DE360200C - Verfahren und Vorrichtung zur Entwaesserung, Aufschliessung und Formpressung von Stoffen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, insbesondere von Torf - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entwaesserung, Aufschliessung und Formpressung von Stoffen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, insbesondere von Torf

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DE360200C DEM65814D DEM0065814D DE360200C DE 360200 C DE360200 C DE 360200C DE M65814 D DEM65814 D DE M65814D DE M0065814 D DEM0065814 D DE M0065814D DE 360200 C DE360200 C DE 360200C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/04Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams
    • B30B9/042Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams co-operating with casings mounted on a movable carrier, e.g. turntable

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Entwässerung, Aufschließung und Formpressung von Stoffen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, insbesondere von Torf. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entwässerung, Aufschließung und Formpressung von Stoffen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, insbesondere von Torf in großen Mengen. Dabei wird das Preßgut in einer Mehrzahl besonderer in einem Ring angeordneter Preßkammern mit radialen Begrenzungswänden einem lange und langsam wirkenden Preßdruck mittels in jeder Preßkammer besonders wirkender Preßkolben und gleichzeitig einer aufschließend wirkenden Reibung info'.ge Relativverschiebung, mindestens eines Teiles der allen Preßkammern gemeinsamen ringförmigen Begrenzungswände der Preßkammern gegenüber dem Preßgut bzw. den übrigen, möglichst vollständig porös ausgestalteten Wandungsteilen unterworfen.
  • Nach diesem Verfahren ist es möglich, große Mengen wasserhaltigen Preßgutes, insbesondere von Torf, in einem ununterbrochenen Arbeitsgange besonders gründlich aufzuschließen, zu entwässern und in handliche Formstücke zu pressen.
  • Von der auf der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsart einer Vorrichtung zur Ausübung des vorliegenden Verfahrens zeigen Abb. x einen Längsschnitt durch die Gesamtanordnung, Abb. 2 einen halben Querschnitt, Abb. 3 eine Vorderansicht, wobei die zum Verständnis unwesentlichen Konstruktionsteile fortgelassen worden sind.
  • Die ringförmige Grundfläche a der Maschine trägt gleichmäßig radial geteilte Preßkammern, die durch auf der Grundfläche feststehende Zwischenwände b gebildet werden und ruht mit Kugel- oder Laufrollen c auf einem geeigneten Maschinenfundament d auf und wird mittels eines geeigneten Antriebes f auf diesem Fundament oder Maschinentisch im Kreise herumbewegt. Die ringförmige, maschinell angetriebene Grundfläche a ist innen und außen von je einem porösen Mantel g bzw. h umgeben, welche die inneren und äußeren Wandungen der von der Grundfläche a und den darauf angebrachten radialen Zwischenwänden b vervollständigten Preßkammern bilden. Die innere poröse Ringwandung g wird, wie in Abb. z und 2 durch Zahnkranz i und Triebrad k angedeutet, durch einen besonderen Antrieb gegenüber der sich drehenden Grundfläche gedreht, wobei diese Drehbewegung schneller, langsamer oder auch entgegengesetzt erfolgen kann: Der äußere poröse Ringmantel h ist dagegen im vorliegenden Falle feststehend angeordnet gedacht und an einer Stelle mit einer Aussparung hl gemäß Abb. 2 und 3 versehen, so daß die Einfüllung und Entleerung des Preßgutes durch diese Aussparung des feststehenden äußeren Ringmantels h hindurch erfolgen kann, ohne daß dabei die Maschine zum Stillstand gebracht werden muß.
  • In jeder der durch die umlaufende Grundfläche a, deren darauf fest angeordnete radiale Zwischenwände b, den selbständig umlaufenden porösen Innenmantel g und dem an einer Stelle unterbrochenen, feststehenden Außenmantel h gebildeten Preßkammern bzw. Preßformen ist ein besonderer Preßstempel l vor., gesehen, welcher bei der Drehbewegung 'der Grundfläche a in den Preßkammern mitgeführt wird und auch beim Füllen und Entleeren der Preßkammern in denselben verbleibt. Zur Erzielung der senkrechten Preßwirkung mittels der Preßkolben l bewegen sich die Preßkolben bei der Drehbewegung der Grundfläche a unterhalb einer allmählich abfallenden ringförmigen Druckplatte m (Abb. z und 3), wobei zur Vermeidung von Reibungsverlusten der Preßstempel bzw. deren Verlängerung mit geeigneten Lagerrollen oder Kugeln h an dieser Druckplatte m anliegen. Nach Erreichung der untersten Preßlage unterhalb der als Druckplatte wirkenden Kurvenbahn m erfolgt die Entleerung der Preßkammern und ein selbsttätiges Anheben der Preßstempel, z. B. wie in Abb. 3 gezeigt, mittels eines aufsteigenden Kurvenastes mal. Wie in den Abb. i und 3 gezeigt, ist zweckmäßig die untere Bodenfläche 1, der Preßkolben l ebenso wie auch die mit dem Preßgut in Berührung kommenden Fläche der sich drehenden Ringbahn porös ausgebildet, und es werden zweckmäßig auch noch zur Unteiteilung der Höhe des Preßgutes poröse Zwischenlagen o vorgesehen. Auch die radialen Kammerwände b können zweckmäßig poröse Bekleidung erhalten, die zusammen mit der Bodenfläche durch besondere auswechselbare Einsatzformen gebildet werden können. Mit diesen Einsatzformen kann gegebenenfalls das Preßgut zum Füllen und Entleeren der Preßkammern eingebracht und entnommen werden.
  • Wie in Abb.3 an einer Preßkammer angedeutet, können zur Erhöhung der Reibwirkung die untere Preßfläche der Preßstempel 1" die poröse Bodenfläche a1 der Grundfläche und auch gegebenenfalls vorgesehene Zwischenlagen o in zweckmäßig voneinander abweichende Ausbildung mit Wölbungen versehen sein. So kann z. B. die Bodenfläche des Stempels zwei bis drei nebeneinanderliegende Wölbungen, der Boden drei bis sechs derartige Wölbungen aufweisen, um die Reibwirkung auf das Preßgut, die schon durch die übrigen gegeneinander bewegten porösen Flächen außerordentlich groß ist, zur Erzielung einer möglichst vollständigen Aufschließung und Entwässerung des Preßgutes noch zu steigern. An Stelle zylindrischer bzw. gradwandiger Preßformen können auch solche mit konischen Wänden hergestellt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entwässerung, Aufschließung und Formpressung von Stoffen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, insbesondere für Torf in großen Mengen, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßgut in einer Mehrzahl besonderer, in einem Ring angeordneter Preßkammern mit radialen Begrenzungswänden einem lange und langsam wirkendem Preßdruck mittels in jeder Preßkammer besonders wirkender Preßkolben und gleichzeitig einer aufschließend wirkenden Reibung infolge Relativverschiebung mindestens eines Teiles der allen Preßkammern gemeinsamen ringförmigen Begrenzungswände der Preßkammern gegenüber dem Preßgut bzw. den übrigen, möglichst vollständig porös ausgestalteten Wandungsteilen unterworfen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige, äußere Begrenzungswand (h) der im übrigen von .einer ringförmigen Grundfläche (a) und radialen, porösen Seitenwänden (b) gebildeten Preßkammern gegenüber der maschinell angetriebenen, ringförmigen Grundfläche (a) feststehend angeordnet und mit einer Einsatz- und Entnahmeöffnung (hl) für das Preßgut versehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innere ringförmige, poröse Begrenzungswandung (b) der Preßkammern gegenüber der sich drehenden Grundfläche (a) eine Eigenbewegung erhält, die gegenüber der Drehbewegung der Grundfläche verzögert, beschleunigt oder entgegengesetzt verläuft. q.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bzw. den Unteransprüchen, dadurch Bekennzeichnet, daß in den einzelnen Preßkammern mitgeführte Preßstempel (l) in an sich bekannter Weise an einer abfallenden, ringförmigen Druckplatte (m) geführt sind und bei der Bewegung der Grundfläche (a) der Preßkammern mit einem gesteigerten Druck auf das Preßgut wirken, auch während des Entleerungs- und Füllvorganges in den Preßkammern verbleiben und nach Erreichung ihrer unteren Endlage an einem aufsteigenden Ast der Führungsbahn selbsttätig gehoben werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch z bzw. den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Preßkammern besondere poröse Einsatzformen auswechselbar angeordnet sind, welche durch die ringförmigen Umgrenzungswände (g und h) seitlich außen und innen und nach oben durch den Preßstempel abgeschlossen werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch z bzw. den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Reibwirkung zwischen Preßgut und Preßflächen diese Preßflächen sämtlich oder teilweise in zweckmäßig voneinander abweichender Ausbildung mit Wölbungen versehen sind.
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