DE400084C - Verfahren zur Herstellung von Schwimmseife - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SchwimmseifeInfo
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- DE400084C DE400084C DEL57758D DEL0057758D DE400084C DE 400084 C DE400084 C DE 400084C DE L57758 D DEL57758 D DE L57758D DE L0057758 D DEL0057758 D DE L0057758D DE 400084 C DE400084 C DE 400084C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D17/00—Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
- C11D17/02—Floating bodies of detergents or of soaps
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Description
Für manche Zwecke, beispielsweise für die Benutzung im Bade, ist es erwünscht, die Seife
schwimmfähig zu machen. ·
Man hat versucht, diesen Zweck dadurch zu erreichen, daß man die Seifenmasse mit
so viel Luft durchsetzte, daß ihr spezifisches Gewicht kleiner als ι wurde. Nach einem
anderen Verfahren hat man die Schwimmfähigkeit der Seife dadurch hergestellt, daß
ίο man die Seifenmasse mit einem Kern aus einem Material versah, das ein geringeres
t spezifisches Gewicht hatte, wie Kork, Holz
u. dgl.
Ein drittes Verfahren versucht dadurch zum Ziele zu kommen, daß es der Seifenmasse
Flohsamen u. dgl. beigemischt hat.
Ferner hat man versucht, die Seife dadurch schwimmfähig zu machen, daß man in dem
Seifenstück eine große Anzahl von Zellen anbrachte, deren Enden verschlossen werden
konnten. .Wenn diese Zellen mit Luft gefüllt waren, haben sie das Gewicht der Seife
so weit herabgesetzt, daß sie schwimmfähig geworden ist. Die Herstellung solcher mit
zahlreichen Hohlräumen versehener Seife ist umständlich, da verschiedene Arbeitsgänge
notwendig sind, um diese Hohlräume zu erzeugen, und sie dann an der Oberfläche wieder zu verschließen. Außerdem dauert natürlich
die Schwimmfähigkeit nur so lange, als der oberflächliche Verschluß erhalten bleibt, da in dem Augenblick, wo die vorhandenen
zellenförmigen Öffnungen im Seifenkörper offenliegen, die Herabsetzung des spezifischen Gewichtes in Wegfall kommt.
Außerdem ist natürlich die Anbringung derartiger Zellen in geformten Gegenständen
aus Seife, wie beispielsweise Fischen, Puppen u. dgl., überhaupt nicht möglich.
Es wurde nun gefunden, daß man schwimmfähige Seife und auch geformte Gegenstände
aus Seife im schwimmfähigen Zustand in durchaus einfacher, sicherer und zuverlässiger
Weise erzeugen kann, wenn man in der Seife an der richtigen Stelle einen einzigen Hohlraum
entsprechender Größe vorsieht. Die Herstellung eines solchen Hohlraumes ist bisher
nicht möglich gewesen, da Seifen bekanntlich in Formen gepreßt werden und keine technische Möglichkeit vorhanden war, mit
diesen üblichen Formen die Hohlräume her·· zustellen.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung gelingt die Erzeugung des Hohlraumes in der
Weise, daß man die HersteEung des betreffenden Seifenstückes in zwei Arbeitsgängen
vornimmt. Es werden zunächst in einem Preßvorgang die beiden Hälften hergestellt,
aus denen der Körper zusammengesetzt wird, und es wird jede Hälfte mit der Aushöhlung
versehen, worauf dann beide Hälften zu einem Ganzen zusammengepreßt werden.
Zur Erzeugung der Höhlung dient eine Form, die zwischen die beiden Hälften der
eigentlichen Preßform eingelegt wird, und die die in der Seife anzubringende Höhlung in
erhabener Form enthält. Da bei der Herstellung der Höhlung die beiden Hälften, der
Form um einen, gewissen Betrag auseinandergehalten werden müssen, sind auf der
Zwischenlage Stege angebracht, auf die sich die beiden Hälften der eigentlichen Form
auflegen.
Eine für die Durchführung des Verfahrens
geeignete Form ist auf der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es
zeigt:
Abb. ι die Form in Oberansicht, Abb. 2 einen Schnitt der Abb. ι nach
Linie I-I,
Abb. 3 einen Schnitt nach Linie 11-II der
Abb. i. '
Die dargestellte Form ist zur Herstellung ίο eines schwimmfähigen Fisches aus Seife bestimmt.
Sie besteht aus einem Blech i, das mit Erhöhungen 3 und 4 versehen ist, die
zusammen den Hohlraum 5 ergeben. Auf der einen Seite sind ferner zwei kleinere Erhöhungen
6 angebracht, denen auf der anderen Seite Vertiefungen 7 entsprechen. Ferner sind
zwei Bohrungen 8 vorhanden, die auf Stifte in der Form gesteckt werden und so die
stets gleichmäßige Lage des Formstückes sichern. An beiden Enden ist die Form bei 9
und 10 verdickt, so daß sich an diesen Stellen Stege bilden, die etwas über der Oberfläche
des Bleches hervorstehen. Diese Stege haben den Zweck, zu verhindern, daß beim Pressen
der Seife die beiden Teile der Preßform dicht aufeinanderkommen.
Mit Hilfe der neuen Einrichtung erfolgt die Herstellung der Seife wie folgt:
Der Unterteil der Preßform, die entsprechend der herzustellenden Figur ausgestaltet
ist, wird mit Seife gefüllt. Hierauf werden die öffnungen 8 in die Stifte der
Form eingesteckt und dadurch das Zwischenstück zwischen den beiden Formteilen befestigt.
Dann wird auch die Oberseite mit Seife bedeckt und die Pressung in der üblichen Weise vorgenommen. Nachdem dies
geschehen ist, wird die Form wieder geöffnet, zunächst die entstandene obere Hälfte
der herzustellenden Figur, dann die Zwischenform herausgenommen. Die obere Hälfte
wird dann wiederum in die Form1 gelegt und durch 'einen weiteren Preßdruck mit der unteren
Hälfte vereinigt.
Es ist selbstverständlich nicht erforderlich, daß die Zwischenform jedesmal herausgenommen
und die einzelnen Hälften sofort nach ihrer Herstellung miteinander vereinigt werden,
sondern man kann auch eine größere Anzahl von Pressungen der beiden Einzelteile hintereinander vornehmen und dann die so
gebildeten Hälften hintereinander fortlaufend vereinigen.
Durch die Anbringung der Erhöhungen 6 besteht in der einen Hälfte eine Aushöhlung
und in der anderen Hälfte ein entsprechender Zapfen. Durch Ineinanderstecken von Zapfen
und dazugehöriger Höhlung wird die richtige Lage der beiden Einzelhälften gewährleistet
und Sicherheit dafür geschaffen, daß das fertige Stück genau die gleiche Form hat, die es haben würde, wenn es in
einem Arbeitsgang ohne Lufthöhlung gepreßt würde.
Durch die Maßnahme, ein Zwischenstück anzuwenden, das an der richtigen Stelle entsprechend
erhöht ist, ist· die Möglichkeit geschaffen, Seifenstücke in jeder beliebigen
Form und Figur schwimmfähig zu machen und den Luftraum im Innern der Seife immer
gerade an die Stelle zu bringen, an der er erforderlich ist, um ein naturgetreues Schwimmen
der herzustellenden Seifenstücke zu ermöglichen.
Die dargestellte Zwischenform ist zur Herstellung von Fischen bestimmt, und es gelingt,
den Lufthohlraum genau an die Stelle zu bringen, an der beim lebenden Fisch die Schwimmblase liegt. Die nach dem beanspruchten
Verfahren hergestellten Seifenfische schwimmen deshalb genau in derselben Lage wie natürliche Fische.
Die Herstellung derartiger schwimmfähiger Figuren aus Seife, die an sich nicht schwimmfähig
ist, war bisher nicht möglich. Das neue Verfahren stellt deshalb gegenüber dem oben
geschilderten bekannten Verfahren sowohl in bezug auf den zu erreichenden Effekt als
auch mit Rücksicht auf die erreichbaren Erfolge einen wesentlichen Fortschritt dar. go
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Schwimmseife mit im Innern der Seife
befindlichem lufterfüllten Hohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß das Seifenstück
in zwei Hälften gepreßt wird unter Benutzung einer Form, die an der Stelle, an der die fertige Seife die mit Luft gefüllte
Höhlung aufweist, mit einer Erhöhung ausgestattet ist, und daß die beiden Hälften durch einen nochmaligen
Preßdruck miteinander vereinigt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen festen Körper, der dem in der Seife zu bildenden Hohlräume entsprechende
Erhöhungen trägt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmform
auf der einen Seite eine Erhöhung und auf der anderen Seite eine Vertiefung aufweist, so daß beim Pressen der Seife
der eine Teil einen Zapfen und der andere einen entsprechenden Hohlraum erhält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL57758D DE400084C (de) | 1923-04-17 | 1923-04-17 | Verfahren zur Herstellung von Schwimmseife |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL57758D DE400084C (de) | 1923-04-17 | 1923-04-17 | Verfahren zur Herstellung von Schwimmseife |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE400084C true DE400084C (de) | 1924-08-01 |
Family
ID=7278805
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL57758D Expired DE400084C (de) | 1923-04-17 | 1923-04-17 | Verfahren zur Herstellung von Schwimmseife |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE400084C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK83998C (da) * | 1955-07-07 | 1957-12-02 | Holger Glistrup | Svømmesæbe. |
-
1923
- 1923-04-17 DE DEL57758D patent/DE400084C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK83998C (da) * | 1955-07-07 | 1957-12-02 | Holger Glistrup | Svømmesæbe. |
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