DE655246C - Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus Kohle oder kohleaehnlichen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus Kohle oder kohleaehnlichen Stoffen

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DE655246C
DE655246C DES110961D DES0110961D DE655246C DE 655246 C DE655246 C DE 655246C DE S110961 D DES110961 D DE S110961D DE S0110961 D DES0110961 D DE S0110961D DE 655246 C DE655246 C DE 655246C
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Germany
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DES110961D
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English (en)
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Dr-Ing Oswald Von Wartburg
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Siemens Plania Werke AG
Original Assignee
Siemens Plania Werke AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/515Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics
    • C04B35/52Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite
    • C04B35/528Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite obtained from carbonaceous particles with or without other non-organic components
    • C04B35/532Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite obtained from carbonaceous particles with or without other non-organic components containing a carbonisable binder

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Kohle oder kohleähnlichen Stoffen Formkörper aus gebrannter Kohle oder kohleähnlichen Stoffen stellte man .bisher stets in der Weise her, daß man Kohlekörner verschiedener Korngröße mit einem Bindemittel, z. B. Teer oder Pech, innig vermischte und alsdann durch Pressen formte. Nach dem Formen wurde das Bindemittel durch Brennen der Mischung verkokt, und es entstand dann ein fester zusammenhängender Kohlekörper. Mit Hilfe dieses Verfahrens war es jedoch nicht möglich, die Kohleteilchen so zu lagern, daß die günstigste Ausfüllung des gesamten vom Formkörper eingeschlossenen Volumens mit Kohle erfolgte. Dies rührte daher, weil das Bindemittel eine vollständige Einordnung der Kohleteilchen im Raum nicht zuließ.
  • Gemäß der Erfindung wird eine bessere Raumausfüllung und daher eine größere Dichte der Formkörper dadurch erzielt, daß Kohlekörner, die an sich die angestrebte günstigste Raumausfüllung ergeben und die nach bereits bekannten Methoden ermittelt werden, ohne Bindemittel gemischt und unter Rütteln, Stoßen oder Vibrieren in eine geeignete Form gebracht werden. Sodann wird die Form verschlossen, und es wird auf die darin enthaltenen Kohleteilchen .ein Druck ausgeübt. Schließlich werden die auch nach der Verdichtung noch vorhandenen Hohlräume im Innern des Kohlekörpers, zweckmäßig unter Anwendung von Unterdruck und Druck, mit einem Bindemittel ausgefüllt. Um dies vornehmen zu können, ist es notwendig, daß die Form mit üffnun.gen versehen ist, die vorteilhaft so klein sind, daß sie zwar Luft, Gase und das flüssige Bindemittel hindurchtreten lassen, jedoch ein Durchfallen von Kohlekörnern verhindern.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, Kohlekörper in der Weise herzustellen, daß in ihrer Größe abgestufte Körner mit einem Bindemittel zunächst gemischt und dann gerüttelt bzw. nach dem Schleuderverfahren durch Schleudern auf einen möglichst geringen Raum gebracht werden, worauf dann durch Verkoken ein fester zusammenhängender Kohlekörper erzeugt wird. Dieses Verfahren hat aber den gleichen Nachteil wie das eingangs erwähnte, nämlich den, daß das Bindemittel beim Mischen die einzelnen Kohlekörner einhüllt und daß sich infolgedessen beim Verdichten die einzelnen Kohlekörner niemals unmittelbar berühren können, weil zwischen ihnen immer noch die Bindemittel= schichten vorhanden sind. Wenn solche Kör-. nermischungen in einer Form gerüttelt werden, so sacken zwar die Körner an sich zusammen und ordnen sich zu einer möglichst dichten blasse. Zwischen den Körnern bleiben aber die Schichten aus Bindemitteln bestehen. Infolgedessen können die einzelnen Körner niemals so weit aneinanderrücken, so daß sie sich unmittelbar berühren. Auch die Anwendung eines noch so hohen Druckes vermag die Bindemittelschichten zwischen :den' Körnern nicht zu beseitigen. Wird eine der= art durch Rütteln hergestellte Elektrode gebrannt, so wird zwar das Bindemittel verkokt, es bleiben aber immer noch die Zwischenräume; welche das Bindemittel eingenommen hatte. Eine solche Elektrode ist da= her nicht so dicht wie die Elektrode gemäß der Erfindung, bei welcher das Bindemittel erst nach dem Rütteln im flüssigen Zustand zugesetzt wird.
  • Durch die Erfindung wird .der Vorteil errecht, daß der elektrische Widerstand nur halb so groß wie bei nach dem normalen Verfahren hergestellten Kohlekörpern ist. Außerdein liegt der Wendepunkt der Widerstandscharakteristik bei sehr viel niedrigeren Temperaturen, was für manche technischen Anwen-;.Hungen vorteilhaft ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: - Verfahren zur Herstellung von Formkörpern . aus Kohle oder kohleähnlichen gtoffen, dadurch gekennzeichnet, daß Kohlekörner, die die angestrebte günstigste Räumausfüllung ergeben und die nach bereits bekannten Methoden ermittelt werden, gemischt und vorteilhaft unter Rütteln, Stoßen u. dgl. in eine mit kleinen Öffnungen versehene Form eingebracht werden und daß die innerhalb der Kohlemischung noch vorhandenen Hohlräume, zweckmäßig unter Anwendung von Druck und Unterdruck, mit einem flüssigen Bindemittel- ausgefüllt werden.
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