DE3216130A1 - Aus marmorgranulat, marmorstaub und kunstharzen bestehende marmorbloecke und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Description

mein Zeichen: 0427 Pt

Marcello Toncelli

BASSANO DEL GRAPPA (Vicenza) Italien

Via Giovanni XXIII, 2

Aus Marmorgranulat, Marmorstaub und Kunstharzen bestehende Marmorblöcke und Verfahren zu deren Herstellung

Die Erfindung bezieht sich auf aus Marmorgranulat, Marmorstaub und Kunstharzen bestehende Marmorblöcke sowie auf ein Verfahren zu dren Herstellung. Dabei werden Kunstharze in einer solchen Menge verwendet, daß die einzelnen Elemente des Marmorgranulates mit Kunstharz bedeckt und auf diese Weise miteinander verbunden sind. Die dadurch entstehenden Blöcke werden in Platten oder Blöcke kleinerer Abmessungen zerschnitten, um namentlich im Bauwesen eingesetzt zu werden«

Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von Platten aus Granulaten, deren Bestandteile mittels Kunstharzen miteinander verbunden sind_o Die Verbindung erfolgt dabei unter Unterdruck sowie unter der Einwirkung von Rüttelbewegungen und Druckanwendung.

Dieses bekannte Verfahren gelangt nun für die Herstellung von Blöcken zur Anwendung, welche aus

Marmorgranulat bestehen und für den Einsatz im Bauwesen zu Platten oder Blöcken geringerer Abmessung zerschnitten ^jerden.

Die Erfindung bezieht sich auch auf Blöcke, welche nach diesem Verfahren hergestellt sind.

Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die dazu erforderlichen Einrichtungen sind nachstehend anhand der Zeichnung näher veranschaulicht.

Die Zeichnung zeigt eine schematische Seitenansicht einer besonderen Ausführungsform der Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Mit der Bezugsziffer 1 ist ein Formkasten bezeichnet, in welchen über eine Dosiervorrichtung 2 eine bestimmte Menge eines Gemisches eingeführt wird, welches aus Marmorgranulat, Marmorstaub und Kunstharzen besteht. Die Kunstharzmenge ist so bemessen, daß die einzelnen Elemente des Marmorgranulates mit einer Harzschicht gerade überzogen sind, ohne daß dabei der zwischen den einzelnen Elementen des Marmorgranulates befindliche Raum ausgefüllt wird.

Der Formkasten 1, welcher auf einer Transportebene 4 angeordnet ist, bewegt sich in Richtung des Pfeiles auf einer Rollenbahn 5 der Einrichtung so weit, bis er in die eigentliche Einrichtung eintritt. Diese Einrichtung weist eine Unterdruckkammer 6 auf, welche mit einer Saugleitung ausgerüstet ist. Diese Saugleitung 7, über welche Luft abgesaugt wird, ist mit nicht weiter dargestellten Pumpen verbunden.

Im Inneren der Unterdruckkammer 6 arbeitet ein Preßkolben 8, welcher sich unter der Einwirkung von druckmittelgesteuerten Zylindern 9 in Richtung des Pfeiles absenkt, um auf diese Weise die körnige Masse in dem Form-

kasteni zu verpressen.

Eine Reihe von mechanischen Vibratoren 10, welche unterhalb des Preßkolbens 8 angeordnet sind, vervollständigen den auf die körnige Masse ausgeübten Schwingungs- und Preßvorgang im Inneren der Unterdruckkammer 6.

Während dieses Vorganges senkt sich die Rollenbahn 11 j unter der Einwirkung der druckmittelgesteuerten Zylinder 12 ab, so daß sich die Ebene 4 des Formkastens 1 während des von dem Preßkolben 8 ausgeübten Rüttel- und Druckvorganges auf feste Stützen 13 abstützt.

Die körnige Masse verringert dabei in erheblichem Umfang ihr Volumen, wie dies die Zeichnung im einzelnen zeigt. Die so verpreßte Masse verläßt dann die Unterdruckkammer 6 und bewegt sich auf der Rollenbahn 5 in Richtung des Pfeiles nach vorne.

Wenn die im Gemisch verwendeten Kunstharze kaltpolymerisierbar sind, genügt es, die auf diese Weise gewonnenen Marmorblöcke ohne weitere Bearbeitung zu lagern,.

Die Polymerisation der Kunstharze führt offensichtlich zum Aushärten des Blockes, welcher entsprechend den jeweiligen Erfordernissen nachfolgend in Platten oder Blöcke kleinerer Form zerschnitten werden kann.

Wenn jedoch warmpolymerisierbare Kunstharze verwendet werden, ist es notwendig, die Blöcke in geeignete, in der Zeichnung nicht weiter dargestellte öfen einzuführen, um zu vergleichbaren Ergebnissen zu gelangen.

Die Erfindung erstreckt sich auch auf nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellte Blöcke, welche von Fall zu Fall in passendere Größen geschnitten werden können, beispielsweise in Größen, wie sie in Form von Leisten, Platten u. dgl. zur Verkleidung von Wänden eingesetzt werden.

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Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE

   i Verfahren zur Herstellung von Marmorblöcken durch Rütteln | und Verpressen von Marmorgranulat unter Unterdruck, dadurch gekennzeichnet, daß in einen Formkasten (1) mittels einer Dosiervorrichtung (2) ein Gemisch aus Marmorgranulat, Marmorstaub und Kunstharzen in einer solchen minimalen Menge eingebracht wird, die zur Anwendung von Druck und zum Rütteln des Gemisches unter Unterdruck unbedingt erforderlich ist, bis schließlich ein kompakter Block erhalten wird, welcher nach der Polymerisation des Kunstharzes so fest und widerstandsfähig ist, daß er für den Einsatz im Bauwesen zu Platten, Blöcken u. dglo geringerer Abmessungen zerschnitten werden kann.

   2, Marmorblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus einem Gemisch aus Marmorgranulat und Marmorstaub besteht, welche von einer solchen Mindestmenge von Kunstharzen zusammengehalten werden, daß es die Oberflächen der einzelnen Marmorkörner des Granulates überdeckt und die einzelnen Elemente des Marmorgranulates unter der kombinierten Einwirkung von Druck und Rüttelbewegungen unter Unterdruck verbunden hält derart, daß auf diese Weise Blöcke großer mechanischer Festigkeit entstehen, welche den Jeweiligen Erfordernissen entsprechend in die gewünschten Abmessungen geschnitten werden können.