DE360362C

DE360362C - Drehtischpresse zur Herstellung von Lochziegeln aus Kalk-Sand-, Zement-Sand-o. dgl. Moertelmassen

Info

Publication number: DE360362C
Application number: DEW56667D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-10-02

Description

'Drehtischpresse zur Herstellung von Lochziegeln aus Kalk-Sand-, Zement-Sando. dgl. l4örtehnassen. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Drehtischpresse, bei welcher der übliche absatzweise gedrehte Pressentisch mit oder ohne Tischstempel Verwendung findet und ebenso der übliche obere Gegendruck beibehalten worden ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß durch den unteren beim Pressen in die Tischform hineintretenden Unterpreßstempel zwei oder mehrere miteinander verbundene Rohre von beliebiger Form hindurchgeführt sind (Abb. i). Wie der Unterpreßstempel seine Bewegung vom Antrieb der Presse aus erhält, so erhalten auch die Rohre ihre senkrechte Auf- und Abbewegung durch diesen Antrieb zur bestimmten Zeit. Treten nun die Rohre senkrecht durch den sie führenden und noch ruhenden Unterstempel in die lose in die Tischform eingefüllte Mörtelmasse ein (Abb. 2), so schneiden sie aus dieser Masse Löcher aus, die dem Umfang der Rohre entsprechen. Das ausgeschnittene Preßgut durchfällt die Rohre und kann durch irgendeine Fördervorrichtung von der Presse fortgebracht werden. Haben die Rohre die obere Gegendruckplatte erreicht, dann kann die Pressung der in der Form verbliebenen Füllmasse durch Eintreten des Unterpreßstempels in die Form erfolgen (Abb. 3). Nach erfolgter Pressung werden zuerst die Rohre und darauf auch der Unterpreßstempel aus der Form zurückgezogen (Abb. 4). Der Prtssentisch wird dann um ein bestimmtes Stück weitergedreht und der gepreßte Lochformling darauf wie üblich senkrecht ausgestoßen und abgenommen. Selbstverständlich kann bei dieser Fabrikation auch Ober- und Unterdruck angewandt werden.
In der Zeichnung ist der Arbeitsvorgang an Hand eines senkrechten Formquerschnittes dargestellt, und zwar in Abb. i vor Eintritt der Ausstechrohi e und vor Eintritt des Preßstempels in die Form, in Abb. 2 nach dem Durchgang der Ausstechrohre durch das Formgut, in.
Abb. -3 --nach erfolgter Pressung durch den angehobenen Unterstempel und in _ Abb. 4 nach dem Zurückziehen der Ausstechrohre und des Unterstempels in ihre Ausgangsstellung.
Der Preßtisch a mit den einzelnen Formöffnungen b dreht sich wie üblich ruckweise entsprechend der Anzahl der Formen um seine Achse. Über der gefüllten Form befindet sich in der Preßstellung die feste Gegendruckplatte c, während unter der Form der auf und ab gehende Unterpreßstempel d durch die Amboßplatte e hindurchtretend angeordnet ist. In dem Unterpreßstempel sind die Ausstechrohre f geführt. Das ausgeschnittene Preßgut fällt durch die Rohre, nachdem diese die Stellung gemäß Abb. 2 erreicht haben, hindurch. Beim Zurücktreten zuerst der Rohre und dann des Unterpreßstempels hängt der fertige Lochziegel gepreßt in seiner Form, wie Abb. 4 zeigt, und wird an dazu bestimmter Stelle nach entsprechender Weiterdrehung des Tisches senkrecht ausgestoßen.

Claims

P ATENT-AN,QPRUcH: Drehtischpresse zur Herstellung von Lochziegeln aus Kalk-Sand-, Zement-Sand- o. dgl. Mörtelmassen, gekennzeichnet dadurch, daß im Preßstempel geführte Rohre in einer den herzustellenden Lochungen entsprechenden Anzahl durch den Antrieb der Presse in senkrechter Richtung durch die mit Mörtelmasse lose gefüllte, oben abgeschlossene Preßform hindurchbewegt werden, hierbei eine ihrem Hohlraum entsprechende Menge Preßgut ausstechen und in sich aufnehmen und nach erfolgtem Preßdruck wieder zurückgezogen werden.