DE880482C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern aus Holzspaenen mit organischen Bindemitteln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern aus Holzspaenen mit organischen BindemittelnInfo
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- DE880482C DE880482C DEST924A DEST000924A DE880482C DE 880482 C DE880482 C DE 880482C DE ST924 A DEST924 A DE ST924A DE ST000924 A DEST000924 A DE ST000924A DE 880482 C DE880482 C DE 880482C
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern aus Holzspänen mit organischen Bindemitteln Es ist häufig erforderlich, eine Späneplatte, die an sich leicht und isolierend sein soll, durch Verrippung oder Leisten auf den Umfang tragend zu machen. Diese Aufgabe ist bisher so gelöst, daß Holzleisten eingelegt und eingepreßt wurden. Wenn diese Leisten nicht gut ausgetrocknet sind oder durch die Versetzung mit dem Bindemittel ungleichmäßig benetzt werden, so sind sie häufig der Grund, daß sich die Platten verziehen.
- Zur Vermeidung dieses Nachteils und um wieder zu einer nur aus Kunstholz zusammengesetzten Platte zu kommen, sind die nachfolgenden Überlegungen angestellt, die zu dem erfindungsgemäßen Verfahren führten.
- Die Festigkeit einer richtig hergestellten Kunstholzplatte hängt in der Hauptsache von ihrer Wichte ab. Demnach ist diejenige Platte am festesten, deren Spänemasse mit einem so hohen Preßdruck zusammengedrückt ist, daß die Wichte den höchstmöglichen Wert angenommen bat. Kunstholzplatten, die mit geringeren Drücken gepreßt sind, haben eine geringere Wichte und eine geringere Biegefestigkeit. Wenn man nun z. B. Kunstholzplatten wünscht, die gut isolieren sollen und demnach eine geringe Wichte haben müssen, die aber aus Gründen der Festigkeit Verrippungen oder Umrahmungen benötigen, so kann man diese Stellen hoher Festigkeit dadurch erhalten, daß man darüber die Spänemasse vor dem Pressen höher aufhäuft. Weiter wird die Festigkeit durch die Späneform und den Bindemittelgebalt beeinflußt. Man kann deshalb zur Erzielung von Stellen höherer Festigkeit auch so vorgehen, daß man an diesen andere Spansorten oder Späne mit höheren Bindemittelgehalten verwendet, z. B. können in einer Isolierplatte, deren Material aus gering gepreßten Hobelspänen besteht, Rippen-.oder-Umrahmungen -aus in der Mühle zerschlageneHolzresten eingelegt werden. Die Schüttgewichte mancher Späne sind so -unterschiedlich, daß selbst bei Schichtung der Späne in gleicher Höhe große Wichteunterschiede erhalten werden. Um das Verfahren zu verstehen, muß man noch wissen, daß die Neigung der Späne zur seitlichen Ausweichung während des Pressens gering ist.
- Die Durchführung dieser Erfindung soll nach mehreren verschiedenen Arbeitsweisen beschrieben werden. In den Abb.i bis 4 ist a die Preßform, b die Zwischenwand, c der Kolben. In den durch die Wand b abgetrennten Teil der Form ist die Spänemasse nal eingefüllt, die später die hohe Festigkeit . erhalten soll. Die Masse hat ungepreßt den Spiegels" sie wird nun zunächst bis zum Spiegel s2 heruntergepreßt, der gleich dem Spiegel 1, der Spänemasse m2 mit der kleineren Festigkeit ist. Um der Spänemasse na, einen gewissen seitlichen Gegendruck zu geben, wird m2 bis t1 aufgefüllt und auf t2 vorgepreßt, wozu im allgemeinen nur ein Drücken von Hand notwendig ist. Dann wird die Scheidewand b, deren Wände dünn sind, herausgezogen und nach Abb. 2, -mit dem Kolben d fertig gepreßt, bis der gemeinsame Spiegel -s3 und 1, erreicht ist. Die Flansche der Formen sind ganz a11-gemein so angeordnet, daß sie in der Endstellung aufeinanderliegen (gekennzeichnet durch X) ; dadurch wird gewährleistet, daß die Kunstholzplatte gerade ausfällt.
