DE548728C

DE548728C - Drehtischpresse zum Herstellen von Kalksandsteinen

Info

Publication number: DE548728C
Application number: DEA55972D
Authority: DE
Original assignee: NY KALKBRAENDERI AS
Current assignee: NY KALKBRAENDERI AS
Priority date: 1927-11-25
Filing date: 1928-11-23
Publication date: 1932-04-18

Description

Drehtischpresse zum Herstellen von Kalksandsteinen Die Erfindung betrifft eine Drehtischpresse mit umlaufendem Formtisch zur Herstellung von Kalksandsteinen mit geriffelter Oberfläche.
Bei der Herstellung von gewöhnlichen Kunststeinen in Pressen mit umlaufendem Formtisch werden während der Umdrehung dieses Formtisches die darin befindlichen Formlöcher unter einem Fülltrichter vorbeigeführt und darauf unter einen Amboß gebracht. Durch Anheben eines Kolbens, der gleichzeitig den Boden des Formloches bildet, werden die Steine im Formloch zwischen Amboß und Kolben gepreßt und darauf, während der weiteren Drehung der Tischplatte, nach einem Anheben des Kolbens von der Presse abgenommen.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die Drehtischpressen in der Weise auszugestalten, daß in ihnen Steine mit geriffelter Oberfläche hergestellt werden können. Zu diesem Zweck wurde entweder die Druckfläche des Ambosses und des Kolbens mit geraden oder einander kreuzenden Rippen versehen, oder es wurden in den üblichen Pressen zunächst Steine mit glatter Oberfläche gepreßt und in diese darauf beim Weiterdrehen des Formtisches durch ein kammartiges Werkzeug konzentrisch verlaufende Rillen geschabt. Bei dem beschriebenen Verfahren zur Herstellung von Steinen mit geraden oder sich kreuzenden Rillen war es erforderlich, um die Zerstörung der Rillen zu vermeiden, vor denn. Weiterdrehen des Formtisches zunächst den Preßkolben und den Stein zu senken. Eine solche zusätzliche Bewegung des Steines wird zwar bei dem ferner bekannten Verfahren, bei dem die Rillen während des Weiterdrehens des Tisches ausgeschabt werden, vermieden. Das Verfahren ist jedoch bei der Herstellung von Kalksandsteinen praktisch unverwendbar, da die Formlinge derartig spröde sind, daß mit einem außerordentlich großen Ausschuß beim Ausschaben der Rillen gerechnet werden müßte.
Gegenüber diesem Stande der Technik besteht die Erfindung darin, daß Oberstempel der Drehtischpresse verwendet werden, deren Druckfläche mit konzentrisch zur Drehtischachse verlaufenden Rillen versehen sind. Durch eine solche Ausführung der Oberstempel wird ein Zerstören der Formlinge bei der Herstellung der Riffelung vermieden. Ein besonderes Senken des Steines nach dem Preßvorgang erübrigt sich ferner, da Stein und Stempel infolge der der Drehung des Tisches angepaßten Form der Rillen störungsfrei ,aneinander vorbeigleiten. Die Erfindung ist in der Zeichnung in den Abb. i bis 3 in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine Presse an sich bekannter Art für die Herstellung von Kalksandsteinen, Abb. a einen nach der Erfindung hergestellten Stein im Grundriß und Abb. 3 einen Längenschnitt durch denselben.
In Abb. i ist @a eine sich drehende waagerechte Tischplatte, in der in bekannter Weise ein Kreis von Formlöchern b vorgesehen ist, von welchen ein einzelnes in der Abb. i sichtbar ist. Während der Umdrehung der Tischplatte a werden diese Formlöcher nacheinander unter einen Fülltrichter e vorbeigeführt, wobei Mörtel in die Formlöcher b fällt. Hierauf werden die Formlöcher unter einen auf dem Maschinengestell g angebrachten Amboß d geführt, dessen Unterseite in Höhe mit der Oberseite der Tischplatte liegt. Jedesmal wenn ein Formloch b nach Einfüllung des Mörtels sich vor dem Amboß d vorbeibewegt, wird ein in dem betreffenden Formloch befindlicher Kolbene in bekannter, nicht näher beschriebener Weise selbsttätig durch das Formloch hinaufgeschoben, wodurch der in demselben befindliche Mörtel zwischen der Unterseite des Ambosses d und der Oberseite des betreffenden Kolbens e zusammengepreßt wird. Dadurch wird aus dem Mörtel ein Stein k gebildet, den der Kolben e während der weiteren Drehung der Tischplatte a aus dem Formloch hinausschiebt, so daß die Unterseite des Steines h in Höhe mit der Oberfläche der Tischplatte gebracht wird, worauf der Stein von der Presse entfernt wird.
Maschinen dieser Art sind allgemein üblich. Nach der Erfindung erhalten nun die Kolben e und der Amboß d, zwischen welchen der in die Formlöcher hineingefüllte Mörtel zur Bildung eines Steines zusammengepreßt wird, geriffelte Flächen, und zwar werden diese Flächen mit gegenseitig konzentrischen und nach Kreisbogen verlaufenden Riefen versehen werden, deren Mittelpunkt in der Umdrehachse der Tischplatte liegt. Hierdurch wird erzielt, daß die Steine, nachdem sie gegen den Amboß d gepreßt wurden, unter fortgesetzter Drehung der Tischplatte a Unter demselben hinweggleiten können, ohne daß es erforderlich ist, die Steine im voraus zu senken, ohne daß die in den Flächen des Steines gebildeten, und zwar zur Längsrichtung der Steine verlaufenden Rillen verwischt werden. .

Claims

PATENTANSPRUCH: Drehtischpresse zum Herstellen von Kalksandsteinen, deren Oberfläche mit zur Drehtischachse konzentrisch verlaufenden Riffelungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung der Riffelungen erforderlichen Rillen in den Oberstempeln der Drehtischpresse angebracht sind.