DE804080C - Pressform und Verfahren zur Herstellung von Ziegeln aus Torf - Google Patents

Pressform und Verfahren zur Herstellung von Ziegeln aus Torf

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DE804080C
DE804080C DEH1831A DEH0001831A DE804080C DE 804080 C DE804080 C DE 804080C DE H1831 A DEH1831 A DE H1831A DE H0001831 A DEH0001831 A DE H0001831A DE 804080 C DE804080 C DE 804080C
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Bernhard Hermann
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/16Moulds for making shaped articles with cavities or holes open to the surface, e.g. with blind holes
    • B28B7/18Moulds for making shaped articles with cavities or holes open to the surface, e.g. with blind holes the holes passing completely through the article

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

  • Es ist schon vielfach versucht worden, Ziegel aus Torf herzustellen, doch sind die Versuche meist mißglückt. Die Ziegel verloren beim Trocknen Form und Größe, wurden windschief, leicht brüchig und schrumpften so stark zusammen, daß das gewünschte Format auch nicht annähernd erhalten blieb. Da die Torfziegel verschieden schrumpften, konnten auch durch Herstellung nach Schwindmaß, also mit einem gewissen Zuschlag, keine Ziegel eines bestimmten Formates hergestellt werden. Die Mißerfolge der bisher angestellten Versuche sind hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß beim Pressen dem Torf zuwenig Wasser entzogen wurde.
  • Torfziegel, die nach der Erfindung hergestellt sind, haben die geschilderten Nachteile nicht.
  • Die Erfindung lehrt, wie eine Preßform gebaut sein muß und wie die zu verarbeitende Masse zusammengesetzt sein muß, damit derselben hinreichend Wasser entzogen wird und brauchbare Ziegel entstehen.
  • Die Preßform ist folgendermaßen auszuführen: Die Wandungen der Form, welche hinreichend stark sein müssen, um sich durch den Preßdruck nicht durchzubiegen, werden auf der dem Ziegel zugewendeten Seite mit Rippen versehen, welche zweckmäßig an einigen Stellen unterbrochen sind. Auf diesen Rippen liegt eine Platte mit zahlreichen kleinen Löchern, welche sich nach der dem Torf abgewendeten Seite hin erweitern. Bodenplatte und Deckplatte der Form sind in der gleichen Weise ausgeführt und enthalten außerdem in an sich bekannter Weise eine Anzahl größerer Löcher für den Durchtritt von Stempeln, so daß das Erzeugnis stets ein Lochstein ist. Die Stempel bestehen aus Rohren, deren Wandung zahlreiche kleine Löcher hat, und sind unten offen. Unter dem Druck der Presse, deren Bauart beliebig sein kann, fließt das in der Torfmasse enthaltene Wasser durch die rohrförmigen Stempel und durch die zahlreichen kleinen Löcher der inneren Platten der Preßform sowie weiterhin zwischen den Rippen der äußeren Formplatten ab.
  • Versuche haben ergeben, daß bei Verwendung einer so gebauten Preßform, einem Preßdruck von 2o bis 25 kg/cm2 und einer nach dem weiter unten angegebenen Verfahren zusammengesetzten Preßmaße dieser mindestens 50% des darin enthaltenen Wassers entzogen werden, also erheblich mehr als bei den meisten bisher üblichen Verfahren.
  • Um mit der beschriebenen Preßform einwandfreie Ziegel zu erhalten, muß der Torf mit Sägemehl oder Hobelspänen oder beidem vermischt werden. Die Anwesenheit von Sägemehl und/oder Hobelspänen im Torf unterstützt in hohem Maße die Wasserabgabe. Versuche haben gezeigt, daß ohne diese Zusätze es nicht möglich ist, dem Torf genügend Wasser unter der Presse zu entziehen. Das Mischungsverhältnis richtet sich nach dem zu verarbeitenden Torf und muß von Fall zu Fall durch Versuche ermittelt werden. Torf, welcher reichlich Pflanzenfasern enthält, bedarf nur eines geringen Zusatzes von Sägemehl und/oder Hobelspänen, während reiferer Torf mit wenigen oder keinen Pflanzenfasern einen größeren Zusatz erhalten muß. Man kann in diesem Falle auf 8 Raumteile Torf i Raumteil Sägemehl und/oder Hobelspäne rechnen. Der Ziegel wird nach dem Pressen getrocknet. Die Trocknung, welche an der Luft erfolgen kann, wird dadurch erleichtert, daß der Ziegel als Lochstein ausgebildet ist. Es hat sich gezeigt, daß die mit der beschriebenen Preßform unct der angegebenen Mischung hergestellten Ziegel sich nicht verziehen und beim Trocknen nur ganz wenig schwinden. Mit Preßformen nach der gleichen Bauweise und mit dem gleichen Gemisch können auch Formsteine aller Art, Platten o. dgl. hergestellt werden.
  • Ziegel, welche so hergestellt sind, können für Bauarbeiten aller Art verwendet werden. Sie haben den Vorzug, daß sie leicht und vorzüglich wärmeisolierend sind. Sie sind ferner gut nagelbar und können gesägt werden.
  • In der Zeichnung ist je ein Ausführungsbeispiel für einen Ziegel, für eine Platte zu einer Preßform und für einen Lochstempel gezeigt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Preßform zur Herstellung von gelochten Ziegeln oder gelochten Platten aus einem Gemisch, welches zum größten Teil aus Torf besteht, dadurch gekennzeichnet, daß sich jede Wand der Form aus zwei Teilen zusammensetzte nämlich aus einer stärkeren, mit Rippen versehenen Platte und einer über die genannten Rippen gelegten dünneren Platte, welche der zu pressenden Masse zugekehrt ist und zahreiche, sich nach außen erweiternde kleine Löcher hat, und mit rohrförmigen, unten offenen, ebenfalls mit zahlreichen kleinen Löchern versehenen Stempeln zur Formung der Löcher in den Lochziegeln oder gelochten Platten.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Lochziegeln oder gelochten Platten unter Verwendung einer Preßform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Preßmasse ein Gemisch von Torf, Sägemehl und Hobelspänen oder von Torf und Sägemehl oder Hobelspänen verwendet wird.
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