DE437870C - Verfahren zum Pressen von Formstuecken aus keramischen Massen, besonders aus Porzellanmasse - Google Patents
Verfahren zum Pressen von Formstuecken aus keramischen Massen, besonders aus PorzellanmasseInfo
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- DE437870C DE437870C DES66071D DES0066071D DE437870C DE 437870 C DE437870 C DE 437870C DE S66071 D DES66071 D DE S66071D DE S0066071 D DES0066071 D DE S0066071D DE 437870 C DE437870 C DE 437870C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B1/00—Producing shaped prefabricated articles from the material
- B28B1/24—Producing shaped prefabricated articles from the material by injection moulding
Landscapes
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- Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
- Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)
Description
- Verfahren zum Pressen von Formstücken keramischen massen, besonders aus Porzellanmasse.
- Zusatz zum Patent 397=98 Das Hauptpatent 397=98 bezieht sich auf ein Verfahren zum Pressen von Formstücken aus keramischen Massen, z. B. Porzellanmasse, nach welchem die vorher fertiggemischte Porzellanmasse aus einem Behälter mittels Druckes durch ein geeignetes Zuführungsrohr und eine Düse in eine Form gepreßt wird. Nach Entfernen der Form wird sodann der gepreßte Gegenstand, z. B. ein Isolator, in bekannter Weise getrocknet und gebrannt. Dieses Verfahren erfährt gemäß der Erfindung eine Erweiterung, die bezweckt, der keramisehen Masse beim Preßvorgang eine Bearbeitung zuteil werden zu lassen, die dem für größere Formstücke erforderlichen, bisher von Hand ausgeübten Kneten der Masse entspricht. Auch wenn dem Preßbehälter eine gut durchgearbeitete Masse zugeführt wird, bilden sich.. in dieser doch wieder einzelne Schichten, die die frühere Gleichmäßigkeit beseitigen. Es läßt sich beim Füllen des Behälters auch nicht vermeiden, daß Luftblasen in der Masse eingeschlossen werden. Hierin liegt die Ursache, daß bisher größere Gegenstände durch Pressen in geschlossenen Hohlformen nicht hergestellt werden konnten. Entweder füllte die Masse die Formen nicht vollständig aus, oder die ungleichmäßige Zusammensetzung der Masse führte zu Mißerfolgen beim Brennen der gepreßten Gegenstände.
- Das bisher von Hand bewerkstelligte Kneten der Masse geschah folgendermaßen Bevor der Gegenstand, z. B. ein Isolator, hergestellt wurde, stellte man zunächst aus der Masse eine Wurst (Hubel genannt) her. Dieser Hubel ist erforderlich, damit ein möglichst luftblasenfreies Material zur Weiterverarbeitung für den Isolator zur Verfügung steht. Diese Würste oder Hubel werden noch in allen Porzellanfabriken hergestellt, und zwar entweder von Hand, oder sie werden mit einer besonderen Strangpresse gepreßt.
- Es gibt nun ein einfaches Mittel, um dieses bekannte Bearbeiten der Masse auch auf das im Hauptpatent beschriebene Verfahren zu übertragen und damit die Möglichkeit zu schaffen, auch größere Gegenstände in einer Form zu pressen. In der Verbindungsleitung zwischen Vorratsbehälter und Formhohlraum, durch welche die keramische Masse nach dem Verfahren gemäß dem Hauptpatent gedrückt wird, findet das Preßgut an den Rohrwandungen einen Widerstand, welcher zur Folge hat, daß quer zur Längsbewegung des Gutes auf dieses ein Druck ausgeübt wird. Sorgt man dafür, daß der Reibungswiderstand, soweit angängig, erhöht wird, so treten dieselben Wirkungen ein, wie sie durch das eingangs erwähnte Kneten der Masse zu einem Hubel von Hand oder mittels der Strangpresse erzielt werden.
- Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß das an das lIundstück anschließende Verbindungsrohr zwischen Vorratsbehälter und Formhohlraum eine größere, mindestens seinen lichten Durchmesser übersteigende Länge erhält, womit eine Erhöhung des seitlichen Druckes verbunden ist. Dabei erfährt die keramische blasse auf ihrem Wege zur Form eine Durcharbeitung, die dem Kneten gleichkommt... In dem Verbindungsrohr, dessen Länge größer ist als sein Durchmesser, stellt sich der Masse ein Widerstand entgegen, der zu einem starken Preßdruck zwingt, andererseits aber die Masse unter geringem Eigendruck in die Form übertreten läßt, weil der größere Teil des Preßdruckes durch den Widerstand in dem langen Verbindungsrohr aufgezehrt wird und dabei zur Durcharbeitung der Masse beiträgt. Dabei erhält die Masse zugleich eine erhöhte Bildsamkeit, die eine leichtere und schnellere- Ausfüllung der Form ermöglicht. Auf diese Weise ist es gelungen, größere Porzellangegenstände, beispielsweise große Isolatoren, für sehr hohe Spannungen aus einem Stück herzustellen, während dieselben bisher aus mehreren Einzelteilen zusammengekittet werden mußten.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausführung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens dargestellt.
- Die in dem Vorratsbehälter a befindliche Masse wird mittels des Kolbens b _ durch das Mundstück c und Verbindungsrohr g in den Formhohlraum c gepreßt. Letzterer wird von den Formstücken f, f1, f2 umschlossen, welche in dem durch den Deckel h abzuschließenden Formmkasten d untergebracht sind.
- Das sich an das Mundstück c anschließende Verbindungsrohr g ist so ausgebildet, daß das vorstehend beschriebene Verfahren ermöglicht wird. An dem Verbindungsrohr kann noch eine geeignete Vorrichtung zum Entweichen der Luft angebracht werden.
Claims (1)
- PATEN TANSPRt7CH Verfahren zum Pressen von Formstücken aus keramischen Massen, besonders aus Porzellanmasse, nach Patent 397=g8, gekennzeichnet durch die Anordnung eines an das Mundstück (c) sich anschließenden Verbindungsrohres (g) , zwischen Mundstück und Formhohlraum (e) von einer mindestens seinen lichten Durchmesser übersteigenden Länge.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES49529D DE397198C (de) | 1919-01-28 | 1919-01-29 | Verfahren zum Pressen von Formstuecken aus keramischen Massen, besonders aus Porzellanmasse |
DES55665D DE428131C (de) | 1919-01-28 | 1921-02-22 | Verfahren zum Pressen von Formstuecken aus keramischen Massen, besonders aus Porzellanmasse |
DES66071D DE437870C (de) | 1919-01-28 | 1923-02-22 | Verfahren zum Pressen von Formstuecken aus keramischen Massen, besonders aus Porzellanmasse |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE545311X | 1919-01-28 | ||
DES49529D DE397198C (de) | 1919-01-28 | 1919-01-29 | Verfahren zum Pressen von Formstuecken aus keramischen Massen, besonders aus Porzellanmasse |
DES66071D DE437870C (de) | 1919-01-28 | 1923-02-22 | Verfahren zum Pressen von Formstuecken aus keramischen Massen, besonders aus Porzellanmasse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE437870C true DE437870C (de) | 1926-12-01 |
Family
ID=32659597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES66071D Expired DE437870C (de) | 1919-01-28 | 1923-02-22 | Verfahren zum Pressen von Formstuecken aus keramischen Massen, besonders aus Porzellanmasse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE437870C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013216210A1 (de) | 2013-08-15 | 2015-02-19 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Wickelkörper für einen Stator eines Elektromotors |
-
1923
- 1923-02-22 DE DES66071D patent/DE437870C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013216210A1 (de) | 2013-08-15 | 2015-02-19 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Wickelkörper für einen Stator eines Elektromotors |
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