DE976082C - Herstellung von folienumhuellten unregelmaessigen Schokoladenkoerpern - Google Patents
Herstellung von folienumhuellten unregelmaessigen SchokoladenkoerpernInfo
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- A23G1/00—Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
- A23G1/04—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of cocoa or cocoa products
- A23G1/20—Apparatus for moulding, cutting, or dispensing chocolate
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Description
AUSGEGEBEN AM 14. FEBRUAR 1963
κ 18525 in7531
Schokoladenkörper der verschiedensten Formen hat man bisher in der Regel in der Weise hergestellt,
daß die warmflüssige Schokoladenmasse in eine erwärmte Form, meist aus Metall, eingefüllt
und dann durch Rütteln, Schleudern oder sonstige Maßnahmen in dieser Form verteilt wurde. Hierauf
wurde die Schokoladenmasse und die Form unter Vermittlung eines Kühlbettes bis auf eine
Temperatur abgekühlt, welche das Ausschlagen der Schokolade aus der Form ermöglichte, und anschließend
die Verpackung des fertigen Schokoladenkörpers vorgenommen. Nachteilig war bei dieser Arbeitsweise, daß hierbei einmal die Form
mit der ' Schokoladenmasse von etwa 380 C auf ungefähr 4 bis 8° C abgekühlt und die Form bei
erneuter Verwendung wiederum vorgewärmt werden mußte, so daß ständig ein sehr großer Wärmeverlust
eintrat und außerdem die Gesamtanlage durch den langen Aufenthalt der Form im Herstellungsgang
stark belastet wurde. Auch die anschließende Verpackung war mit einem verhältnismäßig
großen Zeit- und Arbeitsaufwand belastet und erforderte beispielsweise bei Figuren und ähnlichen
Erzeugnissen kostspielige Handarbeit. Wurde
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als Verpackungsmaterial eine Kunststoffolie angewandt,
so war es nicht möglich, diese Verpackung genau der Oberfläche des Verpackungskörpers anzupassen
und vollkommen luftdicht nach außen abzuschließen.
Es ist auch bereits ein Verfahren bekannt, bei welchem an Stelle der üblichen standfesten Metalloder
Lackformen Gipsformen Verwendung finden sollten, in welche mittels einer Patrize Stanniolblätter
eingepreßt wurden, die zugleich als Verpackung für den fertigen Schokoladenkörper dienen
sollten. Dieses bekannte Verfahren hat sich in der Praxis nicht bewähren können, da die Gipsformen
den Beanspruchungen des Herstellungsganges auf die Dauer nicht standhielten und der Zeit- und
Arbeitsaufwand durch das Einpressen der Stanniolblätter in die Formen in einem gesonderten
Arbeitsgang noch vermehrt wurde. Weiterhin hat die Verwendung von Gipsformen noch den Nachteil,
daß bei dem bekannten Verfahren Figuren schwieriger Formgebung nicht ohne weiteres eingeformt
werden konnten, da das nachfolgende Einpressen der Stanniolblätter und das Herauslösen
leicht zu Beschädigungen der Form führen konnte. Bei der Herstellung von Schokoladenkörpern
regelmäßiger Gestalt, wie beispielsweise in Form von Zylindern, Kegeln od. dgl., ist man bereits
derart vorgegangen, daß Aluminium- oder Pergamentblätter vor der Einfüllung der Masse in eine
rotierende Form eingelegt wurden und dann zugleich als Verpackung für die Schokoladenkörper
dienten. Dieses Verfahren ist jedoch nur für regelmäßige, symmetrische Körper anwendbar, bei denen
die Körperform ohne besondere Vorkehrungen geschaffen werden kann.
Es ist auch bekannt, regelmäßige Schokoladenkörper, wie Pralinen, in eingeprägten Vertiefungen
von Zinn- oder Aluminiumfoliestreifen herzustellen, die gefüllten Vertiefungen dann durch einen
weiteren Folienstreifen zu verschließen und die einzelnen Umhüllungen aus den Streifen auszustanzen.
Ein anderer bekannter Vorschlag geht dahin, Schmelzkäse oder andere pastöse Nahrungsmittel
in als Verpackung dienende, mit einer Einfüllöffnung versehene standfeste Kunststofformen einzugießen,
die aus zwei je mit eingeprägten Vertiefungen versehenen und um die Vertiefungen
herum miteinander verschweißten kräftigen Blättern bestehen. Da die Kosten solcher Kunststofrformen
in derselben Größenordnung wie die einfacher Metallformen liegen, ist dieser Vorschlag
nicht verwirklicht worden, zumal zu den hohen Kosten für die Formen auch noch höhere Transport-
und Tarakosten für die fertig verpackte Ware und für das Rohmaterial kommen.
Zur Verpackung von Gegenständen verschiedener Art hat man auch schon formhaltig prägbare
Kunststoffolien von sehr geringer Stärke verwendet, in die man den zu verpackenden Gegenständen
mehr oder weniger angepaßte Vertiefungen eingeprägt hat, die man nach dem Einlegen der
Gegenstände mit einer glatten oder einer mit ergänzenden Vertiefungen versehenen Gegenfolie
durch rund um die Vertiefungen vorgenommenes Verschweißen verschlossen hat.
Die Erfindung besteht in der Anwendung solcher überstehende Ränder aufweisender Schalen aus
formhaltig prägbarer Kunststoffolie als Formschalen beim Formen unregelmäßiger Schokoladenkörper,
die als Verpackung an den in ihnen geformten Schokoladenkörpern verbleiben.
Durch die erfindungsgemäße Anwendung von Folienschalen, die an den geformten Schokoladenkörpern
als Verpackung verbleiben, kann die Zeitspanne, während derer jeder Schokoladenkörper
die zum Rütteln oder Schleudern erforderlichen Einrichtungen bzw. die diesen nachgeschaltete
Kühlanlage in Anspruch nimmt, erheblich verkürzt werden, weil die mit der Umhüllung versehenen
Schokoladenkörper diese Einrichtungen bereits nach oberflächlicher Abkühlung verlassen können,
ohne daß eine Bruchgefahr besteht, die vollständige Abkühlung also nach Verlassen dieser Einrichtungen
erfolgen kann.
Auch bildet die einhüllende Folie bei hohlen Schokoladenkörpern infolge der beim Formen entstehenden
innigen Anlage an deren Oberfläche eine beträchtliche Verstärkung, die geringere Wandstärken
des Hohlkörpers und damit bei gleichem Gewicht größere Figuren ermöglicht.
Die Ränder der einander zugeordneten, zum Formen verwendeten und anschließend als Verpackung
dienenden Formschalen können miteinander verschweißt werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise an der Herstellung und Verpackung eines Schokoladenhasen
veranschaulicht. Die zeichnerische Darstellung zeigt oben eine von den zwei vorgepreßten
Folienschalen, die zum Formen und als Verpackung für den darunter im Schnitt dargestellten,
fertiggeformten und verpackten Schokoladenkörper dienen.
Nach der Erfindung werden für das veranschaulichte Ausführungsbeispiel der Herstellung eines
Schokoladenhasen zunächst zwei dünne Kunststoffolien 2 aus formbeständigem Material entsprechend
der Gestalt des fertigen Osterhasen durch eine Prägepresse vorgeprägt. Die beiden Hartfolienschalen
2 sind mit je einem freien Rand 2' versehen. Die Ränder bilden später den Verschlußstreifen für die zwei zusammenzufügenden Folienschalen. In die zunächst noch nebeneinander befindlichen
Folienschalen werden die dosierten Schokoladenmengen eingegossen. Nach dem Zusammen-
legen verteilt ein darauffolgender Schleudervorgang bei entsprechend geringer Dosierung den
Schokoladeninhalt auf die gesamte Innenfläche der nunmehr geschlossenen Vollform, so daß ein
Schokoladenhohlkörper entsteht. Sobald die Schokolade erstarrt ist, kann man den allseitig fest
umhüllten Schokoladenkörper schon aus der Schleudereinrichtung bzw. der dieser nachgeschalteten
Kühlanlage fertig herausnehmen. Ein Abkühlen auf 4 bis 8° C ist nicht erforderlich, weil
das sonst notwendige Ausschlagen aus der Form,
das eine erhebliche Festigkeit des Schokoladenkörpers voraussetzt, fortfällt. Die Herstellung von
vollen Schokoladenkörpern, wofür die Zeichnung ein Beispiel gibt, geht ähnlich vor sich, jedoch unter
Anwendung des bekannten Rüttelvorganges.
Den Schluß der Herstellung bildet das Verschweißen der aufeinanderliegenden Randstreifen 2'
der beiden Folienschalen durch eine Hochfrequenzschweißanlage.
Tafelware, Pralinen und Reliefware werden nach der Erfindung in ähnlicher Weise unter Verwendung
nur einer Formschale aus Kunststoffolie sowie einer aufzulegenden flachen Folie hergestellt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Anwendung von überstehende Ränder aufweisenden Schalen aus formhaltig prägbarer Kunststoffolie als Formschalen beim Formen unregelmäßiger Schokoladenkörper, die als Verpackung an den in ihnen geformten Schokoladenkörpern verbleiben.
- 2. Verpackung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch miteinander verschweißte Ränder der einander zugeordneten, einen Schokoladenkörper umhüllenden Formschalen.In Betracht gezogene Druckschriften:Französische Patentschriften Nr. 822 546,
988510, 855186, 631024, ι 010 631;schweizerische Patentschrift Nr. 127240;österreichische Patentschrift Nr. 141 891;belgische Patentschriften Nr. 498931, 505752;deutsche Patentschriften Nr. 451625, 461794, 825076, 46945s. 741 518.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 528/61 5.56 (209 778/3 2,63)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK18525A DE976082C (de) | 1953-06-23 | 1953-06-23 | Herstellung von folienumhuellten unregelmaessigen Schokoladenkoerpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK18525A DE976082C (de) | 1953-06-23 | 1953-06-23 | Herstellung von folienumhuellten unregelmaessigen Schokoladenkoerpern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE976082C true DE976082C (de) | 1963-02-14 |
Family
ID=7215410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK18525A Expired DE976082C (de) | 1953-06-23 | 1953-06-23 | Herstellung von folienumhuellten unregelmaessigen Schokoladenkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE976082C (de) |
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- 1953-06-23 DE DEK18525A patent/DE976082C/de not_active Expired
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