DE397198C - Verfahren zum Pressen von Formstuecken aus keramischen Massen, besonders aus Porzellanmasse - Google Patents

Verfahren zum Pressen von Formstuecken aus keramischen Massen, besonders aus Porzellanmasse

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DE397198C
DE397198C DES49529D DES0049529D DE397198C DE 397198 C DE397198 C DE 397198C DE S49529 D DES49529 D DE S49529D DE S0049529 D DES0049529 D DE S0049529D DE 397198 C DE397198 C DE 397198C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/24Producing shaped prefabricated articles from the material by injection moulding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
  • Insulating Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zum Pressen von Formstücken aus keramischen Nassen, besonders aus Porzellanmasse. Bei der HerstellUng von Isolatoren, Durchführungen rund sonstigen Isolationsstücken aus plastischer Porzellanmasse war bisher folgender Arbeitsgang üblich: Die Masse, welche nach längerem oder kürzerem Sumpfen auf der Masseschlag- oder Knetmaschine bearbeitet wurde, kam in größeren Stücken zur Verarbeitungswerkstatt. Hier wurden diese Stücke entweder von Hand auf der Töpferscheibe oder .mittels maschineller Einrichtungen zu Strängen; Hubel genannt, verarbeitet. Diese Hubel wurden nun in die betreffende Form, sei es für Isolatoren, Durchführungen oder sonstige Isolationsstücke, mit einer Quetsche hineingepreßt, so claß sich die plastische Porzellanmasse fest an die Wände der Form anschmiegte, worauf mittels eines Schablonenmessers auf der Töpferscheibe .die innere Form in bekannter Weise eingedr°ht wurde. Isolatoren, z. B. die sogenannten Reichsglocken oder die Hochspannungsisolatoren Type »Delta«, müssen aus mehreren Teilen zusammengesetzt werden. Für jeden dieser einzelnen Teile ist eine besondere Form erforderlich und ebenso der oben geschilderte Arbeitsvorgang. Es hängt also .die Zusammensetzung der einzelnen Teile zu einem Isolator lediglich von der Geschicklichkeit .des Arbeiters ab.
  • Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden. Porzellanisolatoren in der Weise herzustellen, daß eine vorher bestimmt abgemessene Porzellanmasse in eine Form eingebracht und dann mittels eines Stempels in diese gepreßt und - gegebenenfalls durch Drehen des Stempels - geformt wird. Bei einer solchen Vorrichtung muß also die Form stets mit einer bestimmten Menge Porzellanmasse gefüllt werden und der Stempel nach erfolgter Formung entfernt werden.
  • Nach der Erfindung @v ird die Herstellung von Formstücken aus Porzellanmasse d .d;urch bedeutend vereinfacht, daß man die in bekannter Weise vorher fertiggemischte Porzellantrasse aus einem Behälter mittels Druck durch ein geeignetes Zuführungsrohr, eine Düse o. dgl. in eine Form preßt, wobei diese mit Ausnahm e des Zuführungsrohres und der Luftableitung vollkommen geschlossen ist. Durch eine solche Arbeitsweise wird erreicht, daß für den Preßvorgang stets eine größere Menge Porzellanmasse zuni Hineinpressen in die Formen vorhanden und ei-n Entfernen der Preßvorrichtung nichterforderlich ist, so daß das Pressen nach Auswechseln der vorbereiteten Formen nur mit kurzen Unterbrechungen vor sich gehen kann. Auf diese Weise k;'.nnen Formstücke ans Porzellanmasse ähnlich wie beim lletallspritzverfahren als Massenartikel hergestellt werden.
  • Erwähnt sei noch, daß auch bereits v@@rgc#-schlagen worden ist, Glasisolatoren in Formen zu pressen, welche die geschmolzene Glasmasse aus einem darüber angeordneten Rauin unter Druck zugeführt erhalten. Hier muß aber zur Herausnahme der fertigen Glasisolatoren die Glasmasse selbst erst erkalten und wird dann gleichzeitig in dein Zuführungskanal und in (lein darüber angeordneten Raum erkalten und erhärten. Die Herstellung solcl;er Glasisolatoren wird daher nur mit großen Unterbrechungen möglich sein.
  • Ganz anders gestaltet sich das Arbeitsverfahren nach der Erfindung, da es sich hier nicht uni eine geschmolzene -lasse handelt, die in der Form erstarren muß, sondern uni eine plastische Porzellanmasse, welche selbst bei Unterbrechungen des Preßvorganges ihre Beschaffenheit behält und zum Weitergang des Preßverfahrens geeignet ist. Die aus Porzellanmasse gepreßten Formstücke sind auch kein Fertigfabrikat, müssen vielmehr nachher noch in ,bekannter Weise getrocknet und gebramit werden.
  • Den die Porzellamnasse aufnehmenden Behälter wird man vorteilhaft als Zvlinder ausbilden und auf die in ihm befin.dliclie Masse einen durch livclrruilischen oder Preßluftdruck betätigten Kolben wirken lassen. Die Plastizität der Porzellanmasse und .damit ihr Feuchtigkeitsgehalt muß selbstverständlich der Gestalt des zu pressenden Gegenstandes angepaßt werden, d. 1i. man muß, um ein vollkommenes Ausfüllen der Form zu erreichen, die Plastizität der '-lasse und ihre Feuchtigkeitsmenge uni so größer halten, je schwieriger und komplizierter die Gestalt .des zii pressenden Gegenstandes ist. Es ist jedoch möglich, nach dein Verfahren die kompliziertesten Stücke herzustellen, und zwar in einer einzigen Form, so (laß nach Entfernen der Form der herzustetlende Gegenstand in einem zum Trocknen und Brennen fertigen Zustande erscheint.
  • In der Zeichnung ist beispielsweise eine Vorrichtung zur Ausführung .des geschilderten Verfahrens im Längsschnitt dargestellt.
  • Der Zylinder a dient zur Aufnahme der Porzellanmasse. Auf ihr ruht der Kolben h. welcher in beliebiger '`leise, vorteilhaft mittels hydraulischen Druckes angetrieben wird. In der Nähe des Bodens des Zvlinders a ist nach der Seite ausmündend eine Düse c auswechselbar angeordnet, .an welche sich der al)nelinibare Formkasten d anschließt. In letzterem befindet sich die Form des herzustellenden Formstückes. Die dargestellte Form, mit der ein Stützisolator e gepreßt werden soll, best°lit ini vorliegenden Falle aus mehreren Teilen f, f1 und f=, von denen f und f= einteilig und f1 dreiteilig gedacht ist. Die Unterteilung der Form ist notwendig, um den fertigen Gegenstand ans der Form herausheben zu können. In die Forin hinein reicht anschließend an die Düse c ein Einlaufrohr g, welches so weit geführt ist, -daß durch den Preßdruck auch ein vollkommenes Ausfüllen der Form gesichert ist, d. b. finit anderen Worten, das Einlaufrohr ä reicht in der Forrn bis zu der vorteilhaftesten Verteilungsstelle für die -lasse. Je nach dem zu pressenden Formstück wird man ein, zwei oder mehrere Einlaufrohre verwenden. Der Formkasten ist durch einen Deckel h abgeschlossen. Eine geeignete Einrichtung zum Entweichen der Luft aus der Form sowie eine Anzeigevorrichtung dafür, daß beim Einpressen der 'lasse diese die Form vollkommen ausfüllt, sind vorhanden, in .der Zeichnung aber nicht dargestellt worden. Zur Vermeidung von Luftblasen im Formstück kann man vorteilhaft die in der Form befindliche Luft vor dein Einpressen .der Porzellanmasse durch eine geeignete Saugvorrichtung absaugen. Die einzelnen Teile der Form sind vorzugsweise aus Gips oder ähnlichen saugfähigen 'lassen hergestellt, welche beim Trocknen des geformten Gegenstandes von diesem Feuchtigkeit aufnehmen, so daß er in seinen Abmessungen schwindet und auf diese Weise leichter aus der Form herauzunehinen ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zum Pressen von Fornistiicken aus keramischen Massen, besonders aus Porzellanmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die auf geeignete Bildsamkeit gebrachte keramische :-lasse aus einem Vorratsbehälter (a) durch eine Verbindungsleitung (c, ä) in den ini übrigen umschlossenen Formhohlraum (c) gedrückt wird.
DES49529D 1919-01-28 1919-01-29 Verfahren zum Pressen von Formstuecken aus keramischen Massen, besonders aus Porzellanmasse Expired DE397198C (de)

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FR545311D FR545311A (fr) 1919-01-28 1921-01-28 Procédé pour fabriquer les pièces moulées par compression à l'aide de pâtes céramiques et en particulier de pâte de porcelaine
GB5766/21A GB180416A (en) 1919-01-28 1921-02-19 Improved apparatus for the shaping of fancy-earthenware from a ceramic mass and more especially from porcelain
DES55665D DE428131C (de) 1919-01-28 1921-02-22 Verfahren zum Pressen von Formstuecken aus keramischen Massen, besonders aus Porzellanmasse
US458619A US1541869A (en) 1919-01-28 1921-04-04 Process for the production of ceramic ware
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE913757C (de) * 1939-03-25 1954-06-18 Porzellanfabrik Kahla Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Formkoerpern aus bildsamer Masse
WO1983002251A1 (en) * 1981-12-23 1983-07-07 Drabert Soehne Device for molding ceramic objects, implementation and utilization method thereof
WO1994013444A1 (en) * 1992-12-11 1994-06-23 Recon Pharmaceutical Ltd. A method in injection moulding

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WO1994013444A1 (en) * 1992-12-11 1994-06-23 Recon Pharmaceutical Ltd. A method in injection moulding

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DE428131C (de) 1926-04-29

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