- Wenn die Spänemassen sehr unterschiedlich im Preßdruck sind, so genügt dieses einfache Verfahren nicht. Man geht dann nach- Abb. 3 vor. Man füllt zuerst die Spänemassen ml und m2 mit Hilfe einer dünnen, dazwischen gelegenen Trennwand bis zum Spiegel t2 ein, worauf die Trennwand entfernt wird. Dann wird der Preßkolben f .eingeführt. Nun füllt man die Spänemasse ml bis zum Spiegel s1 auf und führt den Kolben e ein. Zweckmäßig preßt man nun in der Weise, daß sich beide Kolben gleichzeitig in Gang setzen und so geführt werden, daß sie gleichzeitig in ihrer Endstellung s3-t, ankommen. Zu diesem Zweck können sie mit einer Hebelübertragung oder. einer anderen .an sich bekannten Vorrichtung verbunden sein, die ihre Bewegungen voneinander abhängig macht. Man kann auch mit einem ällmählichen Übergang. der festen Schicht zu der loseren pressen, wenn man das Preßgut nach Abb. 4 aufhäuft. Die Schräge von sl..zu. t2 ist hier der Böschungswinkel. Da die Späne seitlich nur wenig ausweichen, drückt sich beim Beginn des Pressens mit dem Kolben g nur die Spänemasse ml zusammen, bis t2 erreicht ist. Danach findet die gemeinsame Pressung von in, und "a2 statt.
- Wie schon oben erwähnt, kann die Festigkeit der Spänemasse ml noch dadurch gesteigert werden, daß ml einen höheren Bindemittelzusatz erhält als m2 und daß gegebenenfalls für ml ein anderes, höhere Festigkeiten ergebendes Material als für m2 gewählt wird.
- Nach den beschriebenen Verfahren können Umrahmungen, Rippen und Flächen großer Festigkeit eingepreßt werden. Auch ist es möglich, Flächen beliebiger Form, z.B. gebogene oder abgesetzte, mit Umrahmung zu pressen.
Claims (6)
- PATEN TANSPRCCI3E: i. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Holzspänen mit organischen Bindemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Spänemischung vor dem Pressen in der Preßform (a) in verschiedenen Höhen angeordnet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene Spansorten und Bindemittelgehalte für die Spänemischung verwendet werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spänemischungen in unterschiedlicher Höhe (ml und m2) in der Preßform (a) gegeneinander durch eine herausnehmbare Zwischenwand (b) getrennt werden.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch je einen besonderen Kolben (c, e, f) für das Verpressen der Späneschichten unterschiedlicher Höhe bis zur Endhöhe.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben miteinander derart verbunden sind, daß sie gleichzeitig ihre Endstellung erreichen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein für die vorgepreßte sowie die ungepreßte Spanmischung gemeinsamer Kolben (d, g) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST924A DE880482C (de) | 1950-04-21 | 1950-04-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern aus Holzspaenen mit organischen Bindemitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST924A DE880482C (de) | 1950-04-21 | 1950-04-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern aus Holzspaenen mit organischen Bindemitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE880482C true DE880482C (de) | 1953-06-22 |
Family
ID=7452280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST924A Expired DE880482C (de) | 1950-04-21 | 1950-04-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern aus Holzspaenen mit organischen Bindemitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE880482C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1056812B (de) * | 1957-03-28 | 1959-05-06 | Erwin Behr K G | Spanholzfertigteile, insbesondere zur Bildung von Wandplatten |
DE1165250B (de) * | 1958-05-16 | 1964-03-12 | Werz Furnier Sperrholz | Verfahren zur Herstellung von verformten Spanpresskoerpern mit ungleichen Wanddicken |
DE977371C (de) * | 1952-10-18 | 1966-02-24 | Holzwerke H Wilhelmi O H G | Verfahren zur Herstellung leichter Spanplatten |
EP0189127A2 (de) * | 1985-01-23 | 1986-07-30 | Nyugatmagyarorszagi Fagazdasagi Kombinat | Verfahren zum raschen Binden von Zement bei Fasermaterialien enthaltenden und mit Zement geklebten Platten und Profilen |
EP2018944A1 (de) * | 2006-05-19 | 2009-01-28 | Manuel Lopez Sanchez | Form zur herstellung von türinnenteilen |
-
1950
- 1950-04-21 DE DEST924A patent/DE880482C/de not_active Expired
Cited By (7)
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EP0189127A3 (en) * | 1985-01-23 | 1987-09-23 | Nyugatmagyarorszagi Fagazdasagi Kombinat | Method for rapidly binding cement in plates and profiles comprising fibres and bound by cement |
EP2018944A1 (de) * | 2006-05-19 | 2009-01-28 | Manuel Lopez Sanchez | Form zur herstellung von türinnenteilen |
EP2018944A4 (de) * | 2006-05-19 | 2012-02-22 | Sanchez Manuel Lopez | Form zur herstellung von türinnenteilen |
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