DE536255C

DE536255C - Verfahren zum Herstellen fuenfseitig geschlossener Hohlsteine

Info

Publication number: DE536255C
Application number: DEB146892D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-11-02
Filing date: 1928-11-02
Publication date: 1931-10-21

Description

Verfahren zum Herstellen fünfseitig geschlossener Hohlsteine Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von fünfseitig geschlossenen Hohlsteinen, bei welchem in bekannter Weise zum Abschluß des Formlings dienender Baustoff von einer seitlichen, oberhalb des Formlings angeordneten Zubringeeinrichtung dem Formling zugeführt wird.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren zeichnet sich gegenüber den bekannten Verfahren dadurch -aus, daß der Baustoff für die Abdeckplatte eine nur geringe Umformung erfährt, so daß eine Abschlußwand von einwandfreier Materialbeschaffenheit erreicht wird, die z. B. nicht zum Reißen neigt.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß der zum einseitigen Abschluß des Hohlraumes bzw. der Hohlräume dienende Baustoff in Formstücken zugeführt wird, die der Form der einzusetzenden Abschlußwand entsprechen, und daß das Einsetzen der Formstücke in die Hohlräume mit Hilfe von Stempeln erfolgt, die die Formstücke in die Hohlräume einführen, dann durch die Hohlräume hindurchführen und erst am Ende der Hohlräume durch Pressen gegen eine Unterlage die Formstücke mit den Seitenwänden des Schnittlings zu einer einheitlichen Abschlußwand verbinden.
Besonders vorteilhaft ist es bei zylindrischen Hohlräumen, dem Stempel während seines Vorschubes auch noch eine Drehbewegung zu geben, da auf diese Weise ohne jede Beschädigung der Wand ein glattes Hindurchführen des Formstücks durch den Hohlraum erreicht wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung, mit welcher das Verfahren gemäß der Erfindung ausgeführt werden kann, und zwar ist die Vorrichtung in Vorderansicht mit einzelnen Teilen im entsprechenden lotrechten Schnitt dargestellt.
Die Vorrichtung besteht aus einem Gestell, dessen senkrechte Träger mit 2 1 bezeichnet sind. Diese senkrechten Träger sind durch mehrere Querträger verbunden, deren oberster mit ,27 bezeichnet ist, der nächsttiefere mit 26. Der erstere trägt einen Preßzylinder 30, dessen Kolben durch die Kolbenstange 3o' und eine Traverse 4o auf zwei Druckstangen 29 einwirkt, welche an ihren freien Enden Stempel 24 tragen. Die Druckstangen 29 sind mit spiralförmigen Nuten 31 versehen und in Führungen 28 gelagert. Diese Führungslager tragen noch be-. sondere Führungsschrauben 32, die mit ihrem äußersten Ende in die Nuten 31 eingreifen, so daß infolgedessen bei der gesenkten Bewegung der Stempel 24 zugleich eine Drehung derselben zustande kommt. Es sind dann noch Federn 33 auf den Stempelstangen angeordnet, die einerseits : auf die Traverse 4o einwirken und sich andererseits gegen die Führungen 28 abstützen. Der einseitig zu schließende Formling ist mit 36 bezeichnet und ruht a;uf einer als Preßtisch dienenden Unterlage 23. Eine in waagerechter Ebene bewegliche Zubringerplatte 34 ist mit Öffnungen versehen, deren Größe, Anzahl und gegenseitiger Abstand den Hohlräumen des Schnittlings genau entspricht. DieserZubringerplatte 34 ist in ihrer einen Endstellung eine Einfüllvorrichtung 37 angeordnet. In dieser Stellung werden dann bei der Zubringerplatte 34 die Ausnehmungen mit Strangmasse gefüllt, so daß die mit 38 `bezeichneten Formstücke entstehen. Diese Formstücke werden .nun, nachdem die Zubringerplatte 34 sie über den Schnittling in die strichpunktiert -gezeichnete Lage geführt hat, durch die Stempel 24 in die Höhlungen des Formlings hineingedrückt, und zwar so weit, bis sie in die mit 38' bezeichnete Lage gelangen, in welcher sie einen Abschluß der unteren Stirnfläche des Formlings 36 bilden. Die Hubbewegung der Stempel 24 ist dabei so bemessen, daß nur noch ein geringes Nachdrücken der Verschlußstücke eintritt, wenn diese in ihre richtige, mit 38' bezeichnete Lage gelangt sind. Dieses leichte Nachdrücken genügt, um den erforderlichen Zusammenhalt der Verschlußstücke mit der Wandfläche des, Formlings herzustellen. Über der Zubringerplatte ist noch ein Abstreifer 39 angeordnet, der etwa überstehendes Material abstreift, das durch die Einfüllvorrichtung 37 in die Öffnung der Zubringerplatte hineingelangt ist, so daß also stets Verschlußstücke von der richtigen Höhe entstehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen fünfseitig geschlossener Hohlsteine, bei welchem zum Abschluß des Formlings dienender Baustoff von einer seitlichen, oberhalb des Formlings angeordneten Zubringeeinrichtung den Öffnungen des Hohlsteines zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Abschluß derHohlräume dienendenFormstückeinihrer Größe der Form der einzusetzenden Abschlußwände entsprechen und von Stempeln (2q., 29) durch die Hohlräume bis zu deren Verschlußstelle hindurchbewegt und dort auf einer Unterlage (23) mit den Seitenwänden des Schnittlings durch geringen Preßdruck verbunden werden.
2. Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den das einseitige Schließen des Schnittlings besorgenden Stempeln bei ihrer Vorschubbewegung gleichzeitig eine Drehbewegung erteilt wird.