels und nach dem dadurch herbeigeführten Anlegen der beiden Formhälften gegeneinander fertig geblasen zu werden. Dadurch, daß die obere Formhälfte zunächst um die vorerwähnte Strecke von der Anlagefläche der unteren Formhälfte entfernt gehalten wird, ist dem Material unter Aufrechterhaltung des innigen Aneinanderschmiegens der beiden Zelluloidplatten die Möglichkeit gegeben, trotz der diesem Kriegsmaterial mangelnden Elastizität beim Vorblasen nachgeben bzw. sich in die Hohlräume der Form einlegen zu können, ohne daß an den Rändern irgendwelche Blasenbildung eintritt. Dadurch ist auch das bislang so außerordentlich häufig vorkommende Auftreten von Löchern an den Randstellen vermieden und es ist damit der erhebliche Erfolg erzielt, daß der A.usschuß ungefähr auf dasjenige Maß beschränkt wird, mit dem man auch bei Verarbeitung des guten und elastischen Friedensmaterials nach dem bislang üblichen Verfahren zu rechnen hatte.
- Die Zeichnung veranschaulicht die zur Ausübung des neuen Verfahrens dienende Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel.
- Fig. i ist eine Aufsicht auf die untere Formhälfte, während Fig. 2 in gegenüber Fig. i vergrößertem Maßstab in einer Seitenansicht einen Teil der neuen Form in derjenigen Stellung zeigt, in der das Vorblasen des Materials vorgenommen wird.
- In der Zeichnung ist a die untere Formhälfte zur Herstellung eines Puppenteiles, wobei an den vier Ecken der Form die an sich bekannten Führungsstifte b für die Führung der oberen Formhälfte c angeordnet sind. Während nun bei dem bislang gebräuchlichen Verfahren die öbere Formhälfte c einfach auf die Führungsstifte b aufgebracht und nunmehr der Einwirkung ihres Eigengewichtes überlassen wurde, sind bei dem Gegenstand der Erfindung federnde Mittel vorgesehen, die so bemessen oder eingerichtet sein sollen, daß sie das ganze Eigengewicht der oberen Formhälfte c oder aber einen Teil dieses Eigengewichtes aufzunehmen vermögen in der Weise, daß die obere Formhälfte c nach dem Aufsetzen auf die Führungsstifte b sich ohne irgendwelche Druckausübung und ohne Einpressen an die Oberfläche der oberen Zelluloidplatte anlegt. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind zu diesem Zweck um die Führungsbolzen b Federn d angeordnet, die an ihrem einen Ende eine Öse d' bilden, mittels deren sie an den I-,'-naggen e, e der unterert Hälfte befestigt werden können, wobei die Spannung dieser Federn d so bemessen ist, daß die obere Formhälfte c nach ihrem Aufbringen auf die Führungsstifte b der unteren Formhälfte über letzterer in einer Entfernung festgehalten wird, die der Stärke der aufeinandergelegten beiden Zelluloidplatten oder der doppelten Materialstärke entspricht. Diese Federn d wirken so lange, wie das Vorblasen des Materials andauert, während sie aber nachgeben, sobald der Stempel der Presse, in der die Form sich befindet, nach seinem Aufsetzen auf die obere Formhälfte weiter herniedergeht. Die Federn d sind also derart eingerichtet, daß sie bei der Arbeit der Presse das luftdichte Anlegen der oberen Formhälfte zulassen. Nachdem die beiden Formhälften unter Zusammendrückung der Federn d luftdicht aneinander angelegt sind, erfolgt dann das Fertigblasen der Erzeugnisse.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus Zelluloid durch Aufblasen in Formen, dadurch gekennzeichnet, daß die Formhälften nach dem Einlegen der Zelluloidplatten zunächst um eine der Stärke der aufeinandergelegten Zelluloidplatten entsprechende Strecke voneinander entfernt gehalten werden und bei dieser Stellung der Formhälften ein Vorblasen des Materials vorgenommen wird, worauf die Formhälften luftdicht zusammengepreßt und nunmehr die Hohlkörper fertig geblasen werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE322503T | 1919-07-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE322503C true DE322503C (de) | 1920-07-01 |
Family
ID=6167625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919322503D Expired DE322503C (de) | 1919-07-17 | 1919-07-17 | Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern aus Zelluloid |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE322503C (de) |
-
1919
- 1919-07-17 DE DE1919322503D patent/DE322503C/de not_active Expired
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