DE472231C

DE472231C - Vorrichtung zur Herstellung von kastenfoermigen Gegenstaenden aus Hartgummi

Info

Publication number: DE472231C
Application number: DED49994D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-02-26

Description

Vorrichtung zur Herstellung von kastenförmigen Gegenständen aus Hartgummi Es sind Vorrichtungen zur Herstellung von kastenförmigen Gegenständen aus Hartgummi bekannt, die es ermöglichen, solche Hartgummigegenstände in den verschiedensten Größen und Abmessungen, Formen und Typen herzustellen. Die Anfertigung derartiger Kästen geschah früher meistens derart, daß die Wände aus einzelnen Hartgummiplatten vor der Vulkanisation zusammengesetzt wurden, nachdem die Berührungsflächen evtl. vorher mit einer Gummilösung bestrichen wurden. Darauf wurden sie mitsamt der Form, um die Gestalt zu erhalten, vulkanisiert. Dieses Zusammenfügen von Hand aus hatte aber den Nachteil, daß die Nahtstellen häufig nicht absolut dicht waren oder im Gebrauch bald undicht wurden.
In letzter Zeit ist man zur Herstellung von Hartgummigegenständen durch Pressen übergegangen, womit auch eine rationellere und billigere Herstellung verbunden ist. Bei dieser Methode wurden die einzelnen Formstücke aus der unvulkanisierten Hartgummiplatte herausgeschnitten, um die Form gelegt, gepreßt und dann in bekannter Weise vulkanisiert.
Es ist auch bekannt, Hartgummiwaren ohne Gebrauch einer Form während der Vulkanisation herzustellen. In diesem Falle wird die Form nur zum Formen des Gegenstandes vor der Vulkanisation benutzt, während eine Metallfolienumhüllung zum Festhalten des geformten Gegenstandes während der ersten Vulkanisationsstadien dient. Schließlich ist es bekannt, Hartgummimasse mit Hilfe eines Stempels in eine Form zu pressen.
Eine Vorrichtung für dieses letztangegebene Verfahren bildet den Gegenstand der Erfindung. Sie besteht darin, daß die Form, in der in bekannter Weise aus einem Block aus unvulkanisiertem Hartgummi ein kastenförrniger Gegenstand gepreßt wird, aus einem verhältnismäßig dünnen, einteiligen Formmantel und einem Bodenstück gebildet wird. Da beim Vulkanisieren der Hartgummikasten also nur von einer leichten Form umgeben ist, ist die Handhabung wesentlich leichter. Außerdem erfolgt die Erhitzung und Abkühlung schneller, weil keine starkwandigen Forinen verwendet werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. r einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung mit dem auf deni unvulkanisierten Hartgummi ruhenden Stempel bei Beginn 3e5 Pressens, Abb. 2 den gleichen Schnitt nach dem Pressen und Abb. 3 die Oberansicht.
In den an beiden Enden offenen nahtlosen, dünnwandigen Mantel b .der Form wird die vorher genau abgewogene Menge des unvulkanisierten Hartgummis f hineingelegt und ein der Bodengestalt des Hartgummikastens entsprechend geformtes Bodenstück c als Abschluß unter die eine Seite des offenen Mantels b gelegt. Im Anschluß daran wird die Form durch starkwandige Außenplatten d, e umgeben, die zusammengespannt werden, worauf ein Stempel a von oben her in den Mantel b eingeführt wird (Abb. i). Sobald nun der Stempel a auf die =vulkanisierte Hartgulnmimasse gepreßt wird, füllt die Masse in bekannter Weise die Hohlräume zwischen Stempel a, Mantel b und Bodenstück c aus, wobei die äußeren miteinander verbundenen Formplatten d und e den Preßdruck aufnehmen (Abb. 2).
Der so entstandene nahtlose Kasten wird nunmehr flach Entfernung der Außenform d und e in der aus Mantel b und Bodenstück c bestehenden Form vulkanisiert, worauf die Form abgenommen wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Herstellung von kastenförmigen Gegenständen aus Hartgummi, bei der die Hartgummimasse mit Hilfe eines Stempels in eine Form gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Form aus einem verhältnismäßig dünnen, ein- oder mehrteiligen Formmantel (b) und einem Bodenstück (c) besteht